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Die
Erfindung betrifft eine Klemmfeder für eine Federkraftklemme,
ein Aufnahmeelement zur Aufnahme der Klemmfeder sowie ein Gehäuse,
in welchem das Aufnahmeelement zusammen mit der Klemmfeder anordbar
ist.
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Aus
der
DE 10 2005
014 075 B3 ist eine Federkraftklemme bekannt, welche eine
Klemmfeder aufweist mit einem Lagerschenkel und einem gegenüberliegenden
Klemmschenkel, der mit zumindest einem Endabschnitt unter einem
spitzen Winkel zum Lagerschenkel ausgebildet ist. Zum Spreizen des Klemmschenkels
vom Lagerschenkel weg ist ein verschieblicher Drücker vorgesehen,
der eine Leiterdurchführung aufweist. Um eine sehr kleine
Baugröße einer derartigen Federkraftklemme mit
ausreichender Federkraft zu realisieren, hat die Klemmfeder eine
Schlaufenform mit einem den Lagerschenkel und den Klemmschenkel
verbindenden Rückensteg. Dieser Rückensteg ist
zu einer Leitereinführöffnung im Gehäuse
angeordnet und weist eine damit fluchtende Leiterdurchtrittsöffnung
auf. Der Drücker ist im Inneren der Schlaufenform der Klemmfeder
angeordnet und seine Leiterdurchführöffnung fluchtet mit
der Leiterdurchtrittsöffnung im Rückensteg der Klemmfeder.
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Mit
einer derartigen Federkraftklemme ist zwar eine Federkraftklemme
realisierbar, welche eine geringe Bauhöhe aufweist und
bei der die darin angeordnete Klemmfeder eine sehr kleine Bauweise aufweist,
was sich jedoch bei einer Belastung negativ auf die mechanische
Spannungsverteilung in der Klemmfeder auswirkt. Zudem ist die Bedienung
dieser Federkraftklemme aufgrund des Drückers kompliziert
und der Aufbau der Federkraftklemme ist relativ kompliziert aufgrund
der vielen einzelnen Bauteile.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Klemmfeder für eine
Federkraftklemme zur Verfügung zu stellen, bei welcher
eine optimale mechanische Spannungsverteilung in der Klemmfeder
realisierbar ist. Zudem ist es Aufgabe der Erfindung, ein Aufnahmeelement
sowie ein Gehäuse für eine derartige Klemmfeder
zur Verfügung zu stellen, welche sich durch einen einfachen
Aufbau unter Verwendung möglichst weniger Bauteile auszeichnen.
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Die
Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch
die Merkmale des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die
erfindungsgemäße Klemmfeder für eine Federkraftklemme
weist einen Klemmschenkel und einen Lagerschenkel auf, wobei der
Klemmschenkel und der Lagerschenkel über ein Biegegelenk
miteinander verbunden sind. Der Klemmschenkel, der Lagerschenkel
und das Biegegelenk sind aus einem Federstahlband gefertigt, wobei
das Federstahlband im Bereich des Biegegelenks eine größere
Breite aufweist als im Bereich des Klemmschenkels und des Lagerschenkels.
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Die
Klemmfeder weist eine Schlaufenform auf, bei der der Klemmschenkel
zu dem Lagerschenkel in einem spitzen Winkel angeordnet ist. Das
den Klemmschenkel und den Lagerschenkel verbindende Biegegelenk
weist eine Rundung mit einem möglichst geringen Biegeradius
auf, so dass die Klemmfeder eine möglichst kleine Bauweise
besitzt. Dadurch, dass das Federstahlband, aus welchem die Klemmfeder
hergestellt ist, im Bereich des Biegegelenks eine größere
Breite aufweist als im Bereich des Klemmschenkels und des Lagerschenkels,
ist es trotz des möglichst geringen Biegeradius möglich, eine
mechanische Spannungsverteilung zu erreichen, bei der der Klemmraum
der Klemmfeder entsprechend weit geöffnet werden kann,
ohne dabei die Klemmfeder unzulässig plastisch zu verformen.
Vorzugsweise ist dabei die Klemmfeder derart ausgestaltet, dass
das Federstahlband an seinem einen Kantenbereich eine bündige
ebene Fläche zwischen Klemmschenkel, Biegegelenk und Lagerschenkel
bildet und an dem gegenüberliegenden Kantenbereich des
Federstahlbandes der Kantenbereich des Biegegelenks gegenüber
dem Kantenbereich des Klemmeschenkels und gegenüber dem
Kantenbereich des Lagerschenkels hervorsteht.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das
Biegegelenk einen Biegeradius auf, wobei der Wert des Biegeradius
zwischen 0,3 mm und 0,5 mm, vorzugsweise zwischen 0,4 mm und 0,5
mm liegt. Durch einen derartig kleinen Biegeradius ist es möglich,
die Klemmfeder möglichst klein und Platz sparend auszugestalten,
so dass Federkraftklemmen mit einer möglichst geringen
Bauhöhe realisierbar sind.
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Die
Klemmfeder weist ferner, gemäß einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung, einen Begrenzungsschenkel
auf, wobei der Begrenzungsschenkel an einem dem Biegegelenk gegenüberliegenden
Ende des Lagerschenkels angeformt ist. Der Begrenzungsschenkel ist
vorzugsweise in einem 90° Winkel zu dem Lagerschenkel an
dem Biegegelenk gegenüberliegenden Ende des Lagerschenkels
angeordnet und ist ebenfalls aus dem Federstahlband geformt und
weist vorzugsweise die gleiche Breite auf wie der Lagerschenkel.
Der Begrenzungsschenkel verhindert ein zu tiefes Einstecken eines
zu klemmenden Leiters in den Klemmraum der Klemmfeder.
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Damit
der Begrenzungsschenkel nicht aus seiner gewünschten Position
durch Aufbringen eines Druckes, beispielsweise mittels des einzuklemmenden
Leiters, weggedrückt werden kann, weist der Begrenzungsschenkel
ein Nasenelement zur Fixierung des Begrenzungsschenkels in der gewünschten
Position auf. Das Nasenelement ist vorzugsweise an einem Kantenbereich
des Begrenzungsschenkels angeordnet, wobei das Nasenelement vorzugsweise
an dem Ende des Begrenzungsschenkels angeordnet ist, welches nicht
an den Lagerschenkel angrenzt. Zum Fixieren des Begrenzungsschenkels
ist das Nasenelement vorzugsweise in einer Öffnung eines
die Klemmfeder umgebenden Aufnahmeelements positionierbar.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung kann der Begrenzungsschenkel
auch mittels eines Begrenzungselementes gegen ein durch eine Kraft
verursachtes Wegdrücken gesichert werden. Das Begrenzungselement
ist vorzugsweise an der dem Klemmraum abgewendeten Seitenfläche des
Begrenzungsschenkels angeordnet und kann beispielsweise in Form
von U-förmig angewinkelter Schenkel ausgebildet sein, so
dass mittels der Schenkel eine gleichförmige Gegendruckkraft
auf den Begrenzungsschenkel ausgeübt werden kann. Ein solches
Begrenzungselement kann zusätzlich zu dem Nasenelement
vorgesehen sein oder aber auch alleine ohne das Nasenelement.
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Um
einen möglichst optimalen Klemmwinkel zwischen dem Klemmschenkel
der Klemmfeder und dem einzuklemmenden Leiter zu erreichen, weist nach
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung der Klemmschenkel
an seinem dem Biegegelenk gegenüberliegenden Ende einen
dem Klemmschenkel gegenüber abgekanteten Bereich auf.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein Aufnahmeelement zur Aufnahme einer
wie vorstehend aus- und weitergebildeter Klemmfeder, wobei das Aufnahmeelement
aus einem Strom leitenden Material hergestellt ist und im Wesentlichen
U-förmig ausgebildet ist. Das Material des Aufnahmeelementes
kann aus einem Strom leitenden Flachband bestehen. Die U-förmige
Ausbildung kann durch eine ebene Platte, welche zwei sich gegenüberliegende
Laschen aufweist, welche vorzugsweise in einem 90° Winkel
an der ebenen Platte angeordnet sind, ausgebildet sein. Das Aufnahmeelement
zeichnet sich durch eine hohe Varianz aus, da bei gleichbleibender
U-förmiger Ausgestaltung des Aufnahmeelementes, dem Einsatz
eines gleich ausgestalteten Federelementes und einem gleichbleibenden
Leitereinführungs- und Betätigungsbereich des
Gehäuses, unterschiedlichste Löt- und Steckermöglichkeiten
mit diesem System umsetzbar sind. Die Klemmfeder ist in der U-Form des
Aufnahmeelementes zwischen den beiden Laschen fixierbar, wobei der
Lagerschenkel der Klemmfeder an einer Lasche des Aufnahmeelementes
anliegend positionierbar ist.
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Nach
einer bevorzugten Ausgestaltung weist das Aufnahmeelement eine Öffnung
auf, in welcher ein Begrenzungsschenkel der Klemmfeder über
ein an dem Begrenzungsschenkel angeformtes Nasenelement in dem Aufnahmeelement
fixierbar ist. Der Begrenzungsschenkel ist vorzugsweise bei eingesetzter
Klemmfeder in dem Aufnahmeelement zwischen den beiden Laschen des
Aufnahmeelementes angeordnet. Die Öffnung ist vorzugsweise
an der ebenen Fläche des Aufnahmeelementes vorgesehen,
wobei die Öffnung bevorzugt gerade so groß ist, dass
das Nasenelement vorzugsweise ohne weitere Bauteile in dieser Öffnung
fixiert werden kann.
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An
einer der Seitenflächen des Aufnahmeelementes ist gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung eine Aussparung zur Begrenzung
der Einstecktiefe eines Werkzeuges vorgesehen. Die Aussparung ist
im Bereich der ebenen Platte des Aufnahmeelementes vorgesehen und
kann vorzugsweise einen Teil des Biegegelenks und des Klemmschenkels
der innerhalb des Aufnahmeelementes angeordneten Klemmfeder überspannen.
Zum Öffnen der Klemmfeder, um einen Leiter einklemmen zu
können, wird ein Werkzeug in das Aufnahmeelement eingeführt,
wobei das Werkzeug dabei den Klemmschenkel der Klemmfeder in Richtung
des Klemmraumes drückt. Die Aussparung dient als Anschlag,
durch welchen verhindert werden kann, dass das Werkzeug zu weit
in das Aufnahmeelement bzw. in den Klemmraum der Klemmfeder eingeführt
wird, was ansonsten zu einer Überdehnung des Klemmschenkels führen
würde. Vorzugsweise ist die Aussparung derart ausgestaltet,
dass die Klemmfeder im Bereich des breiteren Biegegelenks bei einer
genügend großen Auslenkung des Klemmschenkels
beim Einführen eines Werkzeuges mit dem Biegegelenk an
die Aussparung anschlägt und dadurch ein weiteres Einführen
des Werkzeuges verhindert wird.
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Weiter
kann gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung das Aufnahmeelement eine Auswölbung aufweisen,
welche als Anschlagselement für einen Klemmschenkel der
Federklemme dient. Die Auswölbung ist vorzugsweise im Bereich der
ebenen Platte des Aufnahmeelementes unterhalb des Lagerschenkels
angeordnet, wobei die Auswölbung in den Klemmraum der Federklemme
hineinreicht. Wird der Klemmschenkel aufgrund der Einführung
eines Werkzeuges in den Klemmraum hineingedrückt, so kann
der Klemmschenkel nur soweit ausgelenkt werden bis er an die Auswölbung
anschlägt. Mittels der Auswölbung kann ein Überdehnen
des Klemmschenkels aufgrund einer zu großen Auslenkung
verhindert werden.
