DE10339877B4 - Schloss mit einer Drehfalle und einer Sperrklinke - Google Patents

Schloss mit einer Drehfalle und einer Sperrklinke Download PDF

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Abstract

Schloss (S) mit einer Drehfalle (1) und einer Sperrklinke (2), wobei die Drehfalle (1) mit einem Schließbügel (3) zusammenwirkt, wobei weiter die Sperrklinke (2) in eine Sperrausnehmung (8) der Drehfalle (1) im Verschlusszustand eingreift und der Schließbügel (3) den die Sperrausnehmung (8) aufweisenden Abschnitt der Drehfalle (1) übergreift, unter Ausbildung eines zweiten, hinter der Drehfalle (1) im Schließzustand sich erstreckenden Vertikalabschnitts (5) während der erste Vertikalabschnitt in dem Fallenmaul (7) aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, dass bei in die Sperrausnehmung (8) eingreifender Sperrklinke (2) in Öffnungsrichtung der Drehfalle (1) rückseitig des Sperrvorsprunges (13) der Sperrklinke (2) und zugewandt dem zweiten Vertikalabschnitt (5) des Schließbügels (3) ein Blockiervorsprung (11) der Drehfalle ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Schloss mit einer Drehfalle und einer Sperrklinke nach den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1.
  • Gattungsgemäße Drehfallenschlösser insbesondere für Kraftfahrzeuge sind seit langem aus dem Stand der Technik bekannt. So kann beispielsweise ein derartiges Drehfallenschloss zum Verriegeln eines Kofferraumdeckels eines Kraftfahrzeuges dienen. Darüber hinaus sind Drehfallenschloss-Anordnungen insbesondere an einer Fond-Rückenlehne eines Kraftfahrzeuges bekannt. Üblicherweise wirken diese Drehfallenschlösser mit einem Schließkloben oder Schließbügel welche an entsprechender Stelle im Kraftfahrzeug angeordnet sind, in einer Verschlussstellung zusammen. Je nach Positionierung des in der Regel Uförmig ausgestalteten Schließbügels an der Karosserie liegt der zweite Vertikalabschnitt etwa rechtwinklig zu dem parallel zur Drehebene der Drehfalle verlaufenden Halteabschnitt ausbildenden Horizontalabschnitt, wobei weiter der zweite Vertikalabschnitt in der Verschlussstellung gleichgerichtet zu dem im Fallenmaul der Drehfalle einliegenden ersten Vertikalabschnitt verläuft. Auch ist bekannt, dass in der Verschlussstellung ein Sperrvorsprung der Sperrklinke in eine Sperrausnehmung der Drehfalle eingreift um selbige zu sichern. Wirkt ein Drehfallenschloss in der Verschlussstellung mit einem Schließbügel zusammen, treten bei einer Crash-Situation ggf. folgende Nachteile auf. Durch den Crash kann eine Druckbeaufschlagung auf den Schließbügel erfolgen, wobei die Druckbeaufschlagung auf den Schließbügel auch über den – bei einer Uförmigen Ausgestaltung des Schließbügels – zweiten, hinter der Drehfalle sich erstreckenden Vertikalabschnitt eine Druckbeaufschlagung des Eingerichtes insbesondere der Sperrklinke des Drehfallenschlosses nach sich ziehen kann. Dies veranlaßt ggf. die Sperrklinke von der Verschlussstellung in eine Freigabestellung zu verschwenken, wodurch die Drehfalle nicht mehr gesichert ist.
  • Demzufolge ist nach einem Crash der Kofferraumdeckel oder auch die Fond-Rückenlehne des Kraftfahrzeuges ungesichert.
  • Aus der DE 3911 135 A1 ist ein Schloss mit einer Drehfalle und einer Sperrklinke bekannt, bei welchem der zweite Vertikalabschnitt des Schließbügels vor der Drehfalle angeordnet ist. Der zweite Vertikalabschnitt des Schließbügels kann hier in einem Crashfall nicht in Öffnungsrichtung auf die Sperrklinke einwirken. Insofern ist bei diesem Schloss schon nicht die Problematik gegeben, die weiter vorne herausgestellt ist.
  • Aus der DE 198 48171 A1 ist ein Schloss mit Drehfalle und Sperrklinke bekannt, bei dem der Schließbügel aber nicht im Verschlusszustand den die Sperrausnehmung aufweisenden Abschnitt der Drehfalle übergreift. Entsprechend weist auch dieses Schloss keinen im Schließzustand sich hinter der Drehfalle erstreckenden Vertikalabschnitt auf. Gleiches ist schließlich auch zu der insoweit noch zum Stand der Technik bekannten DE 23 20 351 A1 festzustellen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Drehfallenschloss mit Schließbügelübergriff zu verbessern.
  • Gelöst wird die Aufgabe mit den Merkmalen des Patentanspruches 1. Bei in die Sperrausnehmung eingreifender Sperrklinke ist in Öffnungsrichtung der Drehfalle rückseitig des Sperrvorsprunges der Sperrklinke und zugewandt dem zweiten Vertikalabschnitt des Schließbügels ein Blockiervorsprung an der Drehfalle ausgebildet. Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein Drehfallenschloss für eine Fond-Rückenlehne, Kofferraumdeckel oder dergleichen eines Kraftfahrzeuges geschaffen, welches in der mit dem etwa U-förmig ausgestalteten Schließbügel zusammenwirkenden Verschlussstellung auch bei einer Crash-Situation des Kraftfahrzeuges und daraus resultierender Druckbeaufschlagung der Karosserie in vorteilhafter Weise gesichert ist. Aus dem Stand der Technik ist bekannt, dass bedingt durch die Verformung ggf. eines Vertikalabschnitts des Schließbügels unmittelbar die Sperrklinke des Drehfallenschlosses druckbeaufschlagt wird, was eine einhergehende Verschwenkung der Sperrklinke in eine Freigabestellung verursachen kann. Um diesem Mißstand zu begegnen, ist in vorteilhafter Weise vorgesehen, dass ein zweiter Vertikalabschnitt des Schließbügels bei einer Crashsituation mit einem Blockiervorsprung der Drehfalle zusammenwirkt. Hierdurch erfolgt lediglich eine mittelbare Druckbeaufschlagung der Sperrklinke. Durch die Anordnung des Blockiervorsprunges wird der bei einem Crash sich ggf. verformende zweite Vertikalabschnitt abgefangen, so dass dieser nicht die Sperrklinke unmittelbar beaufschlagen kann, was ggf. zu einem Abschwenken desselben in eine Drehfallen-Freigabestellung führen würde. Darüber hinaus ist bei dieser Situation der Sperrvorsprung der Sperrklinke in der Sperrausnehmung der Drehfalle bedingt durch die Druckbeaufschlagung des zweiten Vertikalabschnittes auf den Blockiervorsprung der Drehfalle in die Drehfallen-Sperrstellung belastet. Dies ist bei einer Crashsituation des Kraftfahrzeuges von hoher sicherheitsrelevanter Bedeutung. Bevorzugt ist die Umfangslänge der Sperrausnehmung in der Drehfalle an die entsprechende Umfangslänge des Sperrvorsprunges der Sperrklinke angepaßt. Darüber hinaus liegt bevorzugt der Sperrvorsprung unter Belassung eines Freiganges in der Sperrausnehmung ein, wobei der Freigang einem Bruchteil der Umfangslänge des Sperrvorsprunges der Sperrklinke entspricht. Die Weite des Freiganges ist so bemessen, dass sie etwa einem Fünftel bis einem Zwanzigstel der Umfangslänge des Sperrvorsprunges entspricht. Vorteilhaft ist auch, dass die vorderseitige Anlagefläche der Drehfalle und/ oder die mit der Anlagefläche der Drehfalle zusammenwirkende Anlagefläche des Sperrvorsprunges der Sperrklinke gegenüber umgebenen Bereichen der Randkante in Dickenrichtung verbreitert ist. Die Dickenrichtung der Drehfalle bzw. Sperrklinke verläuft senkrecht zur Drehrichtung der Drehfalle bzw. der Sperrklinke. Zwecks Ausformung der verbreiterten Anlagenflächen der Drehfalle bzw. der Sperrklinke wird auf die nicht vorveröffentlichte Patentanmeldung DE 10310916.1 der An melderin verwiesen. Weisen die Drehfalle