DE10330542A1 - Schloss für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft zunächst ein Schloss (1) für ein Kraftfahrzeug mit einem Schließbügel (2) oder Schließkloben und einem mit dem Schließbügel (2) oder Schließkloben zusammenwirkenden Fanghaken oder Drehfalle (3), wobei der Schließbügel (2) oder Schließkloben im Sinne einer Zuzieh- oder Auswerfhilfe verlagerbar ist. Um ein Schloss der in Rede stehenden Art hinsichtlich der Ausgestaltung der Zuzieh- oder Auswerfhilfe verbessert auszugestalten, wird vorgeschlagen, dass zur linearen Verlagerung auf den Schließbügel (2) oder Schließkloben mittels eines Lenkers (14) eingewirkt wird, wobei der Lenker (14) exzentrisch an einer durch einen Elektromotor (9) angetriebenen Drehscheibe (13) befestigt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft zunächst ein Schloss für ein Kraftfahrzeug mit einem Schliessbügel oder Schliesskloben und einen mit dem Schliessbügel oder Schliesskloben zusammenwirkenden Fanghaken oder Drehfalle, wobei der Schliessbügel oder Schliesskloben im Sinne einer Zuzieh- oder Auswerfhilfe verlagerbar ist.
  • Schlösser der in Rede stehenden Art sind bekannt und finden insbesondere Anwendung als Kofferraumklappen- bzw. Kofferraumdeckelschlösser, wobei der Schliessbügel bzw. Schliesskloben an einem Karosserieteil und der Fanghaken bzw. die Drehfalle an dem anderen korrespondierenden Karosserieteil angeordnet sind. Im Zuge eines Schliessvorganges fängt der drehbeweglich angeordnete Fanghaken bzw. die Drehfalle das an dem anderen Karosserieteil angeordnete Schliessteil (Schliessbügel oder Schliesskloben) ein. Diesbezüglich ist es weiter bekannt, aus dieser Stellung heraus elektromotorisch den Schliessbügel bzw. Schliesskloben in Schliessrichtung der Klappe bzw. des Deckels zu verlagern, womit eine Zuziehhilfe geschaffen ist. Weiter ist auch bekannt, aus der Geschlossenstellung heraus den Schliessbügel oder Schliesskloben im Sinne einer Auswerfhilfe in eine Spaltoffenstellung der Karosserieteile zueinander vorzuverlagern, aus welcher Stellung heraus durch Rückschwenken der Drehfalle bzw. des Fanghakens die Klappe bzw. der Deckel öffenbar ist.
  • Im Hinblick auf den zuvor beschriebenen Stand der Technik wird eine technische Problematik der Erfindung darin gesehen, ein Schloss der in Rede stehenden Art hinsichtlich der Ausgestaltung einer Zuzieh- bzw. Auswerfhilfe verbessert auszugestalten.
  • Diese Problematik ist zunächst und im Wesentlichen durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, dass zur linearen Verlagerung auf den Schliessbügel oder Schliesskloben mittels eines Lenkers eingewirkt wird, wobei der Lenker exzentrisch an einer durch einen Elektromotor angetriebenen Drehscheibe befestigt ist. Zufolge dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist bei einfachem sowie platzsparendem Aufbau eine elektromotorische Zuzieh- oder Auswerfhilfe für ein Kraftfahrzeugschloss der in Rede stehenden Art geschaffen. Hierzu ist ein Lenker vorgesehen, welcher einerends schwenkbeweglich an dem Schliessbügel oder Schliesskloben und andernends schwenkbeweglich an einer elektromotorisch angetriebenen Drehscheibe befestigt ist. Durch die exzentrische Anordnung des Lenkers an der Drehscheibe ist in baulich einfacher Weise eine Linearverlagerung des Schliessbügels bzw. Schliessklobens zum Zuziehen bzw. Auswerfen ermöglicht. Diese Lösung erweist sich als platzsparend, so dass der elektromotorische Antrieb sowie die, die lineare Verlagerung des Schliessbügels bzw. des Schliessklobens bewirkenden Eingerichteteile in einem gemeinsamen Gehäuse zusammen mit dem Schliessbügel bzw. Schliesskloben angeordnet werden können. Die Zusammenwirkung von Elektromotor und Drehscheibe kann dadurch erreicht sein, dass die Drehscheibe eine Außenverzahnung aufweist und über die Außenverzahnung durch den Elektromotor angetrieben ist, wozu Letzterer mit einer auf der Motorantriebswelle angeordneten Schnecke versehen ist und die Außenverzahnung der Drehscheibe ein Schneckenrad ausformt. Denkbar ist auch eine Ausgestaltung, bei welcher ein Schneckenrad mittelbar unter Zwischenschaltung eines Getriebes auf die Drehscheibe einwirkt. Der Schliessbügel oder Schliesskloben ist, insbesondere bei Anordnung nur eines über eine Drehscheibe angetriebenen Lenkers, an einem linear geführten Schlitten befestigt. Der Lenker greift hierbei bevorzugt an dem Schlitten an, weiter bevorzugt mittig einer quer zur Verlagerungsrichtung des Schlittens bzw. des Schliessbügels/Schliessklobens sich erstreckenden Schlittenrandkante, so dass durch diese Positionierung einem Verkanten des Schlittens in der Führung entgegengewirkt ist. Der Schlitten kann hierbei Teil eines Schliessbügels sein. So kann Letzterer beispielsweise eine, einen Schlitten ausbildende Grundplatte aufweisen, welche sich senkrecht zur Erstreckungsrichtung des Schliessbügels erstreckt und materialeinheitlich, einstückig mit dem Schliessbügel ausgeformt ist. Bei Anordnung eines Schliessklobens kann dieser senkrecht auf einem plattenförmigen Schlitten gehaltert sein. Alternativ wird vorgeschlagen, dass auf den Schliessbügel oder Schliesskloben mittels zwei symmetrisch zu einer Verlagerungsrichtung des Schliessbügels oder Schliessklobens angeordneten Lenkern, die jeweils an einer Drehscheibe angelenkt sind, eingewirkt ist. Bei einer solchen, streng symmetrischen Anordnung zweier Lenker beiderseits des Schliessbügels bzw. des Schliessklobens kann auf einen linear geführten Schlitten verzichtet werden, da durch die gewählte Anordnung ein gleichmäßiges, streng lineares Verfahren unter Kompensation von Querkraftkomponenten gewährleistet ist. Jeder Lenker wird hierbei von einer eigenen Drehscheibe zur Verlagerung des Schliessbügels bzw. des Schliessbolzens bewegt. Weiter wird vorgeschlagen, dass im Falle von zwei Drehscheiben diese auch miteinander kämmen, so dass eine synchrone Verlagerung der beiden Lenker gewährleistet ist. Sowohl bei Anordnung nur einer Drehscheibe mit einem Lenker als auch bei einer Anordnung von zwei miteinander kämmenden Drehscheiben mit zwei Lenkern wird vorgeschlagen, dass eine Drehscheibe durch zwei Elektromotoren angetrieben ist. Durch den Einsatz zweier Elektromotoren ist eine Leistungssteigerung erreichbar, wobei weiter die Anordnung zweier oder mehrerer leistungsschwächerer Elektromotoren sich als wesentlich laufruhiger erweist als ein entsprechend leistungsstärkerer Elektromotor. So wird weiter vorgeschlagen, dass im Falle von zwei Drehscheiben jede Drehscheibe mit einem gesonderten Elektromotor zusammenwirkt. Zufolge der vorgeschlagenen Anordnung zweier Elektromotoren ist ein erfindungsgemäßes Schloss für ein Kraftfahrzeug mit einer elektromotorischen Zuzieh- oder Auswerfhilfe je nach Schaltung der Elektromotoren (parallel oder in Reihe) sowohl in einem Kraftfahrzeug mit bspw. l2-Volt-Bordspannung als auch in einem Kraftfahrzeug mit bspw. 24-Volt-Bordspannung ohne Austausch der Elektromotoren einzusetzen. Bevorzugt kommen 12-Volt-Elektromotoren zum Einsatz. Bei Einsatz von zwei 24-Volt- Elektromotoren können diese auch in Reihe geschaltet in einem 42-Volt-Bordnetz betrieben werden.
  • Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Schloss nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1 oder nach Anspruch 1, wobei zur Erzielung einer verbesserten Zuzieh- oder Auswerfhilfe vorgeschlagen wird, dass der Schliessbügel oder Schliesskloben zur linearen Verlagerung durch eine als Innenzahnscheibe ausgebildete Drehscheibe, welche planetenradartig mit einer zugeordneten Innenverzahnung zusammenwirkt, angetrieben ist, an welcher Drehscheibe der Schliessbügel oder Schliesskloben exzentrisch angelenkt ist. Die Anlenkung des Schliessbügels oder Schliessklobens an der Drehscheibe kann direkt erfolgen, so beispielsweise durch eine zapfenartige Verbindung von Drehscheibe und einer Grundplatte des Schliessbügels oder Schliessklobens. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung ist eine streng lineare Verlagerung des Schliessbügels bzw. Schliessklobens im Sinne einer Zuzieh- oder Auswerfhilfe erreichbar. Dies ist weiter dadurch erreicht, dass die Anlenkung des Schliessbügels oder Schliessklobens im Bereich der Verzahnung der Drehscheibe ausgebildet ist, wobei weiter bevorzugt eine Gelenkachse der Anlenkung sowohl den Wälzkreisdurchmesser der Verzahnung der als Innenzahnscheibe ausgebildeten Drehscheibe als, zumindest in einer Grundstellung, auch den Wälzkreis des innenverzahnten Kranzes schneidet. Die streng lineare Verlagerung des Schliessbügels ist durch eine lineare Verlagerung des Anlenkpunkts des Schliessbügels oder Schliessklobens an der Drehscheibe entlang einer Durchmesserlinie des die Innenverzahnung aufweisenden Kranzes gewährleistet, was weiter dadurch erreicht ist, dass der Durchmesser der Drehscheibe einem halben Durchmesser der Innenverzahnung entspricht. So ist der Wälzkreisdurchmesser der Innenverzahnung doppelt so groß gewählt, wie der Wälzkreisdurchmesser der mit einer Außenverzahnung versehenen Drehscheibe, wobei der Anlenkpunkt des Schliessbügels oder Schliessklobens in einer maximal vorgefahrenen Stellung des Schliessbügels oder Schliessklobens und ggf. in der maximalen Rückverlagerungsstellung sowohl den Wälzkreis der Drehscheibe als auch den Wälzkreis der Innenverzahnung schneidet. Dieser Anlenkpunkt bzw. die Gelenkachse der Anlenkung wandert im Zuge der Verlagerung mittels der planetenradartigen Zusammenwirkung von Drehscheibe und Innenzahnscheibe entlang einer Geraden, welche Gerade einer Durchmesserlinie der Innenzahnscheibe entspricht. Weiter ist vorgesehen, dass die Drehscheibe angetrieben ist und die Innenverzahnung feststehend vorgesehen ist, wobei weiter der Antrieb zentral auf die Drehscheibe einwirkt. Hierzu ist bevorzugt vorgesehen, dass der Antrieb über eine abgekröpfte Welle erfolgt, deren Drehachse mit dem Mittelpunkt der Innenverzahnung zusammenfällt, so dass die Drehscheibe sich um ihre eigene Achse drehend um die Antriebsachse bewegt. Die Drehscheibe weist zur Anlenkung des Schliessbügels oder Schliessklobens eine Abkröpfung auf derart, dass die Gelenkachse höhenmäßig versetzt zu der Verzahnung der Drehscheibe bzw. zu der Innenverzahnung angeordnet ist. Schließlich wird vorgeschlagen, dass der Schliessbügel oder Schliesskloben an einem linear geführten Schlitten befestigt ist.
  • Ein wesentlicher Vorteil der durch die Erfindung realisierten Linearverlagerung des Schliessbügels bzw. des Schliessklobens liegt auch darin, dass eine Kippung des zu schließenden Karrosserieteiles, bspw. Kofferraumdeckels, beim Schließen praktisch vermieden ist. Der Schliessbügel bzw. Schliesskloben bewegt sich nur linear und nicht, wie bekannt, auf einer Kreisbahn. Die erfindungsgemäße Lösung erweist sich, insbesondere bei Zuziehwegen von mehr als 5 mm, insbesondere mehr als 6,7 mm als vorteilhaft.
  • Auch betrifft die Erfindung ein Schloss nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1, wobei zur vorteilhaften Weiterbildung des Schlosses vorgeschlagen wird, dass ein elektrischer Antrieb, bestehend aus zwei oder mehr Elektromotoren, zur Betätigung des Schließbügels oder Schließklobens in eine Auswerf- oder Zuziehstellung vorgesehen sind. Durch Einsatz zweier oder mehrerer üblicher Elektromotoren ist der Kostenaufwand gering gehalten. So ist in vergleichsweise einfacher Form eine Leistungssteigerung erreicht, wobei weiter überraschenderweise sich die Anordnung zweier oder mehrerer leistungsschwächerer Elektromotoren als wesentlich laufruhiger erweist als ein entsprechend leistungsstärkerer Elektromotor. Der Schließbügel oder Schließkoben bildet im Sinne der Erfindung ein Schließteil aus. Darüber hinaus erweist sich die erfindungsgemäße Ausgestaltung auch dahingehend als vorteilhaft, dass bei Ausfall eines Elektromotors mittels des weiteren Elektromotors das Schloss bzw. das Schließteil zumindest in eine Stellung verbracht werden kann, aus welcher eine Handbetätigung desselben erfolgen kann. Die Elektromotoren können das Schließteil mittelbar beaufschlagen, so bspw. unter Zwischenschaltung eines Hebels oder eines Übersetzungsgetriebes. So wird bspw. vorgeschlagen, dass die Elektromotoren gemeinsam auf eine Welle einwirken, welche eine Steuerkurve zur Verlagerung des Sschließteils aufweist. Bei einer derartigen Ausgestaltung kann die erwähnte Welle alternativ sowohl für den Zuzieh- als auch für den Auswerfvorgang genutzt werden, wozu eine Steuerkurve oder ein anderes Steuerelement mittel- oder unmittelbar auf das Schließteil einwirkt und dieses verlagert. Weiter alternativ besteht auch die Möglichkeit, dass die Elektromotoren das Schließteil unmittelbar beaufschlagen. So können bspw. die Elektromotoren über ein Stellelement direkt auf das Schließteil in Auswerf- bzw. in Zuziehrichtung einwirken. Die Elektromotoren können auch auf unterschiedliche, jedoch untereinander gekoppelte Drehscheiben arbeiten, über welche Drhscheiben das Schließteil gemeinsam beaufschlagt wird. So wird vorgeschlagen, dass die Drehscheiben durch einen Riemenantrieb gekoppelt sind.
  • An diesem, durch die beiden Elektromotoren angetriebenen Riemen (Reibriemen oder Zahnriemen) kann bspw. ein Stellelement angeordnet sein, über welches das Schließteil des Schlosses unmittelbar oder, wie bevorzugt, mittelbar beaufschlagt wird. Auch kann vorgesehen sein, dass die Drehscheiben durch ein Zahnrad gekoppelt sind, wobei weiter auch ein Reibrad als Kupplung denkbar ist. Dieses Zahnrad oder Reibrad kann zur Betätigung des Schließteils ein Stellelement oder auch bspw. eine oder mehrere Steuerkurven zur bevorzugt mittelbaren Betätigung des Schließteils aufweisen. Als Steuerelemente können bspw. in Axialrichtung des Zahnrades oder Reibrades zentral angeordnete Nocken oder dergleichen dienen. Auch besteht die Möglichkeit, dass die Drehscheiben durch eine Kupplungsstange gekoppelt sind, an welcher, wie zuvor beschrieben, ein Steuerelement oder dergleichen zur Betätigung des Schließteiles angeordnet oder ausgeformt ist. Die Kupplungsstange kann hierbei sowohl zur Beaufschlagung des Schließbügels oder Schließklobens in die Zuziehstellung als auch zur Beaufschlagung desselben in die Auswerfstellung genutzt werden, wobei durch die Anordnung zweier über diese Kupplungsstange gekoppelter Elektromotoren eine Verdoppelung der auf das Schließteil einwirkenden Kraft erreicht ist. Wird bspw. diese Verdoppelung der Kraft lediglich in einer Bewegungsrichtung des Schließteiles (bspw. zum Zuziehen) benötigt, so kann vorgesehen sein, dass die Kupplungsstange von einer Drehung der einen Drehscheibe teilweise entkoppelt ist. So wirken erfindungsgemäß beide Elektromotoren über die Kupplungsstange auf das Schließteil bspw. zum Zuziehen desselben ein. Hingegen wird bspw. für die Auswerfbewegung des Schließteiles gegebenenfalls nur einer der Elektromotoren genutzt, in welcher Betriebsart die Kupplungsstange von der diesem Elektromotor zugeordneten Drehscheibe entkoppelt ist. Das für die Beaufschlagung des Schließteiles in die Auswerfstellung benötigte Beaufschlagungselement ist hierbei bspw. direkt an der Drehscheibe, weiter bspw. in Form einer Steuerkurve angeordnet. Die Entkopplung der Kupplungsstange kann durch ein Langloch erreicht sein. Weiter besteht die Möglichkeit, dass die Entkopplung durch eine randoffene Mitnahmeausformung erreicht ist, welche derart ausgebildet ist, dass bei einer Drehbewegung der dem Entkopplungsabschnitt zugeordneten Drehscheibe in die eine Richtung eine Mitnahme der Kupplungsstange erfolgt; hingegen bei einer gegenläufigen Bewegung der Drehscheibe der auf dieser angeordnete Mitnehmer oder dergleichen die Mitnahmeausformung überläuft. In einer weiteren alternativen Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Drehscheibe über ein Kniegelenkgestänge gekoppelt sind. Entsprechend wirken die Elektromotoren über das Kniegelenkgestänge auf dasselbe Schließteil ein. Diesbezüglich ist vorgesehen, dass das Kniegelenk von dem einen Elektromotor beaufschlagt wird, während ein Stangengelenk von dem anderen Elektromotor beaufschlagt wird. Das weitere Stangengelenk ist ortsfest in dem Schloßgehäuse oder dergleichen schwenkgelagert. Zufolge dieser Ausgestaltung wird die Betätigung des Kniegelenks durch den einen Elektromotor durch zeitgleiche Betätigung des anderen Elektromotors unterstützt, indem letzterer das Stangengelenk ziehend in Richtung auf die Strecklage des Kniegelenkgestänges verlagert. Diesbezüglich wird bevorzugt, dass der das Kniegelenk beaufschlagende Elektromotor auf dieses über eine Steuerkurve einwirkt. Diese Kniegelenkbeaufschlagung mittels zweier Elektromotoren kann in sinnvoller Weise auch dahingehend genutzt werden, ein solches Kniegelenkgestänge anzugeben, welches in seiner Ruheposition unterschiedlich voreinstellbar ist. So ist vorgesehen, dass das von dem Elektromotor beaufschlagte Stangenelement gleichsam ortsfest ist. Demnach wird der ortsfeste Punkt des Kniegelenkgestänges durch elektromotorische Verlagerung des Stangengelenkes verändert und somit der Anstellwinkel des Kniegelenks auf die Bedürfnisse angepasst. Das andere, gegenüberliegende Stangengelenk ist bspw. mit einem, ein Stellelement aufweisenden Schieber versehen, welcher durch Beaufschlagung des Kniegelenks durch den weiteren Elektromotor in eine ausgefahrene Stellung zur Beaufschlagung eines Schließteiles verbracht wird. Denkbar ist darüber hinaus auch eine weitere Ausgestaltung, bei welcher beide Stangengelenke von je einem Elektromotor beaufschlagt werden. Die Elektromotoren können über Drehscheiben auf das Kniegelenk und/oder die Kupplungsstange einwirken. Auch besteht die Möglichkeit, dass das Schließteil über eine Abtriebswelle angetrieben wird und die Elektromotoren auf dieselbe Abtriebswelle arbeiten. Denkbar ist diesbezüglich, dass die Elektromotoren gegenüberliegend zu der Abtriebswelle auf diese einwirken, wobei die Einwirkungsbereiche auf die Abtriebswelle in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind. Alter nativ besteht auch die Möglichkeit, dass die Elektromotoren in Achsrichtung der Abtriebswelle hintereinander auf diese einwirken. Hierbei erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Abtriebswelle in Achsrichtung zwischen der Zusammenwirkung mit je einem Elektromotor eine Kupplung aufweist, um bspw. etwaige Schwankungen aufzufangen. Auch besteht die Möglichkeit, dass die Elektromotoren hinsichtlich ihrer Motorantriebswellen über eine Motorwellenkupplung verbunden sind und über die so geschaffene gemeinsame Motorwelle auf die Abtriebswelle einwirken. Auch die hierbei vorgesehene Motorwellenkupplung dient zur Neutralisierung von etwaigen Schwankungen, insbesondere beim Anfahren der Elektromotoren. Diesbezüglich wird vorgeschlagen, dass die Kupplung bzw. die Motorwellenkupplung elastisch ausgebildet ist. Die gemeinsam auf dasselbe Schließteil einwirkenden Elektromotoren können parallel geschaltet sein, so dass bspw. bei 12 Volt Bordspannung zwei übliche, kostengünstige 12 Volt-Elektromotoren zur Anwendung kommen können. Ein weiterer Vorteil der gemeinsamen Beaufschlagung zweier oder mehrerer Elektromotoren besteht auch darin, dass durch In-Reihe-Schaltung derselben kostengünstige Elektromotoren in Bordnetzen mit höheren Spannungen Anwendung finden können. So können bspw. bei einer 42 Volt-Bordspannung zwei übliche, kostengünstige und darüber hinaus auch laufruhige 24 Volt-Elektromotoren durch In-Reihe-Schaltung derselben Anwendung finden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass dasselbe erfindungsgemäße Kraftfahrzeug-Schloss mit zwei oder mehr Elektromotoren lediglich durch verschiedene elektrische Anschlussmöglichkeiten in unterschiedlichen Kraftfahrzeugen mit unterschiedlichen Spannungen eingesetzt werden kann. So besteht die Möglichkeit, ein Kraftfahrzeug-Schloss mit zwei integrierten 12 Volt-Elektromotoren durch unterschiedliche Anschlussarten (parallel oder in Reihe) sowohl in einem Kraftfahrzeug mit 12 Volt-Bordspannung als auch in einem Kraftfahrzeug mit 24 Volt-Bordspannung ohne Austausch der Elektromotoren einzusetzen. In einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen, dass die Motorantriebswelle eine Schnecke oder ein Ritzel aufweist. Dies bezüglich wird weiter bevorzugt, dass die Abtriebswelle bzw. die Drehscheibe ein Schneckenrad aufweist zur Zusammenwirkung mit der Schnecke der Motorantriebswelle. Auch kann vorgesehen sein, dass die Drehscheiben auf die Abtriebswelle zur Erzielung eines Über- oder Untersetzungsgetriebes einwirken. Darüber hinaus wird vorgeschlagen, dass die Elektromotoren synchron, d. h. sowohl zeitlich als auch drehwinkelmäßig und drehrichtungsmäßig gleich laufen. Alternativ kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Elektromotoren zeitlich und/oder drehwinkelmäßig und/oder drehrichtungsmäßig unterschiedlich laufen. Entsprechend kann bspw. eine von einem Elektromotor angetriebene Drehscheibe über einen vorbestimmten Drehwinkelbereich vor- und zurückgedreht werden, während der andere Elektromotor die zugeordnete Drehscheibe bspw. über einen Drehwinkel von 360° bewegt. Diesbezüglich erweist es sich weiter als vorteilhaft, wenn mindestens einer der Elektromotoren ein Schrittmotor ist. Vorgeschlagen wird weiter, dass die Elektromotoren das Schließteil mittelbar über einen Riementrieb beaufschlagen. Der Riementrieb wirkt hierbei bevorzugt von einer von den Elektromotoren angetriebenen Drehscheibe auf ein Abtriebsrad, an welch letzterem der Abgriff zur Einwirkung auf das Schließteil erfolgt. So kann bspw. das Abtriebsrad direkt in Form eines Zahnrades wirken. Weiter ist auch die Anordnung eines Exzenters oder eines anderen Abtriebselements an dem Abtriebsrad denkbar. Als vorteilhaft erweist sich weiter, wenn zwischen Abtriebsrad und Drehscheibe eine Untersetzung realisiert ist. So können an der Drehscheibe und an dem Abtriebsrad verschieden wirkende Abgriffe erfolgen, welche bedingt durch die, bevorzugt durch einen Riementrieb realisierte Untersetzung über unterschiedliche Stellwinkel wirken. In vorteilhafter Weise ist an der Drehscheibe ein Abtriebsnocken ausgebildet. Weiter ist denkbar, an der Drehscheibe unterschiedliche Abtriebsstufen auszubilden. So kann bspw. neben dem Riementrieb auch eine weitere Ableitung in Form eines durch die Drehscheibe angetriebenen Getriebes erreicht sein. Die Elektromotoren können auch auf eine Abtriebswelle wirken, mittels welcher ein Stellelement zur Einwirkung auf das Schließteil in Wellenlängsrichtung schraubverlagert oder bei drehfester Anordnung gedreht wird. Diesbezüglich ist weiter vorgesehen, dass die Elektromotoren über eine Federeinwirkung auf die Abtriebswelle rückdrehbar sind.
  • Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen, welche lediglich drei Ausführungsbeispiele darstellen, näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein Kraftfahrzeugschloss mit einem Schliessbügel, einer mit dem Schliessbügel zusammenwirkenden Drehfalle und einer elektromotorischen Zuzieh- bzw. Auswerfhilfe in einer ersten Ausführungsform, die Auswerfstellung betreffend;
  • 2 eine der 1 entsprechende schematische Darstellung, jedoch die Zuziehstellung betreffend;
  • 3 eine weitere schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Schlosses in einer zweiten Ausführungsform, die Auswerfstellung betreffend;
  • 4 das Schloss gemäß 3 in der Zuziehstellung;
  • 5 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Schlosses in einer dritten Ausführungsform, die Auswerfstellung betreffend;
  • 6 eine schematische Darstellung der Linearverlagerung eines Anlenkpunktes zwischen einer Drehscheibe und dem Schliessbügel im Zuge eines Zuziehvorganges;
  • 7 den schematischen Schnitt gemäß der Linie VII – VII in 5;
  • 8 die Anordnung zweier Elektromotoren zur Beaufschlagung eines Schließbügels, eine weitere Ausführungsform betreffend;
  • 9 eine weitere Ausführungsform der Anordnung, wobei Motorantriebswellen über eine elastische Wellenkupplung miteinander verbunden sind;
  • 10 die Anordnung gemäß 8 in einer Parallelschaltung;
  • 11 die Anordnung gemäß 8 in einer Reihenschaltung;
  • 12 eine weitere Ausführungsform der Anordnung, wobei durch die Elektromotoren angetriebene Drehscheiben durch einen Riemenantrieb gekoppelt sind;
  • 13 eine Anordnung gemäß 12, wobei jedoch die Drehscheiben durch ein Reibrad gekoppelt sind;
  • 14 eine weitere Anordnung gemäß 12, wobei die Drehscheiben durch eine Kupplungsstange gekoppelt sind und
  • 15 eine weitere Ausführungsform mit einem Kniegelenkgestänge, wobei ein Elektromotor auf das Kniegelenk und der zweite Elektromotor auf ein Stangengelenk einwirkt, eine erste Stellung betreffend.
  • Dargestellt und beschrieben ist zunächst mit Bezug zu 1 ein Schloss 1 für ein Kraftfahrzeug mit einem Schliessbügel 2 und einer mit dem Schliessbügel 2 zusammenwirkenden Drehfalle 3, wobei in üblicher Weise der Schliessbügel 2 an einem Karosserieteil, beispielsweise chassisseitig und die Drehfalle 3 an dem anderen Karosserieteil, beispielsweise am Kofferraumdeckel angeordnet ist.
  • Die Drehfalle 3 ist Teil eines nicht näher dargestellten Fallenschlosses, bei welchem im Zuge eines Schliessvorganges eines Kofferraumdeckels oder dergleichen die Drehfalle 3 durch Rückschwenken in die Schliessposition den Schliessbügel 2 in ihrem Fallenmaul 4 einfängt. Diese Drehfallen-Schliessstellung ist durch eine nicht dargestellte Sperrklinke in üblicher Weise gesichert.
  • Der Schliessbügel 2 des erfindungsgemäßen Schlosses 1 ist im Sinne einer Zuzieh- oder Auswerfhilfe linear verlagerbar. Nach Einfangen des U-Schenkels 5 durch das Fallenmaul 4 ist zunächst eine sogenannte Spaltoffenstellung zwischen Kofferraumdeckel und Chassis erreicht, wonach durch Linearverlagerung des Schliessbügels 2 ein Heranziehen des Kofferraumdeckels oder dergleichen in die Verschlussstellung durchgeführt wird.
  • Hierzu ist der Schliessbügel 2 mit einer quer zur Erstreckungsrichtung desselben ausgerichteten Grundplatte 6 versehen, welche auf einem Schlitten 7 befestigt ist. Letzterer ist in dem in den 1 und 2 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel beidseitig, beispielsweise durch Schlossgehäusewandungen 8 geführt. Die Anordnung der Grundplatte 6 sowie des Schliessbügels 2 ist so gewählt, dass sich der Schliessbügel 2 mittig des Schlittens 7, das heißt mittig zwischen den beiden, die Führung ausformenden Gehäusewandungen 8 parallel zu den Führungsflächen erstreckt.
  • Zur Linearverlagerung des Schliessbügels 2 im Sinne einer Zuzieh- oder Auswerfhilfe ist ein Elektromotor 9 vorgesehen, auf dessen Antriebswelle 10 eine Schnecke 11 drehfest angeordnet ist. Letztere wirkt auf eine, eine Außenverzahnung 12 aufweisende, als Schneckenrad ausgebildete Drehscheibe 13 ein, an welche exzentrisch ein Lenker 14 schwenkbar angeordnet ist. Dessen freies En de ist schwenkbeweglich an den dem Drehfalleneingriff gegenüberliegenden Endbereich des Schlittens 7 angelenkt, wobei die hierbei gebildete Schwenkachse in Verlängerung des Schliessbügels 2 und somit mittig zwischen den beiden, die Führung ausformenden Gehäusewandungen 8 positioniert ist.
  • Elektromotor 9 und Drehscheibe 13 können hierbei höhenmäßig so positioniert sein, dass diese bei einer Linearverlagerung des, den Schliessbügel 2 tragenden Schlittens 7 durch Letzteren überfahren werden können. Demzufolge ist eine kompakte Bauweise erreichbar, welche die Integration des Antriebs in das, den Schliessbügel 2 aufweisende Schlossgehäuse erlaubt.
  • In einer Spaltoffenstellung bzw. Auswerfstellung gemäß 1 erstreckt sich der Lenker 14 in einen spitzen Winkel zur Verfahrrichtung des Schlittens 7; verharrt demnach in einer nicht gestreckten Stellung.
  • Durch elektromotorischen Antrieb der Drehscheibe 13 in Pfeilrichtung a wandert der Anlenkpunkt 15 des Lenkers 14 an der Drehscheibe 13 um die Drehachse x der Drehscheibe 13, was ein Mitschleppen des Schlittens 7 in Pfeilrichtung b im Sinne einer Zuziehhilfe bewirkt.
  • Durch die mittige Anlenkung des Lenkers 14 an dem Schlitten 7 im Anlenkpunkt 16 und durch die beidseitige Führung des Schlittens 7 ist eine verkantungsfreie Verlagerung des Schlittens 7 aus der Auswerf- in die Zuziehstellung und zurück gewährleistet.
  • Die jeweiligen Endstellungen des Schlittens 7 können mittels eines Tasters zum Abschalten des Elektromotors 9 erfaßt werden. Denkbar ist jedoch auch, den Schlitten 7 gegen Anschläge fahren zu lassen und den Elektromotor 9 innerhalb eines vorgegebenen Zeitfensters abzuschalten.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung ist ein Schubgelenk zur Verlagerung des Schliessbügels 2 aus der Auswerf- in die Zuziehstellung und zurück geschaffen, wobei der Zuzieh- bzw. der Auswerfweg und die Zuzieh- bzw. Auswerfkräfte durch unterschiedliche Auslegung des Schubgelenks variabel sind.
  • Auf die Drehscheibe 13 des in den 1 und 2 dargestellten ersten Ausführungsbeispiels können auch zwei Elektromotoren mit Schnecken einwirken, welche weiter je nach Bordspannung des mit dem erfindungsgemäßen Schloss zu versehenen Kraftfahrzeugs parallel oder in Reihe geschaltet werden können. Demzufolge ist das erfindungsgemäße Schloss sowohl in Fahrzeugen mit einer 12-Volt-Bordspannung als auch in Fahrzeugen mit einer 24-Volt-Bordspannung einsetzbar.
  • Die 3 und 4 zeigen eine alternative Ausführungsform eines Schlosses 1, welches ähnlich dem ersten Ausführungsbeispiel durch elektromotorische Betätigung ein Verfahren des Schliessbügels 2 im Sinne einer Zuzieh- oder Auswerfhilfe ermöglicht. In diesem zweiten Ausführungsbeispiel sind jedoch zwei Schubgelenke vorgesehen.
  • Jedes Schubgelenk ist entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel zusammengesetzt aus einem Elektromotor 9, einer Drehscheibe 13 und einem Lenker 14, wobei die jeweils mit einer Schneckenradverzahnung 12 versehenen Drehscheiben 13 im Bereich unterhalb der Schneckenradverzahnungen 12 angeordnete Zahnscheiben 12' miteinander kämmen. Die Lenker 14 sind sowohl bezogen auf ihre Anlenkpunkte 15 an den Drehscheiben 13 als auch bezogen auf ihre Anlenkpunkte 16 am Schlitten 7 symmetrisch zu der Verlagerungsrichtung b des Schliessbügels 2 angeordnet, wobei insbesondere die symmetrische Anlenkung an dem Schlitten 7 sich dahingehend als vorteilhaft erweist, dass durch diese Doppelschubgelenk-Ausbildung die Kompensation von Reibungs-Querkomponenten verbessert ist, so dass auf eine beidseitige Führung des Schlittens 7 verzichtet werden kann.
  • Die beiden miteinander kämmenden Drehscheiben 13 werden jeweils von einem Elektromotor 9 angetrieben, wobei in einer weiteren Ausführungsform zwei miteinander kämmende Drehscheiben 13 auch nur durch einen Elektromotor angetrieben sein können.
  • Die Wirkungsweise dieser zweiten Ausführungsform entspricht der der ersten Ausführungsform. Durch elektromotorische Drehung der Drehscheiben 13, wobei durch die kämmende Zusammenwirkung der Drehscheiben 13 eine Drehscheibe 13 im Uhrzeigersinn und eine Drehscheibe 13 entgegen des Uhrzeigersinns (Pfeil a) dreht, werden die exzentrisch angeordneten Anlenkpunkte 15 der Lenker 14 um die jeweilige Drehscheiben-Mittelachse x geschwenkt, was ein Strecken der Lenker 14 und somit eine Linearverlagerung des Schlittens 7 mit dem Schliessbügel 2 in Pfeilrichtung b zur Folge hat.
  • Die Rückverlagerung in eine Auswerfstellung bzw. Spaltoffenstellung erfolgt entweder in umgekehrter Drehrichtung der Drehscheiben 13 oder auch alternativ durch Weiterdrehung der Drehscheiben 13 in Pfeilrichtung a, wobei auch hier die beiden Endstellungen des Schlittens 7 durch Schalter oder Anschläge definiert sind.
  • Eine weitere Ausführungsform zeigen die 5 bis 7. Hierbei ist der Schliessbügel 2 zur linearen Verlagerung mit einer eine Außenverzahnung 12 aufweisenden, als Innenzahnscheibe ausgebildeten Drehscheibe 13 gekoppelt, welche Drehscheibe 13 planetenradartig mit einer zugeordneten Innenverzahnung 17 eines feststehenden, beispielsweise im Schlossgehäuse angeordneten Zahnkranzes 18 zusammenwirkt.
  • Der Wälzkreisdurchmesser d1 der Drehscheibe 13 entspricht hierbei einem halben Wälzkreisdurchmesser d2 der Innenverzahnung 17.
  • Die Anlenkung des Schliessbügels 2 bzw. des den Schliessbügel 2 tragenden Schlittens 7, welch Letzterer gleich dem ersten Ausführungsbeispiel beidseitig durch parallel zur Verfahrrichtung b verlaufende Gehäusewandungen 8 geführt ist, erfolgt exzentrisch im Bereich der Außenverzahnung der Drehscheibe 13, wobei eine Gelenkachse y der Anlenkung 19 den Wälzkreisdurchmesser der Außenverzahnung 12 der Drehscheibe 13 schneidet. Die Drehscheibe 13 weist zur Anlenkung des Schliessbügels 2 bzw. des Schlittens 7 eine Abkröpfung 20 auf derart, dass die Gelenkachse y bzw. die Anlenkung 19 höhenmäßig versetzt zu der Außenverzahnung 12 der Drehscheibe 13 bzw. zu der Innenverzahnung 17 des Zahnkranzes 18 angeordnet ist (vgl. 7).
  • Die Drehscheibe 13 ist elektromotorisch antreibbar, wozu ein Elektromotor 9 über eine abgekröpfte Welle 21 zentral im Bereich der Drehscheibenachse x auf die Drehscheibe 13 einwirkt. Die Drehachse z des mit dem Elektromotor 9 verbundenen Antriebswellenabschnitts 21' fällt mit dem Mittelpunkt der Innenverzahnung 17 zusammen und schneidet demnach zugleich den Wälzkreis der Drehscheibe 13.
  • Alternativ kann unter Zwischenschaltung von Getriebestufen die Elektromotor-Drehachse z auch außerhalb des Innenverzahnungs-Mittelpunktes liegen.
  • Von dem senkrecht zur Drehscheibe 13 und somit parallel zur Drehscheibenachse x verlaufenden Antriebswellenabschnitt 21' geht ein parallel zur Ebenerstreckung der Drehscheibe 13 abgekröpfter Abschnitt 21'' ab, welcher in einen weiteren parallel zum Antriebswellenabschnitt 21' verlaufenden Drehscheiben-Wellenabschnitt 21''' übergeht. Die Körperachse dieses Abschnitts 21''' fällt mit der Drehachse x der Drehscheibe 13 zusammen. Die Drehscheibe 13 ist um diesen Drehscheiben-Wellenabschnitt 21''' frei drehbar.
  • Um den auf dem Schlitten 7 angeordneten Schliessbügel 2 aus einer in 5 dargestellten Auswurfstellung bzw. Spaltoffenstellung in eine Zuzieh- bzw. Spaltschliessstellung zu verlagern, wird über den Elektromotor 9 die abgekröpfte Welle 21 um die Wellenachse z gedreht, was ein Mitschleppen der Drehscheibe 13 um den Mittelpunkt des innenverzahnten Zahnkranzes 18 bewirkt (Pfeil c), dies bedingt durch den Eingriff von Außenverzahnung 12 der Drehscheibe 13 und Innenverzahnung 17 des Zahnkranzes 18 unter gleichzeitiger Drehung der Drehscheibe 13 um ihre Drehachse x gemäß der Pfeilrichtung d in 6. Drehscheibe 13 und Zahnkranz 18 wirken demzufolge planetenradartig zusammen.
  • Dadurch bedingt, dass die Gelenkachse y der Anlenkung 19 den Wälzkreis der Außenverzahnung 12 der Drehscheibe 13 schneidet und dass der Wälzkreisdurchmesser der Drehscheibe 13 dem halben Wälzkreisdurchmesser der Innenverzahnung 17 des Zahnkranzes 18 entspricht, wandert im Zuge der planetenradartigen Verlagerung der Drehscheibe 13 entlang der Innenverzahnung 17 die Gelenkachse y der Anlenkung 19 exakt entlang einer den Mittelpunkt des Zahnkranzes 18 bzw. die Motorwellenachse z schneidenden Durchmesserlinie, so dass eine streng lineare Bewegung des über die Anlenkung 19 mitgeschleppten Schlittens 7 bzw. Schliessbügels 2 erreicht ist. Bedingung hierfür ist weiter, dass die Gelenkachse y der Anlenkung 19 in einer Grundstellung gemäß den 5 bis 7, das heißt in einer Auswerf- bzw. Spaltoffenstellung des Schlosses 1 sowohl den Wälzkreis der Außenverzahnung 12 der Drehscheibe 13 als auch den Wälzkreis der Innenverzahnung 17 des Zahnkranzes 18 schneidet.
  • Durch die gewählte Anordnung ist ein Kniehebeleffekt realisiert (siehe schematische Darstellung in 6). Dieser ist auch in einer alternativen Ausführungs form nutzbar, bei welcher in der gestreckten Lage des Kniehebels (Grundstellung, in der die Gelenkachse y der Anlenkung 19 sowohl den Wälzkreis der Drehscheibe 13 als auch den Wälzkreis des Zahnkranzes 18 schneidet) die Zuziehstellung erreicht ist und aus dieser Stellung heraus das Auswerfen erfolgt, dies unter Zwischenschaltung eines Umsetzgetriebes zwischen Drehscheibe 13 und Schliessbügel 2 bzw. Schlitten 7.
  • Wie in 8 dargestellt, können zur Verlagerung des Schließbügls 2 zwei Elektromotoren 9 vorgesehen sein, wobei der Schließbügel 2 über eine Abtriebswelle 25 und eine hieran angelenkten Lenker 14 angetrieben wird und die Elektromotoren 9 auf dieselbe Abtriebswelle 25 arbeiten. Die Abtriebswelle 25 weist hierbei ein Schneckenrad auf, welches mit auf den Motorantriebswellen 10 angeordneten Schnecken 11 zusammenwirkt.
  • Die Elektromotoren 9 sind gegenüberliegend zur Antriebswelle 25 angeordnet und wirken hierbei in einer gemeinsamen Ebene auf die Abtriebswelle 25 ein, wobei beide Elektromotoren 9 drehrichtungsmäßig gleichgeschaltet sind.
  • Durch die Anordnung zweier Elektromotoren 9, welche auf dieselbe Abtriebswelle 25 einwirken, ist eine Leistungssteigerung und darüber hinaus in vorteilhafter Weise ein zuverlässiger Antrieb gegeben.
  • Möglich ist auch eine Lösung gemäß 9, wobei die Motorantriebswellen 10 der beiden Elektromotoren 9 eine gemeinsame Antriebswelle bilden. Hierzu sind die beiden Motorantriebswellen 10 über eine Motorwellenkupplung 26, welche elastisch ausgebildet ist, verbunden. Auf einer der so miteinander verbundenen Motorantriebswellen 10 ist eine Schnecke 11 angeordnet zur Zusammenwirkung mit einem Schneckenrad einer Abtriebswelle 25. Die Elektromotoren 9 dieser Ausführungsform sind bevorzugt zeitlich synchron, jedoch drehrichtungsmäßig unterschiedlich geschaltet.
  • Die Ausführungsformen gemäß den 8 und 9 haben gemeinsam, dass die Elektromotoren 9 gemeinsam direkt auf eine Abtriebswelle 25 wirken, über welch letztere der Schließbügel 2 über den Lenker 14 mittelbar beaufschlagt wird. Hierzu kann die Abtriebswelle 25 auch eine Steuerkurve/Exzenter aufweisen.
