DE1034065B - Mehrfachwerkzeug, insbesondere Militaerspaten - Google Patents

Mehrfachwerkzeug, insbesondere Militaerspaten

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DE1034065B DEK22980A DEK0022980A DE1034065B DE 1034065 B DE1034065 B DE 1034065B DE K22980 A DEK22980 A DE K22980A DE K0022980 A DEK0022980 A DE K0022980A DE 1034065 B DE1034065 B DE 1034065B
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Leon Kirkel
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    • B25F1/006Combination or multi-purpose hand tools with percussion tool-heads or -blades, e.g. hammers, axes
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Mehrfachwerkzeug, insbesondere einen Militärspaten, bei dem auf einem an einem Ende eines Stiels sitzenden, beispielsweise zu einem Beil und/oder zu einer Picke ausgebildeten Werkzeugkopf ein abnehmbares Schaufelblatt durch ein am Werkzeugkopf angeordnetes Riegelglied in wenigstens einer Arbeitsstellung gesichert werden kann.
Die Erfindung hat die Aufgabe, eine möglichst große Anzahl verschiedener Werkzeuge in haltbarer Weise auf beschränktem Raum zu vereinigen. Mit den üblichen Riegelgliedern ist dies nicht in zufriedenstellender Weise zu erreichen. Erfindungsgemäß wird den gestellten Bedingungen jedoch dadurch genügt, daß das Riegelglied als ein um die am Werkzeugkopf angeordnete Achse schwenkbares Werkzeugglied ausgebildet ist, das zwei Hebelarme bildet, von welchen der eine eine Fläche aufweist, die mit einer am Werkzeugkopf entsprechend ausgebildeten Fläche als Zange zusammenwirkt, und daß diese beiden Flächen sowie der Werkzeugkopf mit Ausnehmungen versehen sind, in welche auf dem Schaufelblatt angeordnete Stifte jeweils in einer von den zwei Arbeitsstellungen des Schaufelblattes als Schaufel und als Hacke passen und darin durch Zuschwenken des als Handgriff ausgebildeten anderen Hebelarmes des Werkzeuggliedes gesichert sind. Das Mehrfachwerkzeug gemäß der Erfindung ist leicht und gefahrlos zu transportieren, und es ist beispielsweise sehr gut für Luftlandetruppen brauchbar.
Beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes zeigt die Zeichnung, und zwar ist
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Ausführungsform des Mehrfachwerkzeuges mit einem Handbeil, einer Picke, einer Blechschere, einer Blattsäge und einem Sägedraht,
Fig. 2 ein Längsschnitt durch eine Vorrichtung, die am Stielende des in Fig. 1 gezeigten Werkzeugs anzubringen ist und zur Aufnahme von Kleinwerkzeugen, wie z. B. einem Schraubenzieher, dient,
Fig. 3 eine schaubildliche Ansicht des Werkzeugs nach Fig. 1, das auf einer Schutzplatte verriegelt ist, in der Transportstellung,
Fig. 4 eine ebenfalls schaubildliche Ansicht des Werkzeugs, bei welchem die Schutzplatte nach Fig. 3 derart am Ende des Werkzeugs befestigt ist, daß das Ganze eine Schaufel bildet, und
Fig. 5 eine schaubildliche Ansicht einer abgeänderten Ausführungsform des Gerätes nach Fig. 2, welche die Anbringung anderer Werkzeuge am Stielende des Mehrfachwerkzeugs gestattet.
Fig. 1 zeigt ein mit einer Picke 2 aus einem Stück bestehendes Handbeil 1, welches mittels eines Ansatzes 4 auf das Ende eines rohrförmigen Stieles 3 Mehrfachwerkzeug,
insbesondere Militärspaten
Anmelder:
Leon Kirkel, Paris
Vertreter: Dipl.-Ing. E. Prinz, Patentanwalt,
München-Pasing, Bodenseestr. 3 a
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 30. Juli 1953
Leon Kirkel, Paris,
ist als Erfinder genannt worden
aufgesteckt ist und dort z. B. mit Hilfe von Nieten 5 festgehalten wird. Außer dem Handbeil und der Picke bildet das Werkzeug noch eine Zange und eine Blechschere, deren eines Element von dem Zwischenteil der Beil-Picke und deren anderes Ende von einer schwenkbaren Backe 6 als Werkzeugglied gebildet wird, das an einer Achse 7 angelenkt ist, welche durch den festen Teil des Werkzeugs hindurchgeht. 8 ist die feste Backe der Zange und 9 die bewegliche Backe derselben. Die eine Schneidkante bildende bewegliche Klinge der Blechschere ist bei 12 sichtbar, während die feste Klinge, welche sich darunter befindet, in der Zeichnung nicht zu sehen ist. Die bewegliche Backe 6 ist mit einem Ansatz 13 verbunden, auf welchem ein Handgriff 14 befestigt ist, welcher eine halbzylindrische Hülse bildet. Der Innendurchmesser dieser Hülse entspricht im wesentlichen dem Außendurchmesser des Rohres, welches als Werkzeugstiel 3 dient, so daß der Griff 14 beim Schließen der Blechschere an dem Stiel 3 zur Anlage kommt. In seiner Anlagestellung an dem Stiel 3 wird der Stiel 14 der Blechschere mittels eines Ringes 15 festgehalten, der nahe dem Ende des Stieles 3 auf einen Gewindeteil 16 aufgeschraubt werden kann. Der Gewindeteil 16 besteht, wie aus der Zeichnung ersichtlich, beispielsweise aus einem Ring mit Außengewinde, dessen Bohrung gleich dem Außendurchmesser des Rohres 3 und der auf dieses Rohr aufgeschraubt oder aufgeschweißt bzw. aufgelötet ist. Der Innendurchmesser des Ringes 15 ist im wesentlichen gleich dem Außendurchmesser des Griffes 14, und die Anordnung
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ist so getroffen, daß der Ring 15 beim Aufschrauben das freie Ende des Griffes 14 übergreift und diesen dadurch in seiner Anlagestellung an dem Stiel 3 festhält. Weiterhin hat der Ring 15 einen Bund 17, der zum Festhalten einer Hülse 18 dient, mit deren Hilfe, wie später noch näher beschrieben werden wird, Hilfswerkzeuge befestigt werden können. Zu diesem Zweck ist die Hülse 18 mit einem Flansch 19 versehen, welcher zwischen den Ring 16 und den Bund 17 des Halteringes festgeklemmt werden kann. Auf das freie Ende der Hülse 18 ist ein Ring 22 aufgeschraubt und dann endgültig durch Lötung oder Schweißung gesichert. Ein weiterer Gewindering 23, dessen Aufgabe später erläutert werden wird, ist ebenfalls auf die Hülse 18 aufgeschraubt. Die drei Ringe 15, 22 und 23 sind auf ihrer äußeren Zylinderfläche gerändelt, so daß sie das Festhalten des Stieles 3 erleichtern, wenn man diesen in der Hand hält, um das Werkzeug als Handbeil oder Pickel zu benutzen. Damit ergeben sich also bereits zwei Verwendungsmöglichkeiten des beschriebenen Werkzeugs.
Die Verwendung als Zange oder Blechschere bedarf keiner Erläuterung. Es genügt, zum Zwecke einer solchen Benutzung den Griff 14 zu lösen, indem man den gerändelten Ring 15 teilweise zurückschraubt. Der feste Teil des Werkzeugs trägt außerdem einen Zapfen 24, an dem die bewegliche Backe 6 anliegt, so daß dieselbe gegen Stöße geschützt ist.
Das Werkzeug kann auch als Sägebogen Verwendung finden. Zu diesem Zweck wird das Beil mit einer Kappe 25 abgedeckt, die einen Verlängerungsarm 26 trägt, auf dessen Ende das eine Ende einer Säge eingehängt werden kann. Die Säge kann aus einem Sägeblatt 27, das mit dem Arm 26 durch einen Stift 28 verbunden ist, oder aus einem Sägedraht 29 bestehen, dessen ösenartiges Ende in einfacher Weise durch einen Haken 32 festgehalten wird, der am Ende des Armes 26 angebracht ist. Das andere Ende der Säge greift an einem Spannhebel 33 an, der durch das freie Ende des Stieles 3 des Werkzeugs hindurchgeht. Die in der Zeichnung obere Kante des Spannhebels 33 steht mit dem Ende des Schlitzes 34 der Hülse 18 in Berührung, durch den der Hebel hindurchgesteckt ist (Fig. 1 und 2). Die untere Kante des Spannhebels 33 liegt dagegen auf der Kante 35 eines besonders geformten Blockes 36 auf, welcher in dem Ende des Stieles 3 untergebracht ist (Fig. 1 und 5). Der Block 36 hat eine Nase 37, die in dem Schlitz 34 der Hülse 18 gleiten kann, so daß sie von dem Rändelring 23 mitgenommen wird. Der Spannhebel 33 ragt auch in das Innere eines Schlitzes 38 hinein (Fig. 5), der sich in einer Wand 39 befindet, welche etwa in der Mittelebene des Blockes 36 liegt. Schließlich sitzen an dem freien Ende des Stieles 3 zwei Zungen 42, die einerseits und andererseits des Spannhebels 33 verlaufen und den zylindrischen Teil 43 (Fig. 5) umgeben. Die Zungen 42 verhindern somit, daß sich der Block 36 im Innern des Stieles 3 drehen kann.
Schraubt man den Rändelring 23 in Richtung auf den Ring 15 weiter auf, so wird die Nase 37 des Blockes 36 mitgenommen und der Spannhebel 33 entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt, wodurch die Säge gespannt wird. Der Spannhebel 33 wird dabei einerseits durch die seitlichen Ränder des Schlitzes der Hülse 18 und andererseits durch die seitlichen Ränder des Einschnittes 38 in der Wand 39 des Blockes 36 in der richtigen Stellung gehalten. Das Werkzeug bildet somit eine vollkommen gebrauchsfähige Säge, deren Blatt mit Hilfe des Rändelringes 23 in Stellung und in der gewünschten Spannung gehalten wird.
Nachfolgend sei nun beschrieben, wie verschiedene Werkzeuge an dem freien Ende des Stieles 3 befestigt werden können. Zu diesem Zweck sind diese Werkzeuge, wie z. B. der in Fig. 5 gezeigte Schraubenschlüssel 45, mit einem gleichen halbflachen Ansatz 47 versehen, dessen Stärke der Breite einer Einstecköffnung 48 im Block 36 gleich ist. Die Einstecköffnung 48 verläuft in einer Durchmesserebene des Blockes 36. Der Ansatz 47 weist verschiedene besondere Merkmale auf. In erster Linie hat er eine kleine Schulter 49, welche gegen das Ende der Hülse 18 und die Außenseite des auf das Ende dieser Hülse aufgeschweißten oder aufgelöteten Ringes 22 zur Anlage kommt. Ferner ist der Ansatz 47 mit einer Schrägfläche 52 versehen, welche den Ansatz bei seiner Einführung in die Hülse 18 führt. Schließlich ist eine Ausnehmung 53 vorhanden, in welche der Abschnitt 54 des Blockes 36 genau hineinpaßt. Die Breite des Ansatzes 47 ist gleich dem Durchmesser des Blockes 36, d. h. etwa gleich dem Innendurchmesser der Hülse 18. Es sei bemerkt, daß in Fig. S der Block 36 dargestellt ist, als ob er die Hülse 18 verlassen habe; diese Darstellung ist jedoch lediglich gewählt, um die ziemlich komplizierte Form dieses Blockes zu zeigen; in Wirklichkeit befindet sich der Block 36 dauernd in der Hülse 18, da seine Nase 37, welche in dem Schlitz 34 der Hülse 18 gleitet, den Block 36 am Hinausfallen hindert, indem sie sich auf dem Rändelring 23 abstützt, welcher seinerseits durch den Ring 22 auf der Hülse 18 festgehalten wird, weil letzterer Ring mit dem Ende dieser Hülse verlötet oder verschweißt ist. Der Schlitz 34 der Hülse 18 mündet am Ende der Hülse aus, so daß er bei der Montage des Blockes 36 im Innern der Hülse den Durchtritt der Nase 37 gestattet. Bei der Herstellung des Werkzeugs wird also auf der Hülse 18 nacheinander zunächst der Ring 15, dann der Block 36, der Ring 23 und schließlich der Ring 22 montiert, der zum Schluß festgelötet oder -geschweißt wird.
Die Befestigung des Schlüssels 45 (Fig. 5) oder irgendeines anderen, ebenfalls mit einem Ansatz 47 versehenen Werkzeugs am freien Ende des Stieles 3 geht folgendermaßen vor sich:
Zunächst wird der Ring 23 möglichst weit abgeschraubt, so daß der Block 36 aus der Hülse heraustritt. Dadurch kann man den Ansatz 47 des Werkzeugs in die Ausnehmung 48 des Blockes 36 einführen, wobei die Ausnehmung 53 auf den Abschnitt 54 des Blockes 36 aufgeschoben wird. Nun wird der Ring 23 wieder auf die Hülse 18 aufgeschraubt, so daß der Block 36 sich mit dem Ansatz 47 des Werkzeugs in die Hülse hineinbewegt. Dabei erleichtert die schräge Fläche 52 den Eintritt des Ansatzes 47 in die Hülse 18. Das Werkzeug ist in der Hülse fest eingespannt, wenn die Schulter 49 an dem Ring 22 und dem unteren Ende der Hülse 18 zur Anlage kommt. Man kann also an dem freien Ende des Stieles 3 mit Hilfe der Hülse 18 die verschiedensten Werkzeuge befestigen, sofern sie mit einem Ansatz entsprechend dem Ansatz 47 des Schlüssels 45 versehen sind. Wie ersichtlich, sind alle diese Werkzeuge auf dem Stiel 3 sowohl in der Längsrichtung als auch im Drehsinn mit Sicherheit feststellbar, da die Zungen 42 am Ende des Stieles 3 jegliche Drehung des Blockes 36 und damit des daran befestigten Werkzeugs verhindern.
Für kleinere Werkzeuge, auf die entsprechend geringere Kräfte übertragen werden, kann man die Be-
festigung nach Fig. 2 vorsehen. 56 ist ein Schraubenzieher mit einer sich an das Ende der Hülse 18 anlegenden Stützfläche 57 und einem besonders gestalteten Zapfen 58, welcher in eine entsprechend geformte Ausnehmung in einem Profilteil 59 paßt. Die Form des Profilteiles 59 entspricht etwa derjenigen des Ansatzes 47 des Schlüssels 45 gemäß Fig. 5. Mit Hilfe eines Zapfens entsprechend dem Zapfen 58 des Schraubenziehers 56 kann man die verschiedensten Werkzeuge über das Profilstück mit der Hülse 18 verbinden.
Für. den Transport des Mehrfachwerkzeugs ist eine Schutzplatte vorgesehen, die gleichzeitig als Schaufel verwendet werden kann, wenn man sie am Kopf des Gerätes z. B. in folgender Weise befestigt:
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, liegen das Beil 1 und die Picke 2 flach an einer Schutzplatte 62 an, auf welcher senkrecht zu ihrer Ebene ein Steg 63 aufgeschweißt ist. Die Picke 2 geht durch eine öffnung 64 hindurch, welche in dem Steg 63 in der Ebene der Platte 62 angebracht ist (Fig. 3 und 4). Andererseits enthalten sowohl die feste Backe 8 als auch die bewegliche Backe 9 der Zange einander gegenüberliegende halbrunde Ausnehmungen, die, wenn die beiden Backen geschlossen sind, eine runde öffnung 65 ergeben (Fig. 1), welche genau auf einen runden Zapfen 66 paßt (Fig. 4), der auf der Platte 62 befestigt und dessen Ende 67 parallel zu der Platte 62 abgebogen ist, so daß sich der Kopf des Gerätes nicht von der Platte lösen kann. Bei der Verbindung des Gerätes mit seiner Schutzplatte geht man folgendermaßen vor:
Wenn der Griff 14 sich nicht in seiner Öffnungsstellung befindet, so wird zunächst der Ring 15 zurückgeschraubt, um den Griff 14 von dem Stiel 3 abspreizen zu können. Alsdann steckt man die Picke 2 durch die rechteckige öffnung 64 hindurch und schließt die Zange, wobei darauf zu achten ist, daß der Zapfen 66 von den die öffnung 65 bildenden Ausnehmungen in den Backen 8 und 9 der Zange umschlossen wird. Dann sichert man den Griff 14 an dem Stiel 3 dadurch, daß man den Ring 15 so weit wie möglich hochschraubt. Das Gerät ist nunmehr an der Platte 62 vollkommen festgelegt, und zwar einerseits durch die öffnung 64, deren Ränder den Umriß der Picke 2 genau umfassen, und andererseits durch den abgebogenen Zapfen 67, welcher den Kopf des Gerätes in bestimmter Stellung auf der Platte 62 festhält. Das Gerät kann nunmehr gefahrlos von seinem Benutzer, also beispielsweise einem Luftlande-Soldaten, transportiert werden.
Es sei nunmehr beschrieben, wie die Platte 62 an dem Kopf des Gerätes derart befestigt werden kann, daß sie als Schaufel verwendbar ist. Zu diesem Zweck sind auf einer Verlängerung 73 der Platte 62 zwei zylindrische Zapfen 71 und 72 befestigt, welche zwei Stege 74 bzw. 75 tragen, die zwischen sich und der Platte 73 einen Spalt frei lassen, der der Stärke des Beiles 1 bzw. der Picke 2 entspricht. Der Zapfen 72 hat genau den gleichen Durchmesser wie die öffnung 65, die von den geschlossenen Backen 8 und 9 der Zange gebildet wird, während der Zapfen 71 die Form einer Ausnehmung 76 hat (s. Fig. 1 und 3), die an dem Beil 1 durch eine Klaue 77 gebildet wird.
Um die Schaufel mit dem Stiel zu verbinden, wird zunächst der Griff 14 entsperrt. Dann öffnet man die Zange und bringt den Zapfen 72 zwischen ihre Backen, indem die Picke flach in den Spalt eingeschoben wird, welcher den Steg 75 von der Platte 73 trennt. Gleichzeitig kommt das Beil unter den Steg zu liegen, wobei die'Klaue 77 hinter den Zapfen hakt. Beim Schließen der Zange erfaßt diese den Zapfen 72, und es ist dann nur noch erforderlich, den Griff 14 durch den Rändelring 15 zu sperren. Die Schaufel 62 ist auf diese Weise starr auf dem Kopf des Gerätes befestigt, dessen Stiel 3 als Schaufelstiel dient.
Man kann das Gerät auch mit Leichtigkeit in eine Hacke umwandeln, indem auf dem Steg 63 zwei den Zapfen 71 und 72 entsprechende weitere Zapfen 78 und 79 sowie zwei Stege 81 und 82 vorgesehen werden, die den Stegen 74 und 75 entsprechen und in gleicher Weise angeordnet sind. Dadurch ist man in der Lage, das Gerät so zu befestigen, daß das Beil und die Picke flach auf dem Steg 63 liegen und die Zapfen 78 und 79 erfassen, so wie dies bei der vorher beschriebenen Verwendung des Gerätes bei den Zapfen 71 und 72 der Fall ist. Die Platte 62 nimmt dann gegenüber der Ebene des Beiles eine Stellung ein, die senkrecht zu derjenigen verläuft, welche die Platte 62 bei ihrer Verwendung als Schaufel einnimmt, und die im wesentlichen mit der Ebene des Beiles zusammenfällt. Dadurch erhält man eine richtige Hacke.
Der Steg 63 kann aus dem einen Flansch eines Winkelstückes bestehen, dessen anderer Flansch 73 ständig mit einer entsprechend geformten Verlängerung der Schaufel 62 verbunden ist, um die Verbindung des Stieles mit der Schaufel zu verstärken.

Claims (8)

Patentansprüche
1. Mehrfachwerkzeug, insbesondere Militärspaten, bei dem auf einem an einem Ende eines Stieles sitzenden, beispielsweise zu einem Beil und/oder einer Picke ausgebildeten Werkzeugkopf ein abnehmbares Schaufelblatt durch ein am Werkzeugkopf angeordnetes Riegelglied in wenigstens einer Arbeitsstellung gesichert werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß das Riegelglied als ein um die am Werkzeugkopf angeordnete Achse (7) schwenkbares Werkzeugglied (6, 13) ausgebildet ist, das zwei Hebelarme bildet, von welchen der eine (6) eine Fläche (9) aufweist, die mit einer am Werkzeugkopf entsprechend ausgebildeten Fläche (8) als Zange zusammenwirkt, und daß diese beiden Flächen (8, 9) sowie der Werkzeugkopf mit Ausnehmungen (65 bzw. 76) versehen sind, in welche auf dem Schaufelblatt (62) angeordnete Stifte (71, 72 bzw. 78, 79) jeweils in einer von den zwei Arbeitsstellungen des Schaufelblattes als Schaufel und als Hacke passen und darin durch Zuschwenken des als Handgriff (14) ausgebildeten anderen Hebelarmes (13) des Werkzeuggliedes gesichert sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeugglied (6 bis 13) ferner eine Schneidkante (12) aufweist, die mit einer am Werkzeugkopf (1, 2) entsprechend gebildeten Schneidkante scherenartig zusammenwirkt.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer, in die Ausnehmungen (65) der zangenartig zusammenwirkenden Flächen passender Stift (66) derart auf der Schaufel (62) angeordnet ist, daß die Schaufel auch in einer an dem Beil (1) und/oder der Picke (2) des Werkzeugkopfes flach anliegenden Schutzstellung durch Zuschwenken des Werkzeuggliedes (6 bis 13) gesichert werden kann.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (14) eine etwa halbzylindrische Hülse ist, die auf die Außenfläche des als rohrförmige Stange ausgebildeten Stieles (3) des Werkzeugkopfes paßt, wobei zur Verriegelung des Stieles und des Handgriffes in bekannter Weise ein Ring (15) dient, der auf das Ende des Stieles aufschraubbar ist und dabei auf das beigeklappte Ende des Handgriffes übergreifen kann.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stiel (3) an seinem Ende eine zylindrische Hülse (18) zur bekannten Aufnahme verschiedener austauschbarer Werkzeuge aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (18) einen verschiebbaren, nahe seinem inneren Ende mit einer Nase (37) versehenen Block (36) enthält, der durch einen Längsschlitz (34) der Hülse radial hindurchgreift, wobei der Block (36) durch eine auf die Hülse aufschraubbare Mutter (23) längs verschiebbar und festlegbar ist, und daß der Block (36) hinten eine Einstecköffnung (48) zur Aufnahme des Ansatzes (47) austauschbarer Werkzeuge und Mittel zur Verhakung dieses Ansatzes aufweist, derart, daß zwecks Einführung des Werkzeugansatzes (47) der Block bei zurückgeschraubter Mutter (23) aus der Hülse (18) herausragt, während er bei angezogener Mutter vollständig innerhalb der Hülse gehalten ist und dabei der Ansatz des Werkzeuges in dem Hülsenende festgeklemmt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stiel (3) des Werkzeugkopfes an seinem Ende Zungen (42) aufweist, die in die Hülse (18) und den Block (36) eingreifen, um diesen gegen Drehung innerhalb der Hülse zu sichern.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7 mit einer Säge, deren eines Ende am Werkzeugkopf und deren anderes Ende am Ende eines Spannhebels befestigt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende des Spannhebels (33) in den Längsschlitz (34) der Hülse (18) eingreift und an dem inneren Ende des verschiebbaren Blockes (36) anliegt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 38 710, 155 223,
243, 303 001, 447 117, 488 405, 669 004;
österreichische Patentschriften Nr. 59 281, 87 403; schweizerische Patentschrift Nr. 200 565;
französische Patentschrift Nr. 492 448;
USA.-Patentschrift Nr. 1 005 044.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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