DE1074105B - Verfahren zum Verlöten von elektrischen Leitungen mit auf einer isolierenden Platte flächenhaft aufgebrachten Leiterzügen durch Eintauchen in flüssiges Lot - Google Patents

Verfahren zum Verlöten von elektrischen Leitungen mit auf einer isolierenden Platte flächenhaft aufgebrachten Leiterzügen durch Eintauchen in flüssiges Lot

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DE1074105B
DE1074105B DENDAT1074105D DE1074105DA DE1074105B DE 1074105 B DE1074105 B DE 1074105B DE NDAT1074105 D DENDAT1074105 D DE NDAT1074105D DE 1074105D A DE1074105D A DE 1074105DA DE 1074105 B DE1074105 B DE 1074105B
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soldering
insulating plate
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Dr. [oachim Kleffner und Siegfried Haid München AIfons Reischl
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Siemens and Halske AG
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Siemens and Halske AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K3/00Tools, devices, or special appurtenances for soldering, e.g. brazing, or unsoldering, not specially adapted for particular methods
    • B23K3/06Solder feeding devices; Solder melting pans
    • B23K3/0646Solder baths
    • B23K3/0669Solder baths with dipping means

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  • Manufacturing Of Electrical Connectors (AREA)

Description

  • Verfahren zum Verlöten von elektrischen Leitungen mit auf einer isolierenden Platte flächenhaft aufgebrachten Leiterzügen durch Eintauchen in flüssiges Lot Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verlöten von elektrischen Leitungen mit auf einer isolierenden Platte flächenhaft aufgebrachten Leiterzügen (gedruckte Schaltung) durch Eintauchen in flüssiges Lot.
  • Parallel zur allgemeinen Entwicklung der Technik der gedruckten Schaltungen vollzieht sich der Ausbau von Tauchlötverfahren. Diese gestatten bekanntlich, sämtliche Lötarbeiten an einer gedruckten Schaltung in einem einzigen Arbeitsgang, der entweder halbautomatisch oder sogar vollautomatisch durchgeführt werden kann, auszuführen.
  • Hierzu wird eine fertige, mit Bauelementen bestückte isolierende Platte, die auf der einen Seite (Lötseite) flächenhaft aufgebrachte Leiterzüge besitzt und auf der anderen Seite (Gegenseite) die Bauelemente trägt, die mit ihren Anschlußvorrichtungen durch Bohrungen auf die Lötseite durchgreifen und dort herausragen, zum Tauchlöten mit ihrer Lötseite in einen möglichst engen Kontakt mit einem Bad aus flüssigem Lot gebracht.
  • Neben dem Vorteil der gleichzeitigen und raschen Verlötung vieler Einzelstellen hat das Tauchlötverfahren auch einige Mängel, von denen die Entstehung kalter Lötstellen sowie das Verbleiben von unerwünschten Lotmengen und Brückenbildung zwischen benachbarten Leiterzügen besonders störend sind. Kalte Lötstellen sind solche Stellen, an denen das Lot keine Legierung mit den zu verlötenden Teilen eingegangen ist. Die kalten Lötstellen treten vorzugsweise dann, auf, wenn zwischen der in das Lötbad eingetauchten Lötseite und dem Lötbad selbst Luftblasen eingeschlossen sind oder wenn das Lot nicht in ausreichender Menge an die zu verlötenden Teile herangebracht wird. Die kalten Lötstellen können vermieden werden, wenn man die gedruckte Schaltung, während sie mit ihrer Lötseite in das Lötbad taucht, hin- und herbewegt, so daß etwaige Luftblasen entfernt werden und das Lot an alle Stellen gleichmäßig herangebracht wird. Es sind Verfahren bekannt, bei welchen mittels besonderer Vorrichtungen die gedruckte Schaltung im Lötbad hin- und herbewegt wird.
  • Zur Entfernung der nach dem Löten verbleibenden unerwünschten Lotmengen wird nach anderen bekannten Verfahren entweder das überflüssige Lot abgeschleudert, oder es wird die bereits verlötete Seite der gedruckten Schaltung in ein zweites Bad getaucht, welches ein geschmolzenes Lötmittel und eine auf diesem Lötmittel schwimmende inerte organische Flüssigkeit enthält. Durch Eintauchen der Lötseite in das zweite Bad und Hin- und Herbewegen der gedruckten Schaltung wird überflüssiges Lot von der Lötseite entfernt. A11 diesen bekannten Verfahren ist jeweils die große Zahl der Verfahrensschritte sowie die komplizierte Einrichtung, die zur Durchführung dieser Verfahren dient, gemeinsam.
  • Es ist auch ein Verfahren zum Verlöten von elektrischen Leitungen mit auf einer isolierenden Platte flächenhaft aufgebrachten Leiterzügen durch Eintauchen in flüssiges Lot bekannt, bei dem die dem Lötbad zugekehrte, mit der Lötbadoberfläche einen spitzen Winkel bildende, die zu verlötenden Leitungen aufweisende Seite der isolierenden Platte (Lötseite) zunächst zur Lötbadoberfläche hin so bewegt wird, daß der tiefer gelegene Rand der isolierenden Platte gerade das Lötbad berührt, und bei dem dann die Lötseite durch Senkung des höchstgelegenen Randes mit der Lötbadoberfläche nach und nach vollständig in Berührung gebracht wird.
  • Bei diesem Verfahren wird die isolierende Platte in mechanischer Umkehr so von der Lötbadoberfläche entfernt, wie sie auf sie gebracht wurde; erst wird die eine Seite der isolierenden Platte angehoben, so daß die Platte einen spitzen Winkel mit der Lötbadoberfläche einschließt, und dann wird die Platte ganz von der Lötbadoberfläche entfernt.
  • Erfindungsgemäß wird hingegen dann, wenn nach dem Aufbringen der isolierenden Platte auf die Lötbadoberfläche eine Verlötung aller Teile stattgefunden hat; die isolierende Platte von der Lötbadoberfläche weg mit einem Ruck abgehoben. Durch die schlagartige Trennung von Lötbadobeifläche und Isolierstoffplatte wird das überflüssige Lot abgeschleudert, ohne daß hierfür ein besonderer Verfahrensgang notwendig wäre. Da bei den bekannten Verfahren die Isolierstoffplatte allmählich von der Lötbadoberfläche entfernt wird, tritt dort ein Abschleudern nicht auf; vielmehr rinnt überschüssiges Lot auf der Unterseite der Isolierstoffplatte entlang und bildet leicht Brücken oder überflüssige Lötstellen..
  • Die Wirkungsweise des Verfahrens sei an Hand der Fig. 1, welche die schematische Anordnung einer Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens wiedergibt, erläutert.
  • Das Lötbad besteht in bekannter Weise aus einer Wanne 1 und denn flüssigen Lot 2. Über dem Lötbad hängt, mit dessen Oberfläche einen spitzen Winkel bildend, die gedruckte Schaltung 3, welche auf der der Lötseite abgewandten Seite mit Bauelementen bestückt ist. Die gedruckte Schaltung 3 ist an Häkchen 4 befestigt, welche an der Halterung 5 angebracht sind. Ein Drehgelenk 6 verbindet die Halterung 5 und eine Schubstange 7 miteinander. Die Schubstange 7 kann in einer Schubstangenführung 8 auf und ab gleiten. Innerhalb der gestrichelten Bereiche 9 oder 10 greift an der Schubstange eine Steuerung an, weiche die Schubstange auf- oder abwärtsbewegt. Durch das Gestell 11 werden die bisher erwähnten Teile getragen. Das Gestell 11 selbst kann mittels einer geeigneten -Höheneinstellung 12 an der Säule 13 nach oben und unten verstellt werden, so daß das- aus der Halterung, dem Drehgelenk, der Schubstange, der Schubstangenführung, der Steuerung und dem Gestell bestehende System in einen definierten Abstand zur Lötbadoberfläche gebracht werden kann. Das erfindungsgemäße Tauchlötverfahren, welches mit dieser Anordnung durchgeführt wird, wickelt sich nun in folgender Weise ab: Mittels der Steuerung, welche im Bereich 9 oder 10 eingreift, wird über die Schubstange die gedruckte Schaltung nach unten bewegt. Bei dieser Abwärtsbewegung kommt infolge der schrägen Aufhängung der linke Rand der gedruckten Schaltung zuerst mit dem Lötbad in Berührung. Auch nachdem der linke Rand der Lötseite die Lötbadoberfläche berührt hat, erfolgt die Bewegung der Schubstange- nach unten noch weiter. Da wegen des geringeren---spezifischen Gewichts der gedruckten Schaltung gegenüber dem flüssigen Lot ein Auftrieb an allen Berührungsstellen zwischen Lötbad und Lötseite erfolgt; taucht beim weiteren Herabgleiten der Schubstange der linke Rand nicht in das Lötbad ein, sondern es erfolgt nach und nach von links her gleichmäßige Berührung zwischen Lötbadoberfläche und Lötseite, und zwar so lange, bis die Lötseite etwa waagerecht auf dem Lötbad »schwimmt«. In diesem Augenblick hört die Abwärtsbewegung der Schubstange auf. Durch diese Art des Eintauchens können keine Luftblasen zwischen Lötseite und Lötbadoberfläche eingeschlossen werden: Nach einer bestimmten Veiweilzeit bewirkt die Steuerung, daß die Schubstange nach oben schnellt. Durch den- dabei entstehenden scharfen Ruck werden alle unerwünschten Lotmengen von der Lötseite abgeschleudert. Sorgt man dafür, daß die Aufwärtsbewegung der Schubstange schlagartig unterbrochen wird, so tritt ein wenteuer Umstand auf, der sich als sehr günstig erweist. Der Umstand besteht darin, daß das Lötmetall, welches zwischen den Leiterzügen und den Stromanschlüssen noch in größerer Menge vorhanden ist, beim plötzlichen Aufhören der Aufwärtsbewegung infolge seines Beharrungsvermögens sich weiter nach oben bewegt und dadurch in die Bohrungen der gedrückten Schaltung eiridribgt. Lötungen; die mit dieser Anordnung durchgeführt werden, zeigen eine hohe Güte. Es sind weder Brückenbildungen zwischen den Leiterzügen noch kalte Lötstellen noch unerwünschte Lotmengen zu beobachten. Um eine schnelle und einwandfreie Lötung zu gewährleisten, kann es erforderlich sein, ein geeignetes Flußmittel zu verwenden, welches vor der Tauchlötung auf die Lötseite aufgebracht wird. Als vorteilhaft hat sich aktiviertes Kolophonium erwiesen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zeigt deutlich den Fortschritt gegenüber den bisher bekannten. Beispielsweise erspart man sich ein zweites Bad zur Entfernung überflüssiger Lotmengen und gewinnt damit Zeit. Ferner ersetzt das bei dem erfindungsgemäßen Verfahren angewandte plötzliche Abheben der gedruckten Schaltung vom Lötbad zwei Verfahrensschritte eines bekannten Verfahrens.
  • Schließlich ist darauf hinzuweisen, daß ohne besondere Maßnahmen die Lötseite der gedruckten Schaltung von selbst mit dem flüssigen Lot derart in Berührung kommt, daß keine Luftblasen zwischen Lötseite und Lötbad eingeschlossen werden können. Die in der Fig. 1 dargestellte Anordnung soll nur der Erläuterung des Verfahrens dienen. Es ist eine Reihe von Ausführungsbeispielen denkbar, welche nach diesem Verfahrensprinzip arbeiten können. In den weiteren Figuren werden konstruktive Einzelheiten angegeben, welche zur Ausgestaltung des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1 eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitende Anordnung geben.
  • Die Fig. 2a und 2b zeigen das Ausführungsbeispiel einer Halterung: Sie besteht (Fig. 2a) aus einer mit Löchern 14 versehenen Stange 15. In die Löcher können Bolzen 16 gesteckt werden, welche die Stangen 17 mit der Stange 15 verbinden. Durch Federn 18 werden die Stangen 17 nach innen gedrückt., Die Stangen 20 verbinden mit den Bolzen 19 die Stangen 17 und 21. Die Stangen 21 besitzen Häkchen 22 (s. Fig. 2b). Diese Häkchen sind mit Schrauben 23 an den Stangen 21 befestigt. Zwischen die Häkchen wird die gedruckte Schaltung 24 gespannt. Der in den Fig. 2 a und 2 b beschriebene Mechanismus gestattet die Anpassung der Halterung an sämtliche Formen von gedruckten Schaltungen. Damit die Federn 18 das von den Stangen gebildete System nicht weiter zusammendrücken, muß einer der Bolzen, beispielsweise der Bolzen 19, die -Stangen 20 und 21 starr verbinden. Die Halterung ist an der Stelle 25 mit dem Drehgelenk verbunden.
  • Fig.3 zeigt eine andere Ausführung der Halterung. Die Stangen 26; 27, 28 und 29 werden wieder wie bei den Fig. 2 und 2a mit Bolzen 16 und 19 miteinander verbunden. Die Stange 29 trägt die Häkchen mit den Befestigungsschrauben 23, welche zur Aufnahme der gedruckten Schaltung dienen.
  • In den Fig. 4a und 4b ist ein Drehgelenk in Vorder- und Seitenansicht dargestellt. Das Oberteil30 des Drehgelenkes ist geschlitzt. In den Schlitz greift ein Ansatz 31 des Unterteils 32 ein. Dieser Ansatz wird mit einem Bolzen 33 im Oberteil gehalten. Man erkennt, daß das Drehgelenk nur einen Freiheitsgrad hat.
  • Fig.5 zeigt die Ausführungsform einer Schubstange mit Schubstangenführung. Die Führung 35 umgibt die Schubstange 34 mantelförmig; an den Stellen 36, welche als Bohrungen ausgeführt sind, erhält die Schubstange 34 ihren festen Sitz. Sie kann sich also nur nach oben und unten bewegen. Im Innern der Schubstangenführung ist um die Schubstange eine Druckfeder 37 gewickelt, welche mit ihrem u=nteren Ende auf dem- Ansatz 36 aufliegt und mit ihrem oberen Ende gegen einen Ring 38, der über die Schubstange 34 gesetzt ist, anstößt. Macht man den Ring verstellbar, kann man die Federspannung nach Belieben einregulieren. Die Feder 37 soll dazu dienen, die Schubstange hochzuschnellen, wenn der Tauchlötprozeß beendet werden soll. Wenn die Stange 34 hochschnellt, wird ihre Aufwärtsbewegung durch die Feder 39 abgebremst, welche sich zwischen dem Drehgelenk 40 und dem unteren Teil der Schubstangenführung 36 befindet. Diese Art des Abbremsens ist vorteilhaft, da unter der Einwirkung der rücktreibenden Federkraft die Schubstange gedämpfte Schwingungsbewegungen ausführt, deren Richtung abwechselnd nach oben und unten erfolgt. Bei diesen Auf- und Abwärtsbewegungen wird die Platte über das Drehgelenk zu einer Flatterbewegung veranlaßt, so daß das Abschleudern von unerwünschten Lotmengen und das Eindringen von Lot in die Bohrungen noch begünstigt wird. Die Feder 39 kann natürlich auch an einer anderen Stelle angebracht sein, beispielsweise oberhalb des Ringes 38.
  • Fig. 6 stellt das Beispiel für einen Steuermechanismus dar. 41 ist eine Kurvenscheibe, welche durch ihre Form den zeitlichen Ablauf der Tauchoperation steuert. Das oberste Teil 42 der Schubstange 43 ist als Tastkopf ausgebildet und wird durch die in Fig. 5 beschriebene Druckfeder 37 gegen den Rand der Kurvenscheibe 41 gepreßt. Beim Drehen der Scheibe 41 wird die Schubstange zunächst nach unten bewegt und dann eine gewisse Zeit in ihrer tiefsten Stellung gehalten, ; bis die Gerade 44 am Tastkopf 42 angelangt ist. In diesem Augenblick schnellt die Schubstange wieder in die Lage zurück, die in Fig. 6 dargestellt ist. Die Scheibe 41 setzt sich aus drei Teilen zusammen: einer ansteigenden Spirale a (innerstes Teil = Ruhelage der Schubstange, äußerster Punkt=Tauchlage der Platte) und einem Kreisbogen b, der durch seine Lage zusammen mit der Umlaufgeschwindigkeit der Platte die Tauchzeit bestimmt. Am Ende des Kreisbogens springt die Kurve in Form einer Geraden c wieder auf den Ausgangspunkt zurück. Durch den Sprung in der Kurve schnellt der Tastbolzen und damit die Halterung samt der gedruckten Schaltung ruckartig nach oben. Dadurch wird die Schaltung rasch aus dem Bad entfernt, überflüssiges Lot abgeschleudert und an den Lötpunkten das Lot in engsten Kontakt mit der Leitung und den Stromanschlüssen gebracht.
  • Man kann das kreisförmige Teil der Scheibe auch mit Ausschnitten 45 versehen, wie es in Fig. 7 angedeutet ist. Durch die kreisförmigen Ausschnitte erhält die Schubstange eine leichte Auf- und Abwärtsbewegung während des Lötvorganges, so daß eine gleichmäßige Verteilung des flüssigen Lots an der Lötseite gewährleistet wird.
  • Das in den Fig. 6 und 7 dargestellte wesentliche Teil der Steuerung wäre in Fig. 1 im Bereich 10 anzubringen. Eine andere Art der Steuerung, welche beispielsweise im Bereich 9 (der Fig. 1) angebracht wird, besteht darin, daß (vgl. Fig. 8) die Schubstangenführung 46 als Zylinder ausgebildet wird, in welchem die mit einem Kolben 47 versehene Schubstange 48 auf- und abwärts gleiten kann. 49 bedeutet eine Leitung, durch die Preßluft zugeführt werden kann. Die Steuerung der Schubstange 48 erfolgt dadurch, daß aus einem Druckluftbehälter Preßluft in den Raum 50 eingelassen wird, welche den Stempel 47 nach unten drückt. Durch plötzliches Öffnen eines Ventils 51 schnellt die Schubstange, durch die Feder 52 bewegt, wieder nach oben. Zur Öffnung des Ventils und zur Betätigung des hier nicht eingezeichneten Preßluftbehälters ist eine Programmsteuerung erforderlich.
  • Die Fig.9 zeigt ein Ausführungsbeispiel der in Fig. 1 schematisch angegebenen Gesamtapparatur. In dieser Figur bedeutet 53 die Wanne des Lötbades, 54 das Lötbad selbst. Über dem Lötbad befindet sich die mit Bauelementen bestückte gedruckte Schaltung 55, welche an der Halterung 56 befestigt ist. Das Drehgelenk 57 verbindet Halterung 56 und Schubstange 58, die mit ihrem oberen Ende (Tastkopf 59) aus der Schubstangenführung 60 herausragt.. 61 ist die zwischen Drehgelenk und dem unteren Teil der Schubstangenführung angebrachte Feder, welche zur Abbremsung der Aufwärtsbewegung dient. Die Schubstangenführung wird von dem Gestell 62 getragen. Das Gestell 62 kann mit Hilfe der Kurbel 63 und mittels einer Drehspindel auf- und abwärts bewegt werden. Der Drehmechanismus ist nicht zu sehen, da die Platte 64 diesen verdeckt. Die Steuerscheibe 65 wird durch einen Motor 66 angetrieben und bewirkt die Steuerung des oben beschriebenen Tauchlötvorganges. 67 ist ein Kontaktthermometer, welches der Temperaturregelung des Lötbades 54 dient. Mittels des Schaltknopfes 68 kann der Motor angestellt werden, der, durch ein Relais gesteuert (welches hier nicht zu sehen ist), die Steuerscheibe 65 zu einer einmaligen Umdrehung veranlaßt.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE-. 1. Verfahren zum Verlöten von elektrischen Leitungen mit auf einer isolierenden Platte flächenhaft aufgebrachten Leiterzügen durch Eintauchen in flüssiges Lot, bei dem die dem Lötbad zugekehrte, mit der Lötbadoberfläche einen spitzen Winkel bildende, die zu verlötenden Leitungen aufweisende Seite der isolierenden Platte (Lötseite) zunächst zur Lötbadoberfläche hin so bewegt wird, daß der tiefer gelegene Rand der isolierenden Platte gerade das Lötbad berührt, und bei dem dann die Lötseite durch Senken des höchstgelegenen Randes mit der Lötbadoberfläche nach und nach vollständig in Berührung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß dann, wenn die Verlötung aller Teile stattgefunden hat, die isolierende Platte (3) von der Lötbadoberfläche (2) weg mit einem Ruck abgehoben wird.
  2. 2. Verfahren zum Verlöten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nach dem Abheben der isolierenden Platte (3) stattfindende Aufwärtsbewegung plötzlich abgebremst wird.
  3. 3. Verfahren zum Verlöten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während die dem Lötbad zugekehrte Seite der isolierenden Platte (3) nach und nach mit der Lötbad'oberfläche (2) in Berührung gebracht wird und/oder, nachdem die Berührung der gesamten Seite stattgefunden hat, die isolierende Platte (3) auf der Lötbadoberfläche -(2) mehrmals auf- und abbewegt wird.
  4. 4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum Tauchverlöten nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch (s. Fig. 1) eine Halterung (5) für die gedruckte Schaltung (3), durch ein Drehgelenk (6), an dem die Halterung (5) befestigt ist, durch eine in Richtung zur Lötbadoberfläche hin bewegliche Schubstange (7), deren unterstes Ende das Drehgelenk (6) hält, durch eine Schubstangenführung (8), durch eine Steuerung (9, 10), die die Schubstange (7) in definierten Zeiträumen und definierten Strecken auf- und abbewegt, und durch eine Höheneinstellung (12), welche das aus der Halterung (5), dem Drehgelenk (6), der Schubstange (7), der Schubstangenführung (8) und der Steuerung (9, 10) bestehende System in einen definierten Abstand zur Lötbadoberfläche (2) zu bringen ermöglicht.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch ein zwischen der Halterung (5) und der Schubstange (7) befindliches Drehgelenk (6) mit begrenztem Drehbereich.
  6. 6. Einrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, gekennzeichnet durch eine Anschlagfeder (39), welche die Aufwärtsbewegung der Schubstange (34) abbremst.
  7. 7. Einrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 6, gekennzeichnet durch eine die Auf- und Abwärtsbewegung der Schubstange steuernde Kurvenscheibe (41), deren Rand zuerst spiralförmig und dann kreisförmig verläuft und dann geradlinig zum Anfangspunkt der Spirale zurückgeht, und durch einen senkrecht gegen den Rand der Scheibe gedrückten, vom oberen Teil der Schubstange gebildeten Tastkopf (42). B.
  8. Einrichtung nach den Ansprüchen 4 und 6, gekennzeichnet durch gleichmäßige wellenförmige Einschnitte (45), welche an dem kreisförmig verlaufenden Teil des Randes der Kurvenscheibe (Fig. 7) angebracht sind.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen am oberen Ende der Schubstange (48) befindlichen Kolben (47), der sich in der als Zylinder ausgebildeten Schubstangenführung (46) auf- und abwärts bewegen kann, und durch eine an den vom oberen Teil der Schubstangenführung gebildeten Zylinderkopf (50) angeschlossene Druckluftleitung (49). In Betracht gezogene Druckschriften: Zeitschrift Elektrotechnik, Nr. 13 vom 13. 3. 1957, S. 92; Zeitschrift Audio, Mai 1957, S. 19, Fig. 5; Zeitschrift Electronic Engineering, November 1956, S. 494 bis 496.
DENDAT1074105D Verfahren zum Verlöten von elektrischen Leitungen mit auf einer isolierenden Platte flächenhaft aufgebrachten Leiterzügen durch Eintauchen in flüssiges Lot Pending DE1074105B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1127178B (de) * 1960-05-14 1962-04-05 Loewe Opta Ag Traegerplatte aus Isolierstoff mit flaechigen Leiterzuegen
DE2619801A1 (de) * 1975-09-09 1977-03-10 Blackstone Corp Tauchloetverfahren

Non-Patent Citations (1)

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None *

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