DE1055347B - Zusammensetzbarer Halter zur Schaustellung von Gegenstaenden - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen zusammensetzbaren Halter zur Schaustellung von Gegenständen mit einem Tragfuß und an diesem in verschiedenen Stellungen angeordneten Tragarmen.

Es sind bereits derartige Vorrichtungen bekannt, die einen fest in seinem Fuß gelagerten Ständer aufweisen, an den die in beliebiger Anzahl anzubauenden Querhalter angeschlossen werden können. Damit ergibt sich aber zwangläufig eine vertikale Orientierung der gesamten Dekoration, die in vielen Fällen nicht erwünscht ist.

Bei einem anderen bekannten Halter ist auf dem Hauptständer ein Kugelgelenk angeordnet, das einen Tragarm trägt. Auch hier bleibt aber der im allgemeinen vertikale Aufbau der Gesamtanordnung erhalten und lediglich der Tragarm läßt sich, und auch das nur in einer Ebene zur Schaustellung des jeweiligen Gegenstandes, verstellen.

Schließlich ist ein Halter bekanntgeworden, der durch Kugeln mit mehreren Bohrungen gekennzeichnet ist, Bohrungen, in die Rohre einsteckbar sind, deren Lage durch in Nuten eingreifende, gefederte Stifte gesichert wird. In diesem besonderen Fall hat die Kugel die Aufgabe, als Zentrum für mehrere Anschlußstücke zu dienen, so daß eine räumliche Ausnutzung des Schaufensterraumes erzielt wird. Jedoch ist immer nur eine Ausnutzung des Raumes in horizontaler oder vertikaler Richtung möglich, wobei diese einfache, rechtwinklige Dekoration nicht immer die Kaufwilligkeit genügend beeinflußt und den Warenabsatz entsprechend erleichtert.

Ziel der Erfindung ist, einen Halter zu schaffen, der nicht zur Einhaltung einer bestimmten Orientierung zwingt, sondern die Aufgabe einer sonst notwendigen Vielzahl von Haltern in sich vereinigt, wodurch gleichzeitig auch die Anzahl der zur Erzielung einer bestimmten Dekoration notwendigen Einzelteile herabgesetzt wird.

Der erfindungsgemäße Halter ist dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Tragfuß und der Tragstange ein von Hand von unten her verstellbares Kugelgelenk sitzt, dessen Kugeloberseite eine nach oben offene Hülse trägt, in die die Tragstange für die Schaustellungsarme eingesetzt ist.

Mit diesem erfindungsgemäßen Schaufenstergestell ist somit erstmalig die volle Raumausnutzung möglich, wobei die zusätzlich, bisher erforderliche Vielzahl von Rohren, die bisher zur Erzielung einer bestimmten Dekoration notwendig war, erheblichherabgesetzt wird.

Weitere Vorteile und Merkmale des neuen Halters gehen aus der Beschreibung an Hand der Zeichnung hervor. Die Zeichnung zeigt in

Fig. 1 im Schnitt den Fuß des erfindungsgemäßen Halters,

Zusammensetzbarer Halter
zur Schaustellung von Gegenständen

Anmelder:
Comptoir de l'Industrie Cotonniere,
Etablissements Boussac, Paris

Vertreter: Dipl.-Ing. R. H. Bahr
und Dipl.-Phys. Ε. Betzler₁ Patentanwälte,
Herne (Westf.), Freiligrathstr. 19

Beanspruchte Priorität-Frankreich, vom 28. Mai 1955

Francis Cassano, Paris,
ist als Erfinder genannt worden

Fig. 2 einen Grundriß der Vorrichtung gemäß Fig. 1, Fig. 3 eine Gesamtansicht des erfindungsgemäßen Halters.

Der Tragfuß 20 gemäß Fig. 1 besteht aus einer Muffel, an der vier radiale Füße2 um durch Splinte4 an Ort und Stelle gehaltene Achsen 3 schwenkbar sind. Die Füße 2 liegen in radialen Nuten 5 der Muffe 1 und werden in der dargestellten Schräglage durch einen Ansatz 6 gehalten, welcher sich gegen den Grund der entsprechenden Nut 5 legt. Eine Blockierungsschraube 7 verriegelt den Fuß in der dargestellten, geöffneten Stellung.

Diese Anordnung ermöglicht das Zusammenklappen aller Füße durch Schwenken um ihre Achsen und gegebenenfalls auch den schnellen Ausbau durch Herausziehen der Achsen 3 nach Entfernung der Splinte 4.

Die Bohrung 9 der Muffe 1 ist an ihrem oberen Teil in Form eines Kugelsegments 11 verjüngt, gegen welches eine Gelenkkugel 12 durch eine Scheibe 13 gedrückt wird, welche eine Ausnehmung in Form einer Kugelkalotte besitzt und gegen die Gelenkkugel durch eine Klemmschraube 14 gedrückt wird, welche mit einem gleitenden Betätigungsgriff 15 versehen ist. Die Schraube 14 ist in den hierfür mit Gewinde versehenen unteren Teil der Bohrung 9 der Muffe 1 eingeschraubt.

Tn die Gelenkkugel 12 ist eine oben offene Hülse 17 eingesteckt und eingeschweißt, die zur Aufnahme der Tragstange 18 dient, die an der Hülse 17 mittels eines elastischen Verriegelungssystems befestigt ist, das an

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Claims (1)

1. allen Teilen der erfindungsgemäßen Kombinationsanordnung benutzt wird. Dieses Verriegelungssystem besteht aus einem Stift 19, der frei die Wand der Hülse 17 durchdringt und von einem Federblatt getragen wird, das an der Innenwand der Hülse z. B. durch einen Niet 22 befestigt wird, dessen gefräster Kopf in der Wand der Hülse 17 versenkt ist.

   Wenn man z. B. das Ende der Tragstange 18 auf das Endstück 17 aufsteckt, drückt man den Verriegelungsstift 19 zurück und schiebt die Stange etwas weiter auf die Hülse auf, bis der Verriegelungsstift 19 in eines der hierfür vorgesehenen Löcher der Tragstange 18 eintritt.

   Das andere Ende der Stange 18 läuft in einen Stecker aus, dessen Ende wie das der Hülse 17 ausgebildet ist und das gleiche Verriegelungssystem zur Aufnahme anderer Teile aufweist. Natürlich können Stangen 18 verschiedener Länge vorgesehen werden.

   In Fig. 3 ist schematisch als Beispiel eine Zusammenstellung mit folgenden Teilen dargestellt: Tragfuß 20, Hülse 17, Tragstange 18, ein T-förmiges Verbindungsstück, ein Endstück 24 und ein Endstück 25.

   Es ist klar, daß diese sehr einfache Anordnung nur eine der zahllosen mehr oder weniger komplizierten Zusammenstellungen bildet, welche man mit der er-

   findungsgemäßen Vorrichtung herstellen kann. Die benutzten Teile hängen von den auszustellenden Artikeln ab. Leichte Gewebe können auf die Hüllen der Stangen aus plastischem Werkstoff aufgesteckt werden.
   Man kann auch für große Auslagen Zusammenstellungen bilden, welche sich gleichzeitig auf mehreren Fußteilen abstützen.

   Patentanspruch:

   Zusammensetzbarer Halter zur Schaustellung von Gegenständen mit einem Tragfuß und an diesem in verschiedenen Stellungen angeordneten Tragarmen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Tragfuß (20) und der Tragstange (18) ein von Hand von unten her verstellbares Kugelgelenk sitzt, dessen Kugeloberseite eine nach oben offene Hülse (17) trägt, in die die Tragstange (18) für die Schaustellungsarme eingesetzt ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschriften Nr. 920106, 539 143, 396;

   französische Patentschriften Nr. 802 824, 707 201; USA.-Patentschrift Nr. 2 139 649.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen