DE702420C

DE702420C - Kipperanlage

Info

Publication number: DE702420C
Application number: DE1935D0070675
Authority: DE
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Priority date: 1935-07-09
Filing date: 1935-07-09
Publication date: 1941-02-07

Description

Kipperanlage Die Erfindung betrifft eine Kipperanfage für das stirnseitige Entladen von Eisenbahn-oder Förderwagen nach Patent 672 282. Sollen mit der Kipperanlage nach dem Hauptpatent die üblichen Güterwagen der Reichsbahn gekippt werden, so würden die Puffer auf den Schienen aufstoßen, wenn der Wagen über einen gewissen Winkel hinaus geneigt wird. Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist bei der im folgenden beschriebenen weiteren Ausbildung der Kipperanlage die Verschiebe- und Kippvorrichtung mit auf und nieder schwenkbaren Stützen für die am Entladeende befindliche Wagenachse zum Anheben dieser um einen gewissen Betrag beim Kippen versehen.
Diese Stützen sind gemäß der Erfindung lose schwenkbar gelagert, so daß sie beim Heben und Senken der anderen Wagenachse durch die Hubvorrichtung vom Wagen mitgenommen und aufgerichtet bzw. niedergelegt werden. Die Hubvorrichtung, der Wagen-und die losen Stützen bilden dann gewissermaßen ein Gelenkviereck, bei dem der Wagen die Kuppelstange bildet und so beim Heben die losen Stützen mitnimmt, ohne daß ein besonderer Antrieb für die Stützen erforderlich ist..
Dis Stützen können von Hand einstellbar gemacht werden, so daß die gesamte Kippeinrichtung für verschiedene Wagen, auch solche finit verschiedenem Achsabstand, anwendbar ist. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt _ Abb. i die gesamte Kippvorrichtung, während Abb.2 die Stütze samt ihrer Einstellvorrichtung für sich wiedergibt.
Unterhalb des zu kippenden Wagens W ist die Verschiebe- und Kippvorrichtung i verfahrbar, z. B. oberhalb einer Bunkerreihe. Sie ist mit einer Hubvorrichtung für die Achse des Wagens W ausgerüstet, die aus den Streben 2, den Antriebsspindeln 3 für letztere und dem Lagerstück q. für die Wagenachse besteht. Mit dieser wird jeweils die Achse id des Wagens gehoben, die der Entleerungsseite gegenüberliegt. Die Achse 1b an der Entleerungsseite wird von den Stützen 5 erfaßt, die um Drehbolzen io auf und nieder schwenkbar sind. Derartige Stützen sind an beiden Enden der Verschiebe- und Kippvorrichtung angeordnet. Beim Verfahren des Wagens oder der Verschiebe- und Kippvorrichtung sind diese Stützen mittels des Hebels 7 nach unten geklappt, wobei sie mittels eines Zapfens Z am Ende des Längsschlitzes 6 im Hebel 7 liegen. In Bereitschaftslage werden sie durch Zugstangen, Spindeln 8 o. dgl. vom Führerstand 15 der Verschiebe- und Kippvorrichtung aus gebracht. Damit die Kippeinrichtung den verschiedenen Achsabständen der Wagen angepaßt werden kann, sind die Drehbolzen 1o der Stützen 5 in Längsrichtung der Verschiebe- und Kippvorrichtung verschiebbar gelagert, was im vorliegenden Fall durch die Spindel i i, das Zahnradpaar 12, die Gewindespindel 13 und die 'Mutter i.t erzielt wird. Auch diese Einstellung der Stützen läßt sich om Führerstand 15 aus vornehmen, von dem aus außerdem das Fahrwerk und das Hubwerk gesteuert werden.
Sind das Lagerstück .t unter die Achse i« und die Stützen 5 unter die Achse 1b gebracht, so wird zum Kippen des Wagens die Achse ja in vom Hauptpatent her bekannter Weise gehoben. Dabei nimmt der sich neigende Wagen die Stützen 5 mit und richtet sie auf, so daß die Puffer i@ oberhalb der Schienen 9 verbleiben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kipperanlage für das stirnseitige Entladen von Eisenbahn- oder Förderwagen an in einer Reihe liegenden Entladestellen, über denen die Gleise für die zu entladenden Wagen und für die Verschiebe-und Kippvorrichtung entlanggeführt sind, nach Patent 672282 mit auf und nieder schwenkbaren Stützen für die. am Entladeende befindliche Wagenachse zum Anheben dieser um einen gewissen Betrag beim Kippen, um ein Aufstoßen des Wagens zu#vermeiden, dadurch gekennzeichnet, daß diese Stützen (5) lose schwenkbar gelagert sind, so daß sie beim Heben und Senken der anderen Wagenachsen durch die Hubvorrichtung vom Wagen mitgenommen und aufgerichtet bzw. niedergelegt werden.
2. Kipperanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen in Höhenrichtung und mit ihrer Schwenkachse (io) in Längsrichtung der Verschiebe- und Kippvorrichtung einstellbar sind.
3. Kipperanlage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Ende der Verschiebe- und Kippvorrichtung (i) derartige lose auf und nieder schwenkbare Stützen (5) angeordnet sind.