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Die
Erfindung bezieht sich auf eine über
den zu reinigenden Boden verfahrbare Bodenreinigungsmaschine mit
einer Antriebsanordnung für
das Verfahren der Bodenreinigungsmaschine und für den Antrieb verschiedener
Elemente und Baueinheiten der Bodenreinigungsmaschine, mit einer
in Berührung
mit dem Boden bringbaren, drehend antreibbaren Reinigungsbürste und
mit einem an mindestens einem maschinell verschwenkbaren Aushebearm
gehalterten Schmutzbehälter,
der zwischen einer Betriebsstellung, in der er mit seinem Öffnungsrand
in dichtendem Eingriff mit dem Öffnungsrand
einer Schmutzdurchtrittsöffnung
steht, und einer angehobenen Stellung verlagerbar ist, aus der er
durch Lösen
einer Halteverbindung in eine Entleerungslage verschwenkbar ist,
wobei der mindestens eine Aushebearm Teil eines Parallelogrammgestänges ist, das
einen mit seinem äußeren Ende
im Abstand von der Anlenkung des Aushebearms am Schmutzbehälter schwenkbar
an diesem befestigten Parallelarm aufweist, dessen inneres Ende
in der Betriebsstellung und in der angehobenen Stellung des Schmutzbehälters an
einem maschinenfesten Punkt angelenkt ist.
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Derartige
Bodenreinigungsmaschinen sind in unterschiedlichen Formen bekannt,
und bei ihnen schleuderte die drehend angetriebene Reinigungsbürste, die üblicherweise
die Form einer Kehrwalze hatte, die sich quer zur Längsmittelebene
der Bodenreinigungsmaschine erstreckte, den vom Boden aufgenommenen
Schmutz entlang einem Schmutzleitkanal zu einer Schmutzdurchtrittsöffnung.
In der Betriebsstellung des Schmutzbehälters war dieser an der Außenseite
der Schmutzdurchtrittsöffnung
mit seinem Öffnungsrand
dichtend anliegend angeordnet, so dass der vom Boden aufgenommene Schmutz
in ihm gesammelt wurde. Der Schmutzbehälter war an mindestens einem
Aushebearm angeordnet, der zusammen mit einem Parallelarm ein Parallelogrammgestänge bildete,
wobei im Allgemeinen an jedem seitlichen Ende des Schmutzbehälters ein Parallelogrammgestänge angriff.
Zum Entleeren des Schmutzbehälters
wurden die Aushebearme mittels mindestens eines hydraulischen Arbeitszylinders oder
eines elktrischen Linearantriebs nach oben verschwenkt, so dass
der Schmutzbehälter
aus der Betriebsstellung in eine angehobene Stellung bewegt wurde,
wobei er infolge der Wirkung der Parallelogrammgestänge seine
Ausrichtung im Raum beibehielt. In der angehobenen Stellung konnte
die Bedienungsperson die Bodenreinigungsmaschine dann so verfahren,
dass sich der Schmutzbehälter
im Bereich der Öffnung
eines Containers o.ä.
befand, in den der Schmutzbehälter
entleert werden sollte.
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Um
die Entleerung des Schmutzbehälters
zu bewirken, musste die Bedienungsperson von Hand eine Halteverbindung
lösen,
die den Schmutzbehälter
mit den Parallelogrammgestängen
unverschwenkbar koppelte. Wenn diese Halteverbindung gelöst war,
verschwenkte der Schmutzbehälter üblicherweise
infolge Schwerkraft um seine Anlenkpunkte am äußeren Ende der Aushebearme,
so dass der in ihm enthaltene Schmutz herausfiel.
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Nach
dem Entleeren war es erforderlich, den Schmutzbehälter von
Hand in seine Ausgangsstellung bezüglich dem Parallelogrammgestänge zurückzuschwenken
und die Halteverbindung wieder herzustellen. Es war allerdings auch
bereits bekannt, im Bereich eines seitlichen Endes des Schmutzbehälters einen
hydraulischen Arbeitszylinder oder einen elektrischen Linearantrieb
vorzusehen, der bei Aktivierung den Schmutzbehälter aus der Entleerungsstellung
in die übliche
Ausrichtung bezüglich dem
Parallelogrammgestänge
zurückschwenkte,
so dass dann die Halteverbindung wiederhergestellt werden konnte.
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Bei
den bekannten Lösungen
war es somit erforderlich, die Rückschwenkung
des Schmutzbehälters
aus der Entleerungsstellung von Hand vorzunehmen, wozu die Bedienungsperson
von der Bodenreinigungsmaschinen heruntersteigen und mit erheblichem
Kraftaufwand die Verschwenkbewegung des Schmutzbehälters vornehmen
musste, oder es wurde ein zusätzlicher
Antrieb für
das maschinelle Zurückschwenken
des Schmutzbehälters
aus der Entleerungsstellung vorgesehen.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, eine Bodenreinigungsmaschine so zu verbessern,
dass das Zurückschwenken
des Schmutzbehälters
aus seiner Entleerungsstellung selbsttätig und ohne das Vorsehen eines
gesonderten Antriebs bewirkt wird.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird eine Bodenreinigungsmaschine der eingangs erwähnten Art
erfindungsgemäß derart
ausgestaltet, dass die Halteverbindung durch die Verbindung des
Parallelarms mit dem Schmutzbehälter
und dem maschinenfesten Punkt gebildet wird, dass der Schmutzbehälter beim Absenken
des Aushebearms bei gelöster
Halteverbindung gegen Verschwenkung bezüglich dem Aushebearm abgestützt wird,
um die Halteverbindung wieder herzustellen, und dass die Abstützung des Schmutzbehälters nach
Wiederherstellung der Halteverbindung selbsttätig unwirksam gemacht wird.
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Bei
der erfindungsgemäßen Bodenreinigungsmaschine
wird also der in der Entleerungsstellung befindliche Schmutzbehälter beim
Absenken des Aushebearms an diesem abgestützt und so in der Entleerungsstellung
gehalten. Dies hat zur Folge, dass der Anlenkpunkt des Parallelarms
am Schmutzbehälter
entlang einer Bahn ge führt
wird, durch die das innere Ende des Parallelarms in Richtung auf den
maschinenfesten Punkt verlagert wird, und zwar bis in eine Stellung,
in der die Halteverbindung wiederhergestellt wird. Sobald dies erfolgt
ist, befindet sich der Schmutzbehälter in einer Ausrichtung entsprechend
der Betriebsstellung und wird bei Fortsetzung der Absenkbewegung
des Aushebearms durch das nunmehr wieder wirksame Parallelogrammgestänge in dieser
gehalten. Um diese Schwenkbewegung zu ermöglichen, wird die Abstützung des Schmutzbehälters selbsttätig unwirksam
gemacht, so dass das Parallelogrammgestänge bzw, die Parallelogrammgestänge den
Schmutzbehälter
wieder in die Betriebsstellung zurückverlagern können, in
der dessen Öffnungsrand
dichtend am Öffnungsrand
der Schmutzdurchtrittsöffnung
anliegt.
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Eine
besonders vorteilhafte Lösung
zur Bewirkung der Abstützung
des Schmutzbehälters
besteht darin, eine sich an eine Anschlagfläche anlegende Feder vorzusehen,
deren Abstützwirkung durch
Verformung infolge der zunehmenden Kraftwirkung des sich absenkenden
Parallelogrammgestänges
unwirksam wird. Diese Feder, die beispielsweise eine am Schmutzbehälter befestigte
Blattfeder sein kann, die mit einer am Aushebearm vorgesehenen Anschlagfläche zusammenwirkt,
hält den
Schmutzbehälter
solange in der Entleerungsstellung, bis die Halteverbindung wiederhergestellt
ist, d.h. die Feder muss nur eine solche Stützwirkung ausüben, dass die
Widerstände überwunden
werden, die einer Rückführung des
Parallelarms und der Wiederherstellung der Halteverbindung entgegenwirken.
Sobald die Halteverbindung hergestellt ist und das dadurch wirksame
Parallelogrammgestänge
bei der Absenkung des Aushebearms eine entsprechende Kraft zur Verschwenkung
des Schmutzbehälters
ausübt, wird
die Feder verformt, und sie verhindert die Rückführung des Schmutzbehälters in
die Betriebsstellung nicht.
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Es
ist auch möglich,
zur Abstützung
des Schmutzbehälters
beispielsweise einen starren Anschlag vorzusehen, der in abstützenden
Eingriff mit einer ersten Führfläche kommt
und sich im Verlauf der Absenkbewegung des Aushebearms relativ entlang
dieser Führfläche verlagert,
so dass auf diese Weise der Parallelarm entsprechend verlagert und die
Halteverbindung wiederhergestellt wird. Sobald dies erreicht ist,
kommt der Anschlag von der ersten Führfläche frei, und er behindert
die Rückschwenkung
des Schmutzbehälters
durch das Parallelogrammgestänge
in die Betriebsstellung nicht mehr.
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Vorzugsweise
ist bei einem solchen Aufbau die erste Führfläche am Schmutzbehälter und
der starre Anschlag an einem maschinenfesten Punkt vorgesehen. Ferner
kann an die erste Führfläche eine
zweite Führfläche anschließen, die
die Verschwenkung des Schmutzbehälters
beim Freikommen des starren Anschlags von der ersten Führfläche begrenzt,
so dass es nicht zu einem Überschwingen
des Schmutzbehälters
kommt.
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Das
Lösen der
Halteverbindung kann dadurch erfolgen, dass das innere Ende des
Parallelarms von dem maschinenfesten Punkt gelöst wird. Um dieses innere Ende
bei gelöster
Halteverbindung in einer definierten Lage zu halten und es insbesondere
beim Absenken des Aushebearms in eine Stellung zurückführen zu
können,
die die Wiederherstellung der Halteverbindung ermöglicht,
kann das innere Ende des Parallelarms in einem Führschlitz geführt werden.
Vorteilhafterweise ist es jedoch schwenkbar mit dem oberen Ende
eines Hilfsarms verbunden, dessen unteres Ende schwenkbar mit der
Bodenreinigungsmaschine verbunden ist. Der Hilfsarm wird bei bestehender
Halteverbindung unverschwenkbar gehalten, so dass seine Verbindung mit
dem Parallelarm den maschinenfesten Punkt für diesen bildet, während der
Hilfsarm zum Lösen
der Halteverbindung aus dieser unverschwenkbaren Halterung lösbar ist.
Die unverschwenkbare Halterung des Hilfsarms kann beispielsweise
durch Eingriff einer Rastklinke bewirkt werden, die die Bedienungsperson
in eine Freigabestellung bewegen kann, um auf diese Weise die Halteverbindung
zu lösen
und so das Verschwenken des Schmutzbehälters in die Entleerungsstellung
zu bewirken.
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Erfolgt
durch Absenken des Aushebearms die Verlagerung des inneren Endes
des Parallelarms und damit die Verschwenkung des Hilfsarms zurück in Richtung
auf dessen unverschwenkbare Halterung, so kann durch Eingriff mit
der Rastklinke die Halteverbindung selbsttätig wiederhergestellt werden.
Dazu kann die Rastklinke bei bestehender Halteverbindung beispielsweise
in formschlüssigem
Eingriff mit einer am Hilfsarm vorgesehenen Riegelfläche stehen.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der Ausführungsbeispiele zeigenden Figuren
näher erläutert.
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1 zeigt in einer schematischen
Seitenansicht eine Bodenreinigungsmaschine mit in eine Stellung
oberhalb eines Containers angehobenem Schmutzbehälter.
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2 zeigt die Bodenreinigungsmaschine aus 1 mit in die Entleerungsstellung
gekipptem Schmutzbehälter,
wobei Teile weggelassen sind, um den Zustand des Parallelogrammgestänges zu
verdeutlichen.
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3 zeigt in einer Teilansicht
die Bodenreinigungsmaschine aus den 1 und 2 in einer Darstellung entsprechend 2 und mit demgegenüber etwas
abgesenkten Aushebearm.
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4 zeigt die Bodenreinigungsmaschine gemäß 1 bis 3 in einer Darstellung entsprechend 1 mit in der Entleerungsstellung
befindlichem Schmutzbehälter
und gegenüber 3 etwas abgesenktem Aushebearm.
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5 zeigt in einer Teilansicht
die Bodenreinigungsmaschine gemäß 1 bis 4 in einer Darstellung gemäß 2 mit gerade wiederhergestellter Halteverbindung.
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6 zeigt in einer vergrößerten Teildarstellung
den Eingriff der Klinke mit dem Hilfsarm zur Bildung der Halteverbindung.
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7 zeigt in einer vergrößerten Teildarstellung
die Anordnung von Feder und Anschlag zur Abstützung des Schmutzbehälters.
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8 zeigt in einer Teilansicht
die Bodenreinigungsmaschine in einer Darstellung gemäß 5 mit in der Betriebsstellung
befindlichem Schmutzbehälter.
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9 zeigt in einer Teildarstellung
ein anderes Ausführungsbeispiel
für die
Abstützung
des Schmutzbehälters
beim Absenken des Aushebearms bei gelöster Halteverbindung.
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10 zeigt die Lage des Schmutzbehälters der
Bodenreinigungsmaschine aus 9 bei
gerade wiederhergestellter Halteverbindung.
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11 zeigt den Schmutzbehälter der
Bodenreinigungsmaschine gemäß 9 und 10 in der Betriebsstellung.
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Die
in den 1 bis 8 dargestellte Bodenreinigungsmaschine
hat einen üblichen
Grundaufbau mit einem Chassis 1, an dem Hinterräder 2 sowie
ein Vorderrad 6 angeordnet sind. Auf dem Chassis 1 ist ein
Fahrerplatz 5 vorgesehen, der einen Fahrersitz 6 und
die verschiedenen Bedienungselemente für den Betrieb der Bodenreinigungsmaschine
aufweist. Eine drehend antreibbare Kehrwalze 3 kommt im
Betrieb in Berührung
mit dem zu reinigenden Boden und wird in 1 im Uhrzeigersinn gedreht, so dass sie
den aufgenommenen Schmutz nach oben schleudert. Dieser Schmutz wird
dann, in üblicher
Weise, zwischen einem nicht dargestellten Leitblech und dem äußeren Umfang
der Kehrwalze 3 nach oben in einen Schmutzleitkanal transportiert
und gelangt von dort, durch Unterdruck unterstützt, durch eine am Ende des
Schmutzleitkanals vorgesehene Schmutzdurchtrittsöffnung, die einen in den Figuren
angedeuteten Öffnungsrand
mit einer Dichtung 9 hat. Im normalen Reinigungsbetrieb
befindet sich der noch zu beschreibende Schmutzbehälter 10 in
seiner Betriebsstellung gemäß 8, so dass sein Öffnungsrand dichtend
an der Dichtung 9 anliegt und der durch die Schmutzdurchtrittsöffnung beförderte Schmutz
in den Schmutzbehälter 10 gelangt.
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Der
nicht dargestellte Schmutzleitkanal endet an einer unteren Eintrittsöffnung eines
Luftführungsgehäuses, in
dem sich eine nicht dargestellte Filtereinrichtung befindet, oberhalb
derer ein herausnehmbarer Deckel vorgesehen ist. Dieser Aufbau, einschließlich eines
in der Seitenwand des Luftführungsgehäuses vorgesehenen,
nicht dargestellten Gebläses
ist in der älteren
deutschen Patentanmeldung 103 24 825.0 beschrieben.
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Auf
dem Chassis 1 befindet sich eine Haube 7, die
beispielsweise gemäß der in
der parallelen deutschen Patentanmeldung "Bodenreinigungsmaschine" (Anwaltsakte: P
64237) der Anmelderin beschrieben aufgebaut sein kann und, wie dort
erläutert,
den Motorraum für
einen nicht dargestellten Verbrennungsmotor abdeckt, mit dessen
Hilfe u. a. das Gebläse,
die Kehrwalze 3 und ein Hydraulikmotor für den Fahrbetrieb
angetrieben werden.
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Die
dargestellte Bodenreinigungsmaschine unterscheidet sich von derjenigen
aus der parallelen älteren
deutschen Patentanmeldung "Bodenreinigungsmaschine" (Anwaltsakte: P
64237) der Anmelderin und den in den älteren deutschen Patentanmeldungen
103 24 825.0 und 103 24 826.9 beschriebenen Bodenreinigungsmaschinen,
auf die hiermit ausdrücklich
Bezug genommen wird, lediglich dadurch, dass der Schmutzbehälter anders
geformt und gehaltert ist.
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Die
dargestellte Bodenreinigungsmaschine weist einen wannenförmigen Schmutzbehälter 10 auf,
wie er auch bei derartigen Bodenreinigungsmaschinen schon üblich ist,
der an einer Seit von einem Parallelogrammgestänge gehaltert ist, das am äußeren seitlichen Enden
des Schmutzbehälters
angreift. In den Figuren ist dieses in Fahrtrichtung an der linken
Seite vorgesehen. An der anderen Seite des Schmutzbählters 10 greift
nur ein Aushebearm an, wie er nachstehend als Teil des Parellelogrammgestänges beschrieben
wird.
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Das
Parallelogrammgestänge
enthält
einen Aushebearm 12, der schwenkbar am oberen Ende einer
auf dem Chassis 1 befestigten Stützsäule 11 angebracht
ist. Diese Stützsäule ist
in verschiedenen Figuren nur teilweise gezeigt, um die Funktionsweise des
Parallelogrammgestänges
zu verdeutlichen. In diesen Fällen
ist in den Figuren das obere Ende der Stützsäule 11' des in den Figuren in Fahrtrichtung
an der rechten Seite vorgesehenen Aushebearms zu erkennen.
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Das äußere Ende
des Aushebearms 12 ist bei 14 schwenkbar mit der
Seitenwand des Schmutzbehälters 10 verbunden.
In diesem Verbindungsbereich ist an der Seitenwand des Schmutzbehälters eine
Platte 31 befestigt, die einen hinsichtlich seiner Funktion
noch zu beschreibenden, aus elastisch verformbaren Kunststoff oder
Kautschuk bestehenden Anschlag 32 sowie eine ebenfalls
noch zu beschreibende Blattfeder 33 trägt.
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Am
Aushebearm 12 greift bei 26 schwenkbar das äußere Ende
des Kolbens eines hydraulischen Arbeitszylinders 25 an,
der schwenkbar auf dem Chassis 1 befestigt ist und dem
in nicht dargestellter weise von einer vom Verbrennungsmotor angetriebenen
Hydraulikpumpe Hydraulikflüssigkeit
zugeführt werden
kann, um den Aushebearm 12 aus der Betriebsstellung des
Schmutzbehälters 10 gemäß 8 beispielsweise in die
Stellung gemäß 1 anzuheben. Die entsprechende
Absenkbewegung kann, abhängig
von der Bauart des Hydraulikzylinders, entweder allein durch Ablassen
von Hydraulikflüssigkeit
oder durch Herausdrücken
der das Heben bewirkenden Hydraulikflüssigkeit durch Zufuhr von Hydraulikflüssigkeit
zu einer Gegenfläche
des Kolbens des Arbeitszylinders bewirkt werden.
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Als
weiteres Element des Parallelogrammgestänges ist unterhalb der Anlenkung 14 des äußeren Endes
des Aushebearms 12 an der Seitenwand des Schmutzbehälters 10 ein
Parallelarm 15 mit seinem äußeren Ende bei 17 angelenkt.
Das innere Ende des Parallelarms 15 ist bei 16 schwenkbar
mit dem oberen Ende eines Hilfsarms 18 verbunden. Der Hilfsarm 18 ist
bei 19 an einem gehäusefesten
Punkt schwenkbar befestigt, und er weist einen Führstift auf, der in einen Führschlitz
in einem gehäusefesten Führblech 20 eingreift,
so dass der Führstift
bei der noch zu beschreibenden Verschwenkung des Hilfsarms 18 in
dem Führschlitz
geführt
wird und den Hilfsarm 18 abstützt.
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Der
Hilfsarm 18 trägt
an seinem oberen Ende einen Vorsprung 21, der in der Betriebsstellung
des Schmutzbehälters
(8) hinter eine Klinke 30 (6) greift, die in einem
an einer maschinenfesten Stelle befestigten Klinkengehäuse 29 sitzt
und die mittels eines Betätigungshebels 27,
der benachbart zum Fahrersitz 6 vorgesehen ist und vom
dort sitzenden Fahrer betätigt
werden kann, über
einen Bowdenzug 28 gegen Federkraft aus der Verriegelungsstellung
gemäß 6 nach unten gezogen werden kann,
um so den Vorsprung 21 freizugeben und damit den Hilfsarm 18 aus
seiner unverschwenkbaren Halterung zu lösen.
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Wie
ohne weiteres zu erkennen ist, wirken bei unverschwenkbarer Halterung
des Hilfsarms 18, also bei der in 6 gezeigten Verriegelungsstellung der
Aushebearm 12 und der Parallelarm 15 als Parallelogrammgestänge, so
dass die Verschwenkung des Aushebearms 12 durch den Arbeitszylinder 25 nach
oben oder unten den Schmutzbehälter 10 in
einer unveränderten
Ausrichtung im Raum hält,
in der der Öffnungsrand
des Schmutzbehälters 10 unter dem
gleichen Winkel geneigt ist wie die Dichtung 9 am Öffnungsrand
der Schmutzdurchtrittsöffnung bzw.
wie dieser Öffnungsrand.
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In 1 ist die Bodenreinigungsmaschine
in einem Zustand dargestellt, in dem der Aushebearm 12 des
Parallelogrammgestänges
in eine angehobene Stellung verschwenkt und der Schmutzbehälter 10 über einen
Container C positioniert ist, in den der Schmutzbehälter 10 geleert
werden soll. In dieser Stellung ist das Parallelogrammgestänge in Funktion,
d.h. der Hilfsarm 18 wird von der Klinke 30 in
seiner unverschwenkbaren Halterung gehalten, und daher ist das innere
Ende des Parallelarms 15 des Parallelogrammgestänges mit
einem maschinenfesten Punkt verbunden, also eine Halteverbindung
zwischen Anlenkpunkt 17 des äußeren Endes des Parallelarms 15 und
dem maschinenfesten Punkt vorhanden.
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Zum
Entleeren des Schmutzbehälters 10 verschwenkt
die Bedienungsperson den Betätigungshebel 27 und
zieht dadurch mittels des Bowdenzuges 28 die Klinke 30 herunter,
so dass der Vorsprung 21 des Hilfsarms 18 freikommt,
der Parallelarm 15 den Schmutzbehälter 10 also nicht
mehr abstützt.
Infolge der Lage des Schwerpunktes des Schmutzbehälters 10 schwenkt
dieser daher um den Anlenkpunkt 14 in die Entleerungsstellung
gemäß 2, so dass er in den Container
C entleert wird. Bei dieser Schwenkbewegung des Schmutzbehälters 10 hat
der Anlenkpunkt 17 des Parallelarms 15 eine bogenförmige Bewegung
um den Anlenkpunkt 14 des Aushebearms 12 ausgeführt, und
das innere Ende des Parallelarms 15 ist, wie in 2 zu erkennen ist, unter
Verschwenkung des Hilfsarms 18 um seinen unteren Anlenkpunkt 19 im
Uhrzeigersinn nach rechts verlagert worden.
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Beim
Lösen des
Hilfsarms 18 kann es vorkommen, dass Schmutzbehälter 10 infolge
seiner trägen
Masse, insbesondere dann, wenn er stark befüllt ist, über die dargestellte Enleerungsstellung
hinaus und unter entsprechender elastischer Verformung der nachstehend
beschriebenen Blattfeder 33 (in den Figuren) im Gegenuhrzeigersinn überschwingt.
Dies wird durch den am Schmutzbehälter 10 angebrachten
Anschlag 32 verhindert, der die Verschwenkbewegung des
Schmutzbehälters 10 durch Anlage
am Aushebearm 12 begrenzt.
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Die
Bodenreinigungsmaschine wird nunmehr nach weiterem Anheben des Schmutzbehälters verfahren,
so dass der Schmutzbehälter 10 aus
dem Bereich des Containers C kommt, und dann wird der Aus hebearm 12 abgesenkt.
Wie ein Vergleich der diesen Absenkvorgang zeigenden 3 und 4 erkennen lässt, führt dies zunächst zu
einer gewissen Verschwenkung des Schmutzbehälters 10 im Gegenuhrzeigersinn
bezüglich
dem äußeren Ende
des sich absenkenden Aushebearms 12, wobei sich das innere
Ende des Parallelarms 15 in diesen Figuren noch weiter
nach rechts verlagert. Infolge dieser Schwenkbewegung des Schmutzbehälters 10 legt
sich die an der Platte 31 befestigte Blattfeder 33 gegen
einen eine Anschlagfläche
bildenden Vorsprung 34 am vorderen Ende des Auslegearms,
wie dies insbesondere in 7 zu
erkennen ist, und verhindert so, dass sich der Schmutzbehälter 10 bei
Fortsetzung der Absenkbewegung des Auslebearms 12 weiter
im Gegenuhrzeigersinn um den Anlenkpunkt 14 des Aushebearms 12 am
Schmutzbehälter 10 verlagert.
Da der Anlenkpunkt 17 des äußeren Endes des Parallelarms 15 infolge
der Abstützwirkung
der Blattfeder 33 am Aushebearm 12 bei dessen
weiterer Absenkung nicht mehr im Gegenuhrzeigersinn um den Anlenkpunkt 14 wandern
kann, wird stattdessen das innere Ende des Parallelarms 15 in
den Figuren weiter nach links verlagert und dadurch das obere Ende
des Hilfsarms 18 in Richtung auf die Klinke 30 bewegt,
bis der Vorsprung 21 die Klinke 30 unter deren
Verlagerung gegen Federkraft überläuft und
beim Zurückschnappen
der Klinke 30 in die verriegelte Stellung ( 6) gelangt. In dieser Stellung
ist, wie in 5 gezeigt, das
Parallelogrammgestänge
wieder in Funktion und der Öffnungsrand
des Schmutzbehälters 10 genau parallel
zur Dichtung 9 am Öffnungsrand
der Schmutzdurchtrittsöffnung
bzw. zu diesem Öffnungsrand
ausgerichtet.
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Bei
der Absenkung des wirksamen Parallelogrammgestänges führt der Anlenkpunkt 17 des äußeren Endes
des Parallelarms 15 eine bogenförmige Bewegung um den Anlenkpunkt 14 des äußeren Endes
des Aushebearms 12 durch, und zwar in den Figuren im Gegenuhrzeigersinn,
wodurch während
der Absenkbewegung die Ausrichtung des Schmutzbehälters 10 im
Raum beibehalten wird. Dies wurde vor dem Wiederherstellen des Eingriffs
zwischen Klinke 30 und Vorsprung 21 durch die
Wirkung der Blattfeder 33, die sich am Vorsprung 34 des Auslegearms 15 abstützt, verhindert.
Auf diese Weise erfolgte die Wiederherstellung des Verriegelungseingriffes
zwischen Klinke 30 und Vorsprung 21 und damit
die Wiederherstellung der Halteverbindung durch Verbindung des Parallelarms 15 mit
dem maschinenfesten Punkt. Sobald diese Halteverbindung hergestellt
und dadurch das Parallelogrammgestänge wirksam gemacht ist, verlagert
sich beim weiteren Absenken der Anlenkpunkt 17 des äußeren Endes
des Parallelarms 15 also in den 5 und 7 im
Gegenuhrzeigersinn um den Anlenkpunkt 14 des äußeren Endes
des Aushebearms 12, wodurch die Blattfeder 33 fester
gegen den Vorsprung 34 am Aushebearm 12 gedrückt wird. Da
jedoch das Parallelogrammgestänge
eine wesentlich höhere
Festigkeit gegen Verformung hat als die Blattfeder 33,
wird diese entsprechend verformt, so dass die vorstehend erläuterte Abstützung des Schmutzbehälters 10 mittels
der Blattfeder 33 aufgehoben bzw. überwunden wird und der Anlenkpunkt 17 seine
Verlagerungsbewegung durchführt,
bis sich der Öffnungsrand
des Schmutzbehälters 10 fest
und dichtend an die Dichtung 9 am Öffnungsrand der Schmutzdurchtrittsöffnung angelegt
hat und der Schmutzbehälter
sich wieder in seiner Betriebsstellung befindet (8).
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In
den 9 bis 11 ist in Teildarstellungen eine
andere Art der Abstützung
des Schmutzbehälters
dargestellt, wobei in diesen Figuren für gleiche und einander funktionell
entsprechende Elemente wie in den 1 bis 8 gleiche, jedoch um 100 erhöhte Bezugszeichen
verwendet wurden. Schon beschriebene Elemente werden nicht noch
einmal beschrieben, falls dies nicht für das Verständnis erforderlich erscheint.
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Wie
in den 9 bis 11 dargestellt, weist der Schmutzbehälter 110 an
seiner dargestellten Seitenwand (und auch an der gegenüberliegenden
Seitenwand) eine erste Führfläche 133 auf,
die dazu dient, den Schmutzbehälter
beim Absenken aus der Stellung entsprechend 4 mittels eines maschinenfesten, starren
Vorsprungs 134 abzustützen.
Wenn dieser Vorsprung am in 9 linken
Ende der ersten Führfläche 133 zur
Anlage kommt, verhin dert er in der in Zusammenhang mit der Blattfeder
33 im Ausführungsbeispiel
gemäß 1 bis 8 beschriebenen Weise, dass sich die
Anlenkung 117 des äußeren Endes
des Parallelarms 114 (in den Figuren) im Gegenuhrzeigersinn
um die Anlenkung 114 des äußeren Ende des Aushebearms 112 verlagern
kann, wodurch, wie ebenfalls in Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel
gemäß 1 bis 8 erläutert,
das innere Ende des Parallelarms 115 in seine verriegelte Stellung
geführt
wird. Während
dieser Verlagerungsbewegung gleitet die erste Führfläche 133 über den Vorsprung 134,
bis die verriegelte Stellung des Parallelarms 115 erreicht
ist. Dies ist der Fall, wenn, wie in 10 angedeutet,
der Vorsprung 134 am hinteren oder rechten Ende der ersten
Führfläche 133 angekommen
ist. Da nunmehr, wie auch vorstehend beschrieben, zur Wirkung des
Parallelogrammgestänges
der Anlenkpunkt 117 des vorderen Endes des Parallelarms 115 (in
den Figuren) im Gegenuhrzeigersinn um den Anlenkpunkt 114 des
vorderen Endes des Aushebearms 112 verlagert werden muss, kommt
bei Fortsetzung der Absenkbewegung der Vorsprung 134 von
der ersten Führfläche 133 frei.
Er gelangt auf eine (in den Figuren) schräg nach rechts und oben geneigte
zweite Führfläche 135,
die lediglich dazu dient, ein Überschwingen
des Schmutzbehälters 110 infolge
plötzlichen
Freikommens des Vorsprungs 134 von der ersten Führfläche 133 zu
vermeiden. Die zweite Führfläche 135 verhindert
jedoch nicht die Verlagerung des Anlenkpunktes 117 (in
den Figuren) im Gegenuhrzeigersinn um den Anlenkpunkt 114.
Die sich fortsetzende Absenkbewegung des Schmutzbehälters 110 lässt den
Vorsprung 134 auch von der zweiten Führfläche 135 freikommen, und
der ausgerichtete Schmutzbehälter 110 wird
in seine Betriebsstellung, also in dichtende Anlage mit der Dichtung 109 am Öffnungsrand
der Schmutzdurchtrittsöffnung
bewegt.