DE1067170B - - Google Patents
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B33/00—Crocheting tools or apparatus
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
- Looms (AREA)
- Knitting Of Fabric (AREA)
- Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Häkelgalonmaschine sowie ein mit Hilfe dieser Maschine durchführbares
Verfahren zum Herstellen von Häkelgalonware.
Zur Erzeugung von Gardinenstoffen und ähnlichen breiten Häkelgalonwaren haben sich diejenigen Häkelgalonmaschinen
am besten bewährt, bei denen besondere Platinen an einer hinter den Schußfäden und
oberhalb der Häkelnadeln liegenden Schwenkwelle angebracht sind und die Schußfäden in bestimmtem
Arbeitsrhythmus unter die Ebene der in waagerechter Richtung vor- und zurückgehenden Häkelnadeln bringen.
Mit diesen Platinen arbeiten Schuß fadenführer zusammen, die sich oberhalb der Nadelebene in Breitenrichtung
der Warenbahn hin- und herbewegen.
Die Schußfadenführer sitzen in der Regel einstellbar auf Tragschienen, die gewöhnlich mit Hilfe von
umlaufenden und mit einstellbaren Nocken od. dgl. ausgerüsteten Gliederketten einzeln in eine dem jeweiligen
Muster entsprechende Hin- und Herbewegung versetzt werden. Da diese Tragschienen und ihre
Steuerung verhältnismäßig viel Platz in Anspruch nehmen, läßt sich aus baulichen Gründen ihre Anzahl
nicht über etwa zehn bis zwölf Schienen im Höchstfall vergrößern. Bei feiner Teilung der Häkelnadeln und
bei Herstellung von breiter Ware müssen daher sehr viele Schußfadenführer an den einzelnen zugehörigen
Tragschienen angeordnet sein. Infolgedessen ist nur eine verhältnismäßig grobe, gruppenweise Steuerung
der Schußfäden möglich. Diese wirkt sich dahin aus, daß die an der Bildung eines Ziermustermotives noch
nicht oder nicht mehr beteiligten Schußfäden als Lauffäden zwischen den einzelnen Motiven sichtbar
bleiben. Auf den bekannten Häkelgalonmaschinen lassen sich keine Ziermuster in Gestalt von Streumustern
erzeugen; man führt vielmehr nach Möglichkeit in sich zusammenhängende Ziermustermotive aus,
um das Entstehen der störend wirkenden Lauffäden zu vermeiden. Ferner lassen die bekannten Häkelgalonmaschinen
praktisch keinen Wechsel und keine andere Form als die eines rechteckigen netzartigen
Grundmusters zu, auf dem das jeweilige Ziermuster erscheint. Ferner ist es bei den bekannten Häkelgalonmaschinen nicht möglich, nach erfolgter Einstellung
der Schußfadenführer auf der zugehörigen Tragschiene einzelne der durch diese Fadenführer laufenden
Schußfäden anders zu steuern als die übrigen zur betreffenden Schiene gehörenden Schußfäden. Infolgedessen
kann man auch nicht innerhalb eines Ziermustermotives einzelne Stellen mit beispielsweise nur
einem Schußfaden ausführen und andere Stellen mit einer Mehrzahl von Schußfäden.
Die Erfindung bezweckt, diese Unvollkommenheiten der bekannten Häkelgalonmaschinen und der darauf
zu erzeugenden Häkelgalonware in betriebssicherer Häkelgalonmaschine
nebst Häkelverfahren
nebst Häkelverfahren
Anmelder:
Bergische-Gardinen-Industrie G. m. b. H.f
Marienheide (RhId.)
Marienheide (RhId.)
Rudolf Dittrich, Marienheide (RhId.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
und einfacher Weise zu beseitigen. Die Häkelgalonmaschine nach der Erfindung weist außer den gesteuerten
Tragschienen für die Schuß fadenführer mindestens eine parallel zu diesen Tragschienen und oberhalb der
Ebene der Häkelnadeln angeordnete weitere Tragschiene auf, welche durch Steuerung in Schußrichtung
bewegbar ist. Diese Tragschiene überstreicht bei einer solchen Bewegung einen Bereich von mindestens drei
Häkelnadeln und trägt von einer Jacquardvorrichtung einzeln gesteuerte bewegliche Stifte, die quer zur Tragschiene
in etwa waagerechter Ebene liegen. Diese Jacquardstifte können zwischen die Schußfäden geschoben
werden, um diese gegenüber ihrem normalen Verlauf abzulenken. Unter normalem Verlauf ist
dabei derjenige zu verstehen, den die Schußfäden durch die Steuerung der ihre Fadenführer gruppenweise
tragenden Schienen erhalten.
Mit Hilfe der Jacquardstifte kann nunmehr jeder einzelne Schußfaden nach Belieben zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Arbeitstakten der Häkelgalonmaschine gegenüber seinem normalen Verlauf abgelenkt
werden oder aber, wenn der zugehörige Jacquardstift nicht vorgeht, diesem normalen Verlauf entsprechend
um das Maschenstäbchen eines Kettenfadens geschlungen oder zwischen diesem und einem weiteren
Kettenfaden eingebunden werden. Durch die seitliche Ablenkung mit Hilfe eines vorgehenden Jacquardstiftes
wird der normale Verlauf des betreffenden Schußfadens dahingehend geändert, daß eine zusätzliche
Schußlegung nach rechts oder liriks erfolgt.
Zweckmäßig steht jeder der in an sich bekannter Weise durch eine Harnischschnur mit einer Jacquardvorrichtung
verbundenen Jacquardstifte unter der Einwirkung einer Feder, die sich einerseits gegen einen
Bund des Stiftes und andererseits gegen dessen Tragschiene abstützt. Diese Feder schiebt den zugehörigen
Jacquardstift bei Freigabe durch die Harnischschnur zwischen zwei Sqhußfäden vor, während der Stift bei
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angezogener Harnischschnur außer Eingriff mit den Schußfäden bleibt.
Erfindungsgemäß können die Jacquardstifte in zwei Reihen spiegelbildlich, nämlich vor und hinter der
Laufebene der Schußfäden, auf mindestens je einer gesteuerten Tragschiene angeordnet sein, die parallel zu
dieser Ebene oberhalb der Häkelnadeln in ähnlicher Weise wie die Tragschienen der Schußfadenführer,
aber unabhängig von diesen beweglich ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung und deren Wirkungsweise
sind an Hand des in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiels einer Häkelgalonmaschine
näher erläutert, die neben den eingangs erwähnten bekannten Merkmalen noch die der Erfindung
aufweist. Es zeigt
Fig. 1 die Ketten- und die Schußfadenführung in Seitenansicht und
Fig. 2 bis 5 die Schußfadenführung in Stirnansicht bei unterschiedlichen Stellungen ihrer einzelnen Teile.
Die mit 1 bezeichneten Schuß fadenführer sind mit ihren Haltern 2 an einer oberhalb der Häkelnadeln 9
angeordneten Schiene 3 befestigt, die in waagerechter Ebene quer zur Längsrichtung der Häkelnadeln mit
einem Ausschlag über zwei Nadeln beweglich ist. Vor der senkrechten Ebene der durch die Fadenführer 1
gleitenden Schußfaden 6* befindet sich unmittelbar
unterhalb der Schuß fadenführer 1 und ebenfalls über der Ebene der Häkelnadeln 9 eine der Zahl der Schußfäden
5" entsprechende Anzahl von Stiften 4, die von einer üblichen Jacquardvorrichtung gesteuert werden.
Die Tragschiene 5 der Stifte 4 arbeitet im gleichen Rhythmus wie die Schiene 3 der Fadenführer 1 und
ist ebenso wie diese in waagerechter Ebene quer zur Längsrichtung der Häkelnadeln 9, aber mit einem
Ausschlag über drei Nadeln beweglich. Jeden Stift 4 umschließt innerhalb der Schiene 5 eine Feder 6, die
den zugehörigen Stift über einen Bund 7 nach rechts, d. h. zwischen die Schußfäden S, zu drücken sucht
(Fig. 1). Die Stifte 4 werden durch Harnischschnüre 8 der Jacquardvorrichtung gegen die Wirkung der
Feder 6 in Ruhestellung gehalten, in der sie außer Eingriff mit den Schußfäden.? stehen. Gibt eine Harnischschnur
8 den zugehörigen Stift 4 frei, so schnellt dieser unter der Einwirkung seiner Feder 6 nach vorn zwischen
die Schußfäden und lenkt den zugehörigen Schußfaden entsprechend der jeweiligen Stellung der
Schiene 5 nach rechts oder links ab.
Die Kettenfäden K sind in der üblichen Weise in Lochnadeln 12 geführt, die in Zusammenarbeit mit
'den Häkelnadeln 9 aus den einzelnen Kettenfäden .Maschenstäbchen bilden. Jedem Schußfaden vS1 ist
■außer seinem Fadenführer 1 und einem jacquardgesteuerten Stift 4 noch eine Platine 10 zugeordnet,
die den Schußfaden unter die Ebene der Häkelnadeln9 zu drücken vermag. Die einzelnen fingerförmigen und
nicht mit Haken versehenen Platinen 10 sitzen auf einer gemeinsamen Welle 11 und sind in Richtung des
•angedeuteten Kreises schwenkbar. Fig. 1. zeigt die ■Welleil in Arbeitsstellung, wenn also die Platinen
.10 ihre zugehörigen Schußfäden 6" unter die Ebene der
Häkelnadeln 9 gedrückt haben.
Es. wird angenommen, der Fadenführer 1 eines 'SchußfadenvS"l befinde sich rechts von der zugehörigen
Häkelnadel 9 (Fig. 2). Wenn die Welle 11 der- Platinen
10 nach unten schwenkt, wird der Schuß faden Sl .■unter die Ebene der Häkelnadel 9 gebracht (Fig. 3)
■und infolge der Hin- und Herbewegung des Schuß- ; f adenführers 1 .: spiralförmig um das zugehörige
Maschenstäbchen K1 geschlungen. Eine Schußlegung
:nach rechts oder links.erfolgt dabei nicht.
Um eine solche Schußlegung z. B. nach rechts zu bewirken, gibt die Jacquardvorrichtung den zum
Schußfaden Sl gehörigen Stift 4 frei. Danach geht die Stiftschiene 5 in ihre rechte Endstellung, und der vorgeschnellte
Stift 4 drückt dann den Schußfaden Sl so weit nach rechts (Fig. 4), daß der Faden Sl zusammen
mit dem rechten Nachbarfaden 5" 2 von dessen Platine 10a erfaßt wird. Wenn nunmehr die Schußfäden
Sl und 6*2 durch die Platine 10 a unter die
ίο Ebene der Häkelnadeln 9 gedrückt werden (Fig. 5),
kommt der Schußfaden Sl zusammen mit dem Schußfaden
S 2 unter die zu dem letztgenannten Faden gehörige Häkelnadel 9 a zu liegen (Fig. 5). Nunmehr
können die Nadeln 9 und 9 a den Schußfaden Sl in zwei benachbarte Maschenstäbchen K1 und K 2 einbinden,
womit eine Schußlegung erfolgt ist.
Wie bereits erwähnt, ist die Steuerung' der Jacquardstifte
und ihrer Tragschiene oder -schienen unabhängig von dem eingestellten Arbeitsrhythmus der
Tragschienen der Schuß fadenführer, wobei dieser Arbeitsrhythmus einer einzelnen Schußfadenschiene gegebenenfalls
auch in einem zeitweiligen Stillstand bestehen kann. Die Steuerung der Jacquardstifte und
ihrer Tragschiene oder -schienen erfolgt bei dem erfmdungsgemäßen
Häkelverfahren derart, daß eine Häkelgalonware mit beliebiger Grundnetz- und Ziermusterung
entsteht, beispielsweise also eine Ware, deren Grundnetz in Schuß- und/oder in Kettenrichtung
unterschiedliche Umrißformen der einzelnen Felder aufweist. Ferner können die Verbindungen benachbarter,
zu Maschenstäbchen gehäkelter Kettenfäden nach Belieben durch einen einzigen oder aber durch
zwei bis vier Schußfäden gebildet sein. Das hängt nur davon ab, welche Jacquardstifte zwischen je zwei aufeinanderfolgenden
Arbeitsgängen der Platinen, welche die Schußfäden unter die Ebene der Häkelnadeln
bringen, zum seitlichen Ablenken der von ihnen ergriffenen Schußfäden aus deren normalem Verlauf
vorgehen und welche Seitenbewegungen nach rechts und/oder links diese Stifte dabei durch entsprechende
Steuerung ihrer Tragschiene oder -schienen ausführen.
Ein derartiges, auf den bisher bekannten Häkel-
galonmaschinen nicht durchführbares Häkelverfahren ergibt eine Fertigware, die sich in bezug auf Reichhaltigkeit
der Grundnetz- und Ziermusterung sowie Aussehen mit hochwertiger Bobinetware messen kann.
Auch bei Bobinetmaschinen sind von einer Jacquardvorrichtung gesteuerte Stifte vorhanden, die bei Freigabe
durch ihre Harnischschnur vor- bzw. zurückgehen und dadurch die zugehörigen Bobinenfäden aus
dem normalen Verlauf ablenken. Die Ablenkung der Bobinenfäden wirkt sich aber dahingehend aus, daß
eine sonst erfolgende Schlußlegung zwischen den Kettenfäden ausfällt und dadurch ein bestimmtes Muster
ausgespart wird. Die Bobinenfäden, welche durch die zugehörigen Jacquardstifte von der sonst erfolgenden
Schlußlegung zurückgehalten werden, stehen unter entsprechend erhöhter Fadenspannung; Diese Fadenspannung
wirkt sich dahingehend aus, daß die fertige Bobinetware nach dem Ablauf von der Maschine entsprechend
in der Breite sich zusammenzieht und erst wieder gespannt werden muß.
Bei der Häkelgalonware, die nach den vorbeschriebenen Häkelverfahren auf einer Häkelgalonmaschine
nach der Erfindung hergestellt ist, liegen· die Verhältnisse ganz anders. Wie bei jeder gewöhnlichen Häkelgalonware
wird durch die feste Einbindung der einzelnen Schußfäden in die Maschenstäbchen der zugehörigen
Kettenfäden jede nennenswerte Spannung in Querrichtung der Warenbahn vermieden. Dabei be-
wirkt jeder vorgehende Jacquardstift nur eine zusätzliche Ablenkung des von ihm ergriffenen Schußfadens
gegenüber dessen normalem Verlauf. Dadurch wird der betreffende Schußfaden ohne nennenswerte Erhöhung
der Fadenspannung von einer Platine ergriffen, die rechts oder links von derjenigen Platine
liegt, die ihn bei normalem Fadenverlauf unter die Ebene der Häkelnadeln gebracht haben würde. Dabei
entsteht eine zusätzliche Schußlegung, die bei spiegelbildlicher Anordnung der Jacquardstifte in zwei Reihen
vor und hinter der Lauf ebene der Schußfäden je nach der Steuerung der Jacquardstifte und ihrer Tragschienen
die Bildung von nach Belieben aus nur einem oder aber aus zwei bis vier Schußfäden bestehenden Ziermustermotiven
auf dem Grundnetz herbeiführt. Das Grundnetz selbst kann jede beliebige Formgestaltung
nach Art von Bobinet-, Tüll- und Spitzenwaren erhalten. Man kann beispielsweise eine Schußfadenführer-Tragschiene
so steuern, daß die durch diese Fadenführer laufenden Schußfäden nur um die zugehörigen
Kettenfäden geschlungen werden, aber keinerlei Grundnetz in Form von Schußlegungen bilden. Zu
Schußlegungen und entsprechenden Formen des Grundnetzes kommt es nur an denjenigen Stellen, wo
die betreffenden Schußfäden durch die vorhergehenden Jacquardstifte seitlich gegen ihren normalen Verlauf
abgelenkt werden.
Immer bewirken die durch die Jacquardvorrichtung betätigten Stifte bei der Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens eine zusätzliche Schußlegung der von ihnen seitlich abgelenkten Schußfäden, während
umgekehrt bei der Bobinetware durch die beteiligten Jacquardstifte die sonst erfolgende Schußlegung durch
Zurückhalten der betreffenden Bobinenfäden ausfällt.
35
Claims (4)
1. Häkelgalonmaschine mit besonderen Platinen, welche an einer hinter den Schußfäden und oberhalb
der Häkelnadeln liegenden Schwenkwelle angebracht sind und die Schußfäden in bestimmten
Arbeitsrhythmus unter die Ebene der in waagerechter Richtung vor- und zurückgehenden Häkelnadeln
bringen, sowie mit Schußfadenführern, welche sich oberhalb der Nadelebene in Richtung
der Längenausdehnung der Maschine hin- und herbewegen, dadurch gekennzeichnet, daß sie außer
den gesteuerten Tragschienen (3) für die Schußfadenführer (1) mindestens eine parallel zu diesen
Tragschienen oberhalb der Ebene der Häkelnadeln (9) angeordnete weitere Tragschiene (5)
aufweist, welche durch Steuerung in Schußrichtung bewegbar ist, wobei sie einen Bereich von mindestens
drei Häkelnadeln überstreicht, und welche von einer Jacquardvorrichtung einzeln gesteuerte,
quer zur Tragschiene (5) in etwa waagerechter Ebene liegende, bewegliche Stifte (4) trägt, die
zwischen die Schußfäden (S) geschoben werden können, um diese gegenüber ihrem normalen Verlauf
abzulenken.
2. Häkelgalonmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bei Betätigung durch
die Jacquardvorrichtung in Richtung auf die Laufebene der zugehörigen Schußfäden (S) vorgehenden
Stifte (4) in zwei Reihen spiegelbildlich, d. h. vor und hinter der Lauf ebene auf mindestens je
einer gesteuerten und parallel zu dieser Ebene oberhalb der Häkelnadeln (9) beweglichen Tragschiene
(5), angeordnet sind.
3. Häkelgalonmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der in an
sich bekannter Weise durch eine Harnischschnur (8) mit der Jacquardvorrichtung verbundenen
Stifte (4) unter der Einwirkung einer Feder (6) steht, die sich einerseits gegen einen Bund (7) des
Stiftes und andererseits gegen dessen Tragschiene (5) abstützt und die den Stift bei Freigabe
durch die Harnischschnur zwischen zwei Schußfäden (S) schiebt, während der Stift bei angezogener
Harnischschnur außer Eingriff mit den Schußfäden bleibt.
4. Verfahren zum Herstellen von Häkelware auf einer Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch eine solche Steuerung der von der Jacquardvorrichtung einzeln betätigten
Stifte und ihrer Tragschiene oder -schienen, die von dem eingestellten und gegebenenfalls in einem
Stillstand bestehenden Arbeitsrhythmus der Tragschienen der Schußfadenführer unabhängig ist, daß
eine Häkelware mit beliebiger Grund- und Ziermusterung entsteht, wobei die einzelnen Stellen
des Grundmusters und/oder des sichtbaren Ziermusters gegebenenfalls unterschiedlich ausgeführt
und die Verbindung benachbarter, zu Maschenstäbchen gehäkelter Kettenfäden je durch einen
einzigen Schußfaden oder durch zwei bis vier Schußfäden gebildet sein können, je nachdem,
welche Stifte zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen der die Schußfäden unter die
Ebene der Häkelnadeln bringenden Platinen zum seitlichen Ablenken der von ihnen ergriffenen
Schußfäden vorgehen und welche Seitenbewegungen nach rechts oder links diese Stifte dabei durch
entsprechende Steuerung ihrer Tragschiene oder -schienen ausführen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 800 316, 609 463,
349, 560 611, 892 497, 898 944;
britische Patentschrift Nr. 2 467/85.
Deutsche Patentschriften Nr. 800 316, 609 463,
349, 560 611, 892 497, 898 944;
britische Patentschrift Nr. 2 467/85.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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