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Wickelmaschine für das selbsttätige Herstellen von Hülsen, Spulen
u. dgl. Die Erfindung bezieht :sich auf Wickelmaschinen für das selbsttätige Herstellen
von Hülsen, Spulen u. dgl. aus zugeschnittenem Wickelgut mittels eines Wickeldorns,
der durch ein an seinem Umfang _angreJendes endloses Band angetrieben wird, das
über Führungswalzen in, solcher Weise geführt ist, daß es in der Arbeitsstellung
eine den Wickeldorn umschließende Zange bildet, an deren für den Durchgang des Wickelgut
vorgesehenem Maul das Wickelband über zwei einander gegenüberliegende Umlenkwalzen
geführt ist, die zwischen gegenläufig verschwenkbaren Hebelpaaren gelagert sind.
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Bei bekannten Wickelmaschinen dieser Art sind die die Maulwalzen tragenden
Hebelpaare zusammen mit dem Antrieb für das Wickelband in einem Schlitten gelagert,
der gegen den auf einer ortsfesten Achse gelagerten Wickeldorn verfahrbar ist, und
die Hebelpaare werden beim Zurückfahren des Schlittens .aus der Ruhelage durch Federwirkung
in ihre, Offenstellung verschwenkt und beim Vorfahren des Schlittens in die Arbeitsstellung
durch den auf das Wickelband ausgeübten Gegendruck des ortsfest gelagerten Wickeldorns
in ihre Schließstellung gegeneinander bewegt. Bei anderen Maschinen sind die Drehzapfender
die Maulwalzen tragenden Hebelpaare mit Ritzeln, verbunden, welche durch eine zwischen
ihnen angeordnete, durch eine Arbeitskurve gesteuerte Zahnstange gegenläufig angetrieben
werden.
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Die Erfindung besteht darin, daß die Spreizbewegung der Maulwalzenhebelpaare
in Abhängigkeit vom Zuführen des Anfangs eines Wickelgutzuschnitts zwischen die
Maulwalzen eingeleitet und durch eine mit der Antriebswelle der Hebelpaare verbundene
Steuervorrichtung beendet wird, während die Schließbewegung der Hebelpaare in Abhängigkeit
vom Eintreffen eines leeren Wickeldorns in seiner Arbeitsstellung eingeleitet und
durch eine selbsttätig wirksam werdende Sperrvorrichtung beendet wird, worauf die
Hebelpaare in der erreichten Schließstellung festgehalten werden, bis durch dasZuführen
eines neuen Wickelgutzuschnitts ein weiteres Arbeitsspiel eingeleitet wird. Diese
Steuerung der Maulwalzenhebel ermöglicht eine einfache, genaue und anpassungsfähige
Automatisierung!des gesamten Arbeitsablaufs der Wickelmaschine. Weitere Merkmale
der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und den Ansprüchen zu entnehmen.
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Die Erfindung wird im folgenden unter Hinweis auf ein in der Zeichnung
dargestelltes Ausführungsbeispiel erläutert.
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Fig. 1 ist eine. teilweise Seitenansicht der Wickelmaschine; Fig.
2 ist eine Vorderansicht der Maschine, gesehen von der Linie 2-2 laus in Fig. 1;
Fig. 3 ist eine schematische, perspektivische Teiltansicht der Maschine, wobei gewisse
Teile ndeht mit dargestellt sind, um die Antriebsvorrichtung besser zeigen zu körnen;
Fig. 4 und 5 sind schematische Teilansichten der Maschine in kleinerem Maßstab,
wobei gewisse Teile eines Bandantriebs in verschiedenen Stellungen (geschlossen
bzw. offen) dargestellt sind; Fig. 6 ist ein Schnitt durch die Spulenzuführsperrvorrichtung
der Maschine in größerem Maßstab; Fig.7 ist ein elektrisches Schaltschema für d;ie
Steuerung der Maschine.
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Gemäß Fig. 1 und 2 besteht die Hülsenwickel;-maschine aus einem Rahmen,
dessen im wesentlichen rechtwinkliges Untergestell 10 auf einer Anzahl von einzeln
verstellbaren Stützen 12 ruht. Der Rahmen hat einen Seitenteil 14, der am Untergestell
durch beliebige Mittel, z. B. Schraubten 16- o6. dgl., befestigt ist. Das Untergestell
10 trägt ferner in einigem Abstand voneinander zwei Seitenteile 18 und. 20, die
an ihm durch geeignete Mittel, z. B. Schweißen, befestigt sind. Bei Bedarf können
gemäß Fig. 2, oben, an den oberen Enden -der Teile 14,18 und 20 Profileisen 21 angeschweißt
werden, um. die, Rahmenkonstruktion noch weiter zu versteifen.
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Gemäß Fig. 1 bis 3 enthält die Wickelvorrichtung der Maschine ein
endloses, Band 22. Das Band 22 ist über mehrere Walzen oder Rollen geführt, von
denen eine, nämlich die Rolle 24, angetrieben ist. Die Zapfen 25 der Rolle 24 sind
durch.Lager 26 in den Seitenteilfen e o ._.-I en 7.. ,7.e,.. l?..11a,.,
-a.o- T -;+-
walzen gehört weiterhin ein bewegliches Rollenpaar
28, 30. Die Lagerzapfen 32, 34 der Rolle 28 sind in den freien Enden von Hebeln
oder Tragarmen, 36 und 38 drehbar gelagert. Die anderen Hebelenden sind auf einer
Wellte 40 befestigt, die in Lagern 42 der beiden Seitenteile 18 und 20 schwenkbar
gelagert ist. Die Lagerzapfen 44, 46 der zweiten beweglichen Rolle 30 sind in Hebelarmen
48, 50 drehbar gelagert, die ihrerseits auf einer Welle 52 befestigt sind. Die Welle
52 ist in Lagern 54 der Seitenteile 14, 18, 20 schwenkbar angeordnet.
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Gemäß Fig. 3 bis 5 ist zum Spannen des Bandes 22 eine Rolle 56 vorgesehen,
die mit ihren Lagerzapfen 58 auf Konsolen 60 gelagert ist. Diese sind an :den Seitenteilen
18 und 20 angenietet oder in sonstiger Weise befestigt. Die Rolle 56 kann sich bei
.der Schwenkbewegung der beweglichen Rollte 28 und 30 auf den Konsolen 60 hin,-
und herbewegen. Zwei biegsame Bänder 62 sind je zwischen einem der Lagerzapfen
58 und einer Schnurrolle 64 befestigt, die ihrerseits auf einer (zwischen
den Seitenteilen 18., 14) in Lagern 68 drehbar gelagerten Welle 66 befestigt ist.
Die Bänder 62 üben auf die Rolle 56 eine Kraft aus und spannen dadurch das Band
22. Zwei Gewichte 70 sind durch Seile 72 an Seilrollen 74 angehängt, die an den
Enden der drehbar gelagerten Welle 66 befestigt sind, um diesen eine Drehbewegung
zu erteilen und dadurch die Bänder 62 zu spannen. Zur Einstellung cler wirksamen
Länge des Bandes 22 ist zwischen -den Seitenteilen 18 und 20 an Böcken 78 und 80-
eine Rolle 76 vorgesehen, deren Lagerzapfen 82 zwischen diesen Böcken gleiten können.
Die Böcke 78 und 80 sind an den Seitenteilen durch Niete od. dgl. befestigt. Anden.
Seitenteilen 18 und. 20 sind Führungsböcke 86 angeschweißt, die zwei Stellschrauben
84 enthalten. Die Stellschrauben 84 arbeiten mit Blöcken 88 zusammen, die auf den
Lagerzapfen 82 angeordnet sind. Wenn die Stellschrauben 84 in der einen oder anderen
Richtung gedreht werden, wird die Rolle 76 entsprechenld verschoben und die wirksame
Länge des Bandes 22 verändert. Eine leer mitlaufende Rolle 85, deren Lagerzapfen
87 in Lagern 89 der beiden Seitenteile 13 bzw. 20 laufen, vervollständigt die Bandantriebgruppe.
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Wie aus Fig. 3 weiterhin ersichtlich ist, trägt die Bandantriebswelle
25 an ihrem einen Ende ein Kettenrad 90, das durch eine Rollenkette 92 von einem
Kettenrad 94 der Hauptantriebswelle 96 angetrieben, wird. Die Welle 100 des Hauptantriebsmoto-rs
98 treibt ein Getriebe 102 an. Die Kette 92 dient weiterhin als An@ triebsmittel
für eint Kettenrad 10'4. Das Kettenrad 104 sitzt auf dem Antriebsteil 106 einer
mit 108 bezeichneten Eintourenkupplung. Der Antriebsteil 106 ist auf einer Welle
107 befestigt, die in einem Lager 116 !des Seitenteils 20 läuft. Diese Eintourenkupplung
kann in bekannter Weise gebaut sein. Der getriebene Teil 110 der Kupplung 108 ist
auf einer Antriebswelle 112 befestigt. Gemäß Fig. 2 ist die Welle 112 in einem :am
Seitenteil 14 angeordneten Lager 114 gelagert. Ein Kettenrad 118 der Welle 112 treibt
über eine Kette 120 ein Kettenrad 122 einer Welle 124, die in entsprechenden Lagern
126 und 128 der Seitenteile 18, 20 des Maschinengestelles gelagert ist. Sobald die
Kupplung 108 zum Antrieb der Welle 112 eingerückt wird, dreht sich die Welle 124.
Ein auf der Welle 124 in der Nähe der Seitenteile 18, 20 befestigtes Kettenradpaar
130, 132 treibt zwei Wickeldornzuführungsk etten 134, 136 an: Die Ketten 134 und
136 sind über Kettenräder 138 und, 140 geführt, die lose drehbar auf Achszapfen
142 und. 144 angeordnet sind, welche ihrerseits in Lagern 146, 148 in der Nähe der
oberen Enden vors zwei nach oben verlaufenden Spulenfüh.rungsblechen 150, 152 gelagert
sind. Diese Bleche sind am oberen Ende der Seitenwände 18, 20 durch geeignete Mittel,
wie Schrauben, Niete od..dgl., befestigt.
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Gemäß Fig. 1 und 2 befindet sich oberhalb der Maschine ein Gestell
154 zur Aufnahme von Vorratsdornen. Das Gestell kann z. B. durch. U-Eisen in nicht
dargestellter Weise am Maschinenrahmen befestigt sein. Das Gestell 154 dient dazu,
eine Anzahl von Dornen 158 aufzunehmen, die auf jeder Seite einen Lagerzapfen 160
haben. Das Gestell 154 hat gemäß Fig. 1 zur Vorderseite der Maschine hin ein gewisses
Gefälle. Durch Führungsflansche 162 werden die Lagerzapfen 160 in Führungsschlitzen
164 von Führungsblechen 150, 152 geleitet. Die Dorne 158 rollen an dem Gestell
154 entlang nach unten, bis ihre Lagerzapfen in die Führungsschlitze 164 einlaufen
und von dort nach unten zu den Vorschubketten 134, 136 gleiten.. Jeder Seitenteil
18, 20 hat einen Schlitz 155, durch den hindurch ein Dornzapfen 160 mit einem Mitnehmer
der Ketten 134, 136 in Eingriff kommen kann.. Die Schlitze 155 der Teile 18, 20
entsprechen Schlitzen 164 der betreffen-den Führungsbleche 150, 152. Hierdurch sind
innerhalb der ganzen Maschine, nämlich vom Gestell 154 an. bis zur Abgabestelle,
die Dornzapfen stetig geführt.
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An den beiden Ketten 134, 136 sind in bestimmten Abständen Dornmitnehmer
166 vorgesehen, die geeignete Ausnehmungen 168 zur Aufnahme der Dornzapfen haben.
Wie aus Fig. 3 ,ersichtlich ist, nehmen die Mitnehmer 166 die Lagerzapfen
eines Dorns auf und führen ihn zur Wickelstelle der Maschine, sobald die Ketten
134, 136 angetrieben; werden. Nach Beendigung des Wicklungsvorganges können dann
die Dornzuführungsketten 134, 136 wiederum eingeschaltet werden, um .den jeweils
bewickelten Dorn in eine Stellung zu bringen, in der er von einer anderen Kette
weiterbefördert wird, wie dies im einzelnen nunmehr beschrieben werden soll.
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Um einen, Dorn den Mitnehmern 166. der Zuführungskette zuzuführen,
sind zwei Zuführungsvorrichtungen, 170 vorgesehen, die gemäß Fig. 2 in -der Nähe
des oberen Abschnittes der Dornzuführungsketten 134, 136. befestigt sind. Gemäß
Fig. 6 besteht jede der Vorrichtungen 170 aus einem Gehäuse 172, das mit geeigneten
Mitteln an dem betreffenden Führungsblech 150 bzw. 152 befestigt ist. Ein. Schieber
174 ist in einem Hohlraum 176 des Gehäuses 172 hin- und herbeweglich geführt. Eine
Feder 178, die sich einerseits auf dem Boden einer- Bohrung 180 des Schiebers 174
und anderseits auf dem Boden der Aussparung 176 abstützt, sucht den Schieber 174
nach links in Fig. 6 zu drücken. Ein in der Wand des Gehäuses 172 befestigter Führungsstift
182 zentriert die Feder 178. Ein Hebel 184, der auf einem Zapfen 186 im Gehäuse
172 drehbar gelagert ist, ragt mit einem Ende 188 in eine Aussparung 190 oben im
Schieber 174 hinein. Das obere Ende 192 ,des Hebels 184 ragt in eine Querb6'hrung
194 eines Anschlagfingers 196 hinein, der in einer Aussparung 198 des Gehäuses 172
gleitbar geführt ist. Aus der Zeichnung ersieht man., .daß, wenn die Feder 178 den
Schieber 174 nach links in Fig. 6 drückt, der Hebel 184 den Anschlagfinger 196 in
die Aussparung 198 hineinschiebt. In dieser Stellung liegen die Lagerzapfen. derjenigen
Spule, die als nächste von denDornmitnehmern 166 erfaßt wird, auf den Enden 173
der Schieber 174. Beide Schieber 174 haben unten einen Vorsprung 200, der mit demjenigen
der M,itnehmer 166 in Eingriff kommt, welcher als nächster einen Dornzapfen mitnimmt.
Diese Berührung geschieht
während eines Bewegungsschrittes der Do-rnzufü'hrungskette.
Wenn der Vorsprung 200 mit einem der Mitnehmer 166 in Berührung kommt und von diesem
mitgenommen wird, wird er nach rechts in die in Fig, 6 gestrichelt eingezeichnete
Lagegeschoben. Hierdurch kann der Dorn in eine Lage fallen, in der seine Lagerzapfen
von den Mitnehmern 166. getragen werden. Gleichzeitig werden die Anschlagfinger
196 durch die Hebelenden 192 nach links in die in Fig. 6 gestrichelt eingezeichnete
Lage verschoben. Hierdurch verhindern sie, daß der nächstfolgende Dorn am Schieber
174 vorbei nach unten fällt, während- der Dorn, der gerade auf die Förderketten
heruntergefallen ist, dort weiterbewegt wird. Während die an den Förderketten befindlichen
Mitnehmer 166 den Dorn zu der Wickel- i s-tellung bringen, drücken -die Federn 178
die Schieber 174 nach links, in Fig. 6. Diese Bewegung zieht die Anschlagfinger
19'6 zurück, und der darauf aufliegende Dorn kann, nunmehr in die in Fig. 6 in vollen
Linien eingezeichnete Lage fallen. Er bleibt dabei auf dem Vorsprung 173 liegen,
der ihn beim nächsten Hub wieder weiterfallen läßt.
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Gemäß Fig. 3 treibt die Hauptantriebskette 92 auch ein Kettenrad 202
an, das auf den treibenden Teil 204 einer Eintourenkupplung 206 befestigt ist. Der
treibende Teil 204 ist auf .einer Welle 208 befestigt, die in einem an dem Seitentei120
befestigten Lager drehbar gelagert ist. Sobald der Anslöseteil 212 der Kupplung
206 betätigt wird, nimmt .der treibende Teil 204 den getriebenen, auf einer Welle
216 befestigten Teil 214 der Kupplung für .die Dauer einer Umdrehung mit. Die Welle
216 ist im Seitenteil 14 des Maschinengestells in einem nicht dargestellten Lager
drehbar gelagert und trägt an ihrem dem Teil 14 benachbarten Ende ein Zahnrad 220.
Das Zahnrad 220 treibt .ein ; Zahnrad 222 einer Welle` 224, an die in einem im Seitenteil
14 des Maschinengestells angeordneten Lager drehbar gelagert ist. Das Getriebe 220,
222 ist ein Untersetzungsgetriebe. Zweckmäßig kommt auf jede Umdrehung des Zahnrades
220 eine halbe Umdrehung des Zahnrades 222. An dem dem: Lager 226 entgegengesetzten
Ende der Welle 224 ist eine Kurbel 228 befestigt, die durch einen Stift 230 mit
einem Hebel 232 drehbar verbunden ist. Der Hebel 232 ist seinerseits durch
einen Stift 236 mit einer zweiten Kurbel 234 drehbar verbunden. Die Kurbel 234 ist
auf der Welle 52 befestigt, die zur Aufnahme der unteren bewegliehen BandtragroIle
30 die beiden Arme 48, 50 trägt. Ein Zahnrad, 246, das zwischen, den Seitenteilen
14, 20 des Rahmens auf der Welle 52 befestigt ist, treibt ein Zahnrad 248 der Welle
40 an, die die zur oberem beweglichen Bandtragrolle 28 gehörigen Arme 36.
und 38 trägt. Es wurde bereits erwähnt, daß ein Zahnrad 222 b,e.i einer vollen Umdrehung
des Zahnrades 220 eine halbe Umdrehung ausführt. Die Anordnung ist nun so gewählt,
daß bei der aus Fig. 3 ersichtlichen Stellung der Hebel 228, 232, 234 eine Umdrehung
des Zahnrades 220 die Wellen 40 und 52 mit ihren rollentragenden Armen in die aus
Fig. 4 ersichtliche Offnungslage verschwenkt. Bei der nächsten Umdrehung des Zahnrades
220 in derselben Richtung treibt das Zahnrad 222 die Welle 224 derart an, daß die
Wellen 40 und 52 über ihre Hebelverbindung die Rollen in die Schließlage versehwenken.
Die Teile .gelangen dabei in ihre Stellung gemäß Fig.3 und 5. Das bedeutet, daß
bei der ersten Umdrehung des Zahnrades 220 die Kurbel 228 über ihre untere
Totpunktlage hinwegbewegt wird, die obere Kurbel 234 jedoch nicht, Dementsprechend
dreht sich bei der nächsten Umdrehung des Zahnrades 220 die Kurbel 228 weiter in
der gleichen Richtung, jedoch kehrt die Kurbel 234 lediglich in. ihre Anfangsstellung
zurück. Selbstverständlich hängt diese Arbeitsweise von dem überset2ungsverhältnis
der Zahnräder 220 und 222, der gegenseitigen Lage der Achsen. der Wellen 224 und
52, dem gegenseitigen Längenverhältnis der Kurbeln 228 und 234 und der Länge des
Hebels 232. selbst ab.
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Wenn die Maschine läuft und dem endlosen Band 22 ein neuer Spulenkern
zugeführt wird, befindet sich der Dorn; auf den eine Hülse gerade aufgewickelt wurde,
in der Stellung, aus der sie aus der Maschine herausgeführt werden muß. Hierfür
ist am Fuß der Maschine ein, horizontaler Bandförderer vorgesehen, der zwei Ketten
254 mit entsprechenden Kettenrädern 255 enthält. Die Kettenräder 255 sind in der
Nähe der beiden Seitenwände 18, 20 auf einer in Lagern 258 der Seitenwände 18 und
20 lose umlaufenden Zwischenwelle 256 befestigt. Die Ketten 254 laufen. zum hinteren
Teil der Maschine und sind. mit Kettenrädern 2'60 im Eingriff, die mit der Antriebswelle
262 der Fördereinrichtung verkeilt sind. Die Welle 262 ist in: nicht dargestellten
Lagern der Seitenteile 18, 20 gelagert. Jede der Ketten 254 hat in gleichen Abständen
voneinander entfernte Mitrlehmer 264. Sobald eine gewickelte Spüle von den Förderketten
136, 138 in eine Lage nahe am Maschinenboden gebracht worden ist, werden
die Abgabeketten 254 in einer noch zu erläuternden Weise angetrieben und bringen
die Spule am rückwärtigen Ende der Maschine in. eine Lage, laus der sie @durch eine
zweite Fördereinrichtung aus der Maschine herausgeschafft werden kann. Diese zweite
Fördereinrichtung (»Abgabeförderer«) besteht aus zwei Ketten 266, von denen jede
über ein an der Welle 262
befestigtes Kettenrad. 268 läuft. Nach Fig. 3 läuft
jede der Ketten 266 von .dem Kettenrad 268 nach oben: zu einem lose auf einer Welle
272 sich drehenden Kettenrad 270. Die Welle 272 ist in Lagern. 274 der Seitenteile
18, 20 des Maschinengestells gelagert. Gemäß Fig. 1 läuft jede Kette 266 horizontal
von dem Rad 270 nach hinten zu einem Zwischenrad 276: Die Kettenräder 276 sind lose
drehbar auf einer Welle 278 angeordnet, die in Lagern 280 auf Konsolen 282 am hinteren
Ende der Maschine drehbar gelagert sind. Hinter den Rädern 276 laufen die Ketten
266 abwärts über Antriebsräder 284, die auf einer Welle 286 befestigt sind. Die
Welle 286 ist in Lagern 288 des rechtwinkligen Grundgestells 10 der Maschine gelagert.
Die Welle 286 wird durch einen Motor 290 angetrieben, der durch die nachfolgend
beschriebenen Mittel gesteuert wird, wenn eine bewickelte Spule aus der Wickelstellung
abtransportiert werden soll. Die Ketten 266 werden auf ihrer horizontalen Bahn .durch
Winkeleisen 292 geführt. Die Winkeleisen werden durch senkrechte Stützen 294 und
296 getragen, die am rechtwinkligen Grundgestell 10 befestigt sind. Die Ketten 266
und Führungen 292 bilden einen, Tisch., über den entlang die bewickelten Spulen
beim Verlassen der Maschine geführt werden. Die Ketten 266 besitzen. Mitnehmer 267,
die den gleichen Abstand vonr einander haben. Die Mitnehmer 267 kommen mit den Lagerzapfen
der Dorne in Eingriff und nehmen hierdurch den jeweils in ihrer Bewegungsbahn befindlichen
Dorn. von den Ketten 254.
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Fig.7 zeigt das Schaltschema der elektrischen Steuerung für die Arbeitsfolge
der Wickelmaschine. Eine geeignete D.rehstromquelle 298 versorgt die Leitungen 300,
302 und 304 mit elektrischem Strom. Die Leitungen 300,. 302; 304 sind mit dem Hauptantriebsmotapr
98 der Maschine verbunden. Zum Anlassendes Motors 98 sind in den. Leitungen 300,
302, 304 entsprechende
Kontakte 308, 310 und 312 vorgesehen. Sobald
eine Anlußwicklung 314 erregt wird, schließt sie die Kontakte 308, 310, 312 durch
einen Verbindungsarm 316. Die Anlaßwicklung 314 wird dadurch erregt, daß die Primärwicklung
318 eines ersten Transformators an die Leitungen 302, 304 angeschlo-s.sen ist. Die
eine Seite der Sekundärwicklung 320 dieses Transformators ist durch eine Leitung
322 mit der .Spule 314 verbunden. Die andere Seite der Wicklung 32'0 ist durch einen
Leiter 324 mit einem Kontakt eines normalerweise geschlossenen, Abstellschalters
326 verbunden. Der Schalter 326 ist durch eine Leitung 328 mit einem Kontakt des.
zum Einschalten dienenden Schalters 330 verbunden. Eine Leitung 332 verbindet ,den
Schalter 330 mit den beiden. hintereinandergeschalteten, normalerweise geschlossenen
Relaisschaltern 334, 336. Eine Leitung 338 verbindet den Schaltarm 336 mit der Wicklung
314. Wenn der Schalter 330, eingeschaltet wird, gelangt Strom von der Wicklung 3.14
durch die Leitungen 302., 304 zur Primärwicklung 318 und zur Sekundärwicklung 320
des ersten Transformators. Der Strom geht ferner durch den normalerweise geschlossenen
Druckknopfschalter 326 sowie den dann geschlossenen Einschalterknopf 330 sowie Leitung
332, Kontakte 334, 336, Leitung 338; Wicklung 314 und Leitung 322 zurück zur anderen
Seite :der Sekundärwicklung 320. Wenn: so die Spule 314 erregt ist, betätigt sie
den Verbindungsarm 316 und schließt die Kontakte 308, 310 und- 312. Hierdurch
wird der Stromkreis des Motors 98 geschlossen. Weiterhin ist ein Halterelais 340
vorgesehen,, um den Stromkreis der Spule 314 nach Loslassen des Anlaßknopfes
330 bis zum Herunterdrücken des Abschaltknopfes 326 geschlossen zu halten. Ein Kontakt
des Relais 340 ist mit der Leitung 332 verbunden, während eine Leitung 344 den anderen
Relaiskontakt mit der Leitung 328 verbindet. Der Stromkreis des Relais 340 ist also.
mit dem Einschaltdruckknopf 330 parallel geschaltet. Hierdurch bleibt, wenn zum
Schließen des Relais 340; d:ie Wicklung 314 erregt wird, der Stromkreis der Wicklung
314 über das Relais 340 auch dann noch geschlossen, wenn der Druckknopf 330 wieder
losgelassen wird. In den Leitungen 300 bzw. 304 sind die Stromspulen 346 bzw. 348
von Überstromschaltern angeordnet, deren. normalerweise geschlossene Kontakte mit
336 bzw. 334 bezeichnet sind.
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Als Abtastvorrichtung zur Steuerung der Artbeitsvorgänge der Wickelmaschine
dient ein photoelektri, sches Relais mit einer Photozelle 350, die mit einer Lichtquelle
352 zusammenwirkt. Mit Bezugnahme auf Fi,g.3 wird d-as photoelektrische Relais erregt
oder abgeschaltet, je nachdem seine Lichtquelle durch einen Zuschnitt 354 unterbrochen
wird oder nicht. Eine Fördereinrichtung 356 führt den Zuschnitt 354 einem in der
Wickelstellung befindlichen Dorn, zu. Der von der Lichtquelle 352 kommende Lichtstrahl
geht durch den Zwischenraum zwischen der Fördereinrichtung 356 und der Öffnung der
durch das Wickelband 2.2 gebildeten Tasche hindurch. Sobald der Zuschnitt 354 diesen
Zwischenraum erreicht, unterbricht er den Lichtstrahl und betätigt das Photorelais.
Sobald indessien ein Zuschnitt von vorgeschriebener Länge 354 auf einen Dorn gewickelt
ist, kann der Lichtstrahl wieder durch, und das Photorelais schaltet auf seine Einschaltstellung
um. Die VorschubgeschwindIgkeit für die Bandförderung 356 und die Längenabstände
der darauf befindlichen Zuschnitte sind so aufeinander abgestimmt, daß sie sich
dm richtigen Takt mit der Arbeitsweise der Maschine befinden. Zur Steuerung der
Arbeitsweise der Fördereinrichtung 356 können an sich bekannte, nicht dargestellte
Steuerungsmittel benutzt werden.
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Die Lichtquelle 352 wird gemäß Fig. 7 von der Sekundärwicklung 358
eines zweiten Transformators gespeist. Die eine Seite der Primärwicklung 360 dieses
Transformators ist durch eine Leitung 362 mit der Leitung 364 verbunden, die zur
Sekundärwicklung 320
des ersten Transformators führt. Die andere Seite der
Sekundärwicklung 360 ist durch eine Leitung 366 mit einer Leitung 368 verbunden,
die mit der anderen Seite der Sekundärwicklung 320 des ersten Transformators durch
einen von Hand: betätigten Schalter 370 verbunden werden kann. Wenn der Schalter
3.70 geschlossen wird, führen die Leitungen 364 und 368 Strom. Diese Leitungen wirken
als Energiequelle für den im folgenden beschriebenen Steuerkreis. Die Photozelle
350 ist durch zwei Leiter 372 und 374 mit einem Verstärker 376 verbunden. Der Verstärker
376 wird -erregt von einem mit der Leitung 364 verbundenen Leiter 378 und von einem
Leiter 380, der mit einer an die Leitung 368 angeschlossenen Hilfsleitung 382 verbunden
ist. Wenn ein Zuschnitt 354 den Lichtstrahl der Lichtquelle 352 unterbricht, wird
eine durch Leiter 386, 388 mit dem Verstärker 376 verbundene Wicklung 384 erregt,
um die zugeordneten Relaiskontakte 390', 392 zu schließen, die beide an die Leitung
382 angeschlossen sind. Mit jedem -der Kontakte 390 und 392 arbeiten Kontaktpaare
394, 396 und 398, 400 zusammen. Wenn der von der Lichtquelle 352 kommende Lichtstrahl
nicht unterbrochen ist, verbindet sich jeder der Relaiskontakte 390 und 392 mit
den oberen Kontakten der zuggehörigen Kontaktpaare. Das bedeutet, daß der Relaiskontakt
390 mit Kontakt 394 unld Relaiskontakt 392 mit Kontakt 398 verbunden wird. Wenn
der Lichtstrahl derLich.tquielle 352 unterbrochen wird, schließen die beiden Kontaktgeber
390- und 392 die entsprechenden Kontakte 396 und 400. Die Verbindung -des, Kontaktgebers
390 mit dem Kontakt 396 erregt die Wicklung 402 eines Sperrelais mit einer Kontaktreihe
404, 406 unrd 408, die mit Gegenkontaktpaaren 410 und 412, 414 und 416 sowie 418
und 420 zusammenwirken.. Der dem Kontaktgeber 408 zugeordnete Kontakt 418 wird durch
den Kontaktgeber 422 mit .dem Kontakt 396 verbunden. Vor der Erregung der Wicklung
402 befindet sich jeder der Kontaktgeber 404, 406 und 408 in der in Fig. 7 gezeigten
Stellung, in der er den oberen Kontakt des zugehörigen Kontaktpaares. berührt. Wenn
der Lichtstrahl unterbrochen wird, so daß die Kontaktgeber 390 und 392 die unteren
Kontakte ihrer zugehörigen Paare berühren, ist der Stromkreis zur Wicklung 402 geschlossen,
und die Kontaktgeber 404, 406; 408 bewegen sich. dann nach unten zur Verbindung
mit den unteren Kontakten ihrer zugehörigen Kontaktpaare. Der durch die Wicklung
402 gehende Strom läuft von der Leitung 364 durch Wicklung 402, Kontaktgeber 408,
Leiter 422, Kontaktgeber 390 zur Leitung 382, die an - die Leitung 368 angeschlossen
ist. Dieser Stromkreis wird unterbrochen, sobald die Relaisspule 402 den Kontaktgeber
408 von. dem Kontakt 418 löst.
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Die Unterbrechung des von der Lichtquelle 352 ausgehenden Lichtstrahles,
der das Photorelais einschließlich Kontaktgeber 390 und 392 betätigt, dient auch
dazu, die Spule 424 eines Alarmverzögerungsrelais zu erregen. Die eine Seite der
Spule 424 ist durch einen Leiter 426 mit dem Kontakt 400 verbunden, während die
andere Seite der Spule 42'4 durch den Leiter 428 mit der Leitung 364 verbunden ist.
Wenn der Lichtstrahl unterbrochen wird, verläuft der Stromkreis zur Alarmrelaisspule
424 von der Leitung 364 über Leiter
428, Wicklung 424, Leiter 426
zum Kontakt 400- und über Kontaktgeber 392 zur Leitung 382, die mit Leitung 368
verbunden ist. Das Alarmverzögerungszslais mit Wicklung 424 ist so. eingerichtet,
daß es zu einem gewissen Zeitpunkt nach der Erregung der Wicklung 424 anspricht.
Diese Zeitverzögerung entspricht der normalen Zu.schnittlänge, die auf eine Spule
aufzuwickeln ist. Wenn diese Bahnlänge zu lang ist, bleibt die Wicklung 424 lange
genug erregt, um den zugehörigen Kontaktgeber 430 zu schließen. Der eine der dem
Kontaktgeber 430 zugeordneten Kontakte ist durch einen Leiter 432 mit einer
Alarmrelaiswicklung 434 verbunden. Diese Wicklung 434 ist mit einem Kontakt eines
normalerweise geschlossenen, von Hand betätigten Rückstellschalters 436 verbunden,
der seinerseits,an die Leitung 428 angeschlossen ist. Wenn demnach. die Zuschnittlänge
genügend lang ist, schließt die Verzögerungsrelaiswicklung 424 ihren Kontaktgeber
430 und schließt so den Stromkreis der Alarmrelaiswicklung 434. Wenn so die Alarmrelaiswicklung
anspricht, schließt sie ihre zugehörigen Kontaktgeber 438 und 440 und damit den
Stromkreis einer Signalvorrichtung, z. B. den einer Lampe 442 od. dgl. Hierbei wird
der Stromkreis der Alarmvorrichtung geschlossen, der von der Leitung 428 aus über
die Lampe 442, den Kontaktgeber 438 und einen, Leiter 444 zur Leitung 368 führt.
Zu beachten ist dabei, daß der Kontaktgeber 440 die Wicklung 434 auch noch nach
Abschalten der Wicklung 424 unter Strom hält. Zum Zurückschalten des Alarmrelais
muß man .den Knopf 436 .drücken. Es öffnet sich dann der Stromkreis der Wicklung
434 und bringt die Relaisanker 438, 440 zum Abf=allen.
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Wenn die Zuschnittlänge auf den Dorn genügend weit aufgewickelt ist,
so daß ihre hintere Kante an dem Lichtstrahl vorbeigeht, wird das Photorelais wiederum
betätigt, so daß die- Kontaktgeber 390 und 392 wieder in die Stellungen
kommen, in denen sie die oberen Kontakte ihrer zugehörigen Kontaktpaare berühren.
Es soll hier hervorgehoben. werden; d'aß das Relais mit den Kontaktgebern 404, 406,
408 ein Sperrrelais ist. Wenn der Zuschnitt dem Lichtstrahl den Durchgang freigibt,
wird die Wicklung 424 des Alarmverzögerungsrel.ais stromlos, und der Alarm tritt
nicht ein. Gleichzeitig wird auch die Wicklung 446 eines Verzögerungsrelais für
den Antrieb der Maulwalzenhebelpaare 36, 38 und 48, 50 erregt. Hierdurch will man
ausreichend Zeit für das.Fertigwickeln gewinnen, bevor die übrigen Arbeitsvorgänge
ublaufen. Die Wicklung 446 ist zwischen den: Kontakt 416 und die Leitung 364 eingeschaltet.
Wenn das Sperrelais mit dem Kontaktgeber 406 betätigt ist und das Photorelais sich
in dem Zustand befindet, in dem seine Kontaktgeber die oberen Kontakte ihrer zugehörigen
Kontaktpaare berühren, verläuft der Stromkreis zur Wicklung 446 von der Leitung
364 übler die Wicklung 446, den Kontakt 416 und Kontaktgeber 40'6 zu dem Kontakt
394, ferner über den Kontaktgeber 390 zur Leitung 382, die mit der Leitung 36:8
verbunden ist. Nach einer bestimmten Zeit im Anschluß an die Erregung der Wicklung
446 schließt sich der zugehörige Kontaktgeber 448, wodurch der Stromkreis der Wicklung
450 eines Magnetsp.ulenrelais für den Maulwalzenantrieb geschlossen wird. Die Wicklung
450 ist zwischen Leitung 364 und Kontaktgeher 404 geschaltet. Der Kontakt 412 des
dem Kontaktgeber 404 zugehörigen Kontaktpaares ist durch einen Leiter 454 mit dem
Kontakt 452 verbunden, der zu dem Kontaktgeber 448 gehört. Nach Ab-Iauf der vorbestimmten
Verzögerungszeit geht der Strom der Wicklung 450 von der Leitung 364 aus zur Wicklung
450 und von dort über Kontaktarm 40'4, Kontakt 412, Leiter 454, Kontakt 452, Leiter
448, Kontakt 416, Kontaktgeber 406, Kontakt 3.9'4 und Kontaktgeber 390 zu der an
die Leitung 368 angeschlossenen Leitung 382. Wenn die Wicklung 450 erregt ist, schließt
sie ihre zugeordneten Kontakte 456 und 458 und erregt die Magnetspule 460 des Maulwalzenantriebsrelais.
Diese Magnetspule 460 .ist zwischen die Leitung 364 und einen der mit,dem Kontaktgeber
456 zusammenarbeitenden Kontakte geschaltet. Der andere zu dem Kontaktgeber 456
gehörende Kontakt ist mit -der Leitung 382 durch einen Leiter 462 verbunden.
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Gemäß Fig. 3 hat die Magnetspule 460 des Rollenantriebes einen Anker
464, der .durch einen Zapfen 468 an einem Arm 466 des, zur Kupplung 206 gehörigen
Betätigungsgliedes 212 angelenkt ist. Die Mragnetspule 460 wird zweckmäßig an .dem
Seitenteil 14 des Maschinengestells mit geeigneten Mitteln, z. B. einer Konsole
od. dgl., befestigt. Das Betätigungsglied 212 ist auf einen in den Seitenwänden
14, 20 festgelegten Zapfen 470 drehbar gelagert. Bei Erregung der Magnetspule 460
schwingt ihr Kern das Glied 212 in der Richtung, in der .die Kupplung
206 ausgekuppelt wird, und .ermöglicht eine einzige- Umdrehung des Zahnrades
220, um die von den Rollen 28 und 30 -gebildete Zange j e nach der Anfangsstellung
entweder zu. öffnen oder zu schließen-. Zur Rückstellung des Betätigungsgliedes
212 der Kupplung ist eine Feder 472 vorgesehen, die zwischen dem Arm 474 .des Teiles
212 und der Magnetspule 460 befestigt ist. Wenn ,die Magne,tspule 460 stromlos wird,
schwingt die Feder 472 den Teil 212 in die Stellung zurück, in der er den engetriebenen
Teil 214 der Kupplung 206 festhält.
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Um nach Beginn der Öffnungsbewegung der Rollen 28, 30 die Magnetspule
460 des Maulwalzenantriebes stromlos zu machen, ist auf der Welle 224 des Hebelantriebes
der Rollen ein Nocken 476 vorgesehen. Der Nocken 476 betätigt den beweglichen Teil
478 eines an der Seitenwand 14 befestigten Mikroschalters 480. Gemäß Fig.7 ist der
Schalter 480 normalerweise offen. Bei seiner Schließbewegung schließt dieser Schalter
den Stromkreis der Wicklung 402 und löst damit die zugehörigen Kontaktgeber. Dieser
Stromkreis tder Wicklung 402 wird geschlossen von der Leitung 382 aus über Leiter
462, Kontakt 458, Schalter 480, Kontakt 420, Kontaktarm 418 (der immer noch in der
unteren Stellung festgehalten: ist) und Wickr Jung 402 zu der Leitung 364. Wenn.
die Wicklung 402 wiederum so erregt wird, wechseln die Kontaktgeber 404, 406, 40-8
ihre Stellung und bewegen sich in die obere Stellung, in der sie die oberen Kontakte
der Kontaktpaare berühren. Wenn dies eintritt, wird die Wicklung 446 :des Verzögerungsrelais
448 für den Antrieb der die Maulwalzen 28, 30 tragenden Hebelpaare 36, 38 und 48,
50 stromlos, und das Magnetspulenrelais 450 fällt ab. Durch das Stromloswerden der
Wicklung 450 öffnet sich der Kontaktgeber 456, und der Stromkreis der Maulwalzenantriebsspule
460 wird unterbrochen, so daß der Rollenantrieb nach einer Umdrehung stehenbleiben
kann.
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Um .den gerade mit einer Hülse bewickelten Dorn von der Wickelstellung
fortzubefördern und einen neuen Dorn der Wickelstellung zuzuführen, ist ein Mikroschalter
482 an der Maschinenseitenwand 14 vorgesehen. Wenn die Rollen 28, 30 nahezu .ihre
volle öffnungslage erreicht haben, berührt der Nocken 476 den beweglichen Teil 484
des Schalters 482 und sohließt den Schalter. Gemäß Fig. 7 ist der eine Kontakt
des
Schalters 482 durch einen Leiter 486 an !die Leitung 368 angeschlossen. Der andere
Kontakt des Schalters 482 ist mit einer Seite- einer Hülsenförder-. Relaiswicklung
488 verbunden, deren andere Seite mit dzr Leitung 428 verbunden ist. Wenn der Nocken
476 den Schalter 482 schließt, wird die Wicklung 488 erregt, um. die zugehörigen
Kontaktgeber 490 und 492 zu schließen. Der Kontaktgeber 490 schließt den Stromkreis
einer Magnetspule 494 des Spulenkettenantriebs. Die Magnetspule 494 ist mit der
Leitung 428 und einem .der Kontakte des Kontaktgebers 490 verbunden. Wie aus Fig.
3 hervorgeht, hat die mit der Wicklung 494 versehene Magnetspule einen Anker 496,
der durch einen Stift 498 am Antriebsteil 500 der Eintourenkupplung 108 angelenkt
ist. Der Antriebsteil 500 entspricht dem Teil 212 der Kupplung 20'6 und kann auch
in der gleichen Weise automatisch wieder in seine Ausgangslage zurückgebracht werden.
Wenn die Spulenwicklung 494 erregt wird, betätigt sie den Teil 500, um. Iden getriebenen
Teil 110 der Kupplung 108 freizugeben, so daß sich die Welle 112 drehen kann. Die
Welle 112 treibt die Hülsenvorschubketten, 136, 138 an, um, einen neuen Dorn
zur Wickelstellung zu bringen und den Dorn, auf den gerade ein Zuschnitt aufgewickelt
wurde, in die Stellung zu bringen, in der sie von dem Abgabeförderer erfaß@t wird.
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Der zu der Wicklung 488 gehörige Kontaktgeber 492 schließt den Stromkreis
der Anlaßspule 502 des den Abgabeförderer antreibenden Motors 290. Der Motor 290
wird zweckmäßig von drei Leitungen 50'6, 508, 510 mit Strom versorgt, die an eine
geeignete Drehstromquelle angeschlossen sind. Der Strom für die Wicklung 502 läuft
von der Leitung 428 über zwei normalerweise geschlossene Überstromkontaktgeber 512
und 514, die Wicklung 502 und den Kontaktgeber 492 zur Leitung 368. Wenn die Wicklung
502 erregt wird, schließt sie die entsprechenden Kontaktgeber 516, 518, 520, die
in den Leitungen 506, 508 und 510 angeordnet sind. Damit der Strom durch die Wicklung
502 auch nach. dem Öffnen des Schalters 482, der die Wicklung 488 stromlos macht,
weiterfließt, sind die normalerweise offenen Haltekontakte 522 mit dem Kontaktgeber
492 parallel geschaltet. Durch -die Erregung der Wicklung 502 schließt sich. der
Schalter 522 und hält dadurch den Motorstromkreis nach dem Öffnen des Kontaktgebers
492 geschlossen.
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Wenn gemäß Fig. 3 die Förderketten 226 durch den Motor 290 angetrieben
werden, drehen sie das auf die Welle 262 aufgekeilte Kettenrad 268. Das Kettenrad
260 ist ebenfalls. auf der Welle 262 aufgekeilt und treibt daher die Förderkette
254. Bei jederUmdrehung der Welle 262 wird ein Nocken 524 mitgenommen, so daß der
Schaltarm 526 bei jeder Umdrehung einmal betätigt wird. Dieser Schalterarm, der
von. nicht dargestellten, an der Förderkette 266 befestigten Mitnehmern betätigt
werden kann, betätigt den Schalter 528. Gemäß Fig. 7 liegt der Schalter 528 in derjenigen
Leitung, die über die Leitung 368 sowohl den dem Kontaktgeber 492 zugehörigen Kontakt
als auch den Halteschalter 522 mit Strom versorgt. Wenn demgemäß der normalerweise
geschlossene Schalter 528 durch den Nocken 524 betätigt wird, wird der Stromkreis
zu dem Fördermotor 290 unterbrochen und der Abgabeförderer stillgesetzt.
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Wenn gemäß Fig.3 der der Wickelstellung zugeführte Dorn und der gerade
bewickelte Dorn ihre neuen Stellungen erreicht haben, berührt ein auf der Welle
112 befestigter Nocken 530 den beweglichen Teil 532 eines normalerweise geöffneten
Schalters 534. Dieser Schalter 534 ist gemäß Fig. 7 zwischen. der Wicklung
560 des Rollenantriebs und der Leitung 382 parallel mit den zu dem. Kontaktgeber
456 gehörenden Kontakten geschaltet. Wenn dieser normalerweise offene Schalter 534
durch den Nocken 530 geschlossen wird, wird die Magnetwicklung 460 für den Rollenantrieb
erregt, so daß der getriebene Teil 2'14 der Kupplung 206 sich einmal dreht. Wie
bereits erwähnt wurde, bewegen sich die Rollen 28 uni 30 bei dieser Umdrehung der
Welle 216 aus ihrer Öffnungs- in die Schließstellung, um so das Band 22 taschenartig
um den neu eingelegten Dorn zu. legen.
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Falls zuviel Material auf einen Dorn gewickelt worden ist, streckt
sich das Band 22, und die Spannrolle 56 wird in eine Lage gebracht, in der der Mikroschalter
536 betätigt wird:, wie dies aus Fig. 4 hervorgeht. Gemäß Fig. 7 ist der Schalter
536 zwischen die Sekundärwicklung 320 des ersten Trafos und die Wicklung 314 geschaltet.
Wenn dieser normalerweise geschlossene Schalter, der in Abhängigkeit von der Bewegung
der Rolle 74 durch nicht dargestellte Mittel betätigt wird; bei Zuvielbewicklung
geöffnet wird, wird die Wicklung 314 stromlos, die Leitungskontakte öffnen sich
und setzen den Hauptantriebsmotor 98 still.
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Falls ein Dornende sich am Schluß eines Wickelvorganges nicht in der
richtigen Lage befindet, :sind Mittel vorgesehen, die dafür sorgen, daß die Zuführungsketten
134, 136 nicht weiherlaufen, und die zugleich verhindern,,daß der Motor des Abgabeförderers
Strom erhält. Falls sich ein Dornende am Schluß eines Wicklungsvorganges nicht in
der richtigen Lage befindet, öffnet sich. einer der Mikroschalter 538, die zwischen
Wicklung 488 und Leitung 428 in Reihe geschaltet sind, so daß die Wicklung 488 durch
Schließen des Schalters 482 nicht erregt werden kann. Die Vors.chubbewegung der
Zuführungsketten 134 und 136 und der Antrieb des Abgabeförderers sind dann abgestellt.
Ein Steuerschalter 540 zwischen Leitung 368 und Kontakt 420 dient dazu, den Stromkreis
wiederherzustellen.
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Um die Einleitung .eines Wickelvorganges zu verhindern., wenn ein
Ende eines gerade von den Zuführungsketten 134 und 136 mitgenommenen Dorns nicht
in richtiger Lage zum Mitnehmer 166 liegt, sind zwei Endschalter neben den Stellen
vorgesehen, an denen die betreffenden Dornenden den Mitnehmern 166 zugeführt werden.
Diese Schalter 539 liegen in Reihe mit der Relaiswicklung 450 für den Rollen, antrieb,
wie aus Fig. 7 ersichtlich ist. Wenn ein Ende eines gerade mitgenommenen Dorns sich
nicht in der richtigen Lage befindet, öffnet sich ein Schalter 539. Die Wicklung
450 kann dann nicht erregt werden und ihrerseits auch nicht die Wicklung 460 erregen.
Ein Wicklungsvorgang kann deshalb nicht eingeleitet werden, bevor der Fehler behoben
ist.
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Die Wirkungsweise der Maschine ist wie folgt: Wenn die Wickelmaschine
dazu verwendet wird, um Zuschnitte aus faserigem Stoff auf Dorne zu wickeln, um
daraus Hülsen aus Isoliermaterial herzustellen, wird eine gewisse Vorratsmenge von
Dornen .auf das schräge Dorngestell 154 aufgebracht. Es sei angenommen, daß ein
leerer Dorn sich gerade in der Stellung befindet, in der er mit einem Zuschnitt
bewickelt werden soll (Fig. 5). Wenn. der Zuschnitt den. von der Lichtquelle 352
zur Photozelle 350 gehenden Lichtstrahl unterbricht, spricht die Photorelaiswicklung
384 an, so daß die ihr zugeordneten Kontaktgeber 390, 392 in die in Fig. 7 untergezeichnete
Stellung gelangen. Hierdurch wird der Stromkreis der Relais-
Wicklung
402 kurz erregt, wodurch sich ihre Kontaktarme 404, 406, 408 in die in Fig. 7 untere
Stellung bewegen. Gleichzeitig schließt der Kontaktarm 3.92 den Stromkreis der Wicklung
424 des Alarmverzögerungs-relais in der vorher beschriebenen Weise. Wenn der Zuschnitt
die richtige Länge hat, wird dieser Stromkreis beim nächsten Ansprechen des Photorelais
unterbrochen, sobald die hintere Kante des Zuechnitts am Lichtstrahl vorbeigeht,
bevor die Wicklung 424 ihren Kontaktgeber 430 schließt. Wenn .der Zuschnitt jedoch
eine übermäßige Länge hat, wird die Wicklung 424 zwischen der Unterbrechung und
Wiedereinschaltung des Lichtstrahles so lange erregt, daß die Zeit ausreicht, um
den Kontaktgeber 430 zu schließen. In diesem Falle wird die Wicklung 434 derart
erregt, daß sie ihren Kontaktgeber 438 und damit den Stromkreis der Alarmvorrichtung
442 schließt. Nunmehr muß der Schaltkopf 436 betätigt werden, wenn man die Alarmrelaiswicklung
434 wieder stromlos machen will.
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Nimmt man en, daß der Zuschnitt die richtige Länge 'hat, so wird das
Sperrelais mit den Kontaktgebern 404, 406 und 408 erregt, so daß diese sich
in die untere Stellung nach Fig. 7 bewegen. In diesem Falle schließt der Arm 406
den Stromkreis des Verzögerungsrelais, das nach einer für den vollen Wicklungsvorgang
genügend langen Zeit seinen Kontaktgeber 448 in die Schließstellung bringt. Hierdurch
wird der Stromkreis der Relaiswicklung 450 für den Rollenantrieb durch den Kontaktgeber
404 gesc :lossen. Durch die Erregung der Wicklung 450 schließen sieh die Kontaktgeber
456 und 458 und erregen dadurch die Spule 460 des Rollenantriebs..
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Wenn so die Magnetspule 460 des Rollenantriebs erregt wird, betätigt
sieden Antriebsteil 212 der Eintourenkupplung 206, so daß die Welle 216 mit dem
Zahnrad 220 ihre einzige Umdrehung ausführen kann. Das Zahnrad 220 treibt .das Zahnrad
222 an, wodurch die Rollen 28 und 30 durch den Hebelantrieb mittels Kurbel 238,
Hebel 233 und Kurbel 234 in. ihre Öffnungsstellung gelangen.
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Sobald .die Arme sich zu öffnen beginnen, betätigt der auf der Welle
224 befestigte Nocken 476 den Schalter 480. Hierdurch wird der Stromkreis der Wicklung
402 geschlossen, und die Kontaktarme 404, 406 und 408 gelangen in ihre obere oder
offene Stellung gemäß Fig. 7. Durch diesen Vorgang werden die Wicklung 446 des Verzögerungsrelais
und die Wicklung 450 des Rollenantriebsrelais stromlos. Durch das Stromloswerden
der Wicklung 450 wird der Stromkreis der Magnetspule 460 des Rollenantriebs unterbrochen.
Hierdurch kann der Antriebsteil 212 in die Stellung zurückkehren, in der er den
getriebenen Teil 214 der Kupplung 206 nach einer Umdrehung anhalten kann.
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Wenn die Rollen 28 und 30 annähernd ihre volle Öffnungslage erreicht
haben, schließt der Nocken 476 den normalerweise offenen Schalter 482 und erregt
die Förderrelaiswicklung 488. Hierdurch schließt sich auch ein erster Kontaktgeber
490, um so den Stromkreis der Magnetspule 404 des Kettenantriebs zu schließen. Die
Erregung der Wicklung 494 betätigt den Antriebsteil 500 der Eintourenkupplung 108,
so daß die Welle 112 eine einzige Umdrehung ausführen kann. Die Welle 112 treibt
die Dornförderketten 136, 138 an, so daß diese einen Schaltschritt ausführen, um
einen neuen Dorn in die Wickelstellung zu bringen, den gerade bewickelten Dorn der
Abgabefördervorrichtung zuzuführen und einen neuen Dorn zu erfassen. Die Erregung
der Wicklung 488 schließt auch den Kontaktgeber 492, um die Anlaßrelai.swicklung
502 für den Motor 290 des Abgabeförderers zu erregen. Dieser Vorgang kann wahlweise
auch von Hand ausgeführt werden, indem m!an den normalerweise geöffneten Schalter
481 schließt. Die Erregung der Wicklung 502 schließt die Kontakte für die Stromzuleitung
zum Motor, so daß der Motor des Abgabeförderers anläuft. Die durch den Motor 2.90
angetriebenen horizontalen Förderketten nehmen den gerade bewickelten Dorn von den
Ketten 136, 138 -ab und tragen ihn an eine Stelle, wo er von dem Abgabeförderer
mit dessen Ketten 266 übernommen wird.
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Sobald der gerade bewickelte Dorn in der Maschine eine bestimmte Strecke
nach hinten bewegt worden ist, betätigt ein Nocken 524 der Welle 262 den Endschalter
528, um so den Stromkreis zu der Relaiswicklung 502 des Fördermotors 290 zu schließen.
Die Abgabeförderketten stehen dann bis zum nächstfolgenden Arbeitsgang still.
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Wenn die Dornzuführungsketten 136 und 138 eine Stellung erreicht haben,
in der ein neuer Dorn zum Wickeln bereitliegt, schließt der Nocken 530 :der Welle
112 plöt!ziich den normalerweise offenen Schalter 534. Hierdurch wird die Spulenwicklung
460 erregt und der Antriebsteil 2'12 der Eintounenkupplung 206 wieder betätigt,
so daß die Welle 216 eine einzige Umdrehung ausführen kann. Bei dieser Umdrehung
der Welle 216 werden die Rollen 28, 30 in ihre Schließlage bewegt, um. :das Band
22 taschenartig um den neu eingelegten Dorn zu legen, der dabei auf ihren Spulenmitnehmern
166 li.egenbleibt.
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Die verschiedenen Teile befinden sich jetzt in einer Bereitschaftsstellung
für einen neuen Wickelvorgang, und der Steuerstromkreis ist in der Lage, wieder
in der beschriebenen Weise wifksam zu werden, sobald der nächste Zuschnitt den von
der Lichtquelle 352 zur Photozelle 350 gehenden Lichtstrahl unterbricht. Wenn aus
irgendeinem Grund zuviel Material aufgewickelt wird, so öffnet sich, wie bereits
erwähnt, der Schalter 536 und schaltet den Hauptantriebsmotor 98 ab. Wenn sich die
Dornenden nicht in richtiger Lage befinden, öffnet sich einer der Schalter 538 und
schaltet den Antriebsmotor des Abgabeförderers aus.
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Obwohl das in der Beschreibung erläuterte Ausführungsbeispiel sich
auf eine Maschine mit nureinem Abschnitt und nur einem Band 22 bezieht, so kann
die Maschine natürlich auch aus mehreren Abschnitten bestehen, von denen jeder ein
eigenes Band 22 hat. Sämtliche Abschnitte können dabei durch einen einzigen Antrieb
angetrieben und von einem gemeinsamen Steuerkreis gesteuert werden. Auf diese Weise
kann man gleichzeitig eine entsprechende- Zahl von Rohrstücken oder Hülsen herstellen.
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Die Aufgabe, die der Erfindung zugrunde liegt, ist somit ,gelöst.
Mit der neuen Wickelmaschine ist es nämlich möglich, eine beliebige flexible Bahn,
.insbesondere Abschnitte einer Stoffbahn .aus faserigem Material, in Hülsenform
auf einen geeigneten Dorn sehr rasch und selbsttätig aufzuwickeln. Die Reihenfolge
der Vorgänge, angefangen von der Zuführung der Dorne zur Maschine bis zur Abgabe
der Dorne mit der frisch daraufgewickelten Hülse, geschieht vollautomatisch. Da
keine Notwendigkeit besteht, der Maschine die Hülsen von Hand zuzuführen, und eine
Bedienungsperson nicht dauernd anwesend sein m.uß, sind gegenüber bekannten Vorrichtungen
die Herstellungsgeschwindigkeit wesentlich vergrößert und die Herstellungskosten
bedeutend verringert worden. Die neue Maschine kann in geeigneten Teilabschnitten
so
gebaut werden, daß mit einem einzigen gemeinsamen Antrieb der einzelnen Wickelvorrichtungen
und durch Überwachung mit gemeinsamen automatischen Steuerungsmitteln gleichzeitig
die Herstelluna einer Vielzahl von Hülsen möglich ist.