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Das
Aufnahmeelement kann in einem Gehäuse, vorzugsweise in
einem Isoliergehäuse angeordnet sein. Zur Fixierung des
Aufnahmeelementes in dem Gehäuse weist das Aufnahmeelement
gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
eine Rastnase auf. Die Rastnase ist vorzugsweise an einer von der
in dem Aufnahmeelement angeordneten Klemmfeder wegge richteten Außenfläche
des Aufnahmeelementes, vorzugsweise im Bereich einer Lasche des
Aufnahmeelementes, vorgesehen. Mittels der Rastnase ist ein einfaches
Befestigen und/oder Lösen eines Aufnahmeelementes an einem
das Aufnahmeelement umgebenden Gehäuse möglich.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein Gehäuse, in welchem ein wie
vorstehend aus- und weitergebildetes Aufnahmeelement anordbar ist.
Das Gehäuse weist eine Aufnahmeöffnung für
ein Werkzeug und eine Leitereinführöffnung auf.
Die Aufnahmeöffnung für das Werkzeug weist ein
Wandelement auf, welches derart ausgebildet ist, dass es als Anschlagselement
für eine in dem Aufnahmeelement angeordnete Klemmfeder
dient, und dass es das in der Aufnahmeöffnung aufgenommene
Werkzeug fixieren kann. Das Gehäuse ist vorzugsweise ein
Isoliergehäuse, welches das Strom leitende Aufnahmeelement
umgibt. Das Gehäuse weist vorzugsweise eine Aufnahmeöffnung
für ein Werkzeug auf, in welches ein Werkzeug, vorzugsweise
ein Schraubendreher, in Richtung des Aufnahmeelements eingeführt
werden kann, um die in dem Aufnahmeelement angeordnete Klemmfeder
durch eine Auslenkung des Klemmschenkels der Klemmfeder in Richtung
Klemmraum zu öffnen, damit ein über die Leitereinführöffnung
eingeführter Leiter in der Klemmfeder eingeklemmt werden
kann oder ein bereits eingeklemmter Leiter gelöst werden
kann. Die Aufnahmeöffnung weist ein die Öffnung
umgebendes Wandelement auf, welches das Werkzeug in seiner Bewegung
führt. Das Wandelement grenzt dabei vorzugsweise zumindest
teilweise an die in dem Aufnahmeelement angeordnete Klemmfeder,
vorzugsweise im Bereich des Biegegelenks und/oder des Klemmschenkels,
an und dient damit als Anschlagselement für die Klemmfeder,
da die Bewegungsfreiheit der Klemmfeder in diesem Bereich durch
das Wandelement des Gehäuses begrenzt ist. Ferner ist das
Wandelement vorzugsweise derart geformt, dass es in Abstimmung mit
dem Aufnahmeelement und der Klemmfeder das zum Öffnen des
Klemmraumes einzusetzende Werkzeug festklemmen kann, so dass der
Bediener zum Einführen bzw. Anschließen des Leiters
in der Klemmfeder das Werkzeug nicht festhalten muss, sondern beide
Hände dafür frei hat. Dadurch wird die Bedienung
der Federkraftklemme für einen Bediener stark erleichtert.
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Die
Leitereinführöffnung ist gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung derart ausgebildet, dass
sie als Begrenzung einer Auslenkbewegung eines Klemmschenkels einer
in dem Aufnahmeelement angeordneten Klemmfeder dient. Vorzugsweise
weist das Gehäuse eine Leitereinführöffnung
auf. Die Leitereinführöffnung ist vorzugsweise trichterförmig
ausgebildet. Die Leitereinführöffnung dient zum
einen als Anschlag für das Aufnahmeelement und zum anderen
als Begrenzung einer Auslenkbewegung eines Klemmschenkels einer
in dem Aufnahmeelement angeordneten Klemmfeder, wobei die Leitereinführöffnung
vorzugsweise im Bereich des abgekanteten Bereichs des Klemmschenkels
angeordnet ist.