bzw. die Sperrklinke bedingt durch die Crashsituation des Kraftfahrzeuges nicht mehr korrespondierende Drehebenen auf, können die verbreiterten Anlageflächen in Dickenrichtung diesem Mißstand in vorteilhafter Weise entgegenwirken. Auch wäre eine Positionierung einer verbreiterten Anlagefläche am Blockiervorsprung der Drehfalle möglich, wobei dementsprechend auch die zugeordnete Anlagefläche der Sperrklinke angepaßt wäre. Darüber hinaus erweist es sich als vorteilhaft, dass der Blockiervorsprung in Umfangsrichtung eine Länge entsprechend der Umfangslänge der Sperrausnehmung aufweist. Auch erweist es sich als vorteilhaft, dass die dem Sperrvorsprung zugewandte Begrenzungslinie des Blockiervorsprunges nicht fluchtend zu einer Drehachse der Drehfalle verläuft und zwar jenseits der Drehachse, gesehen von dem Fallenmaul der Drehfalle, wobei die Begrenzungslinien der Sperrausnehmung gleichgerichtet verlaufen. Bedingt durch diese Ausgestaltung erfährt der in der Sperrausnehmung eingreifende Sperrvorsprung durch Druckbeaufschlagung mittels des zweiten Vertikalabschnittes auf dem Blockiervorsprung ein Drehmoment in Drehfallen-Sperrstellung.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
  • 1 einen perspektivisch dargestellten Ausschnitt einer mit einer Sperrklinke zusammenwirkenden Drehfalle in einer Verschlussstellung, wobei ein erster Vertikalabschnitt eines U-förmigen Schließbügels in einem Fallenmaul der Drehfalle aufgenommen ist und ein zweiter Vertikalabschnitt des Schließbügels einen Blokkiervorsprung der Drehfalle unbelastet überragt;
  • 2 eine Ansicht gemäß der Stellung in 1, wobei der Schließbügel zur Verdeutlichung geschnitten ist;
  • 3 eine Ansicht gemäß der Darstellung in 2, wobei hier jedoch bedingt durch eine Crashsituation der Schließbügel bzw. der zweite Vertikalabschnitt den Blockiervorsprung der Drehfalle druckbeaufschlagt.
  • Dargestellt und beschrieben ist zunächst mit Bezug auf 1 ein Drehfallenschloss S für ein Kraftfahrzeug insbesondere für eine Fond-Rückenlehne oder einen Kofferraumdeckel. Das Kraftfahrzeug ist hier übersichtshalber nicht dargestellt. Darüber hinaus ist üblicherweise das Drehfallenschloss S an der Fond-Rückenlehne oder an dem Kofferraumdeckel in bekannter Weise angeordnet. Basis eines solchen Drehfallenschlosses S ist eine Drehfalle 1 und eine in einer Verschlussstellung mit der Drehfalle 1 zusammenwirkende Sperrklinke 2. Die übrigen für die Funktion des Drehfallenschlosses S benötigten relevanten Bauteile entsprechen dem Stand der Technik. Deshalb wurde hier der Übersicht halber auf eine Darstellung derselben verzichtet.
  • Das Drehfallenschloss S wirkt in der Verschlussstellung mit einem U-förmig ausgestalteten Schließbügel 3 zusammen. Dieser ist üblicher Weise an der Karosserie des Kraftfahrzeuges festgelegt. Die Ausformung des im Querschnitt kreisrunden U-förmigen Schließbügels 3 ist derart, dass die gegenüberliegenden gleichgerichteten Schenkel über einen dazu quer ausgerichteten Steg verbunden sind. Hierbei übernimmt der eine Schenkel die Funktion eines ersten Vertikalabschnittes 4 und der gegenüberliegende zweite Schenkel die Funktion eines zweiten Vertikalabschnittes 5 und der die beiden Vertikalabschnitte 4 und 5 verbindende Steg die Funktion eines Horizontalabschnittes 6.
  • Sowohl die Drehfalle 1 als auch die Sperrklinke 2 sind in bekannter Weise auf einer Drehebene an dem nicht dargestellten Gehäuseboden des Drehfallen schlosses S schwenkbeweglich um die dazu senkrecht ausgerichteten Schwenkachsen w und x angeordnet. Hierbei ist die Schwenkachse w der Drehfalle 1 und die Schwenkachse x der Sperrklinke 2 zugeordnet.
  • Jenseits der Schwenkachse w angeordnet besitzt die Drehfalle 1 in bekannter Weise ein Fallenmaul 7, welches in der Verschlussstellung den ersten Vertikalabschnitt 4 des Schließbügels 3 einfängt. Oberhalb des Fallenmauls 7 ist eine vorderseitige Anlagefläche 1' der Drehfalle 1 von einer randoffenen Sperrausnehmung 8 durchsetzt. Die Flanken der Sperrausnehmung 8 übernehmen die Aufgabe von Begrenzungslinien 9 und 10. Dabei wird die Begrenzungslinie 9 von einer Flanke eines Blockiervorsprungs 11 der Drehfalle 1 gebildet. Am Randbereich der Begrenzungslinie 10 besitzt die Drehfalle 1 eine in Dickenrichtung der Drehfalle 1 angeformte und parallel zu der Schwenkachse x ausgerichtete Flankenverbreiterung 12. Darüber hinaus verlaufen die Begrenzungslinien 9 und 10 der Sperrausnehmung 8 nicht fluchtend zur Drehachse w und gleichgerichtet derart, dass die dem Blockiervorsprung 11 zugeordnete Begrenzungslinie 9, gesehen vom Fallenmaul 7 jenseits der Drehachse w und die Begrenzungslinie 10 bezogen auf das Fallenmaul 7 diesseits der Drehachse w verlaufen. (Vergleiche insbesondere die Darstellung in der 2.)
  • Von der Sperrklinke 2 entspringt ein Sperrvorsprung 13. Dieser tritt in der Verschlussstellung des Drehfallenschlosses S in die Sperrausnehmung 8 der Drehfalle 1 ein und sperrt diese in der Öffnungsrichtung. Auch die Sperrklinke 2 besitzt eine Flankenverbreiterung 14, welche in der Verschlussstellung der Flankenverbreiterung 12 der Drehfalle 1 gegenüber liegt. Darüber hinaus ist die Flankenverbreiterung 14 äquivalent zu der Flankenverbreiterung 12 ausgeformt. Während die Flankenverbreiterung 12 der Drehfalle 1 an der Ober-Breitseitenfläche der Drehfalle 1 angeformt ist, ist die Flankenverbreiterung 14 der Sperrklinke 2 an der Unter-Breitseitenfläche der Sperrklinke 2 angeformt. Somit weisen die beiden Flankenverbreiterungen 12 und 14 voneinander weg.
  • Der Begrenzungslinie 9 der Drehfalle 1 zugeordnet besitzt der Sperrvorsprung 13 eine stufenförmig ausgeformte Schmalseitenwandung 15. Diese Materialreduzierung dient als Freigang F. Hierbei entspricht die Umfangslänge des Freiganges F lediglich einem Bruchteil der Umfangslänge des Sperrvorsprunges 13. In diesem Ausführungsbeispiel entspricht die Umfangslänge des Freiganges F etwa einem Zehntel der Umfangslänge des Sperrvorsprunges 13.
  • Ist beispielsweise eine mit einem solchen Drehfallenschloss S ausgestattete Fond-Rückenlehne nicht umgelegt, d.h. dass die Fond-Rückenlehne ihre allseits bekannte für einen Fahrzeuginsassen benutzbare Sitzposition einnimmt, wirkt das Drehfallenschloss S mit dem Schließbügel 3 in der Verschlussstellung zusammen. Auch ist bekannt, dass diese Verschlussstellung des Drehfallenschlosses mittels eines nicht dargestellten Hebels aufhebbar ist, wobei das Eingerichte des Drehfallenschlosses S in eine Öffnungsstellung verschwenkt wird, um somit die Fond-Rückenlehne zur Vergrößerung des Kofferraumvolumens in Fahrzeugrichtung abschwenken zu können.
  • Verweilt die Fond-Rückenlehne in der Verschlussstellung, stellt sich bei einer Crashsituation des Kraftfahrzeuges folgende Problematik dar. Bedingt durch den Crash folgt auf die Karosserie des Kraftfahrzeuges eine erhöhte Druckbeaufschlagung, was eine Verformung verschiedener Funktionsbauteile, insbesondere des Schließbügels 3 nach sich ziehen kann.