  • Unabhängig von der Anordnung der Elektromotoren 1, 1' und deren Einwirkung auf die Abtriebswelle 25 können die Elektromotoren 9 sowohl parallel geschaltet (wie in 10 dargestellt) oder in Reihe geschaltet sein (vergl. 11). Bei einer Parallelschaltung gemäß 10 ergibt sich der vorteilhafte Effekt einer Leistungssteigerung bei Einsatz üblicher, kostengünstiger Elektromotoren in einem Bordnetz, dessen Spannung der Nennspannung der Elektromotoren entspricht.
  • Durch In-Reihe-Schalten der Elektromotoren 9 gemäß 11 besteht jedoch auch die Möglichkeit, übliche, kostengünstige Elektromotoren in einem Bordnetz mit höherer Spannung einzusetzen. So können bspw. 12 Volt-Elektromotoren Verwendung finden in einem 24 Volt-Bordnetz.
  • Wie auch aus den Darstellungen in den 10 und 11 zu erkennen, bedarf es bei der Anpassung des mit der erfindungsgemäßen Elektromotor-Anordnung versehenen Schlosses in einem 12 Volt- bzw. 24 Volt-Bordnetz keinerlei Anpassung innerhalb des Schlosses. Vorteilhafterweise müssen lediglich die Elektroanschlüsse der Motoren unterschiedlich zur Anpassung an das Bordnetz geschaltet werden, so dass ein mit 12 Volt-Elektromotoren bestücktes Kraftfahrzeug-Schloss sowohl in einem Kraftfahrzeug mit 12 Volt-, als auch mit 24 Volt-Bordspannung einsetzbar ist. Dementsprechend können auch handelsübliche, kostengünstige 24 Volt-Motoren sowohl in 24 Volt als auch in 42 Volt Betriebsnetzen eingesetzt werden.
  • Eine weitere Ausführungsform zeigt die 12. Hierbei wirken zunächst die beiden Elektromotoren 9 auf Drehscheiben 13 ein, wobei diese Drehscheiben 13 mittels eines Riemenantriebs 27 gekoppelt sind. Diesbezüglich kann es sich, wie dargestellt, um einen Reibriemenantrieb handeln. Denkbar ist jedoch auch ein Zahnriemenantrieb.
  • Auf dem Riemen 27 ist in der Darstellung vereinfacht gezeigt ein Steuernocken 28 angeordnet, welcher durch gleichsinniges Antreiben der Drehscheiben 13 in linearer Richtung bewegt wird, über welchen Steuernocken 28 ein Arm 29 zur Verlagerung des Schließbügels 2 mittelbar beaufschlagt wird.
  • Wie 13 zeigt, ist eine Kopplung der Drehscheiben 13 auch über ein Reibrad 30 denkbar. Auch der Einsatz eines Zahnrades ist hierbei möglich.
  • Das Reibrad 30 oder auch Zahnrad wird über beide, gleichsinnig drehende Drehscheiben 13 angetrieben. Ein auf dem Reibrad 30 schwenkbar angeordneter Lenker 14 dient zur Betätigung des Schließbügels 2. Durch die Wahl der Durchmesser von Drehscheiben 13 und Reibrad 30 ist eine Unter- bzw. Übersetzung erreichbar. Darüber hinaus ist ein Abgriff über einen Steuernocken, Exzenter oder dergleichen auch an folgenden Getriebestufen sowie an den Drehscheiben 13 möglich.
  • Eine weitere alternative Ausgestaltung zeigt 14, bei welcher die beiden drehrichtungsmäßig gleichlaufenden Drehscheiben 13 mittels einer Kupplungsstange 31 gekoppelt sind, auf welcher Kupplungsstange 31 ein Lenker 14 zur Betätigung des Schließbügels 2 schwenkbar angeordnet ist. Denkbar ist auch eine Ausgestaltung mit mehreren, bspw. zwei Kupplungsstangen.
  • Der Antrieb beider Drehscheiben 13 erfolgt synchron. Diesbezüglich ist es auch denkbar, Schrittmotoren einzusetzen, welche lediglich eine Viertel- oder Halbe-Umdrehung der Drehscheiben 13 bewirken, was entsprechend einen viertel- oder halbkreisförmigen Verlagerungsweg des Anlenkpunkts 15 des Lenkers 14 zur Folge hat. Darüber hinaus kann auch ein zusätzlicher Abgriff an einer oder beiden Drehscheiben 13 erfolgen.
  • Bei den Ausführungsbeispielen gemäß den 12 bis 14 laufen die Elektromotoren 9 stets synchron, wobei sowohl in der einen Drehrichtung als auch in der entgegengesetzten Drehrichtung eine Funktion ausgeübt werden kann, so bspw. die Betätigung des Schließbügels 2 in die Auswerfstellung und in die Zuziehstellung. Bei der entgegengesetzten Drehbewegung wird der Anlenkpunkt 15 über denselben Verlagerungsweg zurückbewegt. Alternativ kann bspw. auch auf einer der Drehscheiben 13 ein Exzenter angeordnet sein, der auf den Schließbügel 2 einwirkt. Ein weiterer Abgriff kann über das gekuppelte Zahnrad erfolgen.
  • Die 15 zeigt eine weitere Lösung mit einem Kniegelenkgestänge 32. Hierbei ist ein Stangengelenk 33 an der Drehscheibe 13 des einen Elektromotors 9 angelenkt, während das Kniegelenk 34 über eine an der anderen Drehscheibe 13 angeordnete Steuerkurve 35 mittels des zweiten Elektromotors 9 beaufschlagt wird.
  • Das zweite Stangengelenk 33' ist mit dem linear geführten Schlitten 7 des Schließbügels 2 versehen.
  • Je nach Drehwinkelstellung der einen Drehscheibe 13 bzw. des daran angelenkten Stangengelenks 33 bewirkt die Beaufschlagung des Kniegelenks 34 über die Steuerkurve 35 eine mehr oder weniger große Verlagerung des Schlittens 7 .
  • Gleichzeitig ist durch die Wahl der Stellung der Drehscheibel 3 bzw. des Stangengelenkes 33 das auf den Schlitten 7 einwirkende Moment voreinstellbar.
  • Anstelle der dargstellten Schnecken 11 können auch über die Elektromotoren 9 angetriebene Ritzel auf die Abtriebswelle 25 bzw. auf die Drehscheiben 13 einwirken.
  • Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.

Claims (54)

  1. Schloss (1) für ein Kraftfahrzeug mit einem Schliessbügel (2) oder Schliesskloben und einem mit dem Schliessbügel (2) oder Schliesskloben zusammenwirkenden Fanghaken oder Drehfalle (3), wobei der Schliessbügel (2) oder Schlieskloben im Sinne einer Zuzieh- oder Auswerfhilfe verlagerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zur linearen Verlagerung auf den Schliessbügel (2) oder Schliesskloben mittels eines Lenkers (14) eingewirkt wird, wobei der Lenker (14) exzentrisch an einer durch einen Elektromotor (9) angetriebenen Drehscheibe (13) befestigt ist.
  2. Schloss nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehscheibe (13) eine Außenverzahnung (12) aufweist und über die Außenverzahnung (12) durch den Elektromotor (9) angetrieben ist.
  3. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Schliessbügel (2) oder Schliesskloben an einem linear geführten Schlitten (7) befestigt ist.
  4. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Schliessbügel (2) oder Schliesskloben mittels zwei symmetrisch zu einer Verlagerungsrichtung (b) des Schliessbügels (2) oder Schliessklobens angeordneten Lenkern (14), die jeweils an einer Drehscheibe (13) angelenkt sind, eingewirkt ist.
  5. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass im Falle von zwei Drehscheiben (13) diese auch miteinander kämmen.
  6. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass eine Drehscheibe (13) durch zwei Elektromotoren (9) angetrieben ist.
  7. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass im Falle von zwei Drehscheiben (13) jede Drehscheibe (13) mit einem gesonderten Elektromotor (9) zusammenwirkt.
  8. Schloss nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 oder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schliessbügel (2) oder Schliesskloben zur linearen Verlagerung durch eine als Innenzahnscheibe ausgebildete Drehscheibe (13), welche planetenradartig mit einer zugeordneten Innenverzahnung (17) zusammenwirkt, angetrieben ist, an welcher Drehscheibe (13) der Schliessbügel (2) oder Schliesskloben exzentrisch angelenkt ist.
  9. Schloss nach Anspruch 8 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlenkung des Schliessbügels (2) oder Schliessklobens im Bereich der Außenverzahnung (12) der Drehscheibe (13) ausgebildet ist.
  10. Schloss nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 9 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass eine Gelenkachse (y) der Anlenkung (19) einen Wälzkreis der Verzahnung schneidet.
  11. Schloss nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 10 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser (d1) der Drehscheibe (13) einem halben Durchmesser (d2) der Innenverzahnung (17) entspricht.
  12. Schloss nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 11 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehscheibe (13) angetrieben ist und die Innenverzahnung (17) feststehend vorgesehen ist.
  13. Schloss nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 12 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb zentral auf die Drehscheibe (13) einwirkt.
  14. Schloss nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 13 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb über eine abgekröpfte Welle (21) erfolgt, deren Drehachse (z) mit dem Mittelpunkt der Innenverzahnung (17) zusammenfällt.
  15. Schloss nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 14 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehscheibe (13) zur Anlenkung des Schliessbügels (2) oder Schliessklobens eine Abkröpfung (20) aufweist derart, dass die Gelenkachse (y) höhenmäßig versetzt zu der Außenverzahnung der Drehscheibe (13) bzw. zu der Innenverzahnung (17) angeordnet ist.
  16. Schloss nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 15 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Schliessbügel (2) oder Schliesskloben an einem linear geführten Schlitten (7) befestigt ist.
  17. Schloss nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein elektrischer Antrieb, bestehend aus zwei oder mehr Elektromotoren (9), zur Betätigung des Schließbügels (2) oder Schließklobens in eine Auswerf- oder Zuziehstellung vorgesehen ist.
  18. Schloss nach Anspruch 17 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektromotoren (9) den Schließbügel (2) oder Schließkloben mittelbar beaufschlagen.
  19. Schloss nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 18 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektromotoren (9) den Schließbügel (2) oder Schließkloben unmittelbar beaufschlagen.
  20. Schloss nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 19 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektromotoren (9) auf unterschiedliche, jedoch untereinander gekoppelte Drehscheiben (13) arbeiten.
  21. Schloss nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 20 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehscheiben (13) durch einen Riemenantrieb (27) gekoppelt sind.
  22. Schloss nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 21 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehscheiben (13) durch ein Zahnrad gekoppelt sind.
  23. Schloss nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 22 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehscheiben (13) durch ein Reibrad (30) gekoppelt sind.
  24. Schloss nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 23 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehscheiben (13) durch eine Kupplungsstange (31) gekoppelt sind.
  25. Schloss nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 24 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsstange (31) von einer Drehung der einen Drehscheibe (13) teilweise entkoppelt ist.
  26. Schloss nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 25 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Entkopplung durch ein Langloch erreicht ist.
  27. Schloss nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 26 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Entkopplung durch eine randoffene Mitnahmeausformung erreicht ist.
  28. Schloss nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 27 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehscheiben (13) über ein Kniegelenkgestänge (32) gekoppelt sind.
  29. Schloss nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 28 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Kniegelenk (34) von dem einen Elektromotor (9) beaufschlagt wird, während ein Stangengelenk (33) von dem anderen Elektromotor (9) beaufschlagt wird.
  30. Schloss nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 29 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der das Kniegelenk (34) beaufschlagende Elektromotor (9) auf dieses über eine Steuerkurve (35) einwirkt.
  31. Schloss nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 30 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das von dem Elektromotor (9) beaufschlagte Stangengelenk (33) gleichsam ortsfest ist.
  32. Schloss nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 31 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass beide Stangengelenke (33, 33') von je einem Elektromotor (9) beaufschlagt werden.
  33. Schloss nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 32 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektromotoren (9) über Drehscheiben (13) auf das Kniegelenkgestänge (32) und/oder die Kupplungsstange (31) einwirken.
  34. Schloss nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 33 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließbügel (2) oder Schließkloben über eine Abtriebswelle (25) angetrieben wird und die Elektromotoren (9) auf dieselbe Abtriebswelle (25) arbeiten.
  35. Schloss nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 34 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektromotoren (9) gegenüberliegend zu der Abtriebswelle (25) auf diese einwirken.
  36. Schloss nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 35 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektromotoren (9) in Achsrichtung der Abtriebswelle (25) hintereinander auf diese einwirken.
  37. Schloss nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 36 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtriebswelle (25) in Achsrichtung zwischen der Zusammenwirkung mit je einem Elektromotor (9) eine Kupplung aufweist.
  38. Schloss nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 37 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektromotoren (9) hinsichtlich ihrer Motorantriebswellen (10) über eine Motorwellen kupplung (26) verbunden sind und über die so geschaffene gemeinsame Motorwelle auf die Abtriebswelle (25) einwirken.
  39. Schloss nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 38 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung bzw. die Motorwellenkupplung (26) elastisch ausgebildet ist.
  40. Schloss nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 39 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektromotoren (9) parallel geschaltet sind.
  41. Schloss nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 40 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektromotoren (9) in Reihe geschaltet sind.
  42. Schloss nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 41 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Motorantriebswelle (10) eine Schnecke (11) aufweist.
  43. Schloss nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 42 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Motorantriebswelle (10) ein Ritzel aufweist.
  44. Schloss nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 43 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtriebswelle (25) bzw. die Zwischenwelle ein Schneckenrad aufweist.
  45. Schloss nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 44 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehscheibe (13) auf die Abtriebswelle (25) einwirken.
  46. Schloss nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 45 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektromotoren (9) synchron laufen.
  47. Schloss nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 46 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektromotoren (9) zeitlich und/oder drehwinkelmäßig und/oder drehrichtungsmäßig unterschiedlich laufen.
  48. Schloss nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 47 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Elektromotoren (9) ein Schrittmotor ist.
  49. Schloss nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 48 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektromotoren (9) den Schließbügel (2) oder Schließkloben mittelbar über einen Riementrieb (27) beaufschlagen.
  50. Schloss nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 49 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Riementrieb (27) von einer, von den Elektromotoren (9) angetriebenen Drehscheibe (13) auf ein Abtriebsrad wirkt.
  51. Schloss nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 50 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Abtriebsrad und Drehscheibe (13) eine Untersetzung realisiert ist.
  52. Schloss nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 51 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass an der Drehscheibe (13) ein Abtriebsnocken ausgebildet ist.
  53. Schloss nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 52 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass an der Drehscheibe (13) unterschiedliche Abtriebsstufen ausgebildet sind.
  54. Schloss nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 53 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektromotoren (9) über eine Federeinwirkung auf eine Abtriebswelle (25) rückdrehbar sind.
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