DE1053410B - Hubwagen mit Staender oder Mast und einem an diesem auf und ab beweglichen Schlitten fuer einen Transportbehaelter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Hubwagen, Hubstapler od. dgl. mit Ständer oder Mast derjenigen an sich bekannten Art, bei welcher am Mast oder Ständer ein auf und ab beweglicher Schlitten für einen zwischen waagerechten Auslegern kippbaren Transportbehälter vorgesehen ist.

Bei den bekannten Hubstaplern mit auf und ab beweglichem kippbarem Transportbehälter ist dieser unmittelbar in den waagerechten Auslegern des Schlittens kippbar gelagert. Die Kippbewegung erfolgt dabei in der Weise, daß ein gegenüber dem Schlitten und damit gegenüber seinen Auslegern beweglicher Teil des Lagers für den Transportbehälter durch eine Kette oder ein sonstiges gelenkiges Verbindungsglied mit dem Hubstaplermast derart verbunden ist, daß bei Überschreitung einer bestimmten Hubhöhe des Schlittens die Kette den Transportbehälter in die Kippstellung zieht.

Gegenüber den bekannten Hubstaplern mit kippbarem Transportbehälter an Auslegern des auf und ab beweglichen Schlittens am Hubstaplermast besteht die Erfindung darin, daß der Transportbehälter nicht unmittelbar in den Auslegern gelagert, sondern zwischen den waagerechten Auslegern des Schlittens ein in senkrechter Ebene schwenkbar gelagertes, zweckmäßig wiegenartiges Gerüst zum verriegelbaren Einhängen, Heben und Kippen von Transportbehältern angeordnet ist. Durch ein schwenkbares Hubwagen
mit Ständer oder Mast und einem
an diesem auf und ab beweglichen
Schlitten für einen Transportbehälter

Anmelder:

The Yale & Towne
Manufacturing Company,
Velbert (Rhld.)

wiegenartiges Gerüst zwischen den Auslegern des

Hubmastschlittens für Transportbehälter ergeben sich zahlreiche Vorteile in der Aufnahme, im Absetzen der jeweiligen Transportbehälter und auch in der Steuerung der Kippbewegung.

Einzelheiten der Erfindung gehen aus der Zeichnung hervor, welche Ausführungsbeispiele veranschaulicht. Es zeigen

Fig. 1 bis 3 einen Hubwagen der neuen Art mit mechanisch durch Anschläge schwenkbarem Gerüst zum Kippen von Transportbehältern in vier verschiedenen Stellungen,

Fig. 4 bis 6 einen Hubwagen mit hydraulisch schwenkbarem Gerüst in drei verschiedenen Stellungen,

Fig. 7 bis 9 eine Ausführung ähnlich Fig. 4 bis 6, jedoch mit etwas anders angeordnetem und ausgebildetem hydraulischem Antrieb und anderer Form der Transportbehälter in drei verschiedenen Stellungen,

Fig. 10 und 11 ein viertes Ausführungsbeispiel in zwei Stellungen.

Der dargestellte Hubwagen 1 arbeitet mit einem oder mehreren Transportbehältern 2 zusammen, die abstellbar sind und zum Heben und Kippen mit dem Hubwagen lösbar verbunden werden. Bei Anwendung mit mehreren Transportbehältern 2 kann der Hub-

wagen in ständigem Transporteinsatz sein und beispielsweise jeweils einen Behälter transportieren, heben und kippen, während ein anderer Transportbehälter beladen wird. Besonders vorteilhaft ist daher die Verwendung für solche Zwecke, bei denen irgendwelches Gut von einer Gewinnungsstelle od. dgl. zu einem Fahrzeug (Lastkraftwagen, Eisenbahnwaggon) oder zu einer Verarbeitungsstelle transportiert und ausgekippt werden muß, wobei durch die Hubeinrichtung des Hubwagens das Gut außerdem in einem höheren Niveau als an der Gewinnungsstelle unter Fortf all von Rampen od. dgl. ausgekippt werden kann.

Der in an sich bekannter Weise mit festem oder ausfahrbarem, gegebenenfalls auch schwenkbarem Ständer oder Mast 3 und an diesem mit einem auf und ab beweglichen Schlitten 4 ausgerüstete Hubwagen 1 hat an dem Schlitten 4 zwei waagerechte Ausleger 5 und zwischen diesen erfindungsgemäß ein schwenkbar angeordnetes Gerüst 6 zur Aufnahme und zum Kippen von Transportbehältern 2. Zur lösbaren Aufnahme der Transportbehälter 2 hat das Gerüst 6 bei den gezeichneten Ausführungsbeispielen Eingriffsöffnungen 7 für seitliche Tragzapfen 8 der Transportbehälter. Um die Transportbehälter 2 während des Kippvorganges gegen Herausfallen aus dem Gerüst 6 zu sichern, muß eine die Tragzapfen 8 in den Eingriffs öffnungen 7 oder eine die sonstigen lösbaren Verbindungen zwischen Gerüst und Transportbehältern verriegelnde Vorrichtung vorgesehen sein. Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen mit Tragzapfen 8 und Eingriffsöffnungen 7 ist eine automatisch wirkende Verriegelung vorgesehen, die bei Beginn des Kippvorganges zwangläufig in Wirkung tritt. Sie be-

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Claims (3)

steht darin, daß die Eingriffsöffnungen 7 des Gerüstes 6 zu Taschen 9 nach vorn verlängert sind, in welche durch Verrutschen des Transportbehälters 2 bei Beginn des Kippens die Tragzapfen 8 eingreifen, wie aus den Darstellungen ohne weiteres ersichtlich ist. Das Gerüst 6 ist in allen dargestellten Ausführungsbeispielen in den Auslegern 5 des Schlittens 4 mittels Lagerzapfen IQ drehbar bzw. schwenkbar gelagert und die Schwenkbewegung nach vorn und rückwärts zweckmäßig begrenzt. Die Schwenkbewegung des Gerüstes 6 zum Kippen der jeweils an ihm hängenden Transportbehälter 2 nach Erreichen der jeweils gewünschten Höhe kann in der verschiedensten Weise erreicht werden. Bei dem in Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Schwenkbewegung des Gerüstes 6 und damit das Auskippen des Transportbehälters 2 ohne besonderen Kraftantrieb lediglich durch eine von der Hubbewegung des Schlittens 4 abgeleitete mechanische Verschiebung eines auf das Gerüst 6 wirkenden Gestänges. Die in den Auslegern 5 gelagerten Drehzapfen 10 des Gerüstes 6 sind an der Außenseite nach Art einer Kurbel ausgebildet, an denen eine Kurbelstange 11 angreift. Die Kurbelstange 11 ist über einen Winkelhebel 12 mit einer senkrechten Schubstange 13 verbunden, die am oberen Ende eine Abbiegung 14 od. dgl. aufweist. An dem Ständer oder Mast 3 bzw. dem ausfahrbaren Teil des Mastes 3 ist ein Anschlag 15 befestigt, und zwar vorzugsweise in senkrechter Richtung verstellbar befestigt. Wenn der Transportbehälter 2 die in ausgezogenen Linien dargestellte Stellung in Fig. 2 erreicht hat, kommt die Abbiegung 14 der Schubstange 13 zum Anschlag mit dem am Mast 3 befestigten Anschlag, so daß bei geringer weiterer Aufwärtsbewegung des Schlittens 4 die Schubstange 13 nach abwärts gedrückt wird und über den Winkelhebel 12, die Kurbelstange 11 und die Kurbel am Drehzapfen 10 das Gerüst 6 und damit den Transportbehälter 2 in die in Fig. 3 dargestellte Lage kippt. Die Hubhöhe, bei welcher der Transportbehälter 2 gekippt wird, kann durch Verstellung des Anschlages 15 nach Wunsch geändert und jeweils eingestellt werden. Das Zurückschwenken des Gerüstes 6 und des Transportbehälters 2 in die aufrechte Stellung, in welcher der Behälter 2 abgesetzt und von dem Gerüstö entkuppelt werden kann (Fig. 1), kann ebenfalls durch zwangläufige mechanische Steuerung, und zwar bei der Abwärtsbewegung des geleerten Transportbehälters erfolgen. Wie zumal aus Fig. 2 hervorgeht, gelangt die Abbiegung 14 od. dgl. der Schubstange 13 bei der Abwärtsbewegung des Schlittens 4 in den Bereich eines die Aufwärtsbewegung nicht hindernden Anschlages 16, durch den die Schubstange 13 nach oben gezogen und damit Gerüst 6 und Behälter 2 in die Ausgangsstellung zurückgeschwenkt werden. Das in Fig. 4 bis 6 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich dadurch von dem Hubwagen nach Fig. 1 bis 3, daß zum Schwenken des Gerüstes 6 und zum Kippen des Transportbehälters 2 in die in Fig. 6 dargestellte Stellung sowie zum Zurückschwenken in die Ausgangsstellung der Fig. 4 und 5 ein besonderer, und zwar hydraulischer Antrieb vorgesehen ist, der den besonderen Vorteil bietet, daß der Transportbehälter 2 in jeder Höhenlage ohne zuvorige Einstellung oder \rerstellung von Anschlägen 15 od. dgl. kippbar ist. Der hydraulische Antrieb besteht aus einem hydraulischen Zylinder 17, der an einem Ausleger 5 angeordnet ist und dessen Kolbenstange 18 die Kurbelstange 11 der Fig. 1 bis 3 ersetzt. Auch das Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 bis 9 zeigt einen hydraulischen Antrieb zum Schwenken des Gerüstes 6 und des Transportbehälters. Hier wirkt jedoch die Kolbenstange 18 des hydraulischen Zylinders 17 nicht auf eine an dem Drehzapfen 10 vorgesehene Kurbel, sondern auf einen Arm des Gerüstes. Ein weiterer Unterschied gegenüber den in den Fig. 1 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispielen besteht darin, daß die Transportbehälter 2 eine andere Form, und zwar Muldenkipperform haben, wobei nur je ein seitlicher Tragzapfen 8 am Kippbehälter 2 in eine Eingriffsöffnung 7 am Gerüst 6 eingreift und der Kippbehälter beispielsweise mit Abbiegungen dem Gerüst 6 am oberen Rand aufliegt. Es genügt, wenn das Schubgestänge 11, 12, 13 (Fig. 1 bis 3) bzw. der hydraulische Antrieb 17, 18 (Fig. 4 bis 9) jeweils nur'auf der Außenseite eines Auslegers 5 vorgesehen sind. Es ist jedoch auch möglich und vielfach sogar zweckmäßig, das Schubgestänge bzw. den hydraulischen Antrieb auf beiden Auslegern 5 vorzusehen. Bei dem in Fig. 10 und 11 dargestellten vierten Ausführungsbeispiel sind die Teile 7 und 8 zum lösbaren Eingriff der Transportbehälter 2 in das nach Art einer Wiege ausgebildete schwenkbare Gerüst 6 so angeordnet, daß der jeweilige beladene Transportbehälter in Entleerungsrichtung Übergewicht hat. Er kippt daher automatisch in jeder beliebigen Höhenlage in die Entleerungsstellung, sobald eine die Wiege 6 an den Auslegern 5 verriegelnde Arretiervorrichtung gelöst wird. Die Arretiervorrichtung besteht nach dem gezeichneten Ausführungsbeispiel aus einem am Ausleger 5 federnd gelagerten Riegel oder Bolzen 19, der einen Arretierstift 20 an der Wiege 6 übergreift und in jeder Höhenlage durch ein vom Fahrer des Hubwagens zu betätigendes Zugseil 21 zurückziehbar ist. Damit der Transportbehälter 2 nach dem automatischen Entleeren in die senkrechte Normalstellung zurückschwenkt, ist im Behälter 2 ein Ausgleichsgewicht 22 vorgesehen, welches den Behälter nach dem Entleeren automatisch zurückschwenkt. In der zurückgeschwenkten Lage des Behälters 2 wird dieser in der Wiege 6 automatisch arretiert, da der Sperrbolzen 19 federnd über den Arretierstift 28 schnappt. PatentaxsprccHE:

1. Hubwagen mit Ständer oder Mast und einem -an diesem auf und ab beweglichen Schlitten für einen zwischen waagerechten Auslegern kippbaren Transportbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den waagerechten Auslegern (5) des Schlittens (4) ein in senkrechter Ebene schwenkbar gelagertes Gerüst (6) zum verriegelbaren Einhängen, Heben und Kippen von Transportbehältern (2) angeordnet ist.

2. Hubwagen nach Anspruch 1 mit seitlichen Tragzapfen (8) am Transportbehälter und entsprechenden Eingriffsöffnungen (7) am schwenkbaren Gerüst (6) zur lösbaren \/erbindung, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffsöffnungen am Gerüst nach vorn zu Taschen (9) od. dgl. verlängert sind, in welche die Tragzapfen der Transportbehälter (2) bei Beginn der Kippbewegung eingreifen.

3. Hubwagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schwenken des Gerüstes (6) und Kippen des am Gerüst jeweils hängenden Transportbehälters (2) ein durch einen Anschlag