DE1074536B - Vorrichtung zur Herstellung von Gleitverschlussen - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Gleitverschlussen

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DE1074536B
DE1074536B DENDAT1074536D DE1074536DA DE1074536B DE 1074536 B DE1074536 B DE 1074536B DE NDAT1074536 D DENDAT1074536 D DE NDAT1074536D DE 1074536D A DE1074536D A DE 1074536DA DE 1074536 B DE1074536 B DE 1074536B
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Zurich losef Peterhans (Schweiz)
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D53/00Making other particular articles
    • B21D53/46Making other particular articles haberdashery, e.g. buckles, combs; pronged fasteners, e.g. staples
    • B21D53/50Making other particular articles haberdashery, e.g. buckles, combs; pronged fasteners, e.g. staples metal slide-fastener parts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Gleitverschlüssen, die von einzelnen annähernd U-förmigen, die Wulstränder der zu verbindenden Textilien umgreifenden und in Abständen an zu beiden Seiten der Wülste verlaufenden Schnüren befestigten Bügeln gebildet sind.
Bei solchen Gleitverschlüssen wurde das Biegen der U-Bügel, das Einlegen der Schnüre und das Fertigbiegen der Bügelschenkelenden und Festklemmen der Schnüre in getrennten Vorrichtungen vollzogen, wobei für die beiden letztgenannten Arbeiten vorwiegend Handarbeit angewendet wurde. Die so hergestellten Verschlüsse waren demnach nur schwer gleichförmig zu halten, sowohl was die Form der U-Bügel als auch deren Entfernung untereinander anbelangt. Ungleichmäßigkeiten sind aber immer Ursachen von Störungen und geben bei der Anwendung des Verschlusses auch ein unschönes Aussehen, da die Stoffränder ungleich zusammengehalten werden.
Es bestand daher, abgesehen von den hohen Kosten, die die handwerksmäßige Herstellung erforderte, auch sonst ein Bedürfnis, die Herstellung unsichtbarer Gleitverschlüsse rationeller und exakter zu gestalten.
Diesem Umstand Rechnung tragend wurde bereits eine Vorrichtung vorgeschlagen, bei welcher aus einem bandförmigen Material Formlinge ausgestanzt werden, die im Verlauf eines Produktionsganges mittels Biegewerkzeugen zu U-Bügeln mit aufgebogenen Schenkelenden geformt werden, in welche durch bewegte Nadeln ein Faden gelegt wird, an den die Schenkelenden der Bügel festgeklemmt werden. Dabei ist Vorsorge getroffen, daß das Festklemmen des jeweiligen U-Bügels erst erfolgt, wenn der bereits zuvor festgeklemmte Bügel ein Stück vorgezogen wurde, um den erforderlichen Abstand zwischen den Verschlußgliedern zu schaffen. Hierzu sind bei der bekannten Einrichtung Transportrollen vorgesehen, die durch eine in ihrem Aufbau komplizierte und dadurch teure und störungsanfällige Einrichtung gesteuert werden.
Die Erfindung hat sich nun zur Aufgabe gestellt, die letztgenannten Nachteile zu beseitigen und eine Einrichtung zu schaffen, die einfach in ihrer Konstruktion ist und dabei in einwandfreier Weise die zur U-Form gebogenen Formlinge in genau gleichen Abständen voneinander an die Schnüre des Gleitverschlusses festklemmt.
Um dies zu erreichen, weist erfindungsgemäß das letzte, die Schenkel der Bügel an die Schnüre festklemmende Biegewerkzeug einen Niederhalter zum Festhalten des gerade zwischen den Backen des Biegewerkzeuges befindlichen Bügels auf, wobei dem Niederhalter eine Distanzierungs- und Ausziehvorrichtung für das bereits an die Schnüre angeklemmte Verschlußglied nachgestellt ist, die einen hin- und
Vorrichtung zur Herstellung
von Gleitverschlüssen
Anmelder:
Josef Peterhans, Zürich (Schweiz)
Vertreter: Dipl.-Ing. E. G. Ottens, Patentanwalt,
Düsseldorf, Dorotheenstr. 1
Beanspruchte Priorität:
Österreich vom 12. September 1952
Josef Peterhans, Zürich (Schweiz),
ist als Erfinder genannt worden
hergehenden, bei der Bewegung vom Niederhalter weg den bereits angeklemmten Bügel mitnehmenden, in den Endstellungen seiner Bewegung die Höhenlage selbsttätig wechselnden Greifer aufweist.
Weitere Erfindungsmerkmale werden an Hand der Zeichnungen erläutert, in welchen ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung dargestellt ist. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung mit Schnitten nach den Linien I-I der Fig. 4, Γ-Γ der Fig. 2 und Γ'-ϊ" der Fig. 5,
Fig. 2 die Zuführungseinrichtung für das Ausgangsmaterial in Seitenansicht,
Fig. 3 dieselbe in der Draufsicht,
Fig. 4 einen Schnitt durch die Vorrichtung nach der Linie IV-IV der Fig. 1,
Fig. 5 einen Schnitt durch die Vorrichtung nach der Linie V-V der Fig. 1,
Fig. 6 einen Schnitt durch die Vorrichtung nach der Linie VI-VI der Fig. 1, wobei die linke Hälfte in Ansieht gezeichnet ist,
Fig. 7 eine Draufsicht der Einrichtung im teilweisen Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 6,
Fig. 8 den Fadenzuführer in Ansicht, teilweise im Schnitt nach der Linie VIII-VIII der Fig. 1,
Fig. 9 den Niederhalter im Schnitt nach der Linie IX-IX der Fig. 1,
Fig. 10 den Schwinghebel in Ansicht; weiter zeigen die
Fig. 11, 13 und 14 den Gleitbügel in den verschiedenen Stufen seiner Herstellung in Seitenansicht,
Fig. 12 den Gleitbügel in der Herstellungsstufe Fig. 11 in der Draufsicht und
Fig. 15 eine Draufsicht auf die Arbeitsfläche des Stanz- und Preßwerkzeuges.
905 728/96
Die erfindungsgemäße ^Vorrichtung besteht aus einer Grundplatte 1, welche durch nicht dargestellte Distanzsäulen mit der Oberplatte 2 verbunden ist. Die Antriebswelle 3 ist in den Lagerständern 4 und 5 der Grundplatte 1 gelagert und durch die Riemenscheibe 6 mit "einem nicht dargestellten Motor verbunden. Die Antriebswelle 3 steht mittels Exzentern und Nockenscheiben mit den zur Herstellung des Verschlusses erforderlichen Arbeitswerkzeugen in Verbindung, und zwar betätigt die Nockenscheibe 7 die Zuführungseinrichtung für das Ausgangsmaterial, die Nockenscheibe 8 die Vorschubeinrichtung für die vorgeformten Glieder, der Exzenter!9 den ersten die Glieder vorformenden Schnitt, die Nockenscheiben 10 und 11 das zweite bzw. dritte die Glieder weiterformende Werkzeug und schließlich" die mit dem axial vorstehenden Nocken 12 versehene Scheibe 13 die die Abstände der einzelnen Glieder im fertigen Gleitverschluß bestimmende und denselben aus der Maschine ausziehende Einrichtung.
Von dem Nocken 7 wird über den Winkelhebel 14, die Schubstange 15 und den Winkelhebel 16 der Supportschlitten 17 der Zuführungseinrichtung für das Ausgangsmaterial betätigt (Fig. 2). Im Supportschlitten 17 sind federbelastete Mitnehmerhebel 18, 19, 20,21, die abgeflachte Mitnehmerrollen 22, 23, 24, 25 tragen, in den Punkten 26,27,28,29 gelagert (Fig. 3). Ferner ist am Supportschlitten 17 ein Anschlagbolzen 18' vorgesehen. Die federbelasteten Hebel 30, 31 mit den Rollen 32, 33 bilden die Rückhaltevorrichtung für das zuzuführende Ausgangsmaterial.
Der Nocken 8 betätigt einen Stößel 34, der seine auf und ab gehende Bewegung über den Winkelhebel 35 und die Schubstange 36 der Vorschubeinrichtung 37 mitteilt, welche an ihrem vorderen Ende einen gabelförmigen Teil 37' aufweist und auf der in der durchlaufenden Formschiene 38 befestigten Führungsstange 39 gleitet (Fig. 1).
Die Exzenterscheibe 9 bildet den Innenring für das Rollenlager 40, dessen Außenring 41 mittels der Augen 42 und der Brille 43 den Querholm 44 bewegt, an welchem mittels der Distanzschrauben 45 dei Support 46 angeschlossen ist. Die Verbindung der Brille 43 mit den Augen 42 bzw. mit dem Querholm 44 erfolgt durch die Bolzen 47 bzw. 48. Der Support 46 trägt das zum Abtrennen einer Teillänge vom Ausgangsmaterial und ihrer ersten Formung zum U-Bügel erforderliche Stanzwerkzeug 49, welches zu diesem Zweck eine Einbuchtung 50 aufweist, die mit der durchlaufenden Formschiene 38 zusammenwirkt. Die Arbeitsfläche dieses Stanzwerkzeuges weist, wie in Fig. 15 dargestellt ist, einen rechteckigen Mittelteil 105 mit in der Richtung des Materialvorschubes angesetzten Rechtecken 106 von geringerer Breite als der Mittelteil auf. Mit diesem Werkzeug kann sowohl bandförmiges als auch drahtförmiges Ausgangsmaterial·verarbeitet und abgetrennt werden, wobei bei beiden Materialarten nach dem Abtrennen und ersten Verformen ein U-Bügel entsteht, dessen Schenkel eine geringere Breite aufweisen als der Steg. Soll das Werkzeug lediglich für drahtförmiges Material verwendet werden, kann die Arbeitsfläche des Preß- und Stanzwerkzeuges Rechteckform besitzen. Die Gegenschrieiden für das Stanzwerkzeug 49 werden von den Teilen 51 und 52 gebildet, deren Form dem Grundriß des Stanzwerkzeuges entsprechen.- Sowohl der Querholm 44 als auch der Support 46 werden auf den Säulen 53 geführt, die in der Grundplatte 1 befestigt sind und durch die Oberplatte 2 ragen.
Die nächste, zum Einziehen der Schenkel des Bügels über die U-Form hinaus vorgesehene Vorrichtung erhält ihren Antrieb von der Nockenscheibe 10. Das Werkzeug selbst besteht aus den mit der Formschiene 38 zusammenwirkenden schnabelförmigen Teilen 54, welche an den kürzeren Armen der Hebel 55 befestigt sind (Fig. 5). Die Hebel 55 sind mittels der Bolzen 56 an der Oberplatte 2 drehbar gelagert und weisen an ihren längeren Armen Stifte 57 auf, welche in schrägen Schlitzen 58 der Querbügel 59 gleiten. Die Querbügel 59 nehmen die vierkantigen Enden des Bolzens 60 auf, welcher die Rolle 61 sowie den Stößel 62 lagert. Der Stößel 62 ist in der Büchse 63 geführt und weist eine Bohrung 64 auf, in der eine Feder 65 vorgesehen ist, die sich gegen die Oberplatte 2 stützt und den Stößel 62 mit der Rolle 61 ständig gegen die Nockenscheibe 10 preßt.
Nach der zuletzt beschriebenen Einrichtung sind an der Oberplatte 2 mittels des Ständers 66 (Fig. 8) die Düsen 67 des Fadenzuführers vorgesehen, welche Fortsätze 68 zum nahen Heranführen der die einzelnen Glieder verbindenden Schnüre an die Schenkel der einzelnen Glieder dienen.
Auf den Fadenzuführer folgt nunmehr das die Glieder an die Schnüre klemmende Werkzeug, dessen Antriebsmechanismus zwischen der Nockenscheibe 11 und den Werkzeughaltern 69 dieselben Elemente aufweist, wie sie wie beschrieben zwischen der Nockenscheibe 10 und den Hebeln 55 vorgesehen sind. Diese Elemente sind in der Fig. 6 der Einfachheit halber weggelassen worden. Die Werkzeughalter 69 tragen Werkzeuge 70 und weisen Nuten 71 auf, die mit Bolzen 72 der federbelasteten Querbügel 73 zusammenwirken. Die Ouerbügel 73 sind in ihrer Mitte durch den Niederhalter 74 und an ihren Enden durch die Führungsklötze 75 verbunden. Die Führungsklötze 75 gleiten auf den in der Oberplatte 2 befestigten Bolzen 76 und werden von den Federn 77 nach unten gedrückt. Die Vorspannung der Federn 77 kann mittels der Rändelschrauben 78 eingestellt werden.
Die letzte an der Antriebswelle 3 vorgesehene Scheibe 13 mit dem axialen Nocken 12 steht über den Stößel 79, den Schwinghebel 80, die Schubstange 81 und die Antriebsgabel 82 mit den Gleitstücken 83 der Distanzierungs- und Ausziehvorrichtung in Verbindung. Die Gleitstücke 83 sind auf den in den Ständern 85 und 85' befestigten Stangen 84 geführt und durch die Brücke 86 starr miteinander verbunden (Fig. 1 und 9). Der Greifer 87 ist in der Brücke 86 dei Höhe nach verschieblich geführt und weist Vertiefungen 88, 89 auf, in welche die durch die Feder 90 belasteten Arretierkugeln 91 einrasten. Das untere Ende des Greifers 87 ist mit einer den Verschlußgliedern angepaßten Ausnehmung 92 versehen und hat in seinem oberen Teil eine runde, beiderseits nach außen hin sich konisch erweiternde öffnung 93. In den Ständern 85, 85' sind in verschiedener Höhe über der Oberplatte 2 mit kegeligen Enden versehene Auflaufbolzen 94, 95 angeordnet, welche Rändelscheiben 96, 97 aufweisen und in die Ständerquerteile98,99 eingeschraubt sind. Der Schwinghebel 80 ist in Augen des Lagerbockes 100 gelagert. Zwischen dem Lagerbock 100 und der Antriebsgabel 82 ist die Feder 101 vorgesehen.
Im folgenden wird die Herstellung eines Gleitverschlusses aus einem drahtförmigen Ausgangsmaterial beschrieben.
Der Draht wird durch die Klemmrollen 32, 33 gesteckt und so weit vorgeschoben, bis er von den Mitnehmerrollen 22, 23, 24 und 25 des Supportschlittens 17 erfaßt werden kann. Durch die von der Nocken-
scheibe 24 abgeleitete hin- und hergehende Bewegung des Supportschlittens 17 wird der Draht absatzweise unter das Stanzwerkzeug 49 gebracht. Bei der Hinbewegung des Supportschlittens 17 klemmen die Mitnehmerrol'len mit ihren Abflachungen und mittels der je zwei der Winkelhebel 18, 19, 20, 21 gegeneinander drückenden Feder den Draht fest, welcher von den Rollen 32 und 33 in der Vorschubrichtung frei hindurchgelassen wird. Beim Zurückgehen des Supportschlittens 17 verdrehen sich.die Rollen22, 23, 24, 25 um einen geringen Winkel, und zwar die Rollen 23, 25 im entgegengesetzten Sinn und die Rollen 22, 24 im Sinn des Uhrzeigers, so daß ihre Abflachungen außer Berührung mit dem Draht kommen, wobei sich die Hebel 18, 19, 20, 21 unter Spannen der je zwei Hebel verbindenden Federn vom Draht weg verschwenken. Hierbei wird der Draht durch die federbelasteten Rollen 32, 33 festgehalten, um von dem zurückgehenden Supportschlitten 17 nicht mitgenommen zu werden. Die Winkelhebel 18, 19 werden durch den Anschlagbolzen 18' daran gehindert, sich zu weit über ihre Mittellage hinaus zu verschwenken. Die Vorschublänge entspricht der erforderlichen Länge des Drahtteiles, welcher zum Gleitbügel verformt werden soll. Nach dem Vorschieben des Drahtes 103 in Richtung des Pfeiles α (Fig. 4) unter das Trennwerkzeug wird das zwischen den Teilen 51, 52 liegende Drahtstück abgeschnitten und von dem Trennwerkzeug 49 gegen die Formschiene 38 gedrückt, wobei die Einbuchtung 50 die Enden des Drahtes abbiegt und gleichzeitig den auf dem Kopf der Schiene 38 liegenden Teil des Drahtes breitpreßt. So entsteht ein Glied von der in Fig. 11 und 12 im Auf- und Grundriß dargestellten Form. Die Auf- und Abbewegung des Trennwerkzeuges 49 wird von der Antriebswelle 3 über die Exzenterscheibe 9, das Rollenlager 40, dessen Außenring 41 mit dem Auge 42, die Brille 43, den Querholm 44, die Distanzschrauben 45 und den Support 46 abgeleitet. Die Feineinstellung der Höhenlage des Werkzeuges 49 gegenüber der Formschiene 38 erfolgt mittels der Distanzschrauben 45.
Nach Beendigung dieses Arbeitsganges geht die Vorschubeinrichtung 37 nach vorn und schiebt den Bügel 102 auf der unter allen Werkzeugen durchlaufenden Formschiene 38 so weit vor, daß er außer den Bereich des Werkzeuges 49 kommt. Sodann wird die nächste Drahtlänge abgetrennt, vorgeformt und der entstandene Bügel an den vorangehenden geschoben. Es entsteht so eine Reihe Mann an Mann liegender Bügel, die mit dem Vorschieben eines neuen vorgeformten Bügels um eine Bügelbreite vorrückt, wodurch die Bügel dem nächsten Werkzeug nacheinander zugeführt werden. Hier erfahren die Bügel durch die schnabelförmigen Teile 54, welche die Bügelschenkel gegen die Einschnürung am Steg der Formschiene 38 drücken, die Einziehung 102 (Fig. 13), in die in der Folge die Schnüre 104 vom Fadenzuführer eingelegt werden. Die gegenläufige Bewegung der Teile 54 wird durch die Drehung der Nockenscheibe 10 hervorgerufen, welche über die Rollen 61 den Stößel 62 und die auf den vierkantigen Enden des Bolzens 60 sitzenden Querbügel 59 entgegen der Wirkung der Feder 65 hochdrückt. Durch das Hochgehen der Querbügel 59 werden über die in den Schlitzen 58 gleitenden Bolzen 57 die Unterteile der Hebel 55 nach außen gedrückt, was die Gegeneinanderbewegung der Teile 54 zur Folge hat.
Nach dem bereits erwähnten und auf das zuletzt beschriebene Werkzeug folgenden Einlegen der Schnüre 104 in die Einziehungen 102' der Bügel 102 werden deren Enden durch das letzte Preß werkzeug weiter eingezogen und an die Schnüre 104, diese festklemmend, angepreßt (Fig. 14). Die Bewegung des letzten Preßwerkzeuges erfolgt auf dieselbe Weise wie beim zuvor beschriebenen Werkzeug 54.
Nach diesem Arbeitsgang müssen die an die Schnur angeklemmten Bügel vor dem Anklemmen des nächsten Bügels durch den Greifer 87 tun die gewünschte Entfernung zwischen zwei Gliedern am fertigen Gleit-Verschluß vorgeschoben werden. Da der Greifer 87 jedoch in einem gewissen Abstand vom letzten Preßwerkzeug angeordnet ist, wird der erste Teil des fertigen Verschlusses die Glieder Mann an Mann aufweisen über eine Länge, die diesem Abstand entspricht. Dieser Teil des fertigen Verschlusses wird nach dem Verlassen der Vorrichtung entfernt.
Um beim Vorziehen eines angeklemmten Gliedes durch den Greifer 87 das vorzeitige Mitreißen des nächsten noch nicht angeklemmten Gliedes über das Anklemmwerkzeug hinaus infolge des ruckartigen Weiterziehens der Schnur zu verhindern, wird das zwischen den schnabelförmigen Werkzeugen 70 liegende nächste Glied vom Niederhalter 74 des Querbügels 73 durch die Federn 77 von oben her an die Formschiene 38 gepreßt. Nach dem Anklemmen dieses Gliedes gibt der Niederhalter dasselbe wieder frei, so daß es beim nächsten Weiterziehen der Schnur durch den Greifer 87 weiterbewegt werden kann. Die hierzu erforderliche Auf- und Abbewegung des Querbügels 73 erfolgt durch das Gleiten der Bolzen 72 auf den oberen, die Vertiefungen 71 aufweisenden Kurvenflächen 69' der Hebel 69, wobei das Niedergehen des Querbügels zum Festhalten des anzuklemmenden Gliedes durch das Einrasten der Bolzen 72 in die Vertiefungen 71 geschieht.
Die Funktion des Greifers 87 geht in folgender Weise vor sich: Beim Drehen der Nockenscheibe 13 wird der Stößel 79 und mit ihm der Schwinghebel 80 im Uhrzeigersinn verdreht, wodurch über die Schubstange 81 auch die Antriebsgabel 82 im selben Sinn um den Drehpunkt 82' verschwenkt wird. Hierdurch werden die Gleitstücke 83 auf den Stangen 84 in der Ausziehrichtung nach rechts verschoben, wobei der in der Brücke 86 sitzende Greifer 87 ein Verschlußglied mitnimmt. Am Ende seiner Bewegung läuft der Greifer 87 mit dem oberen Teil der Begrenzungsfläche der öffnung 93 auf das kegelige Ende des Auf lauf bolzens 75 auf, wodurch er angehoben wird und so das mitgenommene Glied freigibt. In dieser oberen Lage wird der Greifer während seiner Rückbewegung, die durch die Feder 101 erfolgt, durch Einrasten der federbelasteten Kugeln 91 in die unteren Vertiefungen 89 festgehalten. In der linken Endstellung läuft der untere Teil der Begrenzungsfläche der öffnung 93 auf die Spitze des Auflaulbolzens 94 auf, wodurch der Greifer wieder nach unten und hinter das nächste Glied gedrückt wird. Das Festhalten des Greifers in dieser Stellung bewirken wieder die Kugeln 91, die in die Vertiefungen 88 einrasten. Sodann wiederholt sich das beschriebene Spiel von neuem.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Herstellung von Gleitverschlüssen, die aus einzelnen, annähernd U-förmigen, die Wulstränder der zu verbindenden Textilien umgreifenden und in Abständen an zu beiden Seiten der Wülste verlaufenden Schnüren befestigten Bügeln gebildet sind, bestehend aus einer Zuführungseinrichtung für das draht- oder bandförmige Material, mehreren Stanz-, Preß- und Biege-
werkzeugen zur Bildung der Bügel und einer Fadenzuführ- und Einlegeeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das letzte, die Schenkel der Bügel an die Schnüre festklemmende Biegewerkzeug einen Niederhalter zum Festhalten des gerade zwischen den Backen des Biegewerkzeuges befindlichen Bügels aufweist und daß dem Niederhalter eine Distanzierungs- und Ausziehvorrichtung für das bereits an die Schnüre angeklemmte Verschlußglied nachgestellt ist, die einen hin- und hergehenden, bei der Bewegung vom Niederhalter weg den bereits angeklemmten Bügel mitnehmenden, in den Endstellungen seiner Bewegung die Höhenlage selbsttätig wechselnden Greifer aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß der Niederhalter durch Federn (77) nach unten gedrückt ist und mit Widerlagern (72) an Führungsflächen (69') der Biegewerkzeuge gleitet, die den Niederhalter beim Vorschub der Bügel anheben.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (87) von einer auf Stangen (84) geführten Brücke (86) getragen ist und an seinem oberen Ende eine beiderseits nach
außen sich konisch erweiternde Öffnung (93) aufweist, die mit an den Enden kegelig auslaufenden, in verschiedenen Höhen angeordneten, vorzugsweise axial verschieblichen und feststellbaren Bolzen (94, 95) zusammenwirkt, wobei der höher liegende Bolzen (95) an der Auswurfseite der Vorrichtung angebracht ist.
4. Vorrichtung nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (87) seinen beiden Höhenendlagen entsprechend angeordnete Vertiefungen (88, 89) aufweist, in welche in der Brücke (86) gelagerte federbelastete Kugeln (91) einrasten.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (87) seine hin- und hergehende Bewegung von einem Nocken (12) über einen Stößel (79), einen Schwinghebel (80), eine Schubstange (81) und eine mit einem Lagerbock (100) durch eine Feder (101) verbundene Antriebsgabel (82) erhält, die auf der Brücke (86) vorgesehene Bolzen umgreift.
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsche Patentschrift Nr. 891 243.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
< 909 728/96 1.60
DENDAT1074536D Vorrichtung zur Herstellung von Gleitverschlussen Pending DE1074536B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE891243C (de) * 1951-02-19 1953-09-28 Alfred Schmidhalter Maschine zur Herstellung von Gleitverschlussstraengen

Patent Citations (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE891243C (de) * 1951-02-19 1953-09-28 Alfred Schmidhalter Maschine zur Herstellung von Gleitverschlussstraengen

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