DE1054878B - Spaten mit Spatenblatt und Hackpickel - Google Patents
Spaten mit Spatenblatt und HackpickelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Spaten mit Spatenblatt und Hackpickel, bei welchem Spatenblatt und Hackpickel
je getrennt um die gleiche Achse in die Bedarfsstellungen geschwenkt werden können und gemeinsam
über Rastflächen in den verschiedenen Stellungen feststellbar sind. Der erfindungsgemäße Spaten soll z. B.
für Militär, Feuerwehr, Pfadfinder u. dgl. sowie für die landwirtschaftliche und gärtnerische Bodenbearbeitung
verwendbar sein.
Bei einigen bekannten Klappspaten mit miteinander vereinigtem Spatenblatt und Hackpickel besteht der
Nachteil, daß der Hackpickel stets eine dem Spatenblatt entsprechende gegenläufige Stellung einnimmt,
was Gefährdungen sowohl beim Tragen des Spatens, infolge des sich in der Strecklage zum Stiel befindlichen
Hackpickels bei an dem Stiel angeklappten Spatenblatt, als auch bei Verwenden des Spatens mit
rechtwinklig zum Stiel stehendem Spatenblatt und Hackpickel beim Hacken bedingt. Bei Kurzspaten besteht die Gefahr, daß der Benutzer des Spatens beim
Ausholen sich selbst oder nebenstehende Personen durch den auf der anderen Seite des benutzten Werkzeugteils
vorstehenden Werkzeugteil verletzt.
Durch die eingangs erwähnte Anordnung von Spatenblatt und Ilackpickel als je getrennt um die gleiche
Achse verschwenkbarer Teile können diese Nachteile vermieden werden.
Bei einem bekannten so ausgebildeten Spaten weist das Spatenblatt einen Lageransatz in Form einer
Gabel auf und ebenso der Hackpickel. Beide Gabeln greifen ineinander, und zwar derart, daß jeweils ein
Schenkel einer Gabel zwischen den Schenkeln der anderen Gabel liegt. Zwischen die Gabeln greift ein
Ansatz der Dülle. Durch die Gabelschenkel und den Düllenansatz ist der Gelenkbolzen gesteckt. Die Seitenflächen
des Düllenansatzes sind mit einer Hirthverzahnung versehen. Die diesen Flächen zugewandten
Schenkelflächen der gabelförmigen Lageransätze des Spatenblattes und des Hackpickels weisen gleichfalls
eine Hirthverzahnung auf. Wird der Gelenkbolzen mit der an seinem einen Ende vorgesehenen Flügelmutter
angezogen, dann erfolgt ein Festklemmen des Spatenblattes und des Hackpickels in der eingeschwenkten
Lage über die Hirthverzahnung. Diese Klemmverbindung krankt vor allen Dingen an der
seitlich vorstehenden Flügelmutter, welche einerseits der Gefahr eines Lockerns und andererseits der Gefahr
des Abbrechens unterliegt sowie außerdem einen verhältnismäßig großen seitlich vorstehenden Teil
bilden muß, wenn mit den Fingern über sie ein hinreichender Klemmdruck erzeugt werden soll, der ein
Wackeln der Werkzeuge beim Arbeiten ausschließt. Beim Graben wird das Nachhelfen durch Aufsetzen
des einen Fußes auf die Oberkante des Spatenblattes Spaten mit Spatenblatt und Hackpickel
Anmelder:
Deutscher Schaufelverband e.V.,
Hagen (Westf.), Konkordiastr. 8
Hagen (Westf.), Konkordiastr. 8
durch die verhältnismäßig große Flügelmutter erheblich beeinträchtigt. Auch die jeweilige Einstellung auf
die Gebrauchsstellung der Werkzeuge ist verhältnismäßig zeitraubend. Ein längeres Hantieren ist
namentlich dann von Übel, wenn eine mit einer Aufregung verbundene Gefahr vorliegt.
Nach der Erfindung weisen der Lageransatz des Spatenblattes und der Lageransatz des Hackpickels
der Schwenkachse gleichgerichtete Rast- oder Anlageflächen in für beide gleicher Anzahl und ineinander
kongruenter Form und Anordnung auf, und beiden Lageransätzen ist ein sich gegen diese Fläche legendes
verschiebbares Sperrglied gemeinsam. Hierdurch ist erreicht, daß die Werkzeuge nur annähernd in die
Gebrauchslagen eingeschwenkt zu werden brauchen, da sich durch das Sperrglied die gewünschte Einstellung
von selbst ergibt; auch können die Werkzeuge nur in die vorgesehenen Gebrauchslagen eingeschwenkt
werden, wobei die nachfolgende Verriegelung sehr einfach ist, da sie im wesentlichen nichts
anderes als das Einbringen einer Sperre in den Schwenkweg ist. Diese Anordnung ist narrensicher
sowie leicht bedienbar und erfordert keine seitlich vorstehenden übermäßig großen Anzugsmittel.
Weist der Spaten sich übergreifende, vorzugsweise gabelförmige Lageransätze an dem Spatenblatt und
dem Hackpickel und einen den Lageransätzen entsprechenden Düllenansatz auf der Drehachse unter
Verwendung eines Sperrgliedes in Form eines quer zur Schwenkachse verschiebbaren Riegels auf, der
durch die Verschiebung mit Umfangsflächen zur Anlage an den Lageransätzen gebracht sowie von diesen
gelöst wird und an der in der Lösestellung den Lageransätzen gegenüberliegenden Stelle einen verringerten
Querschnitt aufweist, dann haben erfindungsgemäß die Lageransätze am Hackpickel und am
Spatenblatt sowie der Düllenansatz quadratische Lochungen für den Durchgriff des Befestigungs- oder
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Lagerbolzens, welcher in seiner Achsrichtung verschiebbar ist und teils runden und teils quadratischen
Querschnitt derart hat, daß für das Verschwenken von Hackpickel und/oder Spatenblatt der runde Querschnitt
in die Lochung der Lageransätze gelangt.
Die Anwendung eines abwechselnd zylinder- und vierkantförmige Teile aufweisenden Bolzens, der in
vierkantförmigen Aussparungen des Stiels und eines Ansatzes am Spatenblatt in Längsrichtung verschiebbar
ist und in der einen Stellung durch Eingreifen der vierkantförmigen Teile sowohl in die vierkantförmige
Aussparung des Stiels als auch diejenige des Ansatzes die jeweilige Arbeitsstellung des Spatenblattes
sichert, in der anderen Stellung dagegen durch Eingreifen der zylindrischen Teile in den Ansatz die
Verstellung der beiden zugeordneten Teile gegeneinander ermöglicht, ist für Klappspaten bereits vorgeschlagen
worden. Demgegenüber sind beim Erfindungsgegenstand diese Festlege- und Verstellmöglichkeiten
bei Spaten mit Spatenblatt und Hackpickel angewandt, welche je getrennt um die gleiche Achse
in die Bedarfsstellungen geschwenkt werden können.
Bei einer anderen Ausführungsform weisen die Lageransätze des Hackpickels und des Spatenblattes
rechteckige Umrißformen auf, und an der Dülle ist eine Büchse gegen die jeweils ihr zugewandte Umrißlinie
der Lageransätze, z. B. durch Versohrauben, anziehbar.
Sind die Lageransätze des Spatenblattes und des Hackpickels nach Art eines vierzackigen Sterns gerastet
und ist ein unter Federwirkung stehender in Achsrichtung des Stiels verschiebbarer Riegel zum
Eingriff in die Rasten vorgesehen, dann ist bei einer Ausführungsform nach der Erfindung unterhalb des
beiden Lageransätzen gemeinsamen Querriegels ein drehbarer, axial nicht verschiebbarer Ring mit
Schrägflächen und sich diametral gegenüberliegenden Ausnehmungen vorgesehen, in welche der federnd gelagerte
Ouerriegel vorübergehend aus den Rasten zurückgeschoben werden kann, so daß die Lageransätze
der Werkzeuge an ihm vorbeistreichen können.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den beschriebenen und in der Zeichnung
veranschaulichten Ausführungsbeispielen.
Abb. 1 bis 6 lassen die verschiedenen möglichen Stellungen des Spatenblattes 1 und des Hackpickels 2
zueinander und zum Stiel 3 bei der erfindungsgemäßen Spatenausbildung erkennen.
Das Spatenblatt 1 und der Hackpickel 2 sind unabhängig voneinander um die gleiche Schwenkachse 4
in die einzelnen Stellungen schwenkbar und in diesen Stellungen feststellbar.
Aus Abb. 1 ist ersichtlich, wie das Spatenblatt 1 und der Hackpickel 2 an den Spatenstiel 3 angeklappt
sind, um so ein gefahrloses Mitführen des Spatens zu gestatten.
Abb. 2 verdeutlicht den Spaten mit in die Strecklage zum Stiel 3 eingeschwenktem Spatenblatt 1, so
daß mit dem Spaten in der üblichen Weise gegraben werden kann.
In Abb. 3 ist das Spatenblatt 1 an den Stiel 3 angeklappt und der Hackpickel 2 in die Hackstellung eingeschwenkt,
während in
Abb. 4 sowohl das Spatenblatt 1 als auch der Hackpickel 2 in die Hackstellung geklappt sind, so daß
wechselweise mit dem Spatenblatt oder mit dem Hackpickel 2 hackend gearbeitet werden kann. Gemäß
Abb. 5 ist der Hackpickel 2 an den Stiel 3 angeklappt und das Spatenblatt 1 in die Hackstellung geschwenkt.
Aus Abb. 6 ist eine Einstellung des Geräts zu ersehen, bei welcher sich der Hackpickel 2 in der Strecklage
zum Stiel 3 befindet, während das Spatenblatt 1 an den Stiel 3 angeklappt ist, so daß das Arbeitsgerät
als Werkzeug für stoßendes oder bohrendes Arbeiten verwandt werden kann.
Abb. 7 bis 17 geben mögliche Befestigungsarten des Spatenblattes 1· und des Hackpickels 2 über ein gemeinsames
Gelenk wieder, welches feststellbar ist.
ίο Gemäß Abb. 7 bis 9 sind der Hackpickel 2 und das
Spatenblatt 1 mit Lageransätzen 4 und 5 ausgerüstet, wobei die Lageransätze 5 des Spatenblattes 1 zwischen
die Lageransätze 4 des Hackpickels 2 greifen. Die Lageransätze 4 des Hackpickels sind einstückig
mit dem Hackpickel, während die Lageransätze 5 des Spatenblattes 1 beispielsweise über Nieten 8 mit dem
Spatenblatt verbunden sind. Zwischen die Lageransätzc 5 des Spatenblattes 1 greift der Befestigungsansatz 6 der Dülle 7, welche auf den Stiel 3 aufge-
ao schoben ist, unter geeigneter Festlegung an diesem.
Die Lageransätze 4 und 5 sowie der Düllenansatz 6 weisen miteinander fluchtende Bohrungen auf, durch
welche der Lager- oder Gelenkbolzen 9 gesteckt ist. Das eine Ende 10 des Bolzens 9 ist abgesetzt und
weist an der Absetzungsstelle Gewinde auf, mit welchem der Bolzen in die eine Seite des Düllenansatzes 6
eingeschraubt ist, so daß er nicht herausfallen kann (Abb. 8).
Die Umrißkanten der Lageransätze 5 des Spatenblattes 1 und der Lageransätze 4 des Hackpickels 2
weisen Rasten 12 auf, von denen je eine einer möglichen Stellung der beiden Geräteteile entspricht. In
jeder Stellung des Hackpickels 2 und des Spatenblattes 1 fluchten Rasten 12 in den Lageransätzen beider
miteinander. Auf der dem Stiel zugewandten Seite des Befestigungs- oder Lagerbolzens 9 ist in Achsrichtung
des Stiels verschiebbar ein Querriegel 13 in einer Schlitzführung 14 des Düllenansatzes 6 vorgeäsehen.
Der Querriegel steht über ein geeignetes Zwiischenstück,
auf welches er aufgeschraubt sein kann, unter der Wirkung einer Feder 15, die sich über ein
Füllstück 16 in der Dülle 7 auf einen Querstift 17 a in der Dülle 7 abstützt und bestrebt ist, den Querriegel
13 zum Einrasten in die Rasten 12 zu bringen.
