DE957230C

DE957230C - Rueckgekoppelter Einroehrengenerator mit zwei Rueckkopplungswegen zur Erzeugung von Impulsen hoher Frequenzkonstanz

Info

Publication number: DE957230C
Application number: DES29440A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Walter Arens; Dipl-Ing Max Schlichte
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1952-07-25
Filing date: 1952-07-25
Publication date: 1957-01-31

Description

Mit Pulsmodulation arbeitende Mehrkanal systeme benutzen im allgemeinen eine feste Abtast frequenz. Da dazu meist eine hohe Konstanz dieser Abtastfrequenz erforderlich ist, so ist der Aufwand für einen Pulsgenerator zur Erzeugung der Abtastfrequenz im allgemeinen relativ groß. Die Erfindung zeigt nun einen Weg, um Pulse hoher Frequenzkonstanz mit besonders geringem Aufwand zu erzeugen, und zwar in einer Einröhrento schaltung unter Verwendung von zwei Rückkopplungswegen.

Der Grundgedanke für die erfindungsgemäße Anordnung ist folgender: Ein Generator, vorzugsweise ein quarzstabilisierter Generator, liefert eine iS sinusförmige Spannung mit der Abtastfrequenz. Eine zusätzliche Rückkopplung ist durch die Kombination eines Richtleiters mit einer Gegenspannung normalerweise unwirksam. Die zusätzliche Rückkopplung wird aber bei der Durchsteuerung des »ο Steuergitters mit der Sinusspannung kurzzeitig wirksam und erzeugt, durch schnelle Sperrung oder öffnung der Röhre, eine sprunghafte Änderung des Anodenstroms. Durch geeignete Vorspannungen wird dafür gesorgt, daß sich immer zuerst die sinusförmige Frequenz ungestört erregen kann, ehe die zusätzliche Rückkopplung wirksam wird. Mit einer derartigen Schaltung wird es möglich, mit einem Einröhrengenerator kurze Impulse im Takt der Abtastfrequenz und gleichzeitig die sinusförmige Abtastfrequenz mit hoher Frequenzkonstanz zu erzeugen.

Röhrengeneratoren mit einer zweiten' Rückkopplung sind bekannt. Es ist dabei ferner bekannt, zur Erzeugung periodisch unterbrochener Signalschwingungen im Anodenkreis der Generatorröhre zwei Abstimmkreise vorzusehen, von denen der eine auf die gewünschte Frequenz der Signalschwingung und der andere auf die gewünschte Unterbrechungsfrequenz abgestimmt ist, und beide Abstimmkreise auf das Steuergitter der Röhre zurückzukoppeln. Um die Amplitude der Signalschwingung zu begrenzen, kann dabei ein Widerstandselement mit fallender Widerstandscharakteristik vorgesehen sein. Eine derartige Anordnung *5 unterscheidet sich wesentlich von einer Anordnung nach der Erfindung, bei welcher keine verschieden abgestimmten Abstimmkreise erforderlich sind und bei der der Richtleiter in ganz bestimmter Weise angeordnet und geschaltet ist.

Es ist weiterhin eine Schaltungsanordnung zur Erzeugung frequenzstabiler Schwingungen unter Verwendung einer besonderen Steuerschwingung bekannt, bei welcher durch geeignete Ausbildung eine definierte Phasenbeziehung zwischen der Steuerschwingung und der zu erzeugenden Schwingung aufrechterhalten wird und bei der frequenzstabile Impulse abgeleitet werden können. Die besonders geringen Aufwand zeigende Ausbildung nach der vorliegenden Erfindung kann jedoch der bekannten Anordnung nicht entnommen werden.

An Hand der Fig. 1 wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert, das sich in vielen Einzelheiten variieren läßt. Die Verstärkerröhre 1 ist über den als Übertrager ausgebildeten Schwingquarz 2, der vorzugsweise ein Biegungsschwinger für tiefe Frequenzen ist, rückgekoppelt. Die zusätzliche Rückkopplung über den Trafo 3 wird zunächst unwirksam, da der Richtleiter 4 durch die sich am Kathodenwiderstand 5 ausbildende Spannung gesperrt ist. Wirksam wird die zusätzliche Rückkopplung erst dann, wenn ein positiver Spannungswert am Gitter diese Sperrspannung aufhebt und die in der Sekundärwicklung von 3 induzierte Spannung so gerichtet ist, daß sie vom Richtleiter 4 durchgelassen wird. Diese beiden Bedingungen treffen kurz nach Durchlaufen des positivcen Scheitelwertes der über den normalen Rückkopplungsweg an das Gitter geführten sinusförmigen Spannung zu, so daß eine rasche Sperrung der Röhre erfolgt.

Die auf diese Weise gewonnene versteuerte Flanke des Anodenstroms wird in dem im Anodenkreis liegenden pulsformenden Netzwerk 6 zur Erzeugung eines Pulses ausgenutzt. Die Generatorwirkung der Schaltung besteht ohne Unterbrechung, da der Filterquarz nur die Grundwelle der am Anodenwiderstand 6 abfallenden Spannung an das Gitter bringt.

In Fig. 2 a ist der Verlauf der Gitterwechselspannung und in Fig. 2 b der sich darauf ergebende Verlauf des Anodenstroms dargestellt. Fig. 2 c zeigt die sich aus diesem Verlauf des Anodenstroms im pulsformenden Netzwerk (6 in Fig. 1) bildenden Impulse.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: "

i. Rückgekoppelter Einröhrengenerator mit zwei Rückkopplungswegen zur Erzeugung von Impulsen hoher Frequenzkonstanz, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Rückkopplungsweg über einen durch eine Gegenspannung für kleine Wechselspannungen blockierten Richtleiter derart angeschlossen ist, daß die zusätzliche Rückkopplung erst nach erfolgtem Einsetzen der Schwingungserzeugung durch die Hauptrückkopplung wirksam wird, und daß sich im Takt der durch die Hauptrückkopplung definierten Frequenz sprunghafte Änderungen des Anodenstroms ergeben, aus welchen über ein im Anodenkreis liegendes pulsformendes Netzwerk kurze Impulse abgeleitet werden.
2. Rückgekoppelter Einröhrengenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptrückkopplung durch einen als Übertrager ausgebildeten Schwingquarz, vorzugsweise einen Biegungsschwinger für tiefere Frequenzen, erfolgt.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Schweizerische Patentschrift Nr. 258 435;

deutsche Patentschrift Nr. 835 902. iao

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 609 578M85 7.56 (609 777 1.57)