DE1035332B

DE1035332B - Ruehrgeraet, insbesondere fuer den Haushalt

Info

Publication number: DE1035332B
Application number: DEB21755A
Authority: DE
Inventors: Max Lorenz
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1952-08-25
Filing date: 1952-08-25
Publication date: 1958-07-31

Description

Rührgerät, insbesondere für den Haushalt Die Erfindung bezieht sich auf ein Rührgerät. insbesondere für den Haushalt, mit in einer Teigrührschüssel umlaufendem und von einer deren Boden durchsetzenden Welle angetriebenem Werkzeug, das aus einem nabenförmigen Kupplungsteil und drei daran befestigten Rührarmen besteht, von denen der eine Arm vom Schüsselmittelpunkt radial in geringem Abstand entlang dem Schüsselboden und der Schüsselwand verläuft.
Bei einem bekannten Rührgerät der genannten Art reicht die den Schüsselboden durchdringende Antriebswelle bis zur Höhe des oberen Schüsselrandes. Das auf das obere Ende der Antriebsweile aufgehängte Rührwerkzeug hat zwei senkrecht nach unten gerichtete Arme, die durch ein ringförmiges Halteglied miteinander verbunden sind und deren Enden zwei verschieden geformte Rührarme bilden. Ein dritter, von einem der senkrechten Arme etwa oberhalb der Schüsselmitte abgezweigter Rührarm reicht etwa radial durch die betreffende Schüsselhälfte bis zur Scbüsselinnenwand. Der Aufbau dieses Rührwerkzeuges ist verhältnismäßig umständlich und teuer, wobei der quer durch die Schüssel hindurchgeführte Rührarm das Nachfüllen von Zutaten im Betrieb erschwert.
Es sind auch zahlreiche andere, verschiedenartig ausgebildete Rührwerkzeuge für Teigschüsseln bekannt, die vor allen Dingen den Nachteil haben, daß sie im wesentlichen nur für bestimmte Rührgutzusammensetzungen geeignet sind. Bei den meisten bekannten Ausführungen greift das Rührwerkzeug von oben in die Schüssel ein, wobei auch die Antriebsvorrichtung oberhalb der Schüssel liegt. Diese bekannten Anordnungen haben den Nachteil, daß die über der Schüssel liegenden Teile des Rührwerkzeuges und deren Antriebsvorrichtung die Beobachtung des Schüsselinhaltes, die Bedienung und das Nachfüllen von Zutaten während des Betriebes sehr erschweren.
Die Erfindung befaßt sich mit der Aufgabe, die genannten Nachteile zu beseitigen und ein einfaches, billiges und leicht zu reinigendes Rührwerkzeug zu schaffen, das für Rührgut verschiedenster Zusammensetzung geeignet ist und für alle im Haushalt vorkommenden Bedarfsfälle einen ausreichend guten Wirkungsgrad hat.
Das angestrebte Ziel kann erreicht werden, wenn gemäß der Erfindung bei einem Rührgerät der eingangs genannten Art der zweite Arm des Werkzeuges im Anschluß an einen radial in der Nähe des Schüsselbodens verlaufenden Abschnitt in einem ständig aufwärts gerichteten und in der Drehrichtung vorlaufenden Bogen nach oben zurückgebogen ist, während der dritte, in der Drehrichtung hinter dem zweiten Arm liegende Arm im Anschluß an einen kurzen, radial gerichteten Abschnitt in einen senkrecht hochgebogenen Abschnitt übergeht, dessen radialer Abstand von der Mitte der Kupplungsnabe etwa halb so groß ist wie der äußerste radiale Abstand des zweiten Armes.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an einem Ausfübrungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 die Seitenansicht einer Küchenmaschine mit einer im Schnitt dargestellten Rührschüssel, Fig. 2 eine Draufsicht des Rührwerkzeuges und Fig.3 bis 5 je eine Seitenansicht der drei Arme des Rührwerkzeuges, jeweils in Richtung des Pfeiles 11I, IV oder V gesehen.
Die mit einem elektromotorischen Antrieb versehene Küchemnaschine 1 hat eine Antriebswelle, welche eine am Maschinengehäuse befestigte Buchse 2 durchdringt. Mit dieser Bucbse 2 kann ein in der Mitte des Bodens 3 einer Teigschüssel 4 befestigtes Lagerstück 5 z. B. durch Verschrauben fest verbunden werden, wobei ein darin drehbarer Zapfen 6 mit der Antriebswelle der Küchenmascbine gekuppelt wird.
Das Rührwerkzeug besteht aus einem nabenförmigen Kupplungsteil 7, an dem drei etwa in gleichem Winkelabstand voneinander angeordnete Rührarme A, B. C befestigt sind. Der nabenförmige Kupplungsteil 7 wird zum Gebrauch des Rührgerätes auf den "Zapfen 6 aufgesetzt und bei eingeschalteter Antriebsvorrichtung in der in Fig. 2 durch einen Pfeil angedeuteten Drehrichtung mitgenommen.
Der besonders in Fig.3 dargestellte erste Rührarm A verläuft mit einem Abschnitt 8 in geringem Abstand entlang dem Schüsselboden 3 und mit einem hochgebogenen Abschnitt 9 in geringem Abstand entlang der Schüsselwand. Dieser Arm erfaßt das in der Nähe der Schüsselwand befindliche Rührgut und dient zugleich als Wandabstreifer. Der besonders in Fig. 4 dargestellte zweite Rührarm B hat einen in der Nähe des Schüsselbodens 3 verlaufenden, gegen die Schüsselwand gerichteten Abschnitt 10, an den in einem ständig aufwärts gerichteten Bogen ein Abschnitt 11 anschließt, welcher in einen mindestens annähernd geraden Abschnitt 12 ausläuft. Dieser zurückgebogene Arm dient zum Durchkneten des Rührgutes. Damit das Rührgut auch in der Schüsselmitte erfaßt wird, ist der zurückgebogene Abschnitt 11, 12 des Armes B bis in die Gegend der Schüsselmitte zurückgeführt. Eine weitere Verbesserung der Rühr- und Knetwirkung des Armes B wird dadurch erzielt, daß er mit seinem abgebogenen Abschnitt 11, 12 in der Drehrichtung vorgebogen ist.
Der dritte Rührarm C. welcher besonders in Fig. 5 dargestellt ist, hat einen gegen die Schüsselwand hin gerichteten kurzen, radial verlaufenden Abschnitt 13 und daran anschließend einen senkrecht hochgebogenen Arm 14. Der Abschnitt 13 ist vorteilhaft so lang, daß der anschließende Arm 14 von der Mitte der Kupplungsnabe 7 einen radialen Abstand hat, der nur ungefähr halb so groß ist wie der äußerste radiale Abstand des zurückgebogenen zweiten Armes B.
Alle drei Rührarme bestehen aus im Querschnitt rundem Stahldraht.

Claims

PATENTANSPACCHE-1. Rührgerät, insbesondere für den Haushalt, mit in einer Teigrührschüssel umlaufendem und von einer deren Boden durchsetzerden Welle angetriebenem Werkzeug, das aus einem nabenförmigen Kupplungsteil und drei daran befestigten Rührarmen besteht, von denen der eine Arm vom Schüsselmittelpunkt radial in geringem Abstand entlang dem Schüsselboden und der Schüsselwand verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Arm (B) im Anschluß an einen radial in der Nähe des Schüsselbodens verlaufenden Abschnitt (10) in einem ständig aufwärts gerichteten und in der Drehrichtung vorlaufenden Bogen (11) nach oben zurückgebogen ist, während der dritte, in der Drehrichtung hinter dem zweiten Arm (B) liegende Arm (C) im Anschluß an einen kurzen, radial gerichteten Abschnitt (13) in einen senkrecht hochgebogenen Abschnitt (14) übergeht, dessen radialer Abstand von der Mitte der Kupplungsnabe (7) etwa halb so groß ist wie der äußerste radiale Abstand des zurückgebogenen zweiten Armes (B).
2. Rührgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Arme (A, B, C) des Werkzeuges in der Drehrichtung etwa in gleichem Winkelabstand voneinander angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 172 892, 824 181, 837 300, 837 681, 863 843; österreichische Patentschrift Nr. 16 220.