  • Um einer direkten Beaufschlagung der Sperrklinke 2 durch den Schließbügel 3, insbesondere durch dessen zweiten Vertikalabschnitt 5, zu unterbinden ist der Blockiervorsprung 11 vorgesehen, welcher in der Verschlussstellung zwischen dem Sperrvorsprung 13 der Sperrklinke 2 und dem zweiten Vertikalabschnitt 5 des Schließbügels 3 liegt. (Vergleiche insbesondere die Darstellungen der 1 und 2.) Die Darstellung der 3 zeigt schematisch die Crashsituation des Kraftfahrzeuges und die daraus resultierende Druckbeaufschlagung P des Schließbügels 3. Hierbei beaufschlagt die Wandung des zweiten Vertikalabschnittes 5 des Schließbügels 3 die Außenwandung des Blockiervorsprunges 11 der Drehfalle 1. Durch diese Druckbeaufschlagung P wird die Drehfalle 1 um die Schwenkachse w um einen geringen, einstelligen Winkelbereich unter Überfahren des Freiganges F weiter gehäuseeinwärts in Richtung des ersten Vertikalabschnittes 4 des Schließbügels 3, d.h. in Drehfallen-Schließrichtung, verschwenkt. Dabei beaufschlagt die der Begrenzungslinie 9 zugeordnete Flanke der Sperrausnehmung 8 die deckungsgleich gegenüberliegende Wandung der Stufe 15 der Sperrklinke 2. Hierdurch ist die Sperrklinke 2 über ihren Sperrvorsprung 13 durch den zweiten Vertikalabschnitt des Schließbügels über den Blockiervorsprung 11 fest in der Sperrausnehmung 8 geklemmt, wobei weiter durch die gewählte Ausrichtung der Flanken bzw. Begrenzungslinien 9,10 der Sperrvorsprung 13 ein Drehmoment in Richtung auf die Sperrausnehmung 8 und somit ein Drehmoment in Schließrichtung erfährt. Des Weiteren ist der zweite Vertikalabschnitt 5 an einer unmittelbaren Beaufschlagung der Sperrklinke 2 durch Abstützen auf dem Blockiervorsprung 11 gehindert. So ist bei einer Crashsituation das Drehfallenschloss S auch weiterhin in der Verschlussstellung gesichert.
  • Die bereits zuvor erwähnte Flankenverbreiterung 12 der Drehfalle 1 und die Flankenverbreiterung 14 der Sperrklinke 2 gewährleisten, dass bei crashbedingter Ebenenverlängerung von Drehfalle 1 und Sperrklinke 2 der Eingriff von Drehfalle 1 und Sperrklinke 2 erhalten bleibt.

Claims (7)

  1. Schloss (S) mit einer Drehfalle (1) und einer Sperrklinke (2), wobei die Drehfalle (1) mit einem Schließbügel (3) zusammenwirkt, wobei weiter die Sperrklinke (2) in eine Sperrausnehmung (8) der Drehfalle (1) im Verschlusszustand eingreift und der Schließbügel (3) den die Sperrausnehmung (8) aufweisenden Abschnitt der Drehfalle (1) übergreift, unter Ausbildung eines zweiten, hinter der Drehfalle (1) im Schließzustand sich erstreckenden Vertikalabschnitts (5) während der erste Vertikalabschnitt in dem Fallenmaul (7) aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, dass bei in die Sperrausnehmung (8) eingreifender Sperrklinke (2) in Öffnungsrichtung der Drehfalle (1) rückseitig des Sperrvorsprunges (13) der Sperrklinke (2) und zugewandt dem zweiten Vertikalabschnitt (5) des Schließbügels (3) ein Blockiervorsprung (11) der Drehfalle ausgebildet ist.
  2. Schloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umfangslänge der Sperrausnehmung (8) in der Drehfalle (1) an die entsprechende Umfangslänge des Sperrvorsprunges (13) der Sperrklinke (2) angepasst ist.
  3. Schloss nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrvorsprung (13) unter Belassung eines Freiganges (F) in der Sperrausnehmung (8) einliegt, wobei der Freigang (F) einem Bruchteil der Umfangslänge des Sperrvorsprunges (13) der Sperrklinke (2) entspricht.
  4. Schloss nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die vorderseitige Anlagefläche der Drehfalle (1) und oder die mit der Anlagefläche der Drehfalle (1) zusammenwirkende Anlagefläche des Sperrvorsprunges (13) der Sperrklinke (2) gegenüber umgebenen Bereichen der Randkante in Dickenrichtung verbreitert ist.
  5. Schloss nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrvorsprung (13) in Umfangsrichtung eine Länge entsprechend der Umfangslänge der Sperrausnehmung (8) aufweist.
  6. Schloss nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Sperrvorsprung (13) zugewandte Begrenzungslinie (9) des Blockiervorsprunges (11) nicht fluchtend zu einer Drehachse (w) der Drehfalle (1) verläuft, und zwar jenseits der Drehachse (w), gesehen von dem Fallenmaul (7) der Drehfalle (1).
  7. Schloss nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Begrenzungslinien (9,10) der Sperrausnehmung (8) gleichgerichtet verlaufen.
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