DE1042569B - Verfahren zur Herstellung von Amin-Zink-Komplexverbindungen der AEthylenbisdithiocarbaminsaeure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Amin-Zink-Komplexverbindungen der AEthylenbisdithiocarbaminsaeure

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DE1042569B
DE1042569B DEB38651A DEB0038651A DE1042569B DE 1042569 B DE1042569 B DE 1042569B DE B38651 A DEB38651 A DE B38651A DE B0038651 A DEB0038651 A DE B0038651A DE 1042569 B DE1042569 B DE 1042569B
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DE
Germany
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amine
complex compounds
acid
zinc
production
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Application number
DEB38651A
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English (en)
Inventor
Dr Hermann Reisener
Helmut Schueler
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Gebr Borchers A-G
Original Assignee
Gebr Borchers A-G
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F3/00Compounds containing elements of Groups 2 or 12 of the Periodic Table
    • C07F3/003Compounds containing elements of Groups 2 or 12 of the Periodic Table without C-Metal linkages

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Amin-Zink-Komplexverbindungen der Äthylenbisdithiocarbaminsäure Es ist bekannt, daß Salze der allgemeinen Formel in der R eine zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe oder eine zweiwertige aliphatische Gruppe mit mehr als 3 Kohlenstoffatomen darstellt, die durch mindestens 1 Stickstoffatom zwecks Bildung von Äthylengruppen mit mindestens je 2 Kohlenstoffatomen voneinander getrennt sind, R' und R" jedes für sich Wasserstoff oder in Verbindung miteinander eine zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe darstellen, fungizid wirksam sind. Ein Nachteil dieser Verbindungen, z. B. von Zinkäthylenbisdithiocarbamat, ist, daß sie unbeständig sind und zum Zerfall neigen, so daß sie nach längerem Lagern besonders bei Wärme sich zersetzen und an fungizider M'firksamkeit verlieren. Auch nach dem Aufbringen auf die Pflanzen beginnen sie besonders in tropischen und subtropischen Gebieten unter dem Einfluß des Sonnenlichtes zu zerfallen und ihre fungizide Wirksamkeit zu vermindern, weshalb eine mehrmalige Behandlung mit diesen Mitteln oft notwendig wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß Amin-Zink-Komplexverbindungen der Äthylenbisdithiocarbaminsäure nicht nur ausgezeichnete Fungizide sind, sondern auch eine vorzügliche Stabilität aufweisen, die schon bei der Produktion schärfere Herstellungsbedingungen zuläßt und bei dem Verbrauch im Freiland bei Sonnenbestrahlung eine Zersetzung des fein verteilten Materials bedeutend vermindert.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Amin-Zink-Komplexv erbindung der Äthylenbisdithiocarbaminsäure. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man ein wasserlösliches Salz der Äthvlenbisdithiocarbaminsäure der allgemeinen Formel Me-S-CS-NH-(CH2)2-NH-CS-SMe (Me =Na, K, NHq) mit 1 Mol eines wasserlöslichen Zinksalzes in Gegenwart von 1 Mol eines Amins in wäßriger Lösung bei 10 bis 60°C umsetzt.
  • Als Amine zur Bildung der Komplexverbindungen können verwendet werden: Methylamin, Äthylamin, Butylamin, Amylamin, Hexadecylamin, Octadecylamin, Dimethylamin, Diäthylamin, Dibutylamin, Diamylamin, Trimethylamin, Äthylendiamin, Cyclohexylamin, Piperidin, Diäthyläthylen-diamin, Dibutyläthylen-diamin, Diäthylen-triamin, Dimethyläthylen-diamin, Cyclohexylamin, Morpholin, Äthyl-cyclohexylamin, Benzylamin, Toluidin, N-Methyl-cyclohexylamin. Als wasserlösliche Zinksalze seien das Chlorid, Sulfat, Nitrat oder Acetat erwähnt.
  • Zur Erläuterung des beanspruchten Verfahrens sollen die folgenden Beispiele dienen: Beispiel 1 Zu 500m1 einer wäßrigen Lösung, enthaltend 123g Ammoniumäthylenbisdithiocarbamat (0,5 Mol) und 30 g Äthylendiamin (0,5 Mol), werden bei 25°C und unter Rühren 150 ml einer Zinksulfatlösung, enthaltend 32,7 g Zn (0,5 g-Atom), rasch zugegeben. Anschließend wird bei dieser Temperatur noch 1 Stunde nachgerührt, danach der gebildete Niederschlag filtriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
  • Beispiel 2 Zu 500 ml einer wäßrigen Lösung, enthaltend 125 g Arnmoniumäthylen-bisdithiocarbamat (0,5 -11o1) und 22,5 g Dimethylamin (0,5 Mol), werden bei 25°C und unter Rühren 150 ml einer Zinksulfatlösung, enthaltend 32,7 g Zn (0,5 gAtom) rasch zugegeben. Anschließend wird bei dieser Temperatur noch 1 Stunde lang gerührt, danach der gebildete Niederschlag filtriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
  • Ausbeute: 159,0 g entsprechend 99,2°/o der Theorie. Die nachfolgende Tabelle gibt vergleichsweise die Stabilitäten von Zink- Amin-Komplexverbindungen und von Zinl,:äthylenbisdithiocarbamat in Gegenwart von Wasser bei verschiedenen Temperaturen wieder. Die Analyse erfolgte nach -der Methode aus »Analyst Chemistry:;, Vol. 13, Nr. 12, Dezember 1951, S. 1842 bis 1844.
    Abnahme an wirksamer
    Substanz nach 3 Stünden
    Substanz in Gegenwart von Wasser
    bei 75° C I bei 100° C
    Zinkäthylenbisdithiocarbamat 61)/o 230f,
    Äthy lendiaminkomplex des
    Zinl@äLhylenbisdithio-
    carba.mats . . . . . . . . . . . . . . . 20./0 100/'
    Dimethylaminkomplex des -
    Zinkäthylenbisdithio-
    carbamats . . . . . . . . . . . . . . . 20/0 80/0
    Die Komplexverbindungen, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gewonnen werden, sind also stabiler als die nicht komplexen Verbindungen vom Typ des bisher bekannten Zinkäthylenbisdithiocarbamats. Diese höhere Stabilität der Komplexverbindungen, die keinen für die Pflanzen oft schädigenden Zusatz von Stabilisatoren erfordern, drückt sich durch eine erhöhte fungizide Wirkung aus. Der Verlust an wirksamer Substanz beim Zinkäthylenbisdithiocarbamat beträgt nach den extremen Bedingungen der Tabelle mehr als das Doppelte der entsprechenden Aminkomplexverbindungen. Deutlich ist zu erkennen, daß der Unterschied in der Zersetzung bei einer Temperatur von 75°C, die bei Trocknungsprozessen unter normalen Bedingungen vorliegt, ein Mehrfaches von dem bei 100°C beträgt.
  • Bei Lagerung des Zinkäthylenbisdithiocarbamats ist nach 6 Monaten ohne Zusatz von Stabilisatoren der Gehalt an wirksamer Substanz bereits um 25 bis 30 0/0 vermindert. Auch ein Zusatz von Stabilisatoren gibt keine genügende Sicherheit, da auch stabilisiertes Zinkäthylenbisdithiocarbamat beim Lagern zersetzt wird und an fungizider Wirksamkeit einbüßt. Dagegen zeigen die Aminkomplexverbindungen auch bei normalen Bedingungen eine beachtliche Stabilität. Dieses bedeutet aber, daß sowohl ihre Lagerfähigkeit als auch die Beständigkeit des Spritzbelages auf den Pflanzen erheblich größer ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Amin-Zink-Komplexverbindungen der Äthylenbisdithiocarbaminsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man ein wasserlösliches Salz der Äthylenbisdithiocarbaminsäure der allgemeinen Formel Me-S-CS-NH-(CH2),.-NH-CS-SMe (Me = Na, K, NH4) mit 1 Mol eines wasserlöslichen Zinksalzes in Gegenwart von 1 Mol eines Amins in wäßriger Lösung bei 10 bis 60°C umsetzt.
DEB38651A 1956-01-10 1956-01-10 Verfahren zur Herstellung von Amin-Zink-Komplexverbindungen der AEthylenbisdithiocarbaminsaeure Pending DE1042569B (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1202266B (de) * 1961-10-06 1965-10-07 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Ammoniak enthaltenden Komplex-Verbindungen des Mangansalzes der AEthylen-bis-dithio-carbamidsaeure
US3536742A (en) * 1968-08-26 1970-10-27 Dow Chemical Co Alkylenebisdithiocarbamate complex compounds
DE1542684B1 (de) * 1965-01-29 1971-01-21 Basf Ag Fungizide
US3725445A (en) * 1971-01-13 1973-04-03 Nippon Kayaku Kk A double salt of zinc ethylene-bis-dithiocarbamate and n-dodecylguanidine and preparation thereof

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