DE667361C

DE667361C - Mehrpoliger Druckknopfschalter fuer mindestens drei Pole

Info

Publication number: DE667361C
Application number: DEA85141D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Hoepp
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1937-12-12
Filing date: 1937-12-12
Publication date: 1938-11-10

Description

Mehrpoliger Druckknopfschalter für mindestens drei Pole Zusatz zum Patent 665 111 In dem Hauptpatent ist ein mehrpoliger Druckknopfschalter beschrieben, bei dem die Kontaktbrücken für die verschiedenen Pole in Durchbrüchen des Kontaktbrückenträgers derart gelagert sind, daß jede Kontaktbrücke eine besondere Kontaktdruckfeder hat, die zwischen den Kontaktbrückenträgern und die Kontaktbrücke geschaltet ist. Der Druck beim Einschalten bzw. der Verrastungsdruck im eingeschalteten Zustande wird also auf jede der Kontaktbrücken durch ihre zugehörige Kontaktdruckfeder übertragen.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Vereinfachung und Verbesserung an einem derartigen mehrpoligen Druckknopfschalter für mindestens drei Pole mit Druckkontakten und federnder Verrastung des Kontaktbrückenträgers nach Patent665 iii. Er ist dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung der Kontaktbrücken in einer Reihe der Kontaktdruck der beiden äußeren Brücken unmittelbar durch die federnde Brückenträgerverrastung erzeugt wird, während nur die Kontaktbrücken der übrigen Pole besondere Kontaktdruckfedern haben.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel eines dreipoligen Druckknopfschalters nach der Erfindung, wobei alle für den Erfindungsgedanken nicht wesentlichen Teile fortgelassen sind. Abb. i gibt in der Seitenansicht die federnde Verrastungsvorrchtung für den Kontaktbrückenträger wieder sowie den Kontaktbrückenträger im Vertikalschnitt längs der Längsachse. Endlich sind die Kontaktbrücken eingetragen. - Abb. z gibt eine schematische Darstellung der Kontaktbrückenanordnung von oben gesehen wieder. Der Kontaktbrückenträger i hat an seinem oberen Ende den Druckknopf ä. Er ist quer zur Längsachse mit viereckigen Durchbrüchen versehen, in welche die Kontaktbrücken 3, 4 und 5 eingelagert sind. Die federnde Verrastung dieses Trägers geschieht wie bei dem Hauptpatent in der Weise, daß zwischen dem federnden U-Bügel 6, der das nicht gezeichnete Schalterunterteil umfaßt, und einem Lagerbock 8 am Kontaktbrückenträger zwei kniehebelartig wirkende Stäbe 7 verspreizt sind. Diese Stäbe 7 können sich in fächerartigen Aussparungen des Kontaktbrückentr ägers derartig bewegen, daß sie in der Einschaltstellung an der oberen Begrenzung der Aussparungen 9 anliegen, in der Ausschaltstellung dagegen, wie gezeichnet, an der unteren.
Die Erfindung geht nun von der Erkenntnis aus, daß duroh die beiden äußeren Kontaktbrücken 3 und 5 stets eine gerade Linie bestimmt ist. Dabei können die Kontaktbrücken im geometrischen Sinne als Punkte aufgefäßt werden, die in dem Mittelpunkt jeder Kontaktbrücke liegen, weil die Brücken um die Längsachse des Brückenträgers infolge ihrer losen Lagerung etwas schwenkbar sind. Die beiden Kontakte bzw. Kontaktbrücken definieren also immer eine Linie, in der sie die entsprechende Linie der festen Kontakte berühren. Sie brauchen infolgedessen gegenüber dem Kontäktbrückenträger nicht abgefedert zu sein, sondern können der direkten Wirkung der federnden Verrastung des Kontaktbrückenträgers ausgesetzt sein. Nur die mittlere Kontaktbrücke 4 muß der Kontaktbrücke gegenüber abgefedert sein, da ihr Mittelpunkt auch außerhalb der obenerwähnten Berührungslinie liegen kann. Aus diesem Grunde ist, wie Abb. i erkennen läßt, die Durchbrechüng des I,#-ontaktbrückenträgers für den mittleren Kontakt in der Höhe größer gehalten als die entsprechenden Durchbrechungen für die äußeren Kontaktbrücken: Zwischen die obere Wandung des Durchbruches und die Kontaktbrücke 4 ist dann das Federpaket io zwischengeschaltet.
Natürlich können auch mehr als drei Kontaktbrücken vorgesehen sein; sofern es sich um mehrpolige Schalter handelt. In diesem Falle müssen dann entsprechend mehr Kontaktbrücken abgefedert werden. Ferner ist es nicht notwendig, daß gerade die beiden äußeren Kontaktbrücken nicht abgefedert sind; obwohl diese Anordnung wegen der Sicherheit der Kontaktgabe am empfehlenswertesten ist.
Schließlich kann noch eine weitere Kontaktbrücke unabggefedert bleiben, so daß also drei unabgefederte Kontaktbrücken vorhanden sind, wenn die Mittelpunkte der Kontaktbrücken nicht in einer Reihe; d. h. in einer durch die Schaltbewegung definierten Ebene liegen. Liegt nämlich etwa bei einem dreipoligen Schalter der mittlere Pol nach der Seite versetzt, so bestimmen die drei Kontaktbrückenmittelpünkte in jedem Falle eine Ebene.

Claims

PATENTANSPRÜCHE i. Mehrpoliger Druckknopfschalter für mindestens drei Pole mit Druckkontakten und federnder Verrastung des Kontaktbrückenträgers nach Patent 665111, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung der Kontaktbrücken (3, 4, 5) in einer Reihe der Kontaktdruck der beiden äußeren Brücken (3; 5) unmittelbar durch die federnde Brückenträgerverrastung (6, 7, 8) erzeugt wird, währed die Kontaktbrücken der übrigen Pole« (4) je besondere Kontaktdruckfedern (io) haben.
2. Mehrpoliger Druckknopfschalter nach Anspruch i mit nicht in einer Reihe angeordneten Kontaktbrücken, dadurch gekennzeichnet, daß für noch einen weiteren Pol die besonderen Kontaktdruckfedern fortgelassen sind.