DE1062145B - Kombination aus Taschenmesser und Kugelschreiber - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft ein Taschenmesser mit Kugelschreiber. Es ist bereits vorgeschlagen worden, ein Taschenmesser mit einem Kugelschreiber zu versehen, wobei der Messerhandgriff Seitenschalen hat, die an jedem Ende Ohren sowie an jeder Seitenschale zwischen den Ohren eine längliche Aussparung aufweisen, und wobei der Kugelschreiber eine Angel hat, die an einem Ende des Messers zwischen den Ohren angelenkt ist; am anderen Ende des Messers ist die Kugelspitze gegen axialen Schlag geschützt. Mit Rücksicht darauf aber, daß jede Beschädigung der Kugelspitze den Kugelschreiber meist sofort unbrauchbar macht, ist es wichtig, die Kugelspitze nicht nur gegen axialen Schlag, sondern auch gegen Beschädigung durch seitlichen Druck zu schützen. Demgemäß ist es Ziel der Erfindung, ein Taschenmesser mit Kugelschreiber zu schaffen, bei dem ein besonderer Schutz für die Kugelspitze gewährleistet ist.

Nach der Erfindung ist das kombinierte Taschenmesser mit Kugelschreiber im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen in den Seitenschalen bzw. das freie Paar Ohren, das an dem dem Anlenkniet für den Kugelschreiber entgegengesetzten Ende des Messers vorgesehen ist, im Verhältnis zur Größe des Kugelschreibers derart ausgebildet sind, daß im angeklappten Zustand des Kugelschreibers lediglich die Kugelspitze des Schreibers zwischen die freien Ohren geschützt zu liegen kommt.

Die obige Ausführung gewährleistet der Kugelspitze einen hohen Grad von Schutz gegen seitlichen Druck und auch gegen eine Verlagerung, die infolge von seitlichen Kräften auf die Angel, die Seitenschalen sowie die Kupplung der Angel mit dem Kugelschreiber auftreten kann. Dabei ist es doch möglich, den Kugelschreiber leicht zu erfassen, um ihn in Schreibstellung herauszuklappen.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ergibt sich eine sehr vorteilhafte Ausführung, wenn der Kugelschreiber und seine Angel bei Verdrehung gegeneinander lösbar aneinandergekuppelt sind. Beispielsweise kann der Kugelschreiber mittels Verschraubung mit der Angel gekuppelt sein.

Im folgenden wird im Zusammenhang mit den Zeichnungen eine Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht der Kugelschreiber-Messer-Kombination, wobei der Kugelschreiber aufgeklappt ist und Teile des Geräts zur besseren Veranschaulichung bestimmter Einzelheiten desselben weggebrochen sind,

Fig. 2 eine hintere Kantenansicht der Kombination mit ausgeklapptem Kugelschreiber,

Fig. 3 eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht mit eingeklapptem Kugelschreiber, wobei je eine der Seiten-

Kombination aus Taschenmesser
und Kugelschreiber

Anmelder:
Imperial Knife Company Inc.,
Providence, R. I. (V. St. A.)

Vertreter: Dipl.-Ing. H. Görtz, Patentanwalt,
Frankfurt/M., Schneckenhofstr. 27

Beanspmdite Priorität:
V. St, ν, Amerika vom 1. November 1956

Albert M. Baer, New York, N. Y. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden

schalen und der Erle entfernt sind, um die Befestigungen für die Messerklinge und den Kugelschreiber zu veranschaulichen,

Fig. 4 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht, jedoch mit eingeklapptem Kugelschreiber, und

Fig. 5 eine Stirnansicht der Vorrichtung, welche die Angel der Messerklinge und die Spitze des Kugelschreibers zeigt. i

Die Kombination als Ganzes ist mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet. Den Messerrahmen bilden im wesentlichen ein Paar in Abstand angeordnete Erle 12, 14, die von einem starken schmalen Block 16 aus nachgiebigem Metall, der Rückhaltfeder, parallel im Abstand gehalten werden. Die Feder ist an den zwei Erlen befestigt, vorzugsweise durch ein Paar Niete 18, 20, die nahe der Mitte der Messerkombination so angeordnet sind, daß die Enden 22, 24 der Feder frei gelassen sind zu einem Zweck, der noch ersichtlich werden wird. Die äußeren Seitenflächen der beiden Erle sind in herkömmlicher Weise abgedeckt, z. B. mit Schalen 26 mit Blechauflagen, die so geformt sind, daß sie auf die Erle passen, und die mit Endklappen 28 und einem abgeflachten mittleren Teil versehen sind, der von einem dünnen Kunststoffdekorationsüberzug 30 überzogen ist. Die Enden der Blechauflagen sind mit nicht veranschaulichten Zungen ver-

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Claims (4)

sehen, die in Aussparungen 31 eingebogen sind, die in den Erlen vorgesehen sind, um die Schalen festzuhalten. Bei Anwendung einer schmalen Rückhaltfeder 16 zwischen einem Paar Erle, und bei Anordnung der Feder im wesentlichen in der Längsachse des Messerrahmens sind eine Abteilung 32 längs der einen Schmalseite der Messerkombination und eine andere Abteilung 34 längs der anderen Schmalseite vorgesehen, wobei beide Abteilungen sich nach innen jeweils von den Schmalseiten bis zur Feder erstrecken und in der vollen Länge der Messerkombination verlaufen. Die Abteilung 32 dient zur Aufnahme einer üblichen Messerklinge 36 in eingeklapptem Zustand. Die Messerklinge weist die herkömmliche Messerspitze 38 mit Schneide 40 auf und endet in einer flachen, mit einer öffnung 44 versehenen Angel 42. Die Angel ist an einem Ende der Abteilung 32 angelenkt mittels eines Niets 46, dessen Enden in nicht veranschaulichte Löcher in den beiden Erlen angebracht sind. Das Ende 48 der Angel ist gerundet, um eine Nockenverbindung mit dem benachbarten Ende 22 der Haltefeder 16 zu erleichtern. Eine Seitenkante 50 der Angel ist gerade und stößt flach an die entsprechende Kante der Haltefeder 16, wenn das Messer eingeklappt ist. Die gegenüberliegende Kante 52 der Angel ist ebenfalls gerade und stößt flach gegen die Kante der Rückhaltfeder, wenn die Messerklinge ausgeklappt ist, wodurch die Messerklinge sowohl in geschlossener als auch geöffneter Stellung fest ist. Die Dicke der Angel ist etwa gleich der Dicke der Rückhaltfeder, so daß auch sie die Erle im richtigen Abstand hält. Die Abteilung 34 dient zur Aufnahme eines Kugelschreibers 54 in eingeklapptem Zustand. Im Gegensatz zur Abteilung 32, welche über ihre gesamte Länge eine gleichmäßige Tiefe aufweist, hat die Abteilung 34 eine tiefe Aussparung 56 bis zur Rückhaltfeder (Fig. 1 und 3). Der Kugelschreiber weist ein hohles Metallrohr 58 mit Innengewinde 60 am hinteren offenen Ende desselben auf. Eine konische Tülle 62 ist am vorderen Ende des Rohres angebracht, wobei die Tülle eine verkürzte zylindrische Schulter 64 einschließt, die im Preßsitz in das Rohr eingesetzt ist. Die Tülle ist in Längsrichtung durchbohrt, um eine übliche Kugelschreiberpatrone 66 mit Schreibspitze 68 aufzunehmen, die aus der öffnung vorn an der Tülle 62 herausragt. Das Rohr ist auf einen mit Außengewinde versehenen Gewindezapfen 70 geschraubt, der an einem mit ihm einstückigen Schulterstück 72 sitzt. Das Schulterstück 72 weist einen größeren Durchmesser als der Gewindezapfen auf. Auf diese Weise ist eine Schulter 74 am Ansatz des Gewindezapfens gebildet, an die sich das Rohr 58 anlegt, wenn dieses auf den Gewindezapfen aufgeschraubt ist. Mit dem Schulterstück 72 ist ferner einstückig eine flache Angel 76 mit einer öffnung 78 verbunden, durch welche sich ein die Angel am Rahmen befestigender Niet 80 erstreckt. Dieser Niet ragt durch nicht veranschaulichte öffnungen in den Erlen hindurch. Eine Seitenkante 82 der Angel ist gerade und stößt flach gegen die benachbarte Kante des Endes 24 der Rückhaltfeder, wodurch sie die ausgeklappte Stellung des 6g Kugelschreibers festlegt. Die Angel 76 weist für den Kugelschreiber innen an der Kante 82 eine Schulter 84 auf, die gegen das flache Ende 86 der Rückhaltfeder (Fig. 3) stößt und dadurch eine feste Auflage für den Kugelschreiber in seiner aufgeklappten Stel- lung bietet. Der Kugelschreiber ist in dieser Lage nicht nur fest gegen die Rückhaltfeder gehalten, sondern der ganze Griff des Messers kann auch als Halter für den Kugelschreiber dienen und dadurch das Schreiben erleichtern, obwohl, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, sowohl der Kugelschreiber als auch der Messerrahmen verhältnismäßig kurz sind. Das Rohr 58 weist einen verhältnismäßig großen Durchmesser auf (Fig. 4 und 5) etwa gleich der vollen Stärke des Messergriffs einschließlich Abdeckung. Dadurch, daß die Aussparung 56 vorgesehen ist, kann der Kugelschreiber in eingeklapptem Zustand trotz seines verhältnismäßig großen Durchmessers über die beschränkten Begrenzungen der Abteilung 34 hinausragen. Der größere Durchmesser des Rohres fördert die Handlichkeit des Kugelschreibers beim Schreiben. Die Schreibspitze 68 des Schreibers ist in eingeklappter Stellung, mit der Seitenkante 88 der Angel gegen die Rückhaltfeder, zwischen den Erlen angeordnet (Fig. 3, 4 und 5), wo sie vor Berührung mit Schmutzteilchen in der Taschen des Benutzers geschützt ist und wodurch sie auch nicht die Kleidung des Benutzers oder in seiner Tasche befindliche Gegenstände beschmutzen kann. Die Festigkeit des mit dem Kugelschreiber kombinierten Messers, der Schutz der Schreibspitze in eingeklapptem Zustand, der leichte Gebrauch des Kugelschreibers in dessen ausgeklappter Stellung und die Möglichkeit, bequem eine neue Kugelschreibereinheit gegen eine abgenutzte auszutauschen, rühren zum großen Teil von der Anordnung des Kugelschreibers und Messers an den gegenüberliegenden Schmalseiten des Rahmens und an gegenüberliegenden Seiten der Rückhaltfeder her. Die besondere Anordnung, die angewandt wird, um die Kugelschreibereinheit an ihrer Angel entfernbar zu befestigen, läßt den Kugelschreiber für eine Massenproduktion geeignet erscheinen. Patentansprüche:

1. Kombination aus Taschenmesser und Kugelschreiber, bei welcher das Messer Seitenschalen mit Ohren an jedem Ende derselben und mit einer länglichen Aussparung zwischen den Ohren jeder Seitenschale aufweist und bei welcher der Kugelschreiber eine Angel hat, die zwischen den Ohren an dem einen Messerende angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen in den Seitenschalen (12, 14) bzw. das freie Paar Ohren (34), das an dem dem Anlenkniet (80) für den Kugelschreiber (54) entgegengesetzten Ende des Messers vorgesehen ist, im Verhältnis zur Größe des Kugelschreibers derart ausgebildet sind, daß im angeklappten Zustand des Kugelschreibers lediglich die Kugelspitze des Schreibers (54) zwischen die freien Ohren (34) geschützt zu liegen kommt.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kugelschreiber und dessen Angel (76) bei Verdrehung gegeneinander lösbar aneinandergekuppelt sind.

3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kugelschreiber (54) mit der Angel (76) in Schraubverbindung steht.

4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kugelschreiber eine Rohrhülse aufweist, die an einem Ende innen mit Gewinde versehen ist, in das ein auf der Angel (76) angebrachter Gewindezapfen (70) eingreift.