Unterhalb des Querriegels 13 ist auf der dem Spatenstiel zugewandten Seite ein zusätzlicher Riegel zum
Festlegen des Querriegels 13 in der eingerasteten Stellung vorgesehen. Der Riegel 13 besteht bei dem
Ausführungsbeispiel aus einem auf der Dülle 7 drehbaren Ring 17, welcher auf seiner dem Querriegel 13
zugewandten Stirnseite sich diametral gegenüberliegende Keilflächen 18 aufweist. Die Keilflächen 18
kommen beim Drehen des Riegelrings 17 im Uhrzeigersinn zur Anlage an den Ouerriegel 13 und legen
diesen hierdurch in der eingerasteten Stellung unlösbar fest, wobei die quergerundete Oberfläche des
Querriegels 13 und die Rastenrundung durch keilartiges Ineinandergreifen etwaiges Spiel in der festgelegten
Stellung ausschließen.
Die Wirkungsweise des in Abb. 7 bis 9 veranschaulichten Spatens ist folgende:
Vor dem Einschwenken des Spatenblattes 1 oder des Hackpickels 2 auf der an den Stiel 3 angeklappten
Stellung in eine Arbeitsstellung wird der Verriegelungsring 17 so gedreht, daß die Keilflächen 18 ihre
Anlage am Querriegel 13 verlieren und sich die Ausnehmungen 19 in der Stirnfläche des Verriegelungsrings unterhalb des Querriegels 13 befinden, wie es
Abb. 7 erkennen läßt. Die sich diametral gegenüberliegenden Ausnehmungen 19 sind so tief, daß der
Querriegel 13 so weit zurückgeschoben werden kann, daß die Ecken der Lageransätze an ihm vorbeistreichen
können. Der Querriegel 13 wird hiernach lediglich durch die Feder 15 in die Rasten 12 gedrückt.
Da die Rasten 12 und auch die Eckbegrenzungen der die Rasten aufweisenden Lageransätze gerundet sind
und die Oberfläche des Querriegels 13 quer gerundet ist, kann nunmehr das Spatenblatt 1 oder der Hackpickel
2 in eine andere Stellung geschwenkt werden, wobei der Querriegel 13 von den Eckrundungen der
Lageransätze entgegen der Wirkung der Feder 15 zurückgedrückt wird, um in eine nächste Raste und
schließlich endgültig in die die gewünschte Arbeitsstellung bestimmende Raste 12 einzurasten. Nach der
so vorgenommenen Einstellung der Arbeitsstellung wird der Verriegelungsring wieder so gedreht, daß
seine Keilflächen 18 zur Anlage an den Querriegel 13 kommen und so die eingestellte Arbeitslage der Werkzeuge
festlegen.
Bei den Ausführungsbeispielen nach Abb. 10 bis 14 sind die Lageransätze 4 des Hackpickels 2 und die
Lageransätze 5 des Spatenblattes 1 sowie der Düllenansatz 6 von einem Bolzen 20 durchquert. Die Lochungen
in den Lageransätzen 4, 5 und im Düllenansatz 6 haben quadratischen Querschnitt, während der Bolzen
20 teils quadratischen und teils runden Querschnitt aufweist. Der Bolzen 20 läßt sich entgegen der Wirkung
einer Feder 21 axial verschieben. Die runden Querschnittstellen 22 des Lager- oder Befestigungsbolzens sind so angeordnet, daß bei einer axialen
Verschiebung des Bolzens 20 zur Ermöglichung einer Verschwenkung des Hackpickels und des Spatenblattes
die Bolzenteile runden Querschnitts in die quadratischen Lochungen der Lageransätze 4, 5 des Hackpickels
2 und des Spatenblattes 1 gelangen. Die hierzu notwendige Verschiebung kann durch einen Anschlag
begrenzt sein, welcher bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 10 bis 12 durch die Schulter 23 des Bolzenkopfes
24 gebildet ist, über welchen der Bolzen 20 entgegen der Wirkung der Feder 21 durch Fingerdruck
verschoben wird, wenn eine Verschwenkungsmöglichkeit von Hackpickel und Spatenblatt bewirkt
werden soll. Bei den Ausführungsbeispielen nach Abb. 13 und 14 ist der Anschlag durch die Kappe 25
gebildet, welche gleichzeitig auch das aus der Gelenkstelle austretende Bolzenende umkapselt und letzteres
vor äußeren Einwirkungen schützt. In die Sperrstellung, in welche die Bolzenteile quadratischen Querschnitts
in die quadratischen Lochungen der Lagereinsätze eingreifen, wird der Bolzen 20 durch die
Wirkung der Feder 21 zurückgeführt. Die Feder und der von ihr umgebene Bolzenteil ist von der Hülse 41
umgeben. Die quadratischen Lochungen in den Lagereinsätzen haben eine solche Lage, daß jeweils durch
sie die gewünschte Stellung der Arbeitsteile des Geräts bestimmt wird. Die quadratischen Lochungen in
dem Düllenansatz 6 fluchten jeweils mit den quadratischen Lochungen in den Lageransätzen des Hackpickels
und des Spatenblattes.
Das Ausführungsbeispiel nach Abb. 10 bis 12 unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel nach
Abb. 13 und 14 dadurch, daß bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 13 und 14 der Düllenansatz 6 des
Stiels als Gabel die Befestigungsansätze 4 und 8 umgreift, wobei zwischen den Befestigungsansätzen 4
des Hackpickels ein Abstandsstück 26 angeordnet ist. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 10 bis 12
umgreifen die Lageransätze 4 und 5 des Hackpickels und des Spatenblattes den Düllenansatz 6, welcher in
diesem Fall geschlossene Flachhohlform aufweisen kann, wobei ein Füllstück 27 das Eintreten von
Schmutz in den Düllenansatz 6 verhindert. Außerdem ist bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 13 und 14
noch eine Umkapselung für das austretende Ende des Bolzens 20 vorgesehen.
Die quadratischen Flächen des Gelenkbolzens 20 können auf wenigstens zwei im Winkel zueinander
stehenden Flächen Keilanzug aufweisen, wobei die durchgriffenen Lochungen entsprechend ausgebildet
ίο sind, um dem etwaigen Auftreten von Spiel in den
eingeschwenkten Werkzeuglagen vorzubeugen.
In Abb. 15 und 16 umgreifen die Lageransätze Ί, 5 des Hackpickels 2 und des Spatenblattes den Düllenansatz
6, welcher auch hier geschlossene Flachhohlform aufweisen und durch ein nicht dargestelltes Füllstück
\rerschlossen sein kann. Der Gelenkbolzen besteht aus einem einfachen Rundbolzen 28 mit angestauchten
Köpfen. Die Lageransätze 4, 5 des Hackpickels und des Spatenblattes haben gleichseitige,
rechteckige Mehrecksform. Gegen die dem Spatenstiel zugewandte Umrißseite der Lageransätze ist eine
Büchse 29, z. B. über ein Gewinde anziehbar, das auf einer auf der Dülle 31 vorgesehenen Büchse angebracht
ist. Naturgemäß kann an Stelle der Ver-Schraubmöglichkeit der Büchse 29 auch eine bajonettartige
Verschiebungsmöglichkeit mit Keilanzug für die Büchse vorgesehen sein.
Soll eine der Arbeitsgerätschaften in eine gewünschte Arbeitsstellung geschwenkt werden, dann
wird die Büchse zurückgeschraubt, so daß sie keine Anlage mehr an einer Umrißseite der Lageransätze 4,
5, hat und sich in einem solchen Abstand von dem Gelenkbolzen 28 befindet, daß die Umrißecken der
Lageransätze 4, 5 frei an der ihnen zugewandten Stirnfläche der Büchse 29 vorbeigeschwenkt werden
können. Ist ein Werkzeug in die gewünschte Arbeitsstellung geschwenkt, dann wird die Büchse 29 gegen
die ihr jetzt zugewandte Umrißseite der Lageransätze angezogen, so daß die Werkzeuge in der neuen Stel-
♦° lung zum Stiel festgelegt sind.
Für die Büchse 29 ist gemäß Abb. 15 bis 17 eine Sicherung gegen ungewolltes Lösen aus der gegen
die Lageransätze 4, 5 angezogenen Stellung vorgesehen.
*·> Die Sicherung besteht aus einem Gleitstück 32,
beispielsweise in Ring- oder Hülsenform, welche sich mit einem Querstift 33 in sich diametral gegenüberliegenden
Schlitzen 34 in der auf den Stiel 3 aufgeschobenen Dülle 31 führt, wodurch das Gleitstück
gegen Drehen gesichert ist. Eine an dem Ouerstift 33 und an einem Querstift 36 im Düllenansatz 6 angreifende
Zugfeder 35 ist bestrebt, das Gleitstück gegen die Büchse 29 zu ziehen. Entgegen der Wirkung der
Feder 35 kann das Gleitstück von der Büchse 29 zurückgezogen werden. Die Führungsschlitze 34 sind
zweckmäßig bajonettartig ausgebildet, indem sie eine Raste bildende Abwinklung 37 an dem der Büchse 29
abgewandten Ende aufweisen. In die Rasten rastet der Ouerstift 33 in der zurückgezogenen Stellung des
Gleitrings 34 durch geringfügiges Drehen des Gleitrings ein, so daß das Gleitstück in der zurückgezogenen
Stellung verbleibt, bis sich das Gleitstück durch sein Zurückdrehen, verbunden miit eimern Ausrasten
des Querstifts 33, wieder unter der Wirkung der Feder 35 gegen die Büchse 29 verschieben, kann.
In Abb. 15 sind die sich einander zugewandten Stirnflächen der Büchse 29 und des Gleitstücks 32 mit
einer Verzahnung 38 versehen, die auch als Kegelverzahnung ausgebildet sein kann. Die Verzahnung weist
vorteilhaft Sägezähne auf, deren Steilfläche auf der
der Drehrichtung zum Anzug der Büchse 29 abgewandten Seite liegt, so daß Lösungsbeanspruchungen
der Büchse die Verzahnung nicht auseinanderdrücken und damit die erstrebte Sicherung aufheben können.
Gemäß Abb. 16 ist der Gleitring 34 mit einer Umfangsverzahnung 39 versehen, zu deren Aufnahme
eine entsprechend innenverzahnte Ausnehmung 40 in der Büchse 29 vorgesehen ist.
Zum Festlegen der Büchse 29 in der gegen die Lageransätze 4, 5 angezogenen Stellung wird das
Gleitstück 32 an die Büchse 29 angeschoben, was unter Wirkung der Feder 35 erfolgt, so daß die Verzahnungen
in Eingriff miteinander kommen. Soll die Büchse 29 gelöst werden, dann wird zunächst der
Gleitring 34 zurückgezogen und mit einem Querstift zum Einrasten in die Rasten 37 gebracht, worauf
die Büchse 29 auf Lösen verdreht werden kann.
Claims (10)
1. Spaten mit Spatenblatt und Hackpickel, bei welchem Spatenblatt und Hackpickel je getrennt
um die gleiche Achse in die Bedarfsstellungen geschwenkt werden können und gemeinsam über
Rastflächen in den verschiedenen Stellungen feststellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lageransatz des Spatenblattes und der Lageransatz des Hackpickels der Schwenkachse gleichgerichtete
Rast- oder Anlageflächen in für beide gleicher Anzahl und ineinander kongruenter Form
und Anordnung aufweisen und daß ein sich gegen diese Flächen legendes, verschiebbares Sperrglied
beiden Lageransätzen gemeinsam ist.
2. Spaten nach Anspruch 1 mit sich übergreifenden, vorzugsweise gabelförmigen Lageransätzen
an dem Spatenblatt und dem Hackpickel und einem den Lageransätzen entsprechenden Düllenansatz
auf der Drehachse unter Verwendung eines Sperrgliedes in Form eines quer zur Stielachse
verschiebbaren Riegels, der durch die Verschiebung mit Umfangsflächen zur Anlage an den
Lageransätzen gebracht sowie von diesen gelöst wird und an der in der Lösestellung den Lageransätzen
gegenüberliegenden Stelle einen verringerten Querschnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lageransätze (4,5) am Hackpickel
(2) und am Spatenblatt (1) sowie der Düllenansatz (6) quadratische Lochungen für den Durchgriff
dies Befestigung«- oder Lagerbolzens (20) bei
in seiner Achsrichtung verschiebbarer Anordnung teils runden (22) und teils quadratischen Querschnitt
derart aufweisen, daß für das Verschwenken von Hackpickel (2) und/oder Spatenblatt (1)
der runde Querschnitt (22) in die Lochung der Lageransätze (4,5) gelangt (Abb. 11 und 13).
3. Spaten nach Anspruch 1 mit sich übergreifenden, vorzugsweise gabelförmigen Lageransätzen
an Spatenblatt und Hackpickel sowie einem den Lageransätzen entsprechenden Düllenansatz und
mit einem in Achsrichtung des Stieles verschiebbaren, zum Angriff an den Lageransätzen bestimmten
Riegel, dadurch gekennzeichnet, daß die Lageransätze (4, 5) des Hackpickels (2) und des
Spatenblattes (1) gleichseitige rechteckige Umrißform
ruf weisen und an der Dülle (31) eine Büchse
(29) i';egen die jeweils ihr zugewandte Umrißseite der Lageransätze (4, 5), z. B. durch Verschrauben,
anziehbar ist (Abb. 15, 16).
