DE1044582B

DE1044582B - Maschine zum Herstellen von Bahnen aus Papier od. dgl. mit transparenten Fenstern

Info

Publication number: DE1044582B
Application number: DEF21560A
Authority: DE
Inventors: Paul Potthoff
Original assignee: Fischer and Krecke GmbH and Co KG
Current assignee: Fischer and Krecke GmbH and Co KG
Priority date: 1956-11-03
Filing date: 1956-11-03
Publication date: 1958-11-20

Description

Maschine zum Herstellen von Bahnen aus Papier od. dgl.
mit transparenten Fenstern Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Herstellen von Bahnen aus Papier od. dgl. mit transparenten Fenstern, bei denen die Fensteröffnungen mit einem transparenten Fensterblatt beklebt sind.
In der Verpackungsindustrie werden verpackte Füllgüter durch Öffnungen oder Fenster sichtbar gemacht. Dabei werden Fensteröffnungen aus einer Papierbahn ausgestanzt und mit einem transparenten Blatt verklebt.
Bei den bisher dafür verwendeten Vorrichtungen wird das transparente Blatt von einer transparenten Stoffbahn abgeschnitten und der Abschnitt durch Rollen und Führungen der mit Fensteröffnungen versehenen Papierbahn zugeführt.
Zur Vermeidung eines durch Feuchtigkeitseinflüsse entstehenden Kräuselns des transparenten Fensterblattes werden für dieses Kunststoffacetatfolien verwendet, welche gegen Feuchtigkeit unempfindlich sind und ihre glatte Struktur beibehalten. Sie laden sich indessen stark mit statischer Elektrizität auf, so daß die abgeschnittenen Blätter nur mit größten Schwierigkeiten exakt und kontinuierlich auf die Öffnungen der Papierbahn gebracht werden können.
Die häufigsten Störungen treten beim Abschneiden des transparenten Fensterblattes auf, da dieses durch die statische Elektrizität am Schneidwerk haftenbleibt. Dadurch kommt es zu ständigen Störungen imArbeitsablauf.
Die Anwendung von Geräten, welche die statische Elektrizität ableiten sollen, hat bisher nur geringe Erfolge gezeitigt. Hinzu kommt, daß das abgeschnittene transparente Fensterblatt in horizontaler Richtung transportiert wird, wobei die Störungen in verstärktem Maße auftreten.
Erfindungsgemäß werden diese Nachteile durch eine Maschine dadurch beseitigt, daß sie in Hintereinanderfolge eine Vorschubeinrichtung, ein Ouerperforierwerk oder Teilschneidwerk, eine doppelseitige Bandvorschubeinrichtung, eine Einzelblatt-Ahreiß-Einrichtung für eine transparente Stoffbahn, anschließend eine doppelseitige Bandführung zur Weiterleitung der transparenten Einzelblätter sowie eine Vorrichtung zur Zuführung und Aufbringung der transparenten Einzelblätter auf eine in gesonderten Vorrichtungen mit Fensteröffnungen und Klebstoffauftrag an den Fensterrändern versehene Papierbahn aufweist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Maschine nach der Erfindung schematisch wiedergegeben.
Es -neigt Abb. 1 eine Ausführungsform der Maschine in Seitenansicht, Abb. 2 eine Acetatfolienbahn und ein abgetrenntes I# enster blatt, Abb. 3 die mit Fensteröffnungen versehene Papierbahn in nacheinanderfolgenden Arbeitsstadien.
Nach Abb. 1 wird eine Papierbahn 1 von der Papierrolle 2 abgezogen, über Leitwalzen 3, 4, 5 der Fensterausstanzvorrichtung 6, 7 zugeführt und im weiteren Verlauf über Leitwalzen 8, 9, 10, 11, 12 von den Vorschubwalzen 13, 14 vorwärts bewegt. Nachdem die Papierbahn 1 die Leitwalzen 15, 16 passiert hat, wird sie wieder zur Rolle 17 aufgewickelt. Durch die Segmentwalze 18 ' wird von der Klebstoffübertragungswalze 19 Klebstoff abgenommen und in Rahmenform 20 auf die Fensterränder der Papierbahn 1 aufgetragen.
Von der Acetatstreifenrolle 21 wird die Acetatbahn 22 über die Leitwalze 23 durch die Vorschubwalzen 24, 25 abgezogen, zwischen Untermesser 26 und Obermesser 27 hindurchbewegt und den Bänderwalzen 28, 29, 30, 31 mit den endlosen Bändern 32 und 33 zugeführt. Das rotierende Obermesser 27 hat eine unterbrochene Schnittkante und stellt Teilschnitte oder Querperforierungen her. Auf diese Weise werden die einzelnen Fensterblätter von der Acetatbahn 22 nicht ganz abgetrennt, wohl aber in Abständen, die der Größe der Fensterblätter entsprechen, eingeschnitten. Auf diese Weise hängt das jeweils abgetrennte Fensterblatt 42 noch an einigen Stellen an der Acetatbahn 22. Die Acetatbahn 22 wird also kontinuierlich und ohne Gefahr einer seitlichen Ableitung vorgezogen und kann sich am Schneidwerk nicht stauchen oder festsetzen. Die Fördergeschwindigkeit der Bänderwalzen 28 bis 31 und der endlosen Bänder 32 und 33 ist gleich der Vorschubgeschwindigkeit der Vorschubwalzen 24, 25.
Verläßt die Acetatbahn 22 die beiderseitigen endlosen Bänder 32 und 33, so gelangt sie zwischen die Walzen 34, 35 und damit zwischen die beiderseitigen endlosen Bänder 36 und 37. Die Walze 34 ist um den Drehpunkt 38 schwenkbar gelagert und wird von der Kurvenscheibe 39 über die Rolle 40 und den Hebelarm 41 hinsichtlich ihres Anpressungsdruckes gesteuert.
Die Walzen 34, 35 und die endlosen Bänder 36, 37 haben die gleiche Umfangsgeschwindigkeit wie die Fördergeschwindigkeit der Papierbahn 1, welche etwas größer ist als die Fördergeschwindigkeit der endlosen Bänder 32, 33. Auf diese Weise werden die einzelnen Fensterblätter 42 durch die schneller laufenden Walzen 34, 35 von der Acetatbahn 22 abgerissen und zwischen den beiderseitigen Förderbändern 36, 37 der von der Seite zugeführten und an der Walze 12 in die senkrechte Richtung umgelenkten gleichlaufenden Papierbahn 1 zugeleitet, um über den Fensteröffnungen der Papierbahn 1 gegen diese gedrückt zu werden. Das endlose Band 37 drückt dabei das Acetatfensterblatt 42 auf dem mit der Papierbahn 1 gemeinsamen Weg durch die Umlenk- und Preßwalzen 13, 14 und über die Walze 15 gegen die Papierbahn 1, wobei eine sichere Führung der Papierbahn 1 und des aufgelegten Fensterblattes 42 sowie dessen Verklebung mit der Papierbahn 1 sichergestellt wird.
Vor den Walzen 34, 35 sind noch gegenüberstehende Führungen 45 zur sicheren Einführung der Acetatbahn 22 zwischen die Abreißwalzen 34, 35 vorgesehen.
Hinter den Förder- und Leitwalzen 13, 14 ist eine Abfühlvorrichtung 47 mit einem Mikroschalter 48 angeordnet, deren um den Punkt 49 drehbar gelagerter Fühler 47 die mit Fensterblättern 42 versehene Papierhahn 1 abtastet und beim Fehlen eines Fensterblattes 42 durch Absenken des Fühlers 47 über den Mikroschalter 48 sofort die ganze Vorrichtung stillsetzt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Maschine zum Herstellen von Bahnen aus Papier od. dgl. mit transparenten Fenstern, bei denen die Fensteröffnungen mit einem transparenten Fensterblatt beklebt sind, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Hintereinanderfolge eine Vorschubeinrichtung (24, 25), ein Querperforierwerk oder Teilschneidwerk (26, 27), eine doppelseitige Bandvorschubeinrichtung (28 bis 33), eine Einzelblatt-Abreiß-Einrichtung (34, 35) für eine transparente Stoffbahn (22), anschließend eine doppelseitige Bandführung (36, 37) zur Weiterleitung der transparenten Einzelblätter sowie eine Vorrichtung zur Zuführung und Aufbringung der transparenten Einzelblätter auf eine in gesonderten Vorrichtungen mit Fensteröffnungen und Klebstoffauftrag an den Fensterrändern versehene Papierbahn aufweist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Anschluß an die hinter der Schneidvorrichtung (26, 27) vorgesehene V orschubeinrichtung (28 bis 33) angeordnete Abreißvorrichtung aus Abreißwalzen (34, 35) und einer anschließenden doppelseitigen Bandführung (36, 37) besteht, welche gegenüber der vorhergehenden Vorschubeinrichtung (28 bis 33) eine erhöhte, mit der Papierbahn (1) übereinstimmende Fördergeschwindigkeit aufweist.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung des transparenten Fensterblattes (42) mit der mit Fensteröffnungen versehenen Papierbahn (1) in vertikaler Richtung und übereinstimmend mit der seitlich zugeführten und vertikal umgeleiteten Papierbahn (1) erfolgt.
4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an die Vorrichtung zur Zuführung und Aufbringung der transparenten Einzelblätter auf die Fensteröffnungsränder der Papierbahn eine Kontrolleinrichtung zum Abtasten der fertigen Papierbahn (1) vorgesehen ist, welche den Antrieb der Maschine beeinflußt.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Kontrolleinrichtung für die fertige Papierbahn (1) eine Abtasteinrichtung mit einem Fühler (47) und einem Mikroschalter (48) vorgesehen ist, der beim Passieren der Papierbahn (1) mit einem unverklebten Fenster den Antriebsmotor und damit die Vorrichtung stillsetzt. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 1803 699.