DE1045075B

DE1045075B - Transportwagen zum Beschicken und Entleeren von Garagen

Info

Publication number: DE1045075B
Application number: DEA22625A
Authority: DE
Inventors: Hans Amann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1955-05-06
Filing date: 1955-05-06
Publication date: 1958-11-27

Description

Transportwagen zum Beschicken und Entleeren von Garagen Es sind: bereits Transportwagen für Garagen bekannt, die aus einem auf Rädern laufenden Rahmen mit eingebauten Antriebsvorrichtungen bestehen und seitlich an der Rahmenlängsseite angebrachte ausschwenkbare, anhebbare und auf den Radstand einstellbare Arme zum Festklemmen der Fahrzeugräder und zum Anheben des Fahrzeuges selbst aufweisen.
Die bekannten Vorrichtungen dieser Art weisen einen komplizierten Verstelimechanismus für die Spur- und Höhenverstellung der Schwenkarme auf.
Gegenstand der Erfindung ist es, eine derartige Vorrichtung dadurch zu vereinfachen, daß die Außenseiten des Rahmens Kurvenschienen tragen,, die die ausgeschwenkten Arme während des Unterschiebvorganges des Transportwagens unter das Fahrzeug anheben und beim Herausfahren des Transportwagens die Arme wieder absenken.
In weiterer Ausbildung des Gegenstandes nach der Erfindung sind je zwei Arme an einem Schlitten gelenkig und höhenverschiebbar befestigt. Die Schlitten selbst werden am Rahmen geführt und von einer Spindel verschoben, wodurch die Arme durch die Kurvenschienen gehoben oder gesenkt werden. Zweck-?n:ißig ist es, die Schwenkbewegung der Arme derart auszubilden, da.ß beim Unterschieben des Transportwagens unter das Fahrzeug in Schieberichtung erst die hinteren Arme und dann erst nach dem Anschlag dieser Arme an das Fahrzeugrad die vorderen Arme ausschwenken.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt; es zeigt Abb. 1 die Seitenansicht des Transportwagens, Abb. 2 die Draufsicht auf den Transportwagen, Abb. 3 die Rückansicht des Transportwagens und Abb. 4 ein Detail der Arme bei der Aufnahme eines Kraftfahrzeuges.
Mit a sind die Antriebsräder des Transportwagens, mit bi und b2 die Arme, mit c die Spindel, mit d die Schlitten, mit e der Transportwagenrahmen, mit f die Kurvenschienen, mit g die Antriebe für den Transportwagen und die Spindeln und mit h die Kardanwelle zum Antrieb der Transportwagenräder bezeichnet.
Die Aufnahme eines Kraftfahrzeuges geht wie folgt vor sich: Der Transportwagen wird durch die Antriebsräder a in Richtung des aufzunehmenden Fahrzeuges in Bewegung gesetzt. Die Arme sind dabei noch eingeschwenkt. Hat sich der Transportwagen bis zur Hälfte unter das Kraftfahrzeug geschoben, werden die hinteren Arme b2 ausgeschwenkt. Sobald diese ausgeschwenkten Arme b2 an. die Räder einer Achse des Kraftfahrzeuges angeschlagen sind, werden auch die Arme bi ausgeschwenkt und an die Reifen der Räder der anderen Achse gedrückt. Nun werden die Schlitten d von der Spindel erfaßt und mitgenommen, wobei die Arme, welche an den Schlitten sowohl schwenkbar als auch höhenverschiebbar befestigt sind, durch die am Transportwagenrahmen befindlichen Kurvenschienen hochgeführt werden. Durch diese Hochführung der Arme wird das Kraftfahrzeug vom Boden aufgehoben. Ist dieser Vorgang beendet, schaltet sich die Leitspindel ab, und der Transportwagen kann das Kraftfahrzeug an den gewünschten Platz transportieren.
Das Absetzen eines Kraftfahrzeuges geht in umgekehrter Reihenfolge vor sich. Ist :der Transportwagen an dem Platz angelangt, an welchem das Kraftfahrzeug abgesetzt werden soll, hält an und fährt anschließend rückwärts. Die Spindel schaltet sich wieder ein, wodurch die Arme mit dem Kraftfahrzeug durch die Kurvenschienen nach unten geführt werden, bis das Kraftfahrzeug aan Boden abgestellt ist. Die Arme schwenken ein, und der Transportwagen rollt bis zum Ausgangspunkt zurück.
Die Geschwindigkeit der Schlitten beim Verschiebevorgang ist genauso groß wie diejenige des Transportwagens.. Der Verschiebevorgang des Schlittens erfolgt entgegengesetzt der Fahrtrichtung, so daB das Kraftfahrzeug weder beim Aufnehmen noch beim Abstellen nach vorwärts oder rückwärts bewegt wird. Die einzelnen Bewegungen können dadurch verhältnismäßig rasch ausgeführt werden., was für das Füllen und Entleeren einer Großgarage von ausschlaggebender Bedeutung ist.
Verunreinigungen der Kraftfahrzeuge und des Bodens können den sicheren Betrieb nicht stören, da nach dem Ausschwenken der Arme der Transportwagen unter das Kraftfahrzeug bzw. dieses auf den Transportwagen gezogen wird.
Die einzelnen Bewegungen der Arme, Schlitten und Leitspindel können mechanisch oder auch hydraulisch betätigt werden. Der Antrieb des Transportwagens selbst wird in der Regel elektrisch (Batterie oder Ortsnetz) erfolgen.
Der Transportwagen kann, wenn notwendig, auch mit einer Lenkung versehen werden, um ihn in Werkstätten benutzen zu können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Transportwagen zum Beschicken und Entleeren von Garagen od. dgl., bestehend aus einem auf Rädern laufenden Rahmen mit einsgebauten Antriebsvorrichtungen und seitlich am Rahmen angebrachten ausschwenkbaren, anhebbaren. und auf Radstand einstellbaren Armen zum Festklemmen der Fahrzeugräder und zum Anheben des Fahrzeuges, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseiten des Rahmens (e) Kurvenschienen (f) tragen, die die ausgeschwenkten Arme (b1, b2) während des Unterschiebvorganges des Transportwagens unter das Fahrzeug anheben und beim Ausfahren des Transportwagens wieder absenken.
2. Transportwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei Arme (b1, b2) zur Ergreifung eines Fahrzeugrades an einem Schlitten (d) gelenkig und höhenverschiebbar befestigt sind, der an dem Rahmen (e) geführt und von einer Spindel (c) bewegt wird, um die Arme auf die Kurvenschienen (f) und von diesen heranzuziehen.
3. Transportwagen nach. Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Unterschieben des Transportwagens unter das Kraftfahrzeug in Schieberichtung erst die hinteren Arme (b2) der Schlitten (d) und dann nach dem Anschlag dieser Arme an das Fahrzeugrad die vorderen Arme (b1) der Schlitten (d) ausschwenken. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung A 17834/37f (bekanntgemacht am 4. 11. 1954, jetzt Patent Nr. 969 182) ; österreichische Patentschrift Nr. 124 110; schweizerische Patentschrift Nr. 276 066; französische Patentschriften Nr. 608 837, 688 207; britische Patentschrift Nr. 120 169; USA.-Patentschrift Nr. 2 629 507; Zeitschrift »Industrie-Rundschau«, Heft 10/1952, S.27 und 28; Zeitschrift »Tankstellen und Garagenbetrieb«, Heft 11/1954, S. 254; »Garagen- und Tanks:tellenb@au«, Verlag Georg Callwey, München, 1953, S. 171.