DE1053614B - Elektrischer Schieberschalter - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft elektrische Schieberschalter mit einem zweiteiligen Kipphebel, dessen Teile gegeneinander gefedert sind und dessen einer Teil eine Kontaktbrücke führt, während der andere Teil mit einer Griffplatte in Verbindung steht, die auf dem Grundkörper verschiebbar ist und bei deren Verschiebung der Kipphebel von einer Kontaktstellung in die andere gestellt wird.

Bei bekannten Schaltern dieser Art ist in die verschiebbare Griffplatte ein Bolzen fest eingesetzt, der seinerseits in einer Pfanne des äußeren Kipphebelteiles eingreift. Die verschiebbare Griffplatte wird dabei von einer gesonderten Führungsplatte am Grundkörper gehalten, die ihrerseits durch Niete am Grundkörper befestigt ist und Anschläge für die Griffplatte bildet, um dessen Verschiebung in den Endstellungen zu begrenzen.

Gemäß der Erfindung ist der äußere Teil des gefederten Kipphebels unmittelbar in einer muldenförmigen Vertiefung der auf dem Grundkörper in unterschnittenen Führungen verschiebbaren Griffplatte gelagert und liegt in seinen Endstellungen in Anschlägen, so daß er die Griffplatte in den Endstellungen sperrt. Infolge dieser Ausbildung des Schalters wird die Zahl der Einzelteile vermindert und der Zusammenbau vereinfacht, da eine gesonderte, am Grundkörper zu befestigende Führungsplatte für die Griffplatte entfällt und der Kipphebel selbst die Sperrung der Griffplatte in den Endstellungen übernimmt, die lediglich auf unterschnittene Führungen am Grundkörper selbst aufgeschoben ist.

Um den Kipphebel und die Kontaktstellen zugänglich zu machen, ist ferner die Griffplatte an der Lagerstelle des Kipphebels mit einer von außen in diese mündende Bohrung versehen, wodurch mittels eines Stiftes od. dgl. der äußere Teil des Kipphebels aus der Lagervertiefung gedrückt und die Griffplatte über ihre Endstellungen abgezogen werden kann.

Die Zeichnung gibt je ein Ausführungsbeispiel für einen Einfach- und einen Mehrfachschalter wieder. Es zeigt

Fig. 1 den Grundkörper und einen Teil der Griffplatte ohne Kipphebel in Ansicht von oben,

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie XII-XII der Fig. 1 mit dem Kipphebel,

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie XIII-XIII der Fig. 2,

Fig. 4 einen gleichen Schnitt wie Fig. 2 in größerem Maßstab,

Fig. 5 den Grundkörper eines Mehrfachschalters in Ansicht von oben,

Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie XVI-XVI der Fig. 5,

Anmelder:
Karl Eugen Ellwanger,
Urach (Württ), Mahlensteig 21

Beanspruchte Priorität:
Belgien vom 19. September 1955

Fig. 7 eine Ansicht auf den Mehrfachschalter von oben.

Der Schalter besteht aus dem Grundkörper 1, der mit einer Schwalbenschwanzführung 1 a versehen ist, und einer Deck- oder Griffplatte 25, die mit einer Schwalbenschwanznut versehen und auf dem Grundkörper verschiebbar ist. Eine zylinderförmige Öffnung 30 dient zum Einführen des Anschlußkabels. In dem Grundkörper befinden sich außerdem Nuten 27 zum Einlegen der Stromleiter 28 und der Kontaktschienen 26a und 26 b (Fig. 1 bis 4). Weiterhin ist eine mittlere Ausnehmung 29 vorhanden, in welche die Kontaktschienen 26 a, 26 b hineinragen, ohne sich zu berühren. Die Stromleiter 28 und die Kontaktschienen 26a, 26 & werden durch Schrauben 31 festgeklemmt.

In der Ausnehmung 29 ist ferner ein frei schwingender Kipphebel untergebracht, der aus einem hohlen Schaft 32 und einer Kappe 33 besteht, zwischen die eine in beide Teile greifende Druckfeder 34 eingesetzt ist. Das untere Ende des Schaftes 32 bildet eine Gabel 35, in der eine Rolle 36 mit Bunden an den Enden gelagert ist. Die oben gerundete Kappe 33 des Kipphebels liegt in einer Vertiefung 37 der Griffplatte 25, die an dieser Stelle mit einer dünnen Bohrung 38 und an der Oberfläche mit Rippen 39 versehen ist.

Durch Verschieben der Griffplatte 25 in Richtung des Pfeiles A (Fig. 4) wird der Kipphebel 32, 33 um die Rolle 36 geschwenkt, wobei sich die Feder 34 zunächst durch Niederdrücken der Kappe 33 spannt, bis der Totpunkt des Kipphebels überschritten wird. Danach springt der Schaft 32 mit der Kontaktrolle 36 unter der Wirkung der Feder 34 nach der anderen Seite, und die Rolle gelangt in die mit strichpunktierten Linien eingezeichnete Lage, wobei sie mit

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Claims (3)

ihren die Kontaktschienen 26 a und 26 b berührenden Bunden den Stromkreis schließt. Beim Zurückschieben der Griffplatte in entgegengesetzter Richtung wird durch den umgekehrten Vorgang der Stromkreis wieder unterbrochen. Der federnde Kipphebel 32, 33 legt sich jeweils gegen einen der Anschläge 40 des Grundkörpers und sperrt dadurch die Griffplatte 25 in der zugehörigen Endlage. Zum Abnehmen der Griffplatte wird mittels eines durch die Bohrung 38 eingeführten Stiftes die Kappe 33 zurückgedrückt, so daß sie aus der Vertiefung 37 tritt, danach ist die Griffplatte 25 vollständig herausschiebbar. Bei dem Mehrfachschalter nach den Fig. 5 bis 7 sind etwa die gleichen Teile wie bei dem beschriebenen Einfachschalter verwendet. Auf dem Grundkörper 1 sind jedoch zwei Griffplatten 25 α und 25 b verschiebbar, und jeder Griffplatte ist ein eigener Kipphebel zugeordnet. Die vier Stromschienen 26 a, 26 b, 26 c, 26 d des Doppelschalters sind hier parallel zueinander angeordnet. Patentansprüche:

1. Elektrischer Schieberschalter mit federndem, zweiteiligem Kipphebel, dessen einer Teil mittels einer am Grundkörper geführten Griffplatte von

einer Schaltstellung in die andere verstellbar ist und an dessen anderem Teil eine Kontaktbrücke gehaltert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Teil (33) des Kipphebels (32, 33) unmittelbar in einer muldenförmigen Vertiefung (37) einer am Grundkörper (1) in unterschnittenen Führungen (la) verschiebbaren Griffplatte (25) gelagert ist, durch deren Verschiebung der Kipphebel (32, 33) gegen Anschläge (40) von einer Schaltstellung in die andere gekippt wird, wobei er die Endstellungen sperrt.

2. Elektrischer Schieberschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (40) für den Kipphebel (32, 33) am Grundkörper (1) vorgesehen sind.

3. Elektrischer Schieberschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Griffplatte (25) eine von außen in die Lagervertiefung (37) für den Kipphebel (32, 33) mündende Bohrung (38) zum Auseinandernehmen des Schalters mittels eines Stiftes od. dgl. vorgesehen ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 443 867;
französische Patentschriften Nr. 597 401, 733 569; USA.-Patentschriften Nr. 1 262 331, 2 171 368.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 809 787/420 3.