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Das
Gehäuse weist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
eine Aussparung auf, in welche eine an dem Aufnahmeelement angeordnete Rastnase
zur Fixierung des Aufnahmeelementes an dem Gehäuse befestigbar
ist, wodurch das Aufnahmeelement in der gewünschten Position
fest in dem Gehäuse positionierbar ist.
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Nachfolgend
wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen
anhand bevorzugter Ausführungsformen näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Klemmfeder;
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2 eine
schematische Darstellung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Aufnahmeelementes und einer in das Aufnahmeelement einsetzbaren
Klemmfeder gemäß 1;
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3 eine
schematische Darstellung einer möglichen Anordnung einer
erfindungsgemäßen Klemmfeder in einem erfindungsgemäßen
Aufnahmeelement gemäß einer ersten Ausführungsform;
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4 eine
schematische Darstellung einer möglichen Anordnung einer
erfindungsgemäßen Klemmfeder in einem erfindungsgemäßen
Aufnahmeelement gemäß einer zweiten Ausführungsform;
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5 eine
schematische Darstellung einer möglichen Anordnung einer
erfindungsgemäßen Klemmfeder in einem erfindungsgemäßen
Aufnahmeelement gemäß einer dritten Ausführungsform;
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6 eine
schematische Darstellung einer möglichen Anordnung einer
erfindungsgemäßen Klemmfeder in einem erfindungsgemäßen
Aufnahmeelement gemäß einer vierten Ausführungsform;
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7 eine
schematische Darstellung einer möglichen Anordnung einer
erfindungsgemäßen Klemmfeder in einem erfindungsgemäßen
Aufnahmeelement gemäß einer fünften Ausführungsform;
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8 eine
schematische Darstellung einer möglichen Anordnung einer
erfindungsgemäßen Klemmfeder in einem erfindungsgemäßen
Aufnahmeelement gemäß einer sechsten Ausführungsform;
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9 eine
schematische Darstellung einer möglichen Anordnung eines
erfindungsgemäßen Aufnahmeelements zusammen mit
einer erfindungsgemäßen Klemmfeder in einem erfindungsgemäßen Gehäuse;
und
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10 eine
weitere schematische Darstellung einer möglichen Anordnung
eines erfindungsgemäßen Aufnahmeelementes zusammen
mit einer erfindungsgemäßen Klemmfeder in einem
erfindungsgemäßen Gehäuse.
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1 zeigt
eine erfindungsgemäße Klemmfeder 10 gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel. Die Klemmfeder 10 weist
einen Klemmschenkel 12, einen Lagerschenkel 14 und
ein Biegegelenk 16 auf, wobei der Klemmschenkel 12 mit
dem Lagerschenkel 14 über das Biegegelenk 16 miteinander verbunden
sind. Der Klemmschenkel 12, der Lagerschenkel 14 und
das Biegegelenk 16 sind aus einem Federstahlband gefertigt,
wobei das Federstahlband im Bereich des Biegegelenks 16 eine
größere Breite aufweist als im Bereich des Klemmschenkels 12 und des
Lagerschenkels 14. Das Federstahlband bildet dabei vorzugsweise
an seinem einen Kantenbereich 18 eine bündige
ebene Fläche zwischen Klemmschenkel, Biegegelenk und Lagerschenkel.
An dem gegenüberliegenden Kantenbereich 20 des
Federstahlbandes hingegen steht der Kantenbereich 20 im Bereich
des Biegegelenks 16 gegenüber dem Kantenbereich
im Bereich des Klemmeschenkels 12 und des Lagerschenkels 14 hervor,
wie in 1 deutlich erkennbar ist.
