DE1033314B

DE1033314B - Selbstschalter, insbesondere Installationsselbstschalter mit Haupt- und Hilfskontakt

Info

Publication number: DE1033314B
Application number: DEL26522A
Authority: DE
Inventors: Alfred Fehrenbach
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1956-12-27
Filing date: 1956-12-27
Publication date: 1958-07-03

Description

DEUTSCHES

Bei dem Gegenstand der Hauptpatentanmeldung handelt es sich um einen Selbstschalter, insbesondere um einen Installationsselbstschalter, der einen an der Stirnfrontseite der magnetischen Auslösespule angeordneten, in Spulendurchmesserrichtung beweglichen Hauptkontakt besitzt. Durch diesen Hauptkontakt wird ein Hilfskontakt gesteuert, dessen Kontaktträger senkrecht zur öffnungs- bzw. Schließrichtung des Hauptkontakts angeordnet ist und dessen Öffnungszeitpunkt gegenüber dem des Hauptkontakts verschieden ist. Der Hilfskontakt ist zu dem Hauptkontakt so gelagert, daß er die gleiche öffnungs- bzw. Schließrichtung wie der Hauptkontakt besitzt.

Der mit dem Gegenstand der Hauptpatentanmeldung erreichte Vorteil besteht vor allen Dingen darin, daß infolge der Anordnung des Hilfskontakts am Spulenumfang und infolge der Öffnungsrichtung von Haupt- und Hilfskontakt eine maximale Lichtbogenlöschwirkung hervorgerufen wird. Sowohl der Hauptkontakt als auch der Hilfskontakt werden von den magnetischen Kraftlinien der Auslösespule so durchsetzt, daß die bei Kontaktöffnung entstehenden Lichtbogen senkrecht zu diesen Kraftlinien stehen. Die Blaswirkung des magnetischen Feldes kann dadurch voll wirksam werden, so daß ein Maximum an Löschwirkung erreicht wird.

Die Erfindung, die sich auf einen Selbstschalter nach der Hauptpatentanmeldung bezieht, bezweckt, hinsichtlich der Anordnung der Schalterteile zueinander in einer besonderen Schaltertype eine Verbesserung zu schaffen.

Erfindungsgemäß wird das bei einem als Sockelschalter ausgebildeten Selbstschalter dadurch erreicht, daß der Hilfskontaktträger im Sockelboden in Schalterlängsrichtung mittig angeordnet ist und von dem einerseits vom Schaltschloß und andererseits zwischen den ortsfesten Kontakten geführten, ebenfalls in Schaltermitte befindlichen Hauptkontaktträger gesteuert wird. Der Hilfskontakt ist im Sockelboden am Spulenumfang in einem Bereich angeordnet, in dem die magnetischen Kraftlinien etwa parallel zur Spulenlängsachse verlaufen. Der Hilfskontaktträger ist entweder als ein um seine Schwerpunktachse schwenkbarer, unter Federspannung stehender Drehhebel oder als einseitig fest eingespanntes selbstfederndes Teil ausgebildet.

An Hand der Zeichnung, die in Fig. 1 den Schalterim Längsschnitt, in Fig. 2 im Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1 im Einschaltzustand und in Fig. 3 und 4 in denselben Schnittansichten im Ausschaltzustand zeigt, sei die Erfindung näher erläutert.

Das Schaltergehäuse besteht aus einem Sockelboden 1, einen daran angebrachten Aufsatzteil 2 und dem Deckel 3. In dem Aufsatzteil 2 ist die den größten Selbstschalter,

insbesondere Installationsselbstschalter
mit Haupt- und Hilfskontakt

Zusatz zur Patentanmeldung L 17802 VIIIb/21 c
(Auslegesdirift 1 026 836)

Anmelder:

LICENTIA Patent-Verwaltungs-G. m. b. H., Hamburg 36, Hohe Bleichen 22

Alfred Fehrenbach, Hameln,
ist als Erfinder genannt worden

Teil dar Schalterlänge einnehmende magnetische Auslösespule 4 untergebracht. An der einen Spulenstirnfrontseite befindet sich der Hauptkontaktträger 6, auf dem die Kontaktbrücke 7 mit Hilfe der Feder 9 federnd angeordnet ist. Der Kontaktträger 6 wird an seinem oberen Ende von einem Schaltschloßteil 5 und unterhalb der Kontaktbrücke zwischen den ortsfesten Kontakten 8 geführt. Mit dem verlängerten unteren Ende, das in den Sockelboden 1 hineinragt, wird der Hilfskontaktträger 10, der als Drehhebel um eine vorzugsweise in seinem Schwerpunkt angebrachte Achse 11 schwenkbar ist, gesteuert. Der Hilfskontaktträger, der an seinem einen Ende eine Kontaktbrücke 12 trägt und an seinem anderen Ende unter Wirkung einer Kontaktfeder 14 steht, greift in eine Ausnehmung des Hauptkontaktträgers ein. Die Größe dieser Ausnehmung ist so bemessen, daß bei Bewegung des Hauptkontaktträgers der Hilfskontaktträger erst nach einer gewissen Zeit berührt wird und somit gesteuert wird. Mit 13 sind die ortsfesten Kontakte des Hilfskontakts bezeichnet.

Durch die mittige Lagerung von Haupt- und Hilfskontaktträger wird sowohl für den Hauptkontakt als auch für den Hilfskontakt je eine Schaltkammer geschaffen, die den bei der Abschaltung entstehenden, in Fig. 4 gestrichelt dargestellten Lichtbögen genügend Raum bieten. Die Blaswirkung der magnetischen Auslösespule wird auch hier wie bei dem Gegenstand der Hauptpatentanmeldung in voller Größe wirksam, weil die Kontaktöffnungsrichtungen senkrecht zu den magnetischen Kraftlinien liegen.

Die Unterbringung des Hilfskontakts im Sockelboden des Schalters ist deshalb besonders günstig,

809 559/325

weil die Höhe des Sockelbodens wegen der erforderlichen Abstände der Anschlußklemmen zur Bodenbefestigungsauflage ohnehin schon ein bestimmtes Maß betragen muß. Es wird also durch den Hilfskontakt kein zusätzlicher Bauraum beansprucht, so daß die äußeren Abmessungen des Schaltergehäuses, ob mit oder ohne Hilfskontakt, im wesentlichen gleich sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 10

1. Selbstschalter, insbesondere Installationsselbstschalter mit spulenstirnfrontseitig angeordnetem, in Spulendurchmesserrichtung beweglichem Hauptkontakt und einem Hilfskontakt, der die gleiche Öffnungs- und Schließ richtung wie der Hauptkontakt besitzt und dessen schwenkbarer Hilfskontaktträger senkrecht zum Hauptkontaktträger steht und von diesem in geradliniger Verlängerung der Hauptkontaktöffnungsrichtung unmittelbar, vorzugsweise mit vom Hauptkontakt verschiedenem Öffnungszeitpunkt gesteuert wird, nach Patentanmeldung L 17802 VIIIb/21c, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung des Schaltgerätes als Sockelschalter der Hilfskontaktträger im Sockelboden in Schalterlängsrichtung mittig angeordnet ist und von dem einerseits vom Sohaltschloß und andererseits zwischen den ortsfesten Kontakten geführten, ebenfalls in Schaltermitte befindlichen Hauptkontaktträger gesteuert wird.

2. Selbstschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskontakt im Sockelboden am Spulenumfang in einem Bereich angeordnet ist, in dem die magnetischen Kraftlinien etwa parallel zur Spulenlängsachse verlaufen.

3. Selbstschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfskontaktträger als ein um seine Schwerpunktachse schwenkbarer, unter Federspannung stehender Drehhebel oder als einseitig fest eingespanntes selbstfederndes Teil ausgebildet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 686 604.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen