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Verfahren und Vorrichtung zum Ausleuchten von in Flaschenreinigungsmaschinen
gereinigten Flaschen und zu deren Ubergabe auf das Abtransportband Die Erfindung
bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ausleuchten von in Flaschenreinigungsmaschinen
gereinigten Flaschen und zu deren Übergabe auf das Abtransportband.
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Es sind bereits Ausleuchtvorrichtungen bekanntgeworden, durch die
auf einem Transportband beförderte Flaschen nicht nur von hinten, sondern auch von
unten durch ihre Bodenfläche hindurch ausgeleuchtet werden. Es sind weiter bereits
Vorrichtungen zum Ausleuchten von in Flaschenreinigungsmaschinen gereinigten Flaschen
und zu deren Übergabe auf das Abtransportband bekanntgeworden, wobei die aus der
Reinigungsmaschine gelangenden, schrägliegenden Flaschen quer zu ihren Achsen ausgeleuchtet
werden. Eine Bodenausleuchtung ist hierbei jedoch nicht möglich.
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Es sind weiter bereits Verfahren und Vorrichtungen bekanntgeworden,
durch die die Flaschen nach erfolgter Reinigung in Reinigungsmaschinen aufrecht
auf eine Absetzplatte gesenkt werden und von dort durch einen Überschieber auf das
Abtransportband gelangen. Unmittelbar an der Abgabevorrichtung sind bereits Beleuchtungsvorrichtungen
angeordnet worden, durch die die abgegebenen Flaschenreihen von vorn beleuchtet
werden. Hierdurch wird das die Reinigungsmaschine überwachende Bedienungspersonal
in die Lage versetzt, eine Vorkontrolle der abgegebenen Flaschen auf Sauberkeit
und Fehlstellen vorzunehmen. Die Beobachtung unmittelbar an der Flaschenabgabe der
Maschine war jedoch bisher sehr erschwert, weil das auftreffende Licht nicht wie
bei anderen Durchleuchtstationen eine Ausleuchtung der Flaschen bewirkt, sondern
eine mehr oder weniger stark blendende Beleuchtung derselben. Die Beobachtung war
auch außerdem dadurch erschwert, daß die übergeschobenen Flaschen sofort auf dem
Transportband mitgenommen wurden, weshalb eine systematische Beobachtung der Flaschen,
insbesondere bei ruhenden Flaschen, nicht möglich war.
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Um diese Nachteile zu beheben und dem Bedienungspersonal der Flaschenreinigungsmaschine
eine einwandfreie, wenig ermüdende Beobachtung der abgegebenen Flaschen zu ermöglichen,
wird ein Verfahren zum Ausleuchten von in Flaschenreinigungsmaschinen gereinigten
Flaschen und zu deren Übergabe auf das Abtransportband vorgeschlagen, nach dem erfindungsgemäß
,die Flaschen während der Übergabe in eine besondere lotrechte Bodenausleuchtstellung
gebracht werden und hier wenigstens einen ganzen Maschinentakt verharren. Außerdem
können die Flaschen während der Übergabe nicht nur ausgeleuchtet, sondern auch zusätzlich
in an sich bekannter Weise beleuchtet werden. Zur Durchführung des Verfahrens gemäß
der Erfindung wird vorgeschlagen, eine ebene, waagerechte, transparente und von
unten mit Licht bestrahlte Ausleuchtplatte vorzusehen, der jede Flaschenreihe in
bekannter Weise von einer die Flaschen nach dem Austritt aus den Zellen aufnehmenden
waagerechten Auf setzplatte durch einen bekannten, die Flaschen um etwa einen Flaschendurchmesser
fördernden Überschieber zugeführt wird und von der die Flaschen nach Ablauf wenigstens
eines Arbeitstaktes durch die folgende Flaschenreihe auf das Abtransportband weitergeschoben
werden. Weiter wird vorgesehen, über der Ausleuchtplatte kammartig angeordnete Leisten
od. dgl. anzuordnen, die die einzelnen Flaschen jeder übergeschobenen Flaschenreihe
voneinander trennen und ein seitliches Ausweichen dieser Flaschen beim Überschieben
verhindern. Hierbei können die Leisten als Halter für Leitbleche ausgebildet sein.
Durch die Anordnung von Leitblechen kann auch das seitliche Ausweichen während der
Behandlung von Flaschen mit kleinen Durchmessern vermieden werden. Die Leisten sind
in weiterer Ausbildung der Erfindung an einem Rahmen befestigt, der als Ganzes-von
.der Ausleuchtplatte lösbar und gegen einen Leistenrahmen anderer Leistenbreite
austauschbar sein kann. Über der Ausleuchtplatte kann zweckmäßiger-weise ein an
sich bekannter, schrägstehender Spiegel zur Beobachtung der Flaschenmündungen vorgesehen
sein.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise und schematisch
in Abb. 1 in der Draufsicht und in Abb. 2 im Schnitt dargestellt.
Die
aus den nicht gezeichneten Flaschenzellen der Reinigungsmaschine herausfallenden
Flaschen 1 werden durch an umlaufenden Ketten 2 befestigte Stäbe 3 aufgefangen und
über Rutschleisten 4 in bekannter Weise auf einer waagerechten, durch einen Schlitz
5 unterbrochenen Absetzplatte 6 abgestellt. Durch einen im Maschinentakt hin- und
herbewegten Überschieber 7 werden die Flaschen 1 sodann auf eine transparente, von
unten durch eine Lampe 8 angestrahlte Ausleuchtplatte 9 geschoben, die erfindungsgemäß
zwischen der Absetzplatte 6 und einem Plattenband 10 angeordnet ist, und hierbei
von unten her ausgeleuchtet. Beim Stand auf der Ausleuchtplatte 9 ist jede Flasche
1 einer Flaschenreihe von ihrer Nachbarflasche durch eine Trennleiste 11 getrennt.
Durch Einstecken von Leitblechen 13 in hierfür in den Trennleisten 11 vorgesehene
Nuten 12 kann erreicht werden, daß beim Überschieben von Flaschen 1 beliebigen Durchmessers
ein seitliches Ausweichen derselben verhindert wird. Zum selben Zweck kann aber
auch wahlweise der gesamte aus einer Halteschiene 14 und den Trennleisten 11 bestehende
kammartige Trennrahmen als Ganzes gegen einen Trennrahmen mit Trennleisten
11 anderer Breite ausgewechselt werden. Aussortierte Flaschen können kurzfristig
auf einer Abstellfläche 15 abgestellt werden. Je nach Flaschengröße kann außerdem
der vordere Teil des Überschiebers 7 ausgewechselt werden, so daß kleine Flaschen
1 mit Sicherheit auf die Ausleuchtplatte 9 übergeschoben werden. Der Halter der
Lampen 8 unterhalb der Ausleuchtplatte 9 ist zweckmäßigerweise so ausgebildet, daß
er als Ganzes seitlich aus der Maschine herausgezogen werden kann, wodurch das Auswechseln
der Lampen 8 mühelos ermöglicht wird. Über der Ausleuchtplatte 9 ist ein sich über
die ganze Flaschenreihe erstreckender, schrägstehender, an sich bekannter Spiegel
16 zur Beobachtung der Flaschenmündungen angeordnet.
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Die auf die Stäbe 3 abgegebenen Flaschenreihen werden zunächst auf
der Absetzplatte 6 abgesetzt, von dort unmittelbar danach durch den Überschieber
7 auf die Ausleuchtplatte 9 befördert, wo die Flaschen 1' so lange unbewegt verharren,
bis eine weitere Flaschenreihe 1 die Flaschenreihe 1' auf das Transportband schiebt,
wo sie nun mit 1" bezeichnet wird. Durch den Abtransport der Flaschenreihe 1" werden
mit der letzten Flasche dieser Reihe die bereits .dahinter in Ausleuchtposition
stehenden Flaschen der Flaschenreihe 1' sichtbar, so daB sich für das Bedienungspersonal
eine angenehme, nicht anstrengende und vom Lesen her gewohnte Kopf- und Augenbewegung
bei der Beobachtung der jeweils neu von der abtransportierten Flaschenreihe 1" aufgedeckten
und ruhig stehenden Flasche der Flaschenreihe 1' ergibt. Nach Belieben können die
Flaschenreihen hierbei zusätzlich in an sich bekannter Weise beleuchtet werden,
oder es kann auch die Zusatzbeleuchtung ausgeschaltet werden, so daß sich .die gerade
ausgeleuchteten Flaschen der Flaschenreihe 1' gut von dem dunkleren Hintergrund
und der ebenfalls dunkleren Flaschenreihe 1" abheben. Beim Übergang von größeren
auf kleinere Flaschentypen wenden, beispielsweise die blendenartigen Trennbleche
13 auf die Trennleisten 11 aufgesteckt, so daß ein seitliches Ausweichen
auch der kleinen Flaschentypen beim Überschieben vermieden wird. Durch die Anordnung
des an sich bekannten Spiegels 16 über der Ausleuchtplatte 11 können die Flaschenmündungen
der Flaschenreihe 1' auch schon beobachtet werden, bevor die Flaschenreihe 1" abtransportiert
ist.