4. Spaten nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der verschraubbaren Büchse (29)
eine lösbare Sicherung (32) für ihre gegen die Lageransätze (4, 5) der Werkzeuge (1, 2) angezogene
Lage zugeordnet ist (Abb. 15, 16).
5. Spaten nach Anspruch 4, bei welchem die Zusatzsicherung aus einem unverdrehbar in Achsrichtung
des Stieles verschiebbaren Gleitstück besteht, welches zum Eingriff mit dem zu sichernden
Teil gelangt und unter der Wirkung einer Federkraft steht, die es in der Eingrirfsstellung hält,
dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (29) und das vorzugsweise Büchsenform aufweisende Gleitstück
(32) auf sich einander zugewandten Seiten eine zum gegenseitigen Ineinandergreifen bestimmte
Verzahnung aufweisen (Abb. 15, 16) und das Gleitstück (32) in der zurückgezogenen Stellung
feststellbar ist (Abb. 15).
6. Spaten nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugewandten Seiten der
Büchse (29) des Gleitstückes (32) stirn- oder kegel verzahnt sind (Abb. 15).
7. Spaten nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück (32) auf der der
Büchse (29) zugewandten Seite eine Umfangsverzahnung (39) und die Büchse (29) eine entsprechend
innenverzahnte Ausnehmung (40) zur Aufnahme der Umfangsverzahnung des Gleitstückes
aufweist (Abb. 16).
8. Spaten nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnung (38)
als Sägeverzahnung ausgebildet ist.
9. Spaten nach einem der Ansprüche 5 bis 8 mit Gleitstück, das über einen beispielsweise einen
Längsschlitz in Richtung der Stielachse durchgreifenden Stift geführt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gleitstückführung (34) in der Dülle an dem der Büchse (29) abgewandten Ende eine
an sich bekannte abgewinkelte Raste (37) für den Führungsstift (33) des Gleitstückes (32) aufweist
(Abb. 17).
10. Spaten nach Anspruch 1, bei welchem die Lageransätze des Spatenblattes und des Hackpickels
nach Art eines vierzackigen Sternes gerastet skid und ein unter Federwirkung stehender,
in Achsrichtung des Stieles verschiebbarer Riegel zum Eingriff in die Rasten vorgesehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß unterhalb des beiden Lageransätzen gemeinsamen Querriegels (13) ein drehbarer,
axial nicht verschiebbarer Ring (17) mit Schrägflächen (18) und sich diametral gegenüberliegenden
Ausnehmungen (19) vorgesehen ist, in welche der federnd gelagerte Querriegel (13) vorübergehend
aus den Rasten (12) zurückgeschoben werden kann, so daß die Lageransätze (4, 5) der
Werkzeuge (1, 2) an ihm vorbeistreichen können.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 202 223, 266 852, 259, 308 845, 687 044;
Deutsche Patentschriften Nr. 202 223, 266 852, 259, 308 845, 687 044;
österreichische Patentschrift Nr. 87 403.
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 1 011 321.
Deutsches Patent Nr. 1 011 321.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 809 789/60 3.
Priority Applications (3)
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---|---|---|---|
DED22518A DE1054878B (de) | 1956-03-14 | 1956-03-14 | Spaten mit Spatenblatt und Hackpickel |
DE1957D0025992 DE1073905B (de) | 1956-03-14 | 1957-07-15 | Spaten mit Spatenblatt und Hackpickel |
DED28577A DE1116999B (de) | 1956-03-14 | 1958-07-23 | Spaten mit Spatenblatt und Hackpickel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED22518A DE1054878B (de) | 1956-03-14 | 1956-03-14 | Spaten mit Spatenblatt und Hackpickel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1054878B true DE1054878B (de) | 1959-04-09 |
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ID=7037483
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED22518A Pending DE1054878B (de) | 1956-03-14 | 1956-03-14 | Spaten mit Spatenblatt und Hackpickel |
Country Status (1)
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