DE1078304B

DE1078304B - Vierfuessiger Stahlrohrstuhl, dessen Beingestell aus zwei U-foermig gebogenen Rohrstuecken besteht

Info

Publication number: DE1078304B
Application number: DES34737A
Authority: DE
Inventors: Albert Spieth
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-08-10
Filing date: 1953-08-10
Publication date: 1960-03-24

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft einen vierfüßigen Stahlrohrstuhl, dessen Beingestell aus zwei U-förmig gebogenen, je einen Vorder- und Hinterbeinschenkel bildenden Rohrstücken besteht, deren gegeneinander abgewinkelte Stegrohrteile in einem Knotenpunkt, etwa unter- halb dar Sitzplattenmitte, miteinander fest verbunden sind und in deren Ebene ein einstückiger Rohrträger für die Rückenstütze befestigt ist.

Es ist bekannt, den Rohrträger dabei hinter dem Knotenpunkt am Beingestell zu befestigen. Der Rohrträger ist bei den bekannten Stühlen ein nach oben offener U-förmiger Bügel, dessen seine aufrecht stehenden Schenkel verbindendes, in die Ebene der Stegrohrteile des Knotenpunktes abgebogenes V-förmiges Bügelstück mit den liegenden Stegrohrteilen verschraubt oder verschweißt ist.

Demgegenüber ist beim Erfindtmgsgegenstand das freie Ende des einholtnigen Rohrträgers zwischen die beiden Stegrohrteile, parallel zu diesen verlaufend, eingeschweißt. Damit ist das Erfindungsziel erreicht, das Herstellen eines Stuhles der Stahlrohrbauart zu \^rereinfachen und die Federung der Rückenstütze zu verbessern. Vorteilhaft ist dabei, daß der Knotenpunkt und der Rohrträgeranschluß in einem einzigen Arbeitsgang hergestellt werden können. Darüber hinaus ist beim Erfindungsgegenstand die Rückenstütze elastischer auf dem Beingestell abgestützt, als dies bei bekannten Stahlrohrstühlen der Fall ist. Der als Drehfeder ausgebildete Rohrträger federt leicht, sowohl um die Achse seines stehend angeordneten Schenkels als auch um die Achse seines liegenden Schenkels. Schließlich bewirkt der den Knotenpunkt durchquerende Teil des Rohrträgers eine Versteifung des Knotenpunktes am Beingestell.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung dient ein über die beiden Stegrohrteile nach vorn herausragender Teil des Rohrträgers als ein Auflager für die Sitzplatte, so daß in besonders einfacher Weise das Anordnen einer an sich bekannten Dreipunktlagerung der Sitzplatte und damit auch eine Verbesserung der Federung der Sitzplatte ermöglicht ist. Die Sitzplatte kann, vorzugsweise unter an sich bekannter Zwischenschaltung von Gummipuffern, vorn in der Symmetriehochebene des Stuhles auf der Verlängerung des Rohrträgers und hinten auf den Stegen, nahe den Abwinkhingen zu den Hinterbeinen, befestigt sein.

Ferner soll erfindungsgemäß der eingeschweißte Rohrträger aus einem kurzen, geraden Rohrstück bestehen, in dessen Hohlraum das freie Ende des die Rückenlehne tragenden Rohrstücks eingesetzt ist oder aber in dem ein zusätzlicher Halter für eine die Rückenlehne tragende, an sich bekannte Biegestabfeder angeordnet ist, so daß die Rückenstütze rasch einsetz- oder auch austauschbar ist. Damit kommt der Vierfüßiger Stahlrohrstuhl,

dessen Beingestell aus zwei U-förmig

gebogenen Rohrstücken besteht

Anmelder:

Albert Spieth,

Eßlingen/Neckar-Obereßlingen,

Plochinger Str. 156,

und Rudolf Spieth,

Eßlingen/Neckar-Oberhof 10

Albert Spieth, Eßlingen/Neckar-Obereßlingen,
ist als Erfinder genannt worden

Erfindungsgegenstand dem Wunsch entgegen, daß nicht nur die Sitzplatten, sondern auch die Rückenstützen dieser Stuhlbauart austauschbar sind, wobei das Beingestell nur in einer einzigen Ausführung im Vorratslager bereitstehen muß.

Die Zeichnung veranschaulicht einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstands. Es zeigen

Abb. 1 und 2 schematische schaubildliche Ansichten eines Stuhles,

Abb. 3 und 4 einen Knotenpunkt der Ausführung nach Abb. 1 und 2, teilweise im Schnitt.

Das Beingestell besteht im wesentlichen aus den beiden U-förmig gebogenen Rohrstücken 10, deren Stegrohrteile 1 b in bekannter Weise in der Horizontalen V-förmig abgewinkelt sind. Zwischen die Stegrohrteile 1 b ist der Rohrträger 4 für die Rückenstütze 7 eingeschweißt. Gummipuffer 2 stützen die Sitzplatte 3 auf dem Beingestell ab.

Gemäß den Abb. 1 und 3 ist der Träger 6 der Rückenstütze 7 in den Rohrträger 4 eingesteckt und durch die Schweißraupe 5 mit dem Rohrträger 4 fest verbunden.

Beim Gegenstand der Abb. 2 und 4 steckt im Rohrträger 4 der Bolzen 8 a, welcher den Halter 8 trägt. An diesen ist das Stahldrahtstück 9 als Träger der Rückenlehne 7 angeklemmt. Der Bolzen 8 α ist im Rohrträger 4 durch Stifte 10 gesichert.

Claims

Patentansprüche:

1. Vierfüßiger Stahlrohrstuhl, dessen Beingestell aus zwei U-förmig gebogenen, je einen Vorder- und Hinterbeinschenkel bildenden Rohr-

909' 767/91

stücken besteht, deren gegeneinander abgewinkelte Stegrohrteile in einem Knotenpunkt, etwa unterhalb der Sitzplattenmitte, miteinander fest verbunden sind und in deren Ebene ein einstückiger Rohrträger für die Rückenstütze befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des einholmigen Rohrträgers (4) zwischen die beiden Stegrohrteile (1&), parallel zu diesen verlaufend, eingeschweißt ist.

2. Stahlrohrstuhl nach Anspruch 1, dadurch ge- ίο kennzeichnet, daß ein über die beiden Stegrohrteile (16) nach vorn herausragender Teil des Rohrträgers (4) als Auflager für die Sitzplatte (3) dient.

3. Stahlrohrstuhl nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzplatte (3), vorzugsweise unter an sich bekannter Zwischenschaltung von Gummipuffern (2), vorn in der Symmetriehochebene des Stuhles auf der Ver-

längerung des Rohrträgers (4) und hinten auf den Stegen, nahe den Abwinklungen zu den Hinterbeinen (1 ä), befestigt ist.

4. Stahlrohrstuhl nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der eingeschweißte Rohrträger (4) aus einem kurzen, geraden Rohrstück besteht, in dessen Hohlraum das freie Ende des die Rückenlehne (7) tragenden Rohrstücks (ia) eingesetzt ist.

5. Stahlrohrstuhl nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der eingeschweißte Rohrträger (4) aus einem kurzen, geraden Rohrstück besteht, in dem ein Halter (8) für eine die Rückenlehne (7) tragende, an sich bekannte Biegestabfeder (9) angeordnet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschriften Nr. 881 407, 981 092; USA.-Patentschrift Nr. 2 539 919.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen