DE1041108B

DE1041108B - Einrichtung zur Erzeugung nebenwellenfreier Harmonischer

Info

Publication number: DE1041108B
Application number: DES48385A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Phys Rudolf Huber; Dipl-Phys Friedrich Hofmann
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1956-04-18
Filing date: 1956-04-18
Publication date: 1958-10-16

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Erzeugung nebenwellenfreier Harmonischer hoher Ordnungszahlen einer Grundfrequenz, z. B. einer Quarzfrequenz, über einen großen Frequenzbereich, bei der ein über diesen Frequenzbereich abstimmbarer Hilfs-Oszillator von der Grundfrequenz periodisch derart ausgestattet wird, daß ein formantartiges Spektrum der Grundfrequenz entsteht, das nur in der Nähe der Eigenfrequenz des Hilfsoszillators wesentliche Amplituden hat und in dem die Eigenfrequenz des Hilfs-Oszillators nicht enthalten ist und wobei ein über diesen Frequenzbereich im Gleichlauf mit dem Hilfsoszillator abstimmbarer Oszillator durch eine selbsttätige Nachstimmeinrichtung auf eine der Harmonischen der Grundfrequenz stabilisiert wird.

Es ist bekannt, den frequenzbestimmenden Schwingkreis eines Oszillators durch eine Schaltdiode periodisch kurzzuschließen, welcher eine periodische Tastspannung zugeführt wird. Diese bekannte Anordnung weist aber den Nachteil auf, daß der kurzzuschließende Hochfrequenzkreis niederohmig mit den beiden Elektroden der Dioden verbunden sein muß, was zu Schwierigkeiten hinsichtlich der Zuführung einer unverzerrten Tastspannung führt. Die Erfindung vermeidet dies dadurch, daß parallel zur Schwingkreisspule zwei gegeneinandergeschaltete Schaltdioden liegen und daß die periodische Tastspannung zwischen dem elektrischen Mittelpunkt der Schwingkreisspule und dem Verbindungspunkt der Schaltdioden angelegt ist. Dabei ist es vorteilhaft, in die Zuleitung der periodischen Tastleitung einen Kondensator C und parallel zu den Schaltdioden je einen Widerstand R zu legen, wobei die Zeitkonstante C · R etwa doppelt so groß ist wie die Tastperiode. Es hat sich weiter als zweckmäßig erwiesen, die Schwingspannung des Hilfsoszillators durch eine Begrenzerschaltung, insbesondere durch eine Diodenbegrenzerschaltung, klein zu halten.

In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel für eine Austastschaltung gemäß der Erfindung dargestellt.

Der Hilfsoszillator besteht im wesentlichen aus der Schwingröhre 1 und einem Schwingkreis, der durch den Abstimmkondensator 2 und die Schwingkreisspule 3 gebildet ist. Parallel zu Schwingkreisspule 3 liegen die beiden in Reihe gegeneinandergeschalteten Dioden 4 und 5, die durch die Widerstände 6 und 7 überbrückt sind. Die über den Transformator 8 zugeführte periodische Tastspannung wird über den Kondensator 9 an den Verbindungspunkt der beiden Schaltdioden 4 und 5 und an den Mittelabgriff der Schwingkreisspule 3 angelegt.

Fig. 2 zeigt die gleiche Austastschaltung mit einer zusätzlichen Diodenbegrenzeranordnung: Die Begrenzeranordnung ist in an sich bekannter Weise durch die Dioden 11 und 12 und die Widerstände 13 und 14 Einrichtung zur Erzeugung
nebenwellenfreier Harmonischer

Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,

Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 2

Dipl.-Phys, Rudolf Huber

und DipL-Phys. Friedrich Hofmann, München,

sind als Erfinder genannt worden

gebildet. Die für die Amplitude der Begrenzung maßgebende Vorspannung wird durch den Widerstand 15 erzeugt, die durch den Kondensator 16 für die Schwingspannung überbrückt ist.

Mit Hilfe der zusätzlichen Begrenzeranordnung wird erreicht, daß die Schwingkreisspanniung des Hilfsoszillators klein gehalten werden kann, so daß zur Austastung auch nur verhältnismäßig kleine Amplituden der Austastspannung erforderlich sind.

Die hier beschriebene Schaltung zur periodischen Austastung eines Oszillators ist nicht nur für den Zweck der Erzeugung nebenwellenfreier Harmonischer anwendbar, sie kann darüber hinaus in all den Fällen mit Vorteil angewandt werden, in denen die Aufgabe vorliegt, eine begrenzte Anzahl Harmonischer hoher Ordnungszahl einer Grundfrequenz mit großer Amplitude zu erzeugen (z. B. Frequenzvervielfacherstufen).

Claims

Patentansprüche:

1. Einrichtung zur Erzeugung nebenwellenfreier Harmonischer über einen großen Frequenzbereich, bei der ein über diesen Frequenzbereich abstimmbarer Hilfsoszillator von der Grundfrequenz periodisch derart ausgetastet wird, daß ein formantartiges Spektrum der Grundfrequenz entsteht, das nur in der Nähe der Eigenfrequenz des Hilfsoszillators wesentliche Amplituden hat und in dem die Eigenfrequenz des Hilfsoszillators nicht enthalten ist, und ein über diesen Frequenzbereich im Gleichlauf mit dem Hilfsoszillator abstimmbarer Oszillator durch eine selbsttätige Nachstimmeinrichtung auf eine der Harmonischen der Grundfrequenz stabilisiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Schwingkreisspule des Hilfsoszillators zwei gegeneinandergeschaltete

809 658/293

Schiiltdioden liegen und daß eine periodische Tastspannung zwischen dem elektrischen Mittelpunkt der Schwingkreisspule und dem Verbindungspunkt der Schaltdioden angelegt ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß in der Zuleitung der periodischen Tastspannung ein Kondensator C (9) und parallel zu den Schaltdioden je ein Widerstand R (6, 7) liegt, wobei die Zeitkonstante C · R etwa doppelt so groß ist wie die Tastperiode.

3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingkreis (3,4) mit einer Begrenzersdhaltung, insbesondere einer Diodenbegrenzerschaltung versehen

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 922 176; britische Patentschrift Nr. 640 919; USA.-Patentschrift Nr. 2 470 573.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen