DE103855C - - Google Patents

Info

Publication number
DE103855C
DE103855C DENDAT103855D DE103855DA DE103855C DE 103855 C DE103855 C DE 103855C DE NDAT103855 D DENDAT103855 D DE NDAT103855D DE 103855D A DE103855D A DE 103855DA DE 103855 C DE103855 C DE 103855C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
barrels
liquid
carbonic acid
pipe
water
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT103855D
Other languages
English (en)
Publication of DE103855C publication Critical patent/DE103855C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12HPASTEURISATION, STERILISATION, PRESERVATION, PURIFICATION, CLARIFICATION OR AGEING OF ALCOHOLIC BEVERAGES; METHODS FOR ALTERING THE ALCOHOL CONTENT OF FERMENTED SOLUTIONS OR ALCOHOLIC BEVERAGES
    • C12H1/00Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages
    • C12H1/12Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages without precipitation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Food Preservation Except Freezing, Refrigeration, And Drying (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
In der Patentschrift Nr. 92989 ist ein Apparat zum Imprägniren von Wein, Bier und dergl. in Flaschen mit Kohlensäure beschrieben. Das Princip dieses Apparates besteht darin, die Kohlensäure den an eine hohle Achse angeschlossenen, sich mit der letzteren drehenden Flaschen stetig zuzuführen. Wie ersichtlich, wird dabei die Kohlensäure einigermafsen durch die Centrifugalkraft nach aufsen geschleudert, so dafs das Tränken des Inhaltes der Flaschen mit Kohlensäure in zweckmäfsiger Weise geschieht.
Durch wiederholte Versuche ist es nun dem Erfinder gelungen, das obenerwähnte Princip ebenfalls zum Tränken des Inhaltes von Fässern mit Kohlensäure nutzbar zu machen. Zu diesem Zwecke war ein vollständiger Umbau des Apparates erforderlich, weil, wie bekannt, die Aufgabe eine andere wird, wenn es sich darum handelt, Bier, Wein und dergl. in Fässern derart zu behandeln, dafs diese Getränke versandfähig werden, als wenn man beabsichtigt,, den Kohlensäuregehalt von in Flaschen befindlichen Flüssigkeiten zu erhöhen. Für den Fall nämlich, dafs Bier, Wein oder dergl. in Fässern haltbar gemacht werden soll, ist es in erster Linie erforderlich, die Flüssigkeit zu pasteurisiren bezw. zu sterilisiren, dann ein Abkühlen derselben vorzunehmen, wonach erst das Einpressen von Kohlensäure erfolgen kann. Soll nun, wie in vorliegendem Falle der zu diesem Zweck dienende Apparat einfach und leicht zu handhaben sein, so ist es unbedingt erforderlich, dafür Sorge zu tragen, den Apparat so einzurichten, dafs er ebensowohl das Tränken der Flüssigkeit mit Kohlensäure als auch das Pasteurisiren der Flüssigkeit ermöglicht. Ein ■derartiger Apparat bildet den Gegenstand vorliegender Erfindung.
In beiliegender Zeichnung ist eine zweckmäfsige Ausführungsform dieses Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar, ist:
Fig. ι eine Verticalansicht, theilweise im Schnitt des neuen Apparates,
Fig. 2 ein Querschnitt desselben, welcher die bei dem Apparate verwendete Rohrleitung zur Anschauung bringt,
Fig. 3 ein Aufrifs des Apparates von der Seite gesehen.
Der Apparat ist mit Vorrichtungen ausgerüstet , welche gestatten, ein Fafs oder mehrere Fässer aufzunehmen und in Umdrehung zu versetzen. Diese Vorrichtungen bestehen im wesentlichen aus einem geeigneten Gerüst bezw. aus einer Anzahl Grundplatten zur Aufnahme der Fässer, aus geeigneten seitlichen Klemmbacken zum Feststellen der Fässer in ihrer Lage, sowie aus Vorkehrungen, um die Fässer verstellen zu können, wenn sich dies während des Betriebes als erforderlich herausstellt. Wesentlich ist bei dem Apparat die hohle, sich in Stopfbüchsen drehende Achse a, welche im Vereine mit den damit in Zusammenhang stehenden Rohrleitungen dazu bestimmt ist, die Zuleitung sowohl von Wärme, wie von Kälte zu der zu sterilisirenden Flüssigkeit, sowie auch das Einpressen von Kohlensäure zu ermöglichen.
Die Fig. 2 ist am besten geeignet, die zur Verwendung kommende Rohrleitung zu veranschaulichen.
Das eine Ende der Hohlachse α ist mit drei verschiedenen Hähnen ausgerüstet, wovon der eine b die Zuführung von Dampf oder warmem Wasser, der zweite bl die Zuleitung von kaltem Wasser, der dritte έ2 die Zuführung von Kohlensäure in die hohle Achse α gestattet. Nach oben hin zweigen sich von α die Rohre c ab, die oben mit Anschlufsstutzen and mit Absperrventilen d versehen sind. An die Anschlufsstutzen von d schliefsen sich die Rohrleitungen e an, welche zu dem gewöhnlichen, zum Pasteurisiren dienenden, in die Flüssigkeit eintauchenden, schlangenförmigen Rohr führen und von denen die eine Leitung zum Einführen von Dampf oder Wasser in das Schlangenrohr, die andere Leitung zum Abführen des Condenswassers oder des Kühlwassers aus dem Schlangenrohr dient. Aus dem Rohr e tritt der condensirte Dampf oder das verbrauchte Kühlwasser in das Rohr c, welches mit dem anderen Ende der Hohlachse α verbunden ist, sodann in letztere und wird aus dieser durch den Hahn b3 abgeleitet. Durch den zweiten, am anderen Ende der Hohlwelle angebrachten Hahn bl kann die beim Pasteurisiren entweichende Kohlensäure austreten.
Wie ersichtlich, geht also eine vollständige undurchbrochene Kanalisation von den Hähnen &, &1, £2 durch das in die Fässer eintauchende Schlangenrohr bis zu den Hähnen bB und b*. Auch können sich von dem Ventil d, wie aus den Figuren ersichtlich, mehrere symmetrisch angeordnete, zu verschiedenen Fässern führende Rohrleitungen abzweigen, wenn beabsichtigt wird, mehrere Fässer auf einmal mit Kohlensäure zu tränken. An den oberen Anschlufsstutzen von d schliefst sich ein elastisches Rohr f an, welches zu einem Verbindungsstück führt, von welchem sich eine zu dem oberen Theil des Fasses führende Rohrleitung g abzweigt, auf deren Weg das Ventil h und ein Druckregulator eingeschaltet ist. Selbstverständlich kommt wiederum eine zweite zu g symmetrische Rohrleitung zur Verwendung, wenn zwei Fässer auf einmal behandelt werden sollen.
Es ist zweckmäfsig, in die Rohrleitung g einen Druckregulator z, etwa von ähnlicher Construction wie der in der Patentschrift Nr. 92989 erwähnte Regulator R, einzuschalten.
Der Betrieb des Apparates erfolgt in folgender Weise:
Zuerst wird .der Hahn h geschlossen und das ganze System in Umdrehung versetzt, so dafs die Achse des Apparates ungefähr 30 Umdrehungen pro Minute macht. Alsdann öffnet man den Hahn b und führt durch die Leitung Dampf oder heifses Wasser in die Hohlachse a ein. Das durch das in das Fafs eintauchende Schlangenrohr hindurchgehende Medium bewirkt nun die Sterilisation der zu behandelnden Flüssigkeit. Der zu Wasser condensirte Dampf oder das erkaltete Wasser treten nun bei b3 aus, indem während der ganzen Zeit der Hahn bi geschlossen ist. Während der etwa 10 Minuten andauernden Erhitzung der fortwährend in Ümwallung befindlichen Flüssigkeit unterbricht man die Drehung von Zeit zu Zeit und öffnet den Hahn h, um die aus der Flüssigkeit ausgetriebene Luft und die Kohlensäure, die ebenfalls entweicht, abzulassen. Zu diesem Zwecke mufs selbstverständlich das Rohr f in die strichpunktirt angedeutete Lage der Fig. 2 gebracht werden. Es kann somit diese Luft und Kohlensäure durch d, c und den äufseren Theil von α durch den Hahn 64, welcher dann geöffnet wird, entweichen. Dadurch wird der auf der Flüssigkeit lastende Druck aufgehoben. Hat nun die1 Temperatur der zu sterilisirenden Flüssigkeit 60 oder 650, oder eine sonst gewünschte Höhe erreicht, so schreitet man sofort zur Abkühlung derselben, wobei man zu diesem Zwecke die Drehung des Apparates benutzt. Man schliefst dabei den Einlafshahn b und läfst kaltes Wasser durch den zweiten Hahn bl eintreten. Dieses Wasser fliefst durch den Hahn b3 ab. Hat sich nun die Flüssigkeit genügend abgekühlt,. so kann man sofort zur Sättigung der Flüssigkeit mit Kohlensäure schreiten, indem man das biegsame Rohr f nach der anderen Seite hin umklappt und an. den oberen Anschlufsstutzen von d (Fig. 2 rechts) anschliefst. Durch Oeffhen des Hahnes b2 steht jetzt der Kohlensäure der Weg offen und es tritt letztere somit in die Fässer ein, so dafs ein Sättigen des Inhaltes der Fässer mit Leichtigkeit zu erwirken ist.
Während der ganzen Operation bleibt also die Drehung des Apparates erhalten, so dafs der Betrieb ein continuirlicher ist und die gewünschte Behandlung der Flüssigkeit in verhältnifsmäfsig sehr kurzer Zeit vor sich gehen kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    , Vorrichtung, mittels welcher Flüssigkeiten (Bier, Wein und dergl.) in Fässern oder gröfseren Behältern pasteurisirt, abgekühlt und mit Kohlensäure geschwängert werden, dadurch gekennzeichnet, dafs die Fässer während der Behandlung um eine Hohlachse (a) in Drehung versetzt werden, welche zum Zu- und Ableiten des Erhitzungs- und Kühlmittels, zum Einführen von Kohlensäure und zum Abführen der beim Erhitzen ausgetriebenen Gase dient.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT103855D Active DE103855C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE103855C true DE103855C (de)

Family

ID=374307

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT103855D Active DE103855C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE103855C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102006036763A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Sterilisation von Behältern
DE102006054215B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Temperieren von flüssigem Nahrungsmittel für Tiere
DE103855C (de)
DE1492271A1 (de) Verfahren zum Unschaedlichmachen von Mikroorganismen in Fluessigkeiten durch Waermebehandlung und Verfahren zu dessen Durchfuehrung
DE1432280A1 (de) Verfahren zum Sterilisieren des Fuellrohres einer Fuellmaschine
DE1963688A1 (de) Vorrichtung zum Sterilisieren von fluessigen und pastoesen Produkten
DE69929840T2 (de) Verfahren und Apparat zur Reduktion von mikrobieller Aktivität in einem kontinuierlichen Strom eines flüssigen Produktes mittels unter Druck stehendem Kohlendioxid
EP1980152B1 (de) Injektor und Verfahren zum Einleiten eines dampfförmigen Wärmeträgers in ein flüssiges Produkt
DE1492360A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Entkeimung bzw. Keiminaktivierung von Fluessigkeiten
EP1260281A2 (de) Verfahren zum Desinfizieren und Reinigen von Wasseraufbereitungsanlagen
DE411636C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung kondensierbarer Stoffe aus Gemischen mit Luft oder anderen Gasen durch Adsorption
EP3727026A1 (de) Verfahren zum inaktivieren von mikroorganismen in lebensmitteln
DE3716942A1 (de) Verfahren und vorrichtung fuer die behandlung von eierprodukten oder entsprechenden mischungen zur verlaengerung der haltbarkeit solcher produkte
DE2541601A1 (de) Wasseraufbereitungsanlage
DE2113821A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Luft-Sterilisierung
DE173770C (de)
DE636558C (de) Vorrichtung zum Sterilisieren von Fluessigkeiten
DE585836C (de) Einrichtung zur Milchbehandlung
DE320533C (de) Kontinuierlich arbeitender Apparat zum Pasteurisieren von kohlensaeurehaltigen Fluessigkeiten
DE1133082B (de) Umlaufende Sterilisiervorrichtung fuer Flaschen und aehnliche Behaelter
DE78623C (de) Verfahren und Apparat zum Pasteurisiren gashaltiger Flüssigkeiten, insbesondere von Bier u. dergl
EP3166420A1 (de) Wärmebehandlungsvorrichtung sowie verfahren zur wärmebehandlung
DE112450C (de)
DE158116C (de)
DE858626C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Entkeimen von fluessigen Nahrungsmitteln oder Getraenken