DE1065721B - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Polstervlieses - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Polstervlieses

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DE1065721B
DE1065721B DENDAT1065721D DE1065721DA DE1065721B DE 1065721 B DE1065721 B DE 1065721B DE NDAT1065721 D DENDAT1065721 D DE NDAT1065721D DE 1065721D A DE1065721D A DE 1065721DA DE 1065721 B DE1065721 B DE 1065721B
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Wipperfurth Wilhelm Bellmgrorh
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
INTERNAT. KL. B 68 f
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT 1065 721
B 45190 VII/56 a
ANMELDETAG: 3.JULI1957
BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UND AUSGABE DER AUSLEGESCHRIFT: 17. SEPTEMBER 1959
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen eines Polstervlieses.
Es sind Polstervliese aus Textilfasern bekannt, die zur Erhöhung ihrer Reißfestigkeit bei der Verarbeitung mit Textilfaden verstärkt sind, die in Gestalt eines Gewebes od. dgl. auf eine oder beide Seiten des Vlieses aufgebracht, vorzugsweise aufgeklebt . sind. Diese Fadenauflagen, bei denen die Einzelfäden längs und/ oder quer oder schräg zur Längsrichtung des bandförmigen Vlieses angeordnet sind, verringern jedoch, auch bei großer Maschenweite, die Weichheit der Vliesoberfläche und beeinträchtigen dadurch die Polstereigenschaften des Vlieses.
Man hat deshalb vorgeschlagen, die Textilfadenverstärkung zwischen zwei Vliesen anzuordnen, indem man diese einzeln aus den Textilfasern herstellte und dann unter Zwischenlegung eines Gewebes od. dgl. zusammenpreßte. Dabei zeigt sich jedoch der Nachteil, daß das so zusammengesetzte Vlies beim Gebrauch wieder in seiner Längsrichtung aufspaltet und in die beiden Einzelvliese und das Gewebe zerfällt.
Es sind ferner ein Verfahren und eine Vorrichtung bekanntgeworden, um auf diese Weise saugfähige Vorlagen für sanitäre Zwecke zu schaffen. Dabei werden , zunächst zwei Vliese gesondert hergestellt, unter »5 Zwischenlegung eines Textilbandes, beispielsweise aus Gaze, aufeinandergepreßt und anschließend in eine äußere Hülle aus Gaze od. dgl. eingeschlagen, die das Aufspalten des Doppelvlieses verhindern soll. Vorzugsweise wird bei diesem bekannten Verfahren das Doppelvlies sogar zunächst noch in eine Hülle aus Papier oder Zellstoff eingeschlagen und erst dann die äußere Hülle aus Textilgewebe umgelegt. Dieses Verfahren eignet sich jedoch nicht für den der Erfindung zugrunde liegenden Zweck, ein Polstervlies größtmöglicher Weichheit bei gutem innerem Zusammenhalt zu schaffen, da die äußere Gewebehülle die Weichheit , des Polstervlieses an dessen Oberfläche nachteilig beeinflußt. . ' .
Die Erfindung betrifft demgegenüber ein Verfahren zum Herstellen eines Polstervlieses mit Textilfadenverstärkung durch Aufblasen von Fasern auf ein flächiges, weitmaschiges Fadengebilde, beispielsweise ein Gewebe, ein Netz od. dgl.
Es ist bereits bekannt, von einer Reißtrommel zugeführte Textilfasern einseitig auf ein kontinuierlich bewegtes bandförmiges Gewebe aufzuschleudern und die so gebildete Faserauflage anschließend durch Pressen zwischen Walzen zu einem mehr oder weniger dichten Vlies zu verdichten. Dabei ist es auch bekannt, die Ablagerung der Fasern auf dem Gewebeband durch einen entsprechend geführten Luftstrom zu fördern. Da jedoch ein nach diesem bekannten Verfahren hergestelltes Vlies trotz der anschließenden Verdichtung , Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Polstervlieses
Anmelder:
Wilhelm Bellingroth, Wipperfürth, Leiersmühle 19
Wilhelm Bellingroth, Wipperfürth, ist als Erfinder genannt worden
noch keinen ausreichenden inneren Zusammenhalt besitzt, wird bei dem bekannten Verfahren durch stellenweises Einbringen eines Klebers zwischen die Fasern bzw. zwischen diese und das sie tragende Gewebe für eine stärkere innere Bindung gesorgt. An Stelle des Klebers können gemäß dem bekannten Verfahren auch Fäden oder Fasern aus einem thermoplastischen Kunststoff in die Fasermasse eingebracht oder auch bereits in dem tragenden Gewebe vorgesehen sein, die dann durch anschließende Anwendung von Wärme und Druck zum Erweichen gebracht werden und die übrigen Fasern und das Gewebe miteinander verbinden sollen. Die bei diesem bekannten Verfahren vorgesehene stellenweise Verklebung des Polstervlieses verringert jedoch zwangläufig dessen Weichheit. Außerdem befindet sich dort die Gewebeverstärkung des Vlieses auf dessen einer Oberfläche und beeinträchtigt dadurch die Weichheit auf dieser Seite weiterhin erheblich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein ; Polstervlies zu schaffen, das die obenerwähnten Nachteile nicht besitzt, bei dem insbesondere eine Textilfadenverstärkung im Innern der Schicht angeordnet ist und das ohne Verwendung von Klebstoffen od. dgl. einen festen inneren Zusammenhalt besitzt.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß gleichzeitig von beiden Seiten Fasern auf das Fadengebilde aufgeblasen werden und unmittelbar anschließend das lose Vlies durch Pressen von beiden Seiten verfestigt wird.
Die Verpressung der Textilfasern zu einem zusammenhängenden Vlies erfolgt also gleichzeitig mit der Einbringung des Textilfadengebildes, so daß dieses in den sich gegenseitig durchdringenden bzw. ineinandergreifenden Textilfasern fest verankert ist. Das Fadengebilde kann ein Gewebe, Netz od. dgl. sein; es kann aber auch durch sich kreuzende Fäden gebildet sein,
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die miteinander an den Kreuzungspunkten verklebt trommel in die Faserführungskammer einmündenden sind. Sofern die Textilfaden aus einem thermo- Kanal.
plastischen Kunststoff bestehen, können sie auch an Die gleichmäßige Verteilung der von der Reiß-
den Kreuzungspunkten miteinander verschweißt sein. trommel zugeführten Textilfasern auf die beiden Zur Ausübung des Verfahrens wird eine Vorrichtung 5 Teilströme, die.zur Belegung beider Seiten des Fadenvorgeschlagen, die eine die Abnahmeseite einer Reiß- gebildes dienen, kann durch die vorgeschlagene Vertrommel einschließende Faserführungskammer, eine Schiebung der Vorratstrommel oder durch entspreim Wege des Luftstromes angeordnete Vorratstrommel chende Formgebung des die Vorratstrommel enthalfür ein flächiges, bandförmiges Fadengebilde sowie tenden Gehäuses bzw. beim Betrieb mit Umluft durch zwei in Richtung des Luftstromes hinter dieser Vor- io entsprechende Ausrichtung des die rückgeführte Umratstrommel liegende, mit ihren Achsen parallel zur luft zuführenden Kanals erfolgen. Vorzugsweise ist Ebene des Fadengebildes angeordnete, gegenläufig an- jedoch eine im Luftstrom vor der Vorratstrommel bzw. getriebene und eine Pressung ausübende Siebtrommeln dem Gehäuse angeordnete, zur wunschgemäßen Aufumfaßt, deren Innenraum mit einer Luftabsauge- teilung der Textilfasern auf die beiden Teilströme quer Vorrichtung verbunden ist. 15 zum Luftstrom und zu den Achsen der beiden Sieb- j-
Dadurch, daß das von. der Vorratstrommel ab- trommeln verschiebbare keilförmige Leitfläche vor- |
gezogene Fadengebilde mitten im Luftstrom liegt, gesehen. Diese Leitfläche ist mit ihrem Scheitel dem I
wird es bereits beiderseits mit Textilfasern beauf- Luftstrom entgegen angeordnet und ist, zweckmäßig >
schlagt; anschließend läuft es zwischen den beiden auch während des Betriebes, von außen verschiebbar. |
Siebtrommeln durch, die an der dem Luftstrom zu- so Die Erfindung wird in einem Ausführungsbeispiel
gewandten Seite ihres Umfanges laufend mit Textil- " an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt j
fasern belegt werden, und erhält von diesen beiderseits Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch die erfin- : : j
eine weitere Flockenauflage. Beim Durchlauf des be- dungsgemäße Vorrichtung und I
legten Bandes durch den Spalt zwischen den Sieb- Fig. 2 einen perspektivischen Ausschnitt aus einem ;|,
trommeln werden die Flocken zusammengepreßt und 25 erfindungsgemäßen Polstervlies. s;!
bilden ein zusammenhängendes Polstervlies. Die Sieb- Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung umfaßt eine ;■
trommeln können in an sich bekannter Weise innen Reißtrommel 1, die in Richtung des Pfeiles 2 umläuft ]■'■ ■ |;
über einen Teil ihres Umfanges mit feststehenden Ab- und an ihrem Umfang in bekannter Weise mit Stiften 3, j!
deckschalen versehen sein, die nur einen Teil des Messern od. dgl. besetzt ist. Die von der Reißtrommel j
Siebtrommelumfanges von etwa 90 bis 120°, aus- 30 zugeführten bzw. hergestellten Textilfasern verlassen ;|
gehend von dem Spalt zwischen den beiden Trommeln, diese Trommel etwa tangential in Richtung des 'A
frei lassen. Durch diese Abdeckschalen wird erreicht, Pfeiles 4. _ j;
daß der Luftsog die Textilfasern nur bis zum Erreichen Die gesamte Vorrichtung ist in eine Führungs-
des Spalts auf der Trommeloberfläche festhält und sie kammer 5 eingeschlossen, die die Reißtrommel 1 um- i-j;
dann freigibt. ' . 35 gibt und der das Textilmaterial bei 6 über bekannte ''■;?;
Vorzugsweise ist die Vorratstrommel in Richtung Riffelwalzen od. dgl. zugeführt wird. Die Faser- j :;
quer und/oder längs zum Luftstrom verschiebbar. Da- führungskammer ist von einem kontinuierlichen ' jj
durch läßt sich die gleichmäßige Verteilung des Luft- Luftstrom durchzogen, der, wie nachstehend noch im ; Stromes und damit der Textilfasern auf die beiden einzelnen erläutert wird, durch eine an die rechte Seite Teilströme beiderseits des Fadengebildes jederzeit 40 der Faserführungskammer angeschlossene Absaugeleicht einstellen. Vorrichtung erzeugt wird. Die Luft tritt bei 6 ein und
Es zeigte sich, daß man bei geeigneter Lage der Vor- führt die bei 4 abgeworfenen Textilfasern mit. Bei ratstrommel im Luftstronv eine solche Luftströmung dieser Ausführung ist die Faserführungskammer bei 7 :
und insbesondere Wirbelbildung erhält, daß das Fäden- geschlossen. In einer abgewandelten JAusführung ist die ,.: \ gebilde bereits vor Erreichen der Siebtrommeln in 45 Wand des Führungsgehäuses bei 7 unterbrochen, und großem Ausmaß mit Textilfasern belegt wird. Diese es mündet an dieser Stelle ein Kanal 8 (gestrichelt dar-Form der Luftströmung kann man durch die vor- gestellt), der die von der Absaugevorrichtung ausgeschlagene Verschiebbarkeit der Vorratstrommel in geblasene Luft bei 9 aufnimmt und wieder in die Richtung des Luftstromes leicht erzielen. Faserführungskammer zurückleitet. Dieser Umluftin gewissen Fällen kann es erwünscht sein, nicht 50 betrieb empfiehlt sich dann, wenn die bei 4 von der schon die Vorratstrommel selbst dem Luftstrom und : Reißtrommel 1 abgeworfenen Textilfasern stark mit den von diesem mitgeführten Textilfasern auszusetzen. kleinen Teilchen verunreinigt sind, die zum Teil durch Für solche Fälle wird ein die Vorratstrommel um- den Luftsog abgeführt werden. Beim Umluftbetrieb gebendes, sie gegen den Luftstrom abdeckendes Ge- werden diese kleinen Teilchen immer wieder der Faserhäuse mit einem Austrittsschlitz für das Fadengebilde 55 führungskammer zugeführt und gehen nicht verloren, an seiner dem Luftstrom abgewandten Seite vor- Man kann natürlich auch Klappen, Schieber od. dgl.
geschlagen. Dieses Gehäuse schützt vorzugsweise auch in der Verbindungsleitung von der Absaugevorrichtung die Lagerung der Trommel gegen Verschmutzung und zum Zuführungskanal 8 vorsehen, durch die die Vorkann gewünschtenfalls als .kassettenartiger, die Trom- richtung jederzeit leicht und schnell auf Umluftbetrieb mel enthaltender auswechselbarer Einsatz ausgebildet 60 oder auf reinen Absaugebetrieb eingestellt werden sein. . kann.
Wenn die Textilfasern wenig Textilflug und Staub Im mittleren Teil der Faserführungskammer befindet
enthalten, kann die Luft in der vorbeschriebenen Weise sich im Wege des Luftstromes eine Vorratstrommel 15 aus den Siebtrommeln abgesaugt und ins Freie ab- für ein flächiges, bandförmiges Fadengebilde 16. Die geführt werden. Falls jedoch in den Fasern kleinere 65 Vorratstrommel ist in der Höhe, d. h. quer zum Luft-Teilchen enthalten sind, die durch die Öffnungen der · strom, sowie in horizontaler Richtung, d. h. längs des Siebtrommeln hindurchtreten können, wird vor- Luftstromes, verschiebbar und kann so eingestellt geschlagen, die abgesaugte Luft der Vorrichtung im werden, daß der Luftstrom bzw. die von diesem mit-' Umlauf wieder zuzuführen. Die Zuführung der Umluft geführten Textilfasern in zwei gleiche Teilströme erfolgt zweckmäßig durchweinen tangential zur Reiß- 70 unterteilt werden. '
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Vorratstrommel von einem Gehäuse 14 umgeben, das auch eine Führungsrolle 17 für das ablaufende Fadengebilde enthält. Am rechten Ende des Gehäuses befindet sich ein Austrittsschlitz 18 für das Fadengebilde; bei geeigneter Anordnung des Austrittsschlitzes kann man auch auf die Anbringung einer besonderen Führungsrolle 17 verzichten und dann das Gehäuse 14 wesentlich kürzer halten.
od. dgl. von beiden Seiten und verklammern bzw. verfilzen sich ineinander. Das aus den beiderseits zugeführten Textilfasern und dem Gewebe od. dgl. bestehende lockere Gebilde wird in dem Spalt zwi sehst den Siebtrommeln 19 und 20 zusammengepreßt und verläßt diesen Spalt als zusammenhangenfes; mit Textilfaden verstärktes Polstervlies 27.
Die Spaltweite zwischen den beiden Siebtrommeln, ihre Umlaufgeschwindigkeit und die Geschwindigkeit
In gewissen Fällen kann es erwünscht sein, das io des Luftstromes wird entsprechend der Zuführungs-
Fadengebilde vor der Belegung mit Textilfasern geschwindigkeit der Reißtrommel 1 jeweils so ein-
beiderseits mit einem flüssigen Leim zu versehen. gestellt, daß ein Vlies der gewünschten Dicke und
Dann kann die Führungsrolle 17 gleichzeitig als Leim- Dichte entsteht.
rolle dienen, indem sie in eine (nicht dargestellte) Die Faserführungskammer 5 umgibt die Sieb-Leimwanne taucht, die sich innerhalb des Gehäuses 14 15 trommeln auf ihrer dem Luftstrom abgewandten Seite befindet. . und läßt lediglich einen vorzugsweise mit Führungs-
Das Gehäuse kann mit der Vorratstrommel zu- rollen 29 und 30 besetzten Austrittsspalt 28 frei. Das
sammen in vertikaler und/oder horizontaler Richtung aus diesem Austrittsspalt 28 austretende fertige
verschiebbar angeordnet sein. Es kann aber auch statt Polstervlies kann über weitere Führungs- bzw. An-
dessen oder zusätzlich vor dem Gehäuse eine keil- ao druckrollen 31 weitergeführt und bei 32 abgenommen
förmige Leitfläche 10 vorgesehen sein, die quer zum werden.
Luftstrom in vertikaler Richtung entsprechend dem Fig. 2 zeigt in vergrößertem perspektivischem AusPfeil 11 verschiebbar ist und die Aufteilung des Luft- schnitt den inneren Aufbau eines erfindungsgemäßen stromes bzw. der Textilfasern steuert. Diese Leitfläche Polstervlieses 27. Man erkennt deutlich, daß sich die ist mit ihrem Scheitel dem Luftstrom zugewandt und »5 das Vlies bildenden Textilfasern 35 teilweise durch die teilt ihn in einen oberen, 12, und einen unteren Teil- Lücken zwischen den Längsfäden 33 und den Querstrom 13 auf. fäden 34 des Fadengebildes hindurch erstrecken und
Es sei jedoch betont, daß weder das Gehäuse noch infolge ihrer gegenseitigen Verklammerung ein zu-
die Führungs- bzw. Leimrolle noch die Leitfläche vor sammenhängendes, fadenverstärktes Polstervlies bil-
dem Gehäuse zur Durchführung des Erfindungsgedan- 30 den. Ein solches Polstervlies unterscheidet sich in
kens unbedingt notwendig sind, sondern daß es in seiner Weichheit und Biegsamkeit, die für seine
vielen Fällen genügt, die Vorratstrommel 15 direkt Polsterwirkung ausschlaggebend sind, in keiner Weise
und ungeschützt in den Luftstrom einzubringen. von Polstervliesen bekannter Art, die nicht durch
Am rechten Ende der Faserführungskammer 5 be- Textilfaden, Gewebe od. dgl. verstärkt sind. Das erfin-
finden sich zwei übereinander angeordnete Sieb- 35 dungsgemäße Polstervlies besitzt aber gegenüber die-
trommeln 19 und 20, die durch einen (nicht eingezeich- sen bekannten Vliesen eine wesentlich erhöhte Festig-
neten) motorischen Antrieb gegenläufig in Richtung der Pfeile 21 bzw. 22 angetrieben sind. Die Siebtrommeln besitzen einen perforierten Mantel aus Blech, Maschendraht od. dgl. und dienen zum Ansaugen der von den beiden Teilströmen 12 und 13 mitgeführten Textilfasern sowie zu deren Aufbringung auf das aus dem Gehäuse 14 abgezogene Fadengebilde 16. Die Absaugung der Luft aus den beiden Siebtrommeln erfolgt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel über die Siebtrommeln lagernde Hohlachsen 23 bzw. 24, die an eine geeignete Absaugevorrichtung angeschlossen sind (nicht eingezeichnet).
Die Achsen der beiden Siebtrommeln sind parallel zueinander und parallel zur Ebene des aus dem Gehäuse 14 abgezogenen bandförmigen Gewebes od. dgl. angeordnet. Im Innern der Siebtrommeln befinden sich feststehende Abdeckschalen 36 bzw. 37, die sich über einen großen Teil des Umfanges erstrecken und dicht an der Innenseite des Siebmantels anliegen; sie lassen nur je einen Sektor von etwa 90 bis 120° am Umfang jeder Siebtrommel frei, der etwa von der engsten Stelle zwischen den beiden Siebtrommeln, d. h. dem Durchtrittsspalt für das Faservlies, ausgeht und dem Textilfaserstrom zugewandt ist. Die Abdeckschalen verhindem, daß die Siebtrommeln über ihren ganzen Umfang hin eine Saugwirkung besitzen, und gestatten vor allem, daß sich die angesaugten Textilfasern im Durchtrittsspalt von den Siebtrommeln lösen können.
Die jeweils auf den linken Teil des Umfanges der Siebtrommeln auftreffenden Textilfasern werden in Richtung auf das zwischen den Trommeln befindliche Gewebe od. dgl. bewegt und nehmen dieses durch den Spalt zwischen den Siebtrommeln mit. Dabei durch-
keit in Längs- und Querrichtung und spaltet sich beim Gebrauch infolge seines innigen Zusammenhanges nicht in einzelne Schichten auf.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen eines Polstervlieses mit Textilfadenverstärkung durch Aufblasen von Fasern auf ein flächiges, weitmaschiges Fadengebilde, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig von beiden Seiten Fasern auf das Fadengebilde aufgeblasen werden und unmittelbar anschließend das lose Vlies durch Pressen von beiden Seiten verfestigt wird.
2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine die Abnahmeseite einer Reißtrommel (1) einschließende Faserführungskammer (5), eine im Wege des Luftstromes angeordnete Vorratstrommel (15) für ein flächiges, bandförmiges Fadengebilde (16) sowie zwei in Richtung des Luftstromes hinter dieser , Vorratstrommel liegende, mit ihren Achsen parallel zur Ebene des Fadengebildes angeordnete, gegenläufig angetriebene und eine Pressung ausübende Siebtrommeln (19, 20), deren Innenraum mit einer Luftabsaugevorrichtung verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorratstrommel in Richtung quer und/oder längs zum Luftstrom verschiebbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, gekennzeichnet durch ein die Vorratstrommel umgebendes, sie gegen den Luftstrom abdeckendes Gehäuse (14) mit einem Austrittsschlitz (18) für das Faden
dringen die Textilfasern das weitmaschige Gewebe 70 gebilde an der dem Luftstrom abgewandten Seite.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, gekennzeichnet durch einen mit der Austrittsseite der Luftabsaugevorrichtung verbundenen, in die Faserführungskammer (5) etwa tangential zur Reißtrommel (1) einmündenden Umluftkanal (8).
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 5, gekennzeichnet durch eine im Luftstrom vor der Vorrats-' trommel (15) bzw. dem Gehäuse (14) angeordnete,
zur wunschgemäßen Aufteilung der Textilfasern auf die beiden Teilströme (12,13) quer zum Luftstrom und zu den Achsen der beiden Siebtrommeln (19, 20) verschiebbare keilförmige Leitfläche (IQ)-
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 352 049;
USA.-Patentschrift Nr. 2 726 423.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
O 909 628/35 9. $9
DENDAT1065721D Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Polstervlieses Pending DE1065721B (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1510427B1 (de) * 1966-11-02 1970-10-08 Schickedanz Ver Papierwerk Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Faserstoff-Formkoerpern,insbesondere Saugkoerpern fuer Damenbinden
DE1635615B1 (de) * 1964-06-11 1971-12-16 Bernard Rudolff Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von einschichtigen Wirrfaservliesen mit Fuellstoffen
DE1303588B (de) * 1961-05-29 1972-03-23 Rudioff, Bernard, Marckolsheim, Bas-Rhin (Frankreich) Verfahren und Einrichtung zum kontinuierlichen Herstellen eines bandförmigen Polster- und/oder Isoliermaterials
DE1560684B1 (de) * 1964-12-08 1972-09-21 Bobkowicz E Vorrichtung zur Herstellung eines Textilverbundstoffes
NL7614504A (nl) * 1975-12-29 1977-07-01 Johnson & Johnson Dubbellaags textielmateriaal en werkwijze voor het vervaardigen ervan.

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