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Die Erfindung betrifft eine Schließvorrichtung gemäß Gattungsbegriff des Anspruchs 1, einen passenden Schlüssel, einen Notschlüssel und einen Schließzylinder für diese Schließvorrichtung.
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Eine gattungsgemäße Schließvorrichtung beschreibt die
EP 0 709 533 A2 . Der dort beschriebene Schließzylinder besitzt eine Vielzahl von mechanisch betätigbaren Zuhaltungsstiften, die von Zuhaltungsprofilierungen des Schlüssels eingeordnet werden können. Darüber hinaus besitzt der Schließzylinder einen elektrisch betätigbaren Zuhaltungsstift mit einem Notöffnungswerkzeug, das weitestgehend auch als Notschlüssel bezeichnet werden kann und welches in eine Notöffnungsöffnung der Stirnseite des Schließzylinders eingesteckt werden kann. Durch den Notschlüssel kann die Sperrwirkung des elektrisch betätigbaren Zuhaltungsstiftes aufgehoben werden.
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Aus der
DE 37 12 300 A1 ist eine Schließvorrichtung bekannt, bei der elektrisch betätigbare Zuhaltungsstift elektromagnetisch nur dann in eine Freigabestellung gesteuert wird, wenn der richtig codierte Schlüssel in den Schlüsselkanal eingeschoben wird. Mittels eines Signalempfängers des Schließzylinders wird dann elektromagnetisch der betreffende Zuhaltungsstift zurückbewegt. Dieser verläßt die Sperröffnung des Zylinderkerns, so dass dieser für seine Drehbetätigung freigegeben wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Notöffnungsfunktion an einem gattungsgemäßen Schließzylinder zu verbessern.
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Gelöst wird die Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Lehre, wobei darauf abgestellt ist, einen Notöffnungsschlüssel vorzusehen, der bei Einschub in den Schlüsselkanal im Wege einer Schubverlagerung die Sperrwirkung des elektrisch betätigbaren Zuhaltungsstiftes aufhebt.
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Der Anspruch 8 betrifft einen Schlüssel, der Anspruch 9 einen Notschlüssel und der Anspruch 10 einen Schließzylinder für eine derartige Schließvorrichtung.
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Die Gegenstände der weiteren Ansprüche sind nachstehend in Bezug zu dem Gegenstand des Anspruches 1 erläutert, können aber auch in ihrer unabhängigen Formulierung von Bedeutung sein.
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Zufolge derartiger Ausgestaltung ist eine Schließvorrichtung der in Rede stehenden Art geschaffen, welche nicht nur mittels eines einen Transponder aufweisenden Schlüssels betätigbar ist, sondern auch mittels eines Notöffnungsschlüssels, der keine elektronischen Bauteile enthält. Dadurch wird die Forderung der Feuerwehr erfüllt, für öffentliche Gebäude rein mechanische Notschlüssel einzusetzen. Dies aus dem Grunde, da bei einer Brandgefahr bzw. in einem Brandfall bereits die elektronische Steuerung des Schließzylinders ausgesetzt haben könnte. Der Notöffnungsschlüssel ist so aufgebaut, dass er die mechanisch betätigbaren Zuhaltungsstifte mittels seiner Zuhaltungsprofilierungen einordnet. Einhergehend wird jedoch mittels des Notöffnungsschlüssels im Wege der Schubverlagerung auch die Sperrwirkung des elektrisch betätigbaren Zuhaltungsstiftes aufgehoben. Das bedeutet, dass der Zylinderkern mittels des Schlüssels drehbar und die Schließung des Schließzylinders durchführbar ist. In vorteilhafter Weise ist dabei so vorgegangen, dass der Notschlüssel beim Einschub mit einer Steuerschulter einen Schieber verlagert. Der Schieber liegt also im Bewegungsbereich der Steuerschulter des Notschlüssels. In der Endphase der Einschubverlagerung tritt die Steuerschulter gegen den Schieber und schleppt diesen mit. Erfindungsgemäß ist die Steuerschulter von einer Flanke einer schlüsselrückenseitigen Eckaussparung gebildet. Die Flanke erstreckt sich also daher rechtwinklig zur Schlüsseleinsteckrichtung und sorgt für eine sichere Mitnahme des Schiebers. Um den Zylinderkern nicht durchmessergrößer gestalten zu müssen, weist der Schieber eine U-Form auf und reitet auf einem den Schlüsselkanal aufweisenden Zentralabschnitt des Zylinderkerns. Die Umfangsform des Schiebers überragt also nicht den Zylinderkern, und der Schieber kann daher mit zur Lagerung des Zylinderkernes herangezogen werden. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, dass die Sperröffnung zwei vom Schieber gebildete Sperrflanken ausbildet, die durch die Schieberverlagerung ausser Wirkung gebracht werden. Also erst bei Notschlüsselbetätigung wird der Schieber so verlagert, dass die Sperrflanken nicht die Drehbetätigung des Zylinderkernes behindern. Damit diese Notschlüsselbetätigung vornehmbar ist, besitzt der Schieber eine Umfangsnut, in welche die Spitze des elektrisch betätigbaren Zuhaltungsstiftes hineinragt. Die Umfangsnut überfährt dem zufolge die Spitze des elektrisch betätigbaren Zuhaltungsstiftes bei dieser Notschlüsselbetätigung. Damit nach Abzugsverlagerung der Notschlüssels wieder die Ausgangsstellung des Schiebers vorliegt, wird der Schieber von einer Aussparung des Zylinderkernes aufgenommen und ist gegen die rückwärtige Aussparungswandung abgefedert. Sobald die Steuerschulter also den Schieber freigibt, kann die Federwirkung einsetzen unter Zurückverlagerung des Schiebers in seine Ausgangsstellung. Der Schlüssel für die Schließvorrichtung ist gekennzeichnet durch eine im Bereich der Schlüsselspitze angeordnete, schlüsselrükkenseitige Eckaussparung, deren quer zur Schlüsselerstreckungsrichtung verlaufende Flanke so weit von der Schlüsselspitze entfernt ist, dass der eingeschobene Schlüssel den Schieber nicht verlagert. Dieser Schlüssel beinhaltet den Transponder der dann seinerseits den elektrisch betätigbaren Zuhaltungsstift nach erfolgter elektromechanischer Steuerung zur Betätigung freigibt. Die Aussteuerung dieses elektrisch betätigbaren Zuhaltungsstiftes geschieht dann, da der Schieber nicht verlagert wurde, durch die Sperrflanken. Der Notschlüssel für die Schließvorrichtung ist dagegen so beschaffen, dass er eine im Bereich der Schlüsselspitze angeordnete schlüsselrückenseitige Eckaussparung besitzt, deren quer zur Schlüsselerstreckungsrichtung verlaufende Flanke derart von der Schlüsselspitze beabstandet ist, dass der eingeschobene Notschlüssel den Schieber so weit verlagert, dass die Sperrflanken außer Wirkung treten. Dann erstreckt sich, wie bereits vorerwähnt wurde, die Umfangsnut auf Höhe des elektrisch betätigbaren Zuhaltungsstiftes. Der Schließzylinder für die Schließvorrichtung zeichnet sich durch einen dem Zylinderkern zugeordneten Schieber aus, von dem Sperrflanken einer Sperröffnung für einen elektrisch betätigbaren Zuhaltungsstift ausgebildet werden, die durch Verschieben des Schiebers in Schlüsseleinsteckrichtung derart außer Wirkung gebracht werden, dass bei richtig einsortierten, mechanisch betätigbaren Zuhaltungsstiften der Zylinderkern gedreht werden kann. Schließtechnische Vorteile ergeben sich dadurch, dass die beiden Sperrflanken in Richtung der Zylinderkern-Drehachse dachförmig zulaufen und der elektrisch betätigbare Zuhaltungstift eine mit den Sperrflanken zusammenwirkende, kegelstumpfförmige Spitze ausbildet. Ist der normale Schlüssel eingesetzt, der die entsprechenden elektronischen Bauteile enthält, erfolgt keine Verlagerung des Schiebers. Der elektrisch betätigbare Zuhaltungsstift ist jedoch freigegeben. Wird nun der Zylinderkern mittels des Schlüssels gedreht, tritt je nach Drehrichtung des Zylinderkernes die betreffende Sperrflanke gegen die kegelstumpfförmige Spitze und bewirkt eine Ausweichverlagerung des elektrisch betätigbaren Zuhaltungsstiftes, welcher sich dann mit seiner Spitze an dem Umfangs des Schiebers abzustützt. Ebenso erweist es sich schließtechnisch als vorteilhaft, dass die kegelstumpfförmige Spitze des elektrisch betätigbaren Zuhaltungsstiftes sich bei nicht verdrehtem Zylinderkern an einer gekrümmten Wandung des Zentralabschnittes des Zylinderkernes abstüzt, wobei die Krümmung derjenigen der Umfangsnut entspricht. Ist der Notschlüssel eingesteckt und hat den Schieber verlagert, so kann bei Schließdrehung die kegelstumpfförmige Spitze des elektrisch betätigbaren Zuhaltungsstiftes behinderungsfrei in die Umfangsnut eintreten.
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Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung der Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
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1 einen teilweisen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäß ausgestalteten Schließzylinder für eine Schließvorrichtung mit eingestecktem normalen Schlüssel bei nicht geschnittenem Zylinderkern,
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2 eine der 1 entsprechende Darstellung, wobei abweichend gegenüber dieser auch der Zylinderkern nebst dem Schieber geschnitten dargestellt ist,
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3 den Schnitt nach der Linie III-III in 2,
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4 eine der 1 vergleichbare Darstellung, jedoch bei in den Schlüsselkanal eingestecktem Notschlüssel,
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5 eine der 2 vergleichbare Schnittdarstellung, wobei gegenüber dieser der Notschlüssel verwendet ist,
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6 den Schnitt nach der Linie VI-VI in 5,
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7 in perspektivischer Einzeldarstellung den Zylinderkern,
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8 den Schieber in perspektivischer Darstellung,
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9 eine Ansicht des einen Transponder aufweisenden Schlüssels zur normalen Betätigung und
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10 eine Ansicht des Notschlüssels.
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Die als Ganzes mit der Ziffer 1 bezeichnete Schließvorrichtung besitzt einen Schließzylinder 2 und einen zugehörigen Schlüssel 3. Der Schließzylinder 2 ist als Profil-Doppelzylinder gestaltet, bestehend aus den beiden Zylinderhälften 4 und 5, welche durch einen brückenförmigen Steg 6 miteinander verbunden sind. In dem die beiden Zylinderhälften 4, 5 voneinander trennenden Ausschnitt 7 befindet sich ein Schließglied 8, mittels welchem bei eingebautem Schließzylinder 2 der Riegel eines nicht veranschaulichten Einsteckschlosses schließbar ist.
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Die Zylinderhälfte 5 ist der Türinnenseite zugewandt. Dort lagert diese einen nicht veranschaulichten Zylinderkern, welcher in geeigneter Weise mit einer türinnenseitigen Handhabe 9 gekuppelt ist. In der Handhabe 9 können sich entsprechende elektronische Bauteile und eine Stromquelle in Form einer Batterie befinden zum Zusammenwirken mit noch zu erwähnenden elektrischen Bauteilen des Schließzylinders 2. Im Übrigen ist die Handhabe 9 ständig mit dem Schließglied 8 verbunden, so dass von der Türinnenseite jederzeit eine Schließbetätigung erfolgen kann, und zwar unabhängig davon, ob ein Schlüssel 3 im Schließzylinder steckt oder nicht.
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In koaxialer Verlängerung der Drehachse der Handhabe 9 und auch des Schließgliedes 8 lagert die Zylinderhälfte 4 einen Zylinderkern 10. In diesem befindet sich ein in Längsrichtung des Zylinderkerns 10 durchlaufender Schlüsselkanal 11 zum Einschub des entsprechend querschnittsprofilierten Schaftes 12 des Schlüssels 3. Bezüglich des Schlüssels 3 handelt es sich um einen Flachschlüssel, bestehend aus dem Schlüsselschaft 12 und der ihn tragenden Griffhandhabe 13. Die Schlüsselspitze 14 ist dazu herangezogen, ein Übertragungsglied 15 zu beaufschlagen, um die Kupplung zwischen dem Schließglied 8 und dem Zylinderkern 10 herzustellen. Von der Brust, also der einen Schmalseite des Schlüsselschaftes 12, gehen kerbenartige Zuhaltungsprofilierungen 16 aus zum Zusammenwirken mit mechanisch betätigbaren Zuhaltungsstiften 17. Es ist eine Reihe von diesen Zuhaltungsstiften 17 in der Längsmittelebene des Schließzylinders 2 vorgesehen. Jeder Zuhaltungsstift 17 setzt sich aus einem Kernstift 17' und einem Gehäusestift 17'' zusammen. Letzterer ist von einer Stiftfeder 18 beaufschlagt, so dass bei abgezogenem Schlüssel 3 der Gehäusestift 17'' mit einem Teil seiner Länge in die Bohrung 19 für den Kernstift 17' hineinragt. Der seinerseits in einer Gehäusebohrung 20 geführte Gehäusestift 17'' kreuzt also die Drehfuge F des Zylinderkerns 10, so dass dieser nicht drehbar ist. Der Schließzylinder nimmt also seine Schließstellung ein.
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Mittels des in den Schlüsselkanal 11 eingestecken Schlüssels 3 werden die Zuhaltungsstifte 17 so verlagert, dass die Trennfuge zwischen den Kernstiften 17' und den Gehäusestiften 17'' auf Höhe der Drehfuge F des Zylinderkernes 10 liegt, was eine Schließdrehung desselben erlaubt.
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Die Griffhandhabe 13 setzt sich in einen in Richtung der Schlüsselspitze 14 ausladenden Ausleger 13' fort. Dieser dient zur Aufnahme eines Transponders 21. Letzerer wirkt zusammen mit einer elektronisch arbeitender Signaleinrichtung 22, welche der Stirnfläche der Zylinderhälfte 4 einverleibt ist. Bei Übereinstimmung von Transponder 21 und Signaleinrichtung 22 wird ein in der Zylinderhälfte 4 untergebrachter Elektromagnet 23 erregt, woraufhin ein Anker 24 in Magneteinwärtsrichtung gezogen wird. Die Ankerverlagerungsrichtung verläuft parallel zur Zylinderkern-Drehachse. Der Anker 24 ist Träger eines Sperrgliedes 25. Letzteres ist in einer Hülse 26 der Zylinderhälfte 4 geführt. Sowohl die Hülse 26 als auch das Sperrglied 25 sind in nicht näher beschriebener Weise drehgesichert. An den sperraktiven Abschnitt des Sperrgliedes 25 schließt sich eine Ausweichöffnung 27 für einen elektrisch betätigbaren Zuhaltungsstift 28 an. Letzerer erstreckt sich ebenfalls in der Längsmittelebene des Schließzylinders und ist dem am weitesten einwärts liegenden Zuhaltungsstift 17 benachbart. Dieser elektrisch betätigbare, von einer Gehäusebohrung 29 aufgenommene Zuhaltungsstift 28 wird von einer Druckfeder 43 in Richtung des Zylinderkernes 10 beaufschlagt. Die Abstützung des Zuhaltungsstiftes 28 erfolgt am Grund einer Teilbogennut 30 eines querschnittsreduzierten Zentralabschnittes 10' des Zylinderkerns, vgl. insbesondere 3. Auf dem Zentralabschnitt 10' reitet ein eine U-Form aufweisender Schieber 31. Letzterer setzt sich aus einem U-Steg 32 und den von diesem ausgehenden U-Schenkeln 33 zusammen. Die Außenwandung des Steges 32 und der Schenkel 33 fluchten mit dem Umfang des Zylinderkernes 10 und dienen damit zur Lagerung desselben.
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Die Länge des Schiebers 31 ist geringer als die Länge des von der Aussparung A des Zylinderkernes 10 gebildeten Zentralabschnittes 10'. Demzufolge ist eine Längsverschiebung des Schiebers 31 auf dem Zentralabschnitt 10' möglich. Die dem Zentralabschnitt 10' zugeordnete rückwärtige Aussparungswandung 34 dient zur Abstützung des einen Endes zweier diametral sich gegenüberliegender Druckfedern 35, die ihrerseits an den U-Schenkeln 33 des Schiebers 31 wirksam werden und diesen in die entgegen der Einschubrichtung des Schlüssels anschlagbegrenzte Stellung verlagern, vgl. 1 und 2. Die Anschlagbegrenzung bildet dabei die vorderseitige Aussparungswandung 36 des Zylinderkernes 10.
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In Verbindung mit den Enden der U-Schenkel 33 bildet die Teilbogennut 30 eine Sperröffung S zum Eintauchen der Spitze 28' des elektrisch betätigbaren Zuhaltungsstiftes 28 aus. Die Spitze 28' verläuft in Richtung der Zylinderkern-Drehachse dachförmig und ist demgemäß kegelstumpfförmig gestaltet. Bei nicht verschobenem Schieber 31 erstrecken sich in der Querschnittsebene des Schließzylinders auf Höhe des Zuhaltungsstiftes 28 Sperrflanken 33' der U-Schenkel 33. Wird also ein falscher Schlüssel verwendet, welcher zwar die Zuhaltungsstifte 17 einordnet, jedoch keine Ankerverlagerung veranlaßt, so begrenzen die Sperrflanken 33' die geringfügige Teildrehung des Zylinderkerns 10 in beiden Richtungen. Eine axiale Ausweichverlagerung des elektrisch betätigbaren Zuhaltungsstiftes 28 kann nicht stattfinden, da sich dieser dann an dem Sperrglied 25 abstützt.
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Der zur normalen Schließbetätigung dienende Schlüssel 3 besitzt an seinem Schlüsselrücken 12' eine Eckaussparung 37. Deren quer zur Schlüsselerstrekkungsrichtung verlaufende Flanke 38 weist einen Abstand x von der Schlüsselspitze 14 auf. Der Abstand x ist so groß gewählt, dass bei eingestecktem Schlüssel 3 durch die Flanke 38 keine Beaufschlagung des Schiebers 31 erfolgt. Dieser bleibt in der Ausgangsstellung gemäß 1 bis 3 stehen. Allerdings wird über den Transponder 21 des Schlüssels 3 der Elektromagnet 23 initiiert, worauf hin über den Anker 24 das Sperrglied 25 in eine Freigabestellung verlagert wird. Erfolgt nun eine Schließdrehung des Zylinderkerns 10 mittels des Schlüssels 3, so tritt die Spitze 28' des elektrisch betätigbaren Zuhaltungsstiftes 28 je nach Drehrichtung gegen eine der Sperrflanken 33. Hierdurch erfolgt eine Zurückverlagerung des Zuhaltungsstiftes 28, wobei dessen der Spitze 28' gegenüberliegendes Ende 28'' in die Ausweichöffnung 27 des Sperrgliedes 25 eintaucht. Die Schließdrehung kann also fortgesetzt werden. Im weiteren Verlauf der Schließdrehung findet dann die Spitze 28' eine Abstützung an der Außenwandung des Schiebers 32.
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Bei Einbau vorbeschriebener Schließzylinder 2 in öffentlichen Gebäuden verlangt die Feuerwehr eine Öffnung des Schließzylinders mittels eines ausschließlich mechanisch arbeitenden Notschlüssels 39. Dessen Griffhandhabe 39' enthält also keinen Transponder. Der Schlüsselschaft 12 des Notschlüssels 39 entspricht in seinem Aufbau grundsätzlich dem Schlüsselschaft des Schlüssels 3. Abweichend besitzt dieser Notschlüssel eine unterschiedlich gestaltete Eckaussparung 40. Deren quer zur Schlüsselerstreckungsrichtung verlaufende Flanke 41 weist jedoch einen Abstand y von der Schlüsselspitze 14 auf, welcher Abstand y kleiner ist als der Abstand x der Eckaussparung 37 beim normalen Schlüssel 3. Zur Unterscheidung der unterschiedlich großen Abstände x, y ist die Eckaussparung mit größerem Abstandsmaß x in den Notschlüssel 39 in 10 hinein projiziert. Die Abstandsdifferenz zwischen den beiden Abständen x, y ist mit z angegeben. Dieser Maß z entspricht dem Verschiebeweg des Schiebers 31, wenn der Notschlüssel 39 im Gefahrenfall in den Zylinderkern 10 eingesteckt wird. Dann beaufschlagt die Flanke 41 den Schieber 31, vgl. hierzu 4, 5 und 6 entgegen der Kraft der Druckfedern 35. Dabei treten die Sperrflanken 33' außer Wirkung. Dies ist möglich, weil der Schieber 31 im Anschluss an die Sperrflanken 33' eine Umfangsnut 42 aufweist, deren Querschnittsform der Spitze 28' des elektrisch betätigbaren Zuhaltungsstiftes 28 angepaßt ist. Die gekrümmte Wandung der Teilbogennut 30 entspricht dabei der Krümmung der Umfangsnut 42, so dass stufenlos die Spitze 28' von der Teilbogennut 30 in die Umfangsnut 42 eintaucht, was zu einer optimalen Schließweise führt, vgl. insbesondere 6. Aufgrund dieser Tatsache kann trotz nicht verlagertem Sperrglied 25 die Schließdrehung vorgenommen werden.