DE610474C

DE610474C - Lehnstuhl

Info

Publication number: DE610474C
Application number: DEH136700D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-07-21
Publication date: 1935-03-11
Also published as: CA350317A; AT135314B; FR760509A; CH169639A; GB404553A; BE397305A; US1986060A

Description

Die Erfindung betrifft einen Lehnstuhl, dessen Sitzrahmen am vorderen Ende schwenkbar gelagert und am hinteren Ende an der oberen Querverbindung der Rückenlehne federnd aufgehängt ist, und bezweckt, die Aufhängeorgane für den Sitzrahmen zur Rükkenstützung heranzuziehen und damit die Weichheit und Nachgiebigkeit des Stuhles zu steigern. Gemäß der Erfindung bestehen die Aufhängeorgane aus elastischen, nach jeder Richtung nachgiebigen Zugorganen, die sich der Körperform weitgehend anpassen können. Sie können z. B. aus Schraubenfeder», Gummiseilen u. dgl. bestehen und bei der Belastung des Sitzes sowohl nach hinten als auch seitlich ausweichen und schmiegen sich der Körperform daher in der Weise an, wie dies bei einer Hängematte der Fall ist, nur mit dem Unterschied, daß noch die Federung der Zugorgane hinzukommt. Diese Wirkung wird noch verstärkt werden, wenn die Bauart gemäß der Erfindung für Stahlrohrstühle angewendet wird, deren Lehne in federnder Verbindung mit dem Gestell steht.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen in Schaubildern dargestellt, in denen die Polsterungen sowie das Auflager für das Sitzpolster der Deutlichkeit halber weggelassen sind.

Abb. ι zeigt einen Lehnstuhl mit Holzgestell und

Abb. 2 einen Stahlrohrstuhl mit federnder Lehne.

α ist das Gestell des Lehnstuhles, b der um vordere Zapfen c schwenkbare Sitzrahmen und d die Querverbindung des Rahmens der Rükkenlehne. Zugfedern e (Abb. 1 und 2) verbinden den hinteren Teil des Sitzrahmens mit dem Querarm d und erstrecken sich .somit über die ganze Höhe der Rückenlehne, wodurch sie unter dem Druck des Körpers leicht nachgeben und der Körperform folgen können. Sie dienen somit sowohl als Aufhängeorgan für den Sitzrahmen als auch als außerordentlich anpassungsfähige Rückenlehneribespannung. Bei dem Lehnstuhl nach Abb. 2 bestehen die Vorderstützen α und die Rückenlehne^ wie üblich aus einem Stück Stahlrohr, so daß die Federung des Sitzrahmens und der Rückenlehnenbespannung durch die Eigenfederung dieses Teiles d noch verstärkt wird. Die Enden der Federn sind zu Schlaufen ausgebildet und in Haken der Teile b,d eingehängt.

Claims

Patentansprüche:

1. Lehnstuhl, dessen Sitzrahmen am vorderen Ende schwenkbar gelagert und am hinteren Ende an der oberen Querverbindung der Rückenlehne federnd aufgehängt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängeorgane aus elastischen, nach jeder Richtung nachgiebigen Zugorganen (e) bestehen, die sich als Rückenlehnenbespannung der Körperform anpassen.

2. Lehnstuhl nach Anspruch 1 aus Stahlrohren, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Zugorgane oben an einer mit dem Gestell federnd verbundenen Lehne aufgehängt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen