DE1063939B - Akustische Signalanlage, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Akustische Signalanlage, insbesondere fuer KraftfahrzeugeInfo
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- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B3/00—Audible signalling systems; Audible personal calling systems
- G08B3/10—Audible signalling systems; Audible personal calling systems using electric transmission; using electromagnetic transmission
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Apparatuses For Generation Of Mechanical Vibrations (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine akustische Signalanlage, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit mindestens zwei
gemeinsam betriebenen, vorzugsweise elektromagnetisch betätigten Signalgebern.
Es sind akustische Signalanlagen für Fahrzeuge bekannt, bei denen zwei oder mehr Signalgeber, von
denen jeder eine von einem Elektromagnet erregte Membran sowie einen die Erregung des Magnets
steuernden, durch den Elektromagnet betätigten Unterbrecher hat, gleichzeitig betrieben werden. Dabei
besteht der Wunsch, daß das Signal als voller fanfarenartiger, zugleich aber auch scharfer und
durchdringender einheitlicher Klang gehört . und empfunden wird. Dieser Wunsch läßt sich aber mit
den bekannten Anlagen nicht erfüllen, weil der Hörer die Klänge der beiden selbstgesteuerten Hörner
immer dann als Einzelklänge getrennt wahrnimmt, wenn die Betriebsfrequenzen der beiden Hörner nicht
ganz genau aufeinander abgestimmt sind. Eine solche genaue Übereinstimmung der Frequenzen ist jedoch
bei Verwendung von sich selbst steuernden Hörnern kaum zu erzielen, geschweige dann für einige Zeit
aufrechtzuerhalten, weil ihre Eigenfrequenz z. B. durch Spannungsänderung, Temperatureinflüsse und
Kontaktveränderungen am Unterbrecher schwankt.
Es sind Signalanlagen mit mehreren fremdgesteuerten elektrischen Membranschallsendern verschiedener
Tonhöhe bekannt, die von einem gemeinsamen Wechselstromerzeuger gespeist werden.
Gemäß der Erfindung wird ein vollkommener, unveränderlicher Zusammenklang der Signalgeber
dadurch erreicht, daß einer der Signalgeber selbstgesteuert ist, während der bzw. die anderen Signalgeber
zwangläufig durch den selbstgesteuerten Signalgeber gesteuert werden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 eine elektroakustische Anlage mit einem selbstgesteuerten Auf schlaghorn und einem von diesem
elektromagnetisch gesteuerten Fanfarenhorn,
Fig. 2 eine Anlage mit einem Fanfarenhorn und einem Aufschlaghorn mit mechanisch gekuppelten
Unterbrechern und
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform.
In Fig. 1 stellt A ein elektromagnetisch betätigtes, selbstgesteuertes sogenanntes Aufschlaghorn und B
ein ebenfalls elektromagnetisch betätigtes Fanfarenhorn dar.
Das Aufschlaghorn A hat eine Membran 10, mit der ein Anker 11 und eine Schwingscheibe 12 fest
verbunden sind. Die Schwingscheibe ist so bemessen, daß ihre Eigenfrequenz etwa im Bereich von 2 bis
4 kHz liegt. Die Membran ist an ihrem Rand fest Akustische Signalanlage,
insbesondere für Kraftfahrzeuge
insbesondere für Kraftfahrzeuge
Anmelder:
Robert Bosch G.m.b.H.,
Stuttgart-W, Breitscheidstr. 4
Stuttgart-W, Breitscheidstr. 4
Dipl.-Ing. Karl Volk und Dipl.-Ing. Jörg Issler,
Stuttgart,
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
eingespannt zwischen dem Rand eines topfförmigen Gehäuses 13 und einem Ring 14. In dem Gehäuse sitzt
ein E-förmiges Magnetgestell 15, dessen Schenkeln der Anker 11 gegenüberliegt. Der Luftspalt d zwischen
Anker und Magnetgestell und die Rückführkraft der Membran sind so bemessen, daß der Anker
a5 beim Anzug auf das Magnetgestell aufschlägt. Der
Mittelschenkel trägt eine Erregerspule 16, deren eines Ende über einen Unterbrecher 17 an Masse gelegt ist,
während das andere Ende mittels eines Druckknopfschalters 18 mit dem einen Pol einer Batterie 19 verbunden
werden kann. Der andere Pol der Batterie liegt an Masse. Der Unterbrecher 17 wird bei Betrieb
des Horns durch einen mit dem Anker verbundenen Stößel 20 betätigt. Außer der Erregerspule 16 trägt
das Magnetgestell noch eine zweite Spule 21.
Das Fanfarenhorn B hat eine gewölbte Membran 22,
die an ihrem Rand zwischen dem Rand eines topfförmigen Gehäuses 23 und dem Fuß 24 eines Schalltrichters
25 eingespannt ist, wobei die Wölbung der Membran in den der Form der Membran angepaßten
Fuß 24 des Schalltrichters hineinragt. An der Membran ist ein Anker 26 befestigt, der einem E-förmigen
Magnetgestell 27 gegenüberliegt. Auf dem mittleren Schenkel des Magnetgestells sitzt eine Erregerwicklung
28. Ein Ende dieser Wicklung liegt an Masse, das andere Ende ist mit einem Ende der Spule 21 des
Horns A verbunden, deren anderes Ende ebenfalls an Masse liegt. Der Abstand e, den der Anker 26 in
seiner Ruhelage vom Magnetgestell 27 hat, sowie die Rückführkraft der Membran 26 sind so bemessen, daß
der Anker beim Betrieb des Horns das Magnetgestell nicht berührt.
In der Ruhelage der beiden Signalgeber A und B sind die Kontakte des Unterbrechers geschlossen.
Wenn der Druckknopf 18 betätigt wird, geht von der
■ - -- 909 608/144
Batterie 19 über die Erregerspule 16 und die Unterbrecherkontakte 17 ein Strom, der das Magnetgestell
15 erregt. Der Anker 11 wird entgegen der Rückführkraft der Membran angezogen und schlägt auf das
Magnetgestell auf. Durch diesen Aufschlag wird die Schwingscheibe 12 in Schwingung mit ihrer Eigenfrequenz
versetzt. Beim Anzug des Ankers öffnet der mit ihm verbundene Stößel 20 die Kontakte des
Unterbrechers 17, wodurch der Stromkreis der Erregerspule 16 unterbrochen, der Anker 11 durch die
Membran wieder in seine Ruhelage gebracht und der Unterbrecher 17 wieder geschlossen wird. Solange der
Druckknopf 18 geschlossen ist, wiederholt sich dieses Spiel.
Durch das beim Schließen und öffnen des Unterbrechers
im Magnetgestell 15 entstehende und verschwindende magnetische Feld wird in der Spule 21
eine Spannung induziert, die in dieser Spule einen Strom erzeugt, der auch die Spule 28 des Horns B
durchsetzt und dieses genau synchron mit dem Horn A betätigt. Dies hat zur Folge, daß der Hörer die von
beiden Hörnern erzeugten Klangwirkungen als einen einzigen Klang empfindet.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 unterscheidet sich von demjenigen nach Fig. 1 dadurch, daß das
Fanfarenhorn B elektromechanisch gesteuert wird. Der Aufbau der beiden Hörner ist grundsätzlich derselbe
wie in Fig. 1. Zur Steuerung des Horns B dient ein Unterbrecher 30, der mit dem Unterbrecher 17 des
Horns A durch eine am Anker 11 des Horns A befestigte Stange 31 mechanisch derart gekuppelt ist,
daß beide Unterbrecher mit derselben Frequenz geöffnet und geschlossen werden. Der bewegliche Kontakt
des Unterbrechers 30 ist mit dem Druckknopf 18 und der feststehende Kontakt mit der Erregerspule 28
des Horns B verbunden. Auch hier wird ein synchrones Arbeiten beider Hörner erreicht.
Ferner wäre es auch möglich, wie in Fig. 3 angedeutet ist, die Erregerspulen beider Hörner in Reihe
zu schalten und durch den Unterbrecher des Aufschlaghorns zu steuern.
Bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen ist das Verhältnis der Grundfrequenzen beider Signalgeber
1:1. Auch andere ganzzahlige Verhältnisse der Grundfrequenzen können angewendet werden, indem
man z. B. das elektromagnetische System des vom selbstgesteuerten Horn fremdgesteuerten zweiten
Horns so abstimmt, daß es vorzugsweise auf eine bestimmte Oberwelle der erregenden Energie anspricht.
Claims (6)
1. Akustische Signalanlage, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit mindestens zwei gemeinsam
betriebenen, vorzugsweise elektromagnetisch betätigten Signalgebern, dadurch gekennzeichnet,
daß einer der Signalgeber selbstgesteuert ist, während der bzw. die anderen Signalgeber zwangläufig
durch den selbstgesteuerten Signalgeber gesteuert werden.
2. Akustische Signalanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der
anderen Signalgeber eine aus dem selbstgesteuerten Signalgeber hergeleitete elektrische oder
magnetische Größe mit der Grundfrequenz oder einer ihrer Harmonischen verwendet wird.
3. Akustische Signalanlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
bzw. die durch den selbstgesteuerten Signalgeber gesteuerten Signalgeber durch eine in dem selbstgesteuerten
Signalgeber induzierte Spannung erregt werden.
4. Akustische Signalanlage nach Anspruch 1 mit einem elektromagnetisch betätigten, durch einen
Unterbrecher selbstgesteuerten Signalgeber, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Unterbrecher
ein Kontaktgeber starr gekoppelt ist, der den oder die anderen Signalgeber steuert.
5. Akustische Signalanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der selbstgesteuerte
Signalgeber ein sogenanntes Aufschlaghorn mit Mitschwinger und der von diesem gesteuerte
Signalgeber ein elektromagnetisch betätigtes Fanfarenhorn ist.
6. Akustische Signalanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerwicklung
des Aufschlaghorns und die des Fanfarenhorns unter sich und mit dem Unterbrecher des Aufschlaghorns
in Reihe geschaltet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 495 295, 532 492, 134.
Deutsche Patentschriften Nr. 495 295, 532 492, 134.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 608/144 8.59
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB45144A DE1063939B (de) | 1957-06-29 | 1957-06-29 | Akustische Signalanlage, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB45144A DE1063939B (de) | 1957-06-29 | 1957-06-29 | Akustische Signalanlage, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1063939B true DE1063939B (de) | 1959-08-20 |
Family
ID=6967524
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB45144A Pending DE1063939B (de) | 1957-06-29 | 1957-06-29 | Akustische Signalanlage, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1063939B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1134005B (de) * | 1960-07-09 | 1962-07-26 | Westfaelische Metall Ind K G | Signalanlage fuer vorfahrtberechtigte Kraftfahrzeuge |
DE1134319B (de) * | 1960-08-04 | 1962-08-02 | Bosch Gmbh Robert | Signalanlage auf Kraftfahrzeugen |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE495295C (de) * | 1927-10-27 | 1930-04-04 | Julius Pintsch Akt Ges | Elektrische Membranschallsender-Anlage |
DE532492C (de) * | 1930-05-06 | 1931-08-28 | Julius Pintsch Akt Ges | Elektrische Membranschallsenderanlage |
DE551134C (de) * | 1932-05-27 | Julius Pintsch Akt Ges | Elektrische Membranschallsender-Anlage |
-
1957
- 1957-06-29 DE DEB45144A patent/DE1063939B/de active Pending
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