DE1038302B

DE1038302B - Tonmoebel, insbesondere Rundfunk- oder Fernsehgeraet, Musiktruhe od. dgl.

Info

Publication number: DE1038302B
Application number: DEL20179A
Authority: DE
Inventors: Horst Golle
Original assignee: Loewe Opta GmbH
Current assignee: Loewe Opta GmbH
Priority date: 1954-10-19
Filing date: 1954-10-19
Publication date: 1958-09-04

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft ein Tonmöbel, insbesondere Rundfunk- oder Fernsehgerät, Musiktruhe od. dgl., in dessen Türen eine als Griff dienende Öffnung angebracht ist.

Im allgemeinen sind die Türgriffe bei den üblichen Tonmöbeln so ausgebildet, daß sie aus der Ebene der Tür oder Klappe herausragen. Derartige hervorstehende Griffe sind wegen der möglichen Behinderung nachteilig. Die Erfindung beseitigt nicht nur diesen Nachteil, sondern bildet den Griff außerdem so aus, daß der Betriebszustand des in das Tonmöbel eingebauten Gerätes von außen erkennbar ist.

Die Erfindung besteht darin, daß die als Griff dienende Öffnung derart angeordnet und ausgebildet ist, daß bei geschlossener Tür eine bei Betrieb des in das Tonmöbel eingebauten Gerätes leuchtende Lichtquelle von außen sichtbar ist.

Eine gemäß der Erfindung ausgebildete Tür besitzt also keine durch den Griff bedingten Vorsprünge und kann, im Falle einer Schiebetür, vollständig in das Gerät eingeschoben werden. Außerdem kann durch die als Griff dienende Öffnung der Betriebszustand des Gerätes sichtbar gemacht werden.

Es ist bereits vorgeschlagen worden, bei elektroakustischen Geräten, z. B. Rundfunkgeräten, eine Kontrollampe für die Betriebsanzeige des Gerätes hinter dem Lautsprecherbespannstoff anzuordnen. Der Nachteil ist hierbei der, daß bei Verwendung von Türen der Betriebszustand des Gerätes bei geschlossenen Türen nicht erkennbar ist.

Bei der Einrichtung gemäß der Erfindung ist es besonders vorteilhaft, als Lichtquelle das Abstimmanzeigeorgan des Rundfunkgerätes zu verwenden. Dieses muß dann so angeordnet sein, daß es genau hinter der Grifföffnung der geschlossenen Tür oder Klappe liegt.

Ein weiterer vorteilhafter Effekt kann dadurch erzielt werden, daß in Weiterbildung der Erfindung die als Griff dienende Öffnung der Tür bzw. Klappe mit einer Platte aus durchscheinendem Material, z. B. Kunststoff, ausgefüllt ist, deren Dicke geringer als die Wandstärke der Tür bzw. Klappe ist.

Die Erfindung sei an Hand der Zeichnung, die beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung zeigt, näher erläutert.

Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch den Griff gemäß der Erfindung und

Fig. 2 die zugehörige Vorderansicht:

Fig. 3 und 4 zeigen die Seitenansicht einer Musiktruhe mit geschlossener (Fig. 3) und versenkter (Fig. 4) Tür.

In der aus Holz bestehenden Tür 1 einer Musiktruhe ist in einer zylindrischen Öffnung die Platte 2, die wesentlich dünner als die Tür ist, angeordnet.

Tonmöbel, insbesondere Rundfunkoder Fernsehgerät, Musiktruhe od. dgl.

Anmelder:

Loewe Opta Aktiengesellschaft,
Berlin-Steglitz, Teltowkanalstr. 1-4

Horst Golle, Berlin-Steglitz,
ist als Erfinder genannt worden

Diese Platte 2 wird durch die Griffringe 3 und 4 in der Mittelebene der Tür gehalten. Beim öffnen der Tür 1, die beispielsweise eine Schiebetür sein kann, greifen die Finger der öffnenden Hand in den vor der Platte 2 befindlichen Hohlraum und erfassen den Griffring 3.

Die Fig. 3 und 4 lassen deutlich die Anordnung einer einschiebbaren Klapptür 1 an einer Musiktruhe mit der Grifföffnung 6 erkennen. Das Abstimmanzeigeorgan 7 des eingebauten Rundfunkgerätes, beispielsweise ein magisches Auge, ist so angeordnet, daß es genau hinter die Grifföffnung 6 zu liegen kommt, wenn die Klapptür 1 geschlossen ist. Es läßt sich also im Betriebszustand der Musiktruhe auch bei geschlossener Tür durch den mittels des magischen Auges erzielten Leuchteffekt die Einschaltung des Empfängers von außen erkennen. Die in der Grifföffnung 6 angeordnete Kunststoffplatte wird entsprechend ihrer Farbe farbig leuchten. In Fig. 3 ist gestrichelt die heruntergeklappte Klapptür 1 angedeutet, die gemäß Fig. 4 unter dem Rundfunkempfänger 8 in das Gehäuse eingeschoben werden kann. Die Klapptür 1 läßt sich völlig in das Gehäuse hineinschieben. Die Grifföffnung 6 ist trotzdem von oben her greifbar, um die Tür zwecks Schließens des Gerätes aus dem Gehäuse herausziehen zu können.

Claims

Patentansprüche:

1. Tonmöbel, insbesondere Rundfunk- oder Fernsehgerät, Musiktruhe od. dgl., in dessen Türen eine als Griff dienende Öffnung- angebracht ist, da-

809 600/246

durch gekennzeichnet, daß die als Griff dienende öffnung derart angeordnet und ausgebildet ist, daß bei geschlossener Tür eine bei Betrieb des in das Tonmöbel eingebauten Gerätes leuchtende Lichtquelle von außen sichtbar ist.

2. Tonmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Lichtquelle das Abstimmanzeigeorgan des Rundfunkempfängers dient.

3. Tonmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Griff dienende öffnung mit einer Platte (2) aus durchscheinendem Material,

z. B. Kunststoff, ausgefüllt ist, deren Dicke geringer als die Wandstärke der Tür ist.

4. Tonmöbel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (2) innerhalb der Grifföffnung beiderseitig durch eindrückbare Griffringe (3, 4) gehaltert ist.

5. Tonmöbel nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Grifföffnung angeordnete Platte (2) aus farbig durchscheinendem Material besteht.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 620 467;
deutsche Patentanmeldung D 12419 VIIId/42g (bekanntgemacht am 22. 10. 1953).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen