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Die
Erfindung betrifft eine Schneidklemme mit einem Gehäuse und
einer Anschlussvorrichtung für
isolierte Leiter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Stand der Technik:
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Schneidklemmen
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sind bereits in verschiedenen
Ausführungsformen
bekannt geworden.
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In
der deutschen Patentschrift
DE 100 34 589 C2 ist eine Anschlussklemme
für elektrische
Leiter offenbart, die ein Schneidelement zum Durchtrennen der Isolierung
eines isolierten Leiters und anschließender Kontaktierung der Seele
des Leiters sowie eine etwa schlaufenförmig gebogene Zugfeder mit
einem ersten Federschenkel mit mindestens einer Durchtrittsöffnung zum
Einstecken des elektrischen Leiters umfasst. Das Schneidelement
weist zwei gegenüberliegende
Schneidkanten auf, wobei die Schneidkanten im Wesentlichen senkrecht
der Längserstreckung
des angeschlossenen Leiters verlaufen und die Zugfeder dem Schneidelement
derart zugeordnet ist, dass der erste Federschenkel im Wesentlichen
parallel zu den Schneidkanten des Schneidelements verläuft. Die
Anschlussklemme ist im Weiteren so ausgestaltet, dass im gespannten, d.h.
im betätigten
Zustand der Zugfeder ein Leiter durch die Durchtrittsöffnung in
das Schneidelement einsteckbar ist und im entspannten, d.h. im unbetätigten Zustand
der Zugfeder die Durchtrittsöffnung
vor den Schneidkanten des Schneidelements angeordnet ist. Das Schneidelement
ist als etwa kastenförmiges
Metallteil mit zwei seitlich federnden, im Wesentlichen parallel
angeordneten Schenkeln und einem die Schenkel verbindenden Mittelteil
ausgeführt,
wobei die freien Enden der Schenkel als Schneidkanten ausgebildet
sind. Der erste Federschenkel der Zugfeder weist eine zweite, im
Wesentlichen rechteckige Öffnung
auf, die oberhalb der Durchtrittsöffnung für den Leiter vorgesehen ist.
Das Mittelteil des kastenförmigen
Metallteils verläuft
im Wesentlichen senkrecht zum ersten Federschenkel der Zugfeder
und ein Ansatz des Mittelteils ragt durch die zweite Öffnung im
ersten Federschenkel der Zugfeder.
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Die
Zugfeder kann bei einer im Gehäuse
eingebauten Anschlussklemme durch einen Schraubenzieher betätigt werden,
um die Durchtrittsöffnung
in eine Position zu bringen, in welcher ein Leiter in das Schneidelement
eingesteckt werden kann. Anschließend wird durch Entfernen des
Schraubenziehers die Zugfeder freigegeben, wodurch aufgrund der
Zugkraft der Feder der Leiter zwischen die Schneidelemente gezogen
und dadurch kontaktiert wird.
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Aufgabe und Vorteile der
Erfindung:
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schneidklemme mit vergleichsweise
verbesserter Bedienung bereitzustellen.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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In
den Unteransprüchen
sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen
der Erfindung angegeben.
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Die
Erfindung geht von einer Schneidklemme mit einem Gehäuse und
einer Anschlussvorrichtung für
einen isolierten Leiter aus. Die Anschlussvorrichtung umfasst Schneidmittel
zum Durchtrennen einer Isolierung des isolierten Leiters und anschließenden Kontaktieren
einer Seele des Leiters sowie Federmittel zum federnden Halten des
Leiters in einer Kontaktierposition nach einer Bewegung des Leiters aus
einer Einführposition
in eine Kontaktierposition. Die Schneidmittel weisen wenigstens
eine Schneide auf, die im Wesentlichen senkrecht zur Längserstreckung
des kontaktierten Leiters verläuft,
gegen welche ein Leiter bei seiner Bewegung von der Einführ- in die
Kontaktierposition gedrückt
wird. Die Federmittel umfassen eine Zugfeder und einen ersten Abschnitt,
der sich im Wesentlichen parallel zu der wenigstens einen Schneide
erstreckt, zumindest annähernd
entlang der Schneide bewegbar ist und in dem eine erste Durchtrittsöffnung zum
Einstecken des Leiters ausgebildet ist, wobei die Federmittel in
Bezug auf die Schneidmittel derart positioniert sind und das Gehäuse so mit
einer Öffnung
versehen ist, dass im gespannten Zustand (Einführzustand) der Zugfeder ein
Leiter durch die erste Durchtrittsöffnung in die Schneidmittel
einsteckbar ist.
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Der
Kern der Erfindung liegt nun darin, dass der erste Abschnitt eine
zweite Öffnung
besitzt, die so ausgebildet bzw. in Bezug auf eine Öffnung im
Gehäuse
abgestimmt ist, dass ein Hilfswerkzeug, z.B. ein Schraubenzieher,
in die zweite Öffnung
eingesteckt werden kann und mittels des Hilfswerkzeugs die erste Öffnung durch
insbesondere eine weitgehend lineare Bewegung des ersten Abschnitts
in eine Einführposition,
aber auch ein eingesteckter Leiter durch eine Hilfswerkzeugbetätigung in
eine Kontaktierposition bringbar ist. Dieser Ausgestaltung einer Schneidklemme
liegt die Erkenntnis zugrunde, dass auch bei einer Schneidklemme,
bei welcher von einer Einführposition
in eine Kontaktierposition ein Leiter entlang einer Schneide bzw.
zwei gegenüberliegenden
Schneiden geführt
wird, diese Bewegung nicht immer mit ausreichender Sicherheit von
der Kraft der vorgespannten Zugfeder ausgeführt werden kann. Dieser Fall
ist z.B. bei einer harten Isolierung durch beispielsweise tiefe
Temperaturen möglich.
Durch das gezielte manuelle Anfahren von sowohl der Einführposition
als auch der Kontaktierposition mit Hilfe eines Hilfswerkzeuges,
z.B. eines Schraubenziehers, kann sichergestellt werden, dass der
Leiter immer in der vorgegebenen Kontaktierposition nach dem Einstecken
ankommt. Dort wird er dann durch die Zugfeder, die diese Position
anstreben möchte,
federnd gehalten, so dass die Kontaktierposition auch nach Entnahme
des Hilfswerkzeugs bei den normalerweise zu erwartenden Kräften auf
einen Leiter sicher bestehen bleibt.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Zugfeder
einen Auflageschenkel auf, der ungefähr parallel zu einem eingesteckten Leiter
verläuft.
Auf diese Weise kann sich die Zugfeder auf einer ausreichend großen Fläche abstützen.
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Im
Weiteren ist es besonders vorteilhaft, wenn der Auflagefederschenkel
einen umgekanteten Bereich, vorzugsweise Endbereich besitzt, der
in eine Öffnung,
z.B. einer Berandungsfläche
der Schneidmittel eingreift. Durch diese Maßnahme kann vergleichsweise
einfach eine Lagefixierung der Zugfeder realisiert werden. Beispielsweise
sind die Schneidmittel als etwa kastenförmiges Teil mit zwei seitlich
federnden, im Wesentlichen parallel angeordneten Schenkeln und einem
die Schenkel verbindenden Mittelteil ausgeführt, wobei an den freien Enden der
Schenkel Schneidkanten ausgeformt sind. Im verbindenden Mittelteil
kann dann die Öffnung
für einen
umgekanteten Bereich der Zugfeder eingebracht werden.
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In
einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die
Zugfeder schlaufenförmig gebogen
und der erste Abschnitt ein entsprechend verlaufender erster Federschenkel.
Durch diese Vorgehensweise kann die Zugfeder gleichzeitig zur manuellen
Betätigung über ein
Hilfswerkzeug, z.B. einen Schraubenzieher, und zur Positionierung
eines eingesteckten Leiters zwischen z.B. zwei gegenüberliegenden
Schneiden genutzt werden.
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Die
schlaufenförmige
Zugfeder geht dabei vorzugsweise vom Auflagefederschenkel über eine Biegung
in einen zweiten Federschenkel und über eine weitere Biegung in
den ersten Federschenkel über.
Um einem eingesteckten Leiter bei einer Bewegung aus der Einführposition
in die Kontaktierposition eine besonders gute Führung bereitzustellen, wird überdies
vorgeschlagen, dass sich an den ersten Federschenkel über eine
weitere Biegung ein U-Schenkel anschließt. Das "U" öffnet vorzugsweise
in Richtung eingestecktem Leiter, um diesen im "U" aufnehmen
zu können.
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Der
erste Abschnitt kann jedoch auch als ein insbesondere linear verschiebbar
gelagertes Verschiebeteil realisiert werden, in das die Zugfeder
eingreift. Dies hat den Vorteil, dass ein eingesteckter Leiter entlang
von parallel ausgerichteten Schneiden durch eine z.B. ausschließliche Linearbewegung
in die Kontaktierposition gebracht werden kann. Damit wird die Schnittbewegung
durch eine Isolation in einer für
die Schneiden bestmöglichen
Bewegungsrichtung durchgeführt,
womit der Kontaktiervorgang besonders zuverlässig erfolgt.
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Um
die Zugfeder und das Verschiebeteil in besonders effizienter Weise
miteinander zu koppeln, wird im Weiteren vorgeschlagen, dass die
Zugfeder im Verschiebeteil in eine Öffnung eingreift, die gleichzeitig
für den
Eingriff, z.B. eines Schraubenziehers, für die manuelle Betätigung vorgesehen
ist.
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Zur
Führung
des Verschiebeteils ist im Gehäuse
vorzugsweise eine entsprechende Ausnehmung vorgesehen. Es ist jedoch
auch denkbar, das Verschiebeteil auf einer gekrümmten Kurve, z.B. einem Kreisabschnitt
zu bewegen, insbesondere dann, wenn Schneiden eine entsprechende
Krümmung aufweisen.
In diesem Fall führt
der Leiter in Bezug auf die Schneiden nach wie vor keine Relativbewegung
senkrecht zu den Schneiden durch. Um eine Bewegung des Verschiebeteils
auf einer gekrümmten
Bahn zu erhalten, kann das Verschiebeteil z.B. in einer entsprechend
geführten
Ausnehmung geführt und
gegebenenfalls selbst entsprechend gekrümmt sein.
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Um
dem Verschiebeteil eine ausreichende Eigenstabilität zu geben,
wird im Weiteren vorgeschlagen, dass es im Querschnitt senkrecht
zum Leiter und senkrecht zur wenigstens einen Schneide kastenförmig ist.
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Zeichnungen:
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Mehrere
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden anhand der nachfolgenden Zeichnungen unter
Angabe weiterer Einzelheiten und Vorteile näher erläutert. Es zeigen
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1 eine Anschlussvorrichtung
in Kontaktierposition in einer geschnittenen Seitenansicht,
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2 in einer geschnittenen
Seitenansicht eine Schneidklemme in Einführposition mit eingestecktem
Schraubenzieher zur manuellen Betätigung,
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3 in ebenfalls einer geschnittenen
Seitenansicht die Schneidklemme aus 2 in
Kontaktierposition mit eingestecktem Schraubenzieher zur manuellen
Betätigung,
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3a einen Schnitt durch die
Schneidklemme gemäß 3 entlang der Schnittlinie
A-A in 3,
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3b einen Schnitt durch lediglich
eine Schneidvorrichtung der Schneidklemme gemäß den 2 und 3 entlang
der Schnittlinie B-B in 3 und
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4 in einer Frontansicht
lediglich ein Verschiebeteil einer Anschlussvorrichtung der Schneidklemme
gemäß den 2 und 3.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele:
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1 zeigt eine Anschlussvorrichtung 1,
die in einem Gehäuse
(nicht dargestellt) für
den Aufbau untergebracht werden kann.
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Die
Anschlussvorrichtung 1 umfasst eine Schneidvorrichtung 2 mit
einem im Querschnitt U-förmigen
Grundkörper 3,
an dessen gegenüberliegenden
Seitenschenkel 3a gegenüberliegende,
an der den Leiter aufnehmenden Seite zum eingesteckten Leiter senkrecht
verlaufende Schneiden 4 über einen Teil der Höhe h eines
Seitenschenkels 3a ausgebildet sind. Über dem verbleibenden Teil
der Höhe
ist keine Schneide ausgebildet und die Seitenschenkel 3a sind
dort so weit beabstandet, dass ein zu kontaktierender isolierter
Leiter in die Schneidvorrichtung frei eingeschoben werden kann.
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Hierzu
ist es notwendig, dass eine Öffnung 6 einer
schlaufenförmigen
Zugfeder 7 vor diesen Einführbereich der Schneidvorrichtung 2 positioniert wird.
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Die
Zugfeder 7 umfasst einen Auflagefederschenkel 8,
der mit seinem umgekanteten Ende 9 in eine Öffnung 10 des
Verbindungsschenkels 11 des U-förmigen Grundkörpers 3 eingreift,
wobei der übrige
Auflagefederschenkel 8 auf dem Verbindungsschenkel 11 aufliegt.
Der Auflagefederschenkel 8 geht über eine Biegung in einen weiteren
Federschenkel 12 und über
eine weitere Biegung in einen zu den Schneiden 4 ungefähr parallel
verlaufenden Zugfederabschnitt 13 über. An den Zugfederabschnitt 13 schließt sich
ein U-förmig
gebogenes Ende 14 an.
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Im
Zugfederabschnitt 13 ist die Einstecköffnung 6 für den isolierten
Leiter 5 und eine Betätigungsöffnung 15 für ein Hilfswerkzeug,
z.B, wie in 1 dargestellt,
einen Schraubenzieher 16 ausgebildet.
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Zum
Einführen
des Leiters wird nun folgendermaßen verfahren:
Wie beispielhaft
in 1 dargestellt, wird
der Schraubenzieher 16 durch die Betätigungsöffnung 15 geschoben,
bis dieser z.B. an der Biegung zwischen Auflagefederschenkel 8 und
Federschenkel 12 anstößt. Dann
wird der Schraubenzieher 16 bei einer Ausrichtung gemäß 1 nach unten gedrückt, d.h. in
Richtung Schneiden 4, wodurch der Schraubenzieher 16 an
seinem vorderen Ende am Federschenkel 2 und im weiteren
Verlauf auf der Unterkante 15a der Betätigungsöffnung 15 drückt, was
eine Bewegung des Zugfederabschnitts 13 entlang der Schneiden 4 verursacht.
Der Zugfederabschnitt 13 wird so weit nach unten gedrückt bis
die Öffnung 6 vor
dem schneidenfreien Bereich der Seitenschenkel 3a steht,
so dass der Leiter 5 mit Isolierung ohne Widerstand durch
die Öffnung 6 in
die Schneidvorrichtung 2 eingeschoben werden kann. Dabei
nimmt das U-förmige
Ende 14 der Zugfeder 7 das Ende 5a des Leiters 5 für eine eindeutige
Positionierung auf. Sobald der Leiter weit genug in die Schneidvorrichtung 2 eingeführt ist,
kann die Krafteinwirkung auf den Schraubenzieher 16 in
diese Richtung beendet werden. Durch den Zug der Zugfeder 7,
die die Öffnung 6 aus
der Einführposition
in die Kontaktierposition bringen möchte, wird der Leiter 5 gegen
die Schneiden 4 gezogen. Sofern die Zugfeder kräftig genug
ist, ist es möglich,
dass der Leiter 5 ohne weiteres Zutun in die endgültige Kontaktierposition
zwischen den Schneiden 4 gezogen wird. Andernfalls kann
durch eine entsprechende unterstützende
Bewegung mit dem Schraubenzieher die Kontaktierposition durch manuelles
Betätigen
des Schraubenziehers erreicht werden. Ungeachtet, ob die Feder nun
stark genug ist, selbsttätig
diese Position zu erreichen oder eine manuelle Unterstützung durch
das Hilfswerkzeug erforderlich ist, kann somit durch eine manuelle
Betätigung
des Schraubenziehers immer sichergestellt werden, dass der Leiter 5 die
gewünschte
Kontaktierposition zwischen den Schneiden 4 erreicht. Dazu wird
der Schraubenzieher in der Positionierung gemäß 1 nach oben gedrückt, d.h. der Schraubenzieher
stützt
sich mit seinem vorderen Ende im Bereich des Auflagefederschenkels 8 und
im weiteren Verlauf an einer Oberkante 15b der Betätigungsöffnung 15 ab,
bis das U-förmige
Ende 14 der Zugfeder 7 am Verbindungsschenkel 11 der
Schneidvorrichtung 2 anstößt. Ein Anschlag kann auch
durch andere Möglichkeiten
realisiert werden. Unabhängig
von der Realisierung lässt
sich bei der manuellen Bewegung ein solcher Anschlag leicht erspüren, so
dass eine Bedienperson sicher sein kann, dass der Leiter die gewünschte Kontaktierposition
auch erreicht hat.
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Die
Seitenschenkel 3a sind in einem Bereich vor der jeweiligen
Schneide 4 jeweils durch einen Schlitz 17 vom
Verbindungsschenkel 11 getrennt, so dass der jeweilige
Schenkelbereich mit Schneide 4 eine federnde Bewegung ausführen kann.
Mit einer entsprechenden Abstimmung des Abstands der Schneiden 4 auf
den Durchmesser des Leiters 5 und insbesondere dessen Seele 5b kann
erreicht werden, dass nach Durchtrennen einer Isolierung 5c des Leiters 5 durch
die Schneiden 4 bis auf eine Seele 5b die Schneiden 5 vorgespannt
an der Seele 5b anliegen. Dadurch wird eine hohe Kontaktiersicherheit
erzielt.
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Die
Schneiden 4 können
in Richtung Leiter 5 betrachtet leicht V-förmig angeordnet
sein, um das Eindringen der Schneiden 4 in die Isolierung 5c und das
völlige
Durchtrennen der Isolierung 5c bei einer Bewegung in die
Kontaktierposition zu erzwingen. Das Durchtrennen der Isolierung 5c im
Bereich der Schneiden 4 ist jedoch genauso möglich, wenn
die Schneiden 4 parallel verlaufen. Hierbei ist lediglich ein
etwas erhöhter
Kraftaufwand notwendig, um den Leiter zwischen die Schneiden in
die Kontaktierposition, wie sie in 1 dargestellt
ist, zu bringen.
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In 2 ist eine Schneidklemme 20 mit
einer Anschlussvorrichtung 21, die in einem Gehäuse 22 untergebracht
ist, dargestellt. Diese wird manuell über einen Schraubenzieher 23 so
betätigt,
dass ein Leiter 24 in eine Schneidvorrichtung 25,
so wie in 2 dargestellt,
ohne größeren Widerstand
einschiebbar ist.
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Die
Schneidvorrichtung 25 in 2 ist
im Querschnitt kastenförmig
(siehe den Schnitt gemäß 3b entlang der Schnittlinie
B-B in 3) und weist
zwei gegenüberliegende
Federschenkel 26 mit gegenüberliegend angeordneten Schneiden 27 auf. An
der zu einer Zugfeder 28 zeigenden Schmalseite 25a (siehe 3b) der Schneidvorrichtung 25 ist eine Öffnung 29 vorgesehen,
in die in gleicher Weise wie im Ausführungsbeispiel gemäß 1 das umgekantete Ende 30 eines
Auflagefederschenkels 31 der Zugfeder 28. eingreift.
Der Auflagefederschenkel 31 liegt auf der Schmalseite 25a der
Schneidvorrichtung 25 auf und geht über eine Biegung 36 in
einen hier beispielhaft längeren
Federschenkel 32 über,
dessen umgekantetes Ende 33 in eine Öffnung 34 eines Verschiebeteils 35 eingreift.
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Die
Zugfeder 28 ist über
eine Nase 22a des Gehäuses 22 geführt, die
sich im Bereich der Biegung 36 der Zugfeder 28 befindet.
Hierdurch wird die Zugfeder 28 zusätzlich zum umkanteten Ende 30, das
in die Öffnung 29 eingreift,
in ihrer Position zum Gehäuse 22 fixiert.
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Für das Verschiebeteil 35 ist
im Gehäuse 22 eine
Ausnehmung 37 (s. 3)
vorgesehen, in welcher sich das Verschiebeteil definiert linear
bewegen kann. In die Ausnehmung 37 ragen die jeweiligen
Federschenkel 26 mit den Schneiden 27 hinein.
Das Verschiebeteil 35 ist so ausgeführt, dass bei einer Linearbewegung
des Verschiebeteils dieses weder mit den Schneiden 27 noch
mit den jeweiligen Federschenkeln 26 kollidiert. Die dazu
notwendigen Ausnehmungen 38, 39 sind insbesondere
in 3a ersichtlich.
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Das
in 4 in der Frontansicht
dargestellte Verschiebeteil 35 ist, wie in den Seitenansichten
hervorgeht, im Querschnitt kastenförmig. Das Verschiebeteil 35 weist
zwei Durchtritte auf, einen ersten 40 mit Öffnungen 40a und 40b,
um den Leiter 4 durchstecken zu können und einen zweiten 41 mit
der Öffnung 34 und
der weiteren Öffnung 41a,
um ein Hilfswerkzeug, z.B. den Schraubenzieher 23 einstecken zu
können.
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Im
Gehäuse 22 sind
vor den Durchtritten 40 und 41 Öffnungen 42, 43 vorgesehen,
die so dimensioniert sind, dass nicht nur ein Schraubenzieher 23 bzw.
ein Leiter 24 durchgesteckt werden kann, sondern auch genügend Platz
besteht, wenn der Leiter 24 bzw. der Schraubenzieher 23 mit
dem Verschiebeteil 25 in der Ausnehmung 37 durch
eine manuelle Betätigung
des Schraubenziehers 23 zum Erreichen der Einführ- und
Kontaktierposition linear bewegt wird.
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In 2 ist die Einführposition
für den
Leiter 24 dargestellt. Hierzu wird über den Schraubenzieher 23 das
Verschiebeteil Richtung Schneiden 27 gedrückt. Der
Schraubenzieher wurde dazu durch den Durchtritt 41 gesteckt,
bis seine Spitze im Bereich der Biegung 36 bzw. der Nase 22a des
Gehäuses
anschlägt
und sich dort abstützen
kann, wenn dieser in der Darstellung von 2 nach unten gedrückt wird und dabei das Verschiebeteil 35 mitnimmt.
In der Endposition steht der Durchtritt 40 so vor den Schneiden 27,
dass der Leiter 24 ohne Widerstand in die Schneidvorrichtung 25 eingeführt werden
kann. Um die Einführlänge festzulegen,
ist im kastenförmigen Bereich
der Schneidvorrichtung 25 ein Überlappungsbereich 25b als
Nase nach oben gebogen. An dieser Nase 25b wird eine Einführbewegung
des Leiters 24 gestoppt. Nun wird der Leiter 24 mit
Verschiebeteil 35 beispielsweise über eine entsprechende manuelle
Bewegung des Schraubenziehers 23 nach oben in die Kontaktierposition
verschoben. In diese Position drückt
jedoch auch die Kraft der Zugfeder 28, die die einmal erreichte
Kontaktierposition gemäß 3 halten möchte. Für eine Bedienperson
wird das Erreichen der Kontaktierposition durch ein Anschlagen entweder
des Leiters an der verlängerten Schmalseite 25a der
Schneidvorrichtung oder eine sich in diese Richtung nicht mehr weiter
bewegende Zugfeder 28 signalisiert. Auch an der Position
des Leiters 24 in der Öffnung 42 des
Gehäuses 22 kann eine
Bedienperson feststellen, dass die gewünschte Kontaktierposition,
so wie in 3 dargestellt,
erreicht wurde. Damit kann eine Bedienperson sicher sein, dass die
gewünschte
Kontaktierposition auch erreicht ist.
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Die
Ausgestaltung mit dem Verschiebeteil 35 hat gegenüber einer
schlaufenförmig
gebogenen Feder den Vorteil, dass eine reine Linearbewegung beim
Kontaktieren eines Leiters 24 ausgeführt wird, so dass die Schnittbewegung
und eine Ausrichtung der Schneiden 27 exakt parallel eingestellt
werden können,
womit ein sicheres Durchschneiden einer Isolation 24a sehr
definiert und damit zuverlässig
ablaufen kann. Die Schneiden können,
in Richtung des Leiters betrachtet, V-förmig, d.h. die Schneiden 27 laufen
in Richtung Kontaktierposition zusammen, angeordnet sein oder zumindest
eine Anlaufschräge aufweisen,
um den Schnittvorgang zu begünstigen. Wiederum
ist vorzugsweise der Abstand der Schneiden a in Bezug auf die Seele 24b des
Leiters 24 so bemessen, dass in der Kontaktierposition
die Vorderkanten der Schneiden 27 nach wie vor federnd
auf der Seele 24b des Leiters 24 aufliegen. Die
Kontaktierposition wird damit zweifach federnd festgelegt, nämlich einerseits
durch die federnd anliegenden Schneiden 27 und andererseits
durch das über
die Zugfeder 28 federnd in dieser Position gehaltene Verschiebeteil 35.
Damit kann eine hohe Zuverlässigkeit der
Kontaktierung gewährleistet
werden.
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- 1
- Anschlussvorrichtung
- 2
- Schneidvorrichtung
- 3
- Grundkörper
- 3a
- Seitenschenkel
- 4
- Schneide
- 5
- Leiter
- 5a
- Ende
- 5b
- Seele
- 5c
- Isolierung
- 6
- Öffnung
- 7
- Zugfeder
- 8
- Auflagefederschenkel
- 9
- Ende
- 10
- Öffnung
- 11
- Verbindungsschenkel
- 12
- Federschenkel
- 13
- Zugfederabschnitt
- 14
- Ende
- 15
- Betätigungsöffnung
- 15a
- Unterkante
- 15b
- Oberkante
- 16
- Schraubenzieher
- 17
- Schlitz
- 20
- Schneidklemme
- 21
- Anschlussvorrichtung
- 22
- Gehäuse
- 22a
- Nase
- 23
- Schraubenzieher
- 24
- Leiter
- 24a
- Isolation
- 24b
- Seele
- 25
- Schneidvorrichtung
- 25a
- Schmalseite
- 25b
- Nase
- 26
- Federschenkel
- 27
- Schneide
- 28
- Zugfeder
- 29
- Öffnung
- 30
- Ende
- 31
- Auflagefederschenkel
- 32
- längerer Federschenkel
- 33
- Ende
- 34
- Öffnung
- 35
- Verschiebeteil
- 36
- Biegung
- 37
- Ausnehmung
- 38
- Ausnehmung
- 39
- Ausnehmung
- 40
- Durchtritt
- 40a
- Öffnung
- 40b
- Öffnung
- 41
- Durchtritt
- 41a
- Öffnung
- 42
- Öffnung
- 43
- Öffnung