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Das
den Klemmschenkel 12 und den Lagerschenkel 14 verbindende
Biegegelenk 16 weist eine Rundung mit einem möglichst
geringen Biegeradius auf, so dass die Klemmfeder 10 eine
möglichst kleine Bauweise besitzt. Dadurch, dass das Federstahlband,
aus welchem die Klemmfeder 10 hergestellt ist, im Bereich
des Biegegelenks 16 eine größere Breite aufweist
als im Bereich des Klemmschenkels 12 und des Lagerschenkels 14,
ist es trotz des möglichst geringen Biegeradius möglich,
eine mechanische Spannungsverteilung zu erreichen, bei der der Klemmraum 22 der
Klemmfeder 10 entsprechend weit geöffnet werden
kann, ohne dabei die Klemmfeder 10 unzulässig
plastisch zu verformen. Der Klemmraum 22 wird durch den
Klemmschenkel 12, den Lagerschenkel 14, das Biegegelenk 16 und
einen an dem Biegegelenk 16 gegenüberliegenden Ende
des Lagerschenkels 14 angeformten Begrenzungsschenkel 24 gebildet.
Der Begrenzungsschenkel 24 ist vorzugsweise in einem 90° Winkel
zu dem Lagerschenkel 14 an dem Lagerschenkel 14 angeordnet
und ist ebenfalls aus dem Federstahlband geformt und weist vorzugsweise
die gleiche Breite auf wie der Lagerschenkel 14. Damit
der Begrenzungsschenkel 24 nicht aus seiner gewünschten
Position durch Aufbringung eines Druckes, beispielsweise mittels
eines einzuklemmenden Leiters, weggedrückt werden kann,
weist der Begrenzungsschenkel 24 ein Nasenelement 26 zur
Fixierung des Begrenzungs schenkels 24 in der gewünschten
Position auf. Das Nasenelement 26 ist vorzugsweise an einem
Kantenbereich 28 des Begrenzungsschenkels 24 angeordnet,
welcher beim Einsetzen der Klemmfeder 10 in ein, wie in 2 gezeigtes
Aufnahmeelement 30, an dem Aufnahmeelement 30 anliegt,
wobei das Nasenelement 26 vorzugsweise an dem Ende des
Begrenzungsschenkels 24 angeordnet ist, welches nicht an den
Lagerschenkel 14 angrenzt. Zum Fixieren des Begrenzungsschenkels 24 ist
das Nasenelement 26 vorzugsweise in einer Öffnung 32 eines
die Klemmfeder 10 umgebenden Aufnahmeelementes 30 positionierbar.
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Der
Klemmschenkel 12 weist vorzugsweise an seinem dem Biegegelenk 16 gegenüberliegenden Ende
einen dem Klemmschenkel 12 gegenüber abgekanteten
Bereich 34 auf, wodurch ein möglichst optimaler
Klemmwinkel zwischen dem Klemmschenkel 12 der Klemmfeder 10 und
dem einzuklemmenden Leiter erreicht werden kann.
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In 2 ist
eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Aufnahmeelementes 30 zur Aufnahme einer, wie in 1 gezeigten Klemmfeder 10,
gezeigt. Das Aufnahmeelement 30 ist aus einem Strom leitenden
Material hergestellt und ist im Wesentlichen U-förmig ausgebildet,
mit einer ebenen Platte 36, welche zwei sich gegenüberliegende
Laschen 38, 40 aufweist, welche vorzugsweise mit
einem 90° Winkel an der ebenen Platte 36 angeordnet
sind. Die Klemmfeder 10 ist in der U-Form des Aufnahmeelementes 30 zwischen
den beiden Laschen 38, 40 fixierbar, wobei der
Lagerschenkel 14 der Klemmfeder 10 an der Lasche 38 des
Aufnahmeelementes 30 anliegend positionierbar ist. Das
Aufnahmeelement 30 weist im Bereich seiner ebenen Platte
eine Öffnung 32 auf, in welcher das Nasenelement 26 des
Begrenzungsschenkels 24 der Klemmfeder 10 einsteckbar
ist, so dass der Begrenzungsschenkel 24 nicht aus seiner
gewünschten Position weggedrückt werden kann.
An einer Seitenfläche 42 der ebenen Platte 36 des
Aufnahmeelementes 30 ist eine Aussparung 44 vorgesehen,
durch welche die Einstecktiefe eines, hier nicht dargestellten,
Werkzeuges in den Klemmraum 22 der Klemmfeder 10 begrenzt
wird. Zum Öffnen der Klemmfeder 10, um einen,
hier nicht dargestellten, Leiter einklemmen zu können,
wird ein Werkzeug in das Aufnahmeelement 30 eingeführt,
wobei das Werkzeug den Klemmschenkel 12 der Klemmfeder 10 in
Richtung des Klemmraumes 22 drückt. Die Aussparung 44 dient als
Anschlag, wodurch verhindert werden kann, dass das Werkzeug zu weit
in das Aufnahmeelement 30 eingeführt wird, was
ansonsten zu einer Überdehnung des Klemmschenkels 12 führen
würde. Vorzugsweise ist die Aussparung 44 derart
ausgestaltet, dass die Klemmfeder 10 im Bereich des breiteren Biegegelenks 16 bei
einer genügend großen Auslenkung des Klemmschenkels 12 beim
Einführen eines Werkzeuges mit dem Biegegelenk 16 an
die Aussparung 44 anschlägt und dadurch ein weiteres
Einführen des Werkzeuges verhindert.
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Als
ein weiteres Anschlagselement für den Klemmschenkel 12 der
Klemmfeder 10 weist das Aufnahmeelement 30 zudem
im Bereich seiner ebenen Platte 36 eine Auswölbung 46 auf.
Die Auswölbung 46 ragt vorzugsweise in den Klemmraum 22 der Klemmfeder 10 hinein.
Wird der Klemmschenkel 12 aufgrund der Einführung
eines Werkzeuges in den Klemmraum 22 hineingedrückt,
so kann der Klemmschenkel 12 nur soweit ausgelenkt werden
bis er an die Auswölbung 46 anschlägt.
Mittels der Auswölbung 46 kann ein Überdehnen
des Klemmschenkels 12 aufgrund einer zu großen
Auslenkung verhindert werden. An der oberen Lasche 38 ist
ferner eine Rastnase 47 zur Fixierung des Aufnahmeelementes 30 in
einem, wie in 9 gezeigten Gehäuse
angeordnet.
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In 3, 4, 5 und 6 ist
das Aufnahmeelement 30 zusammen mit der Klemmfeder 10 in
einem zusammengebauten Zustand gezeigt, wobei anhand der 3, 4, 5 und 6 die große
Varianz des erfindungsgemäßen Aufnahmeelementes 30 in
Bezug auf die Verlötung des Aufnahmeelementes 30 erkennbar
ist. Mittels der unterschiedlich ausgeführten an dem Aufnahmeelement 30 angeordneten
Lötstifte 48 können unterschiedliche
Formen der Verlötung, wie horizontal, vertikal Durchsteck
und SMD und für Steckersysteme, Standard und invertiert
umgesetzt werden, wobei der eigentliche Klemmbereich des Aufnahmeelementes 30,
in welchem die Klemmfeder 10 anordbar ist, vorzugsweise
immer gleich bleibt.
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Um
die zur Verfügung stehende Bauhöhe des Aufnahmeelementes 30 optimal
ausnutzen zu können, ist zudem des Biegegelenk 16 vorzugsweise um
die Materialstärke des Aufnahme elementes 30 nach
oben abgesetzt, so dass die Oberkante der Lasche 38 mit
der Oberkante des Biegegelenks 16 auf einer Höhe
zusammen abschließt, wie in 3 deutlich
erkennbar ist.
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7 und 8 zeigen
eine weitere Ausführungsform eines Aufnahmeelementes 30 und
einer Klemmfeder 10, bei der der Begrenzungsschenkel 24 mittels
eines Begrenzungselementes 50 gegen ein Wegdrücken
gesichert ist. Das Begrenzungselement 50 ist vorzugsweise
an der dem Klemmraum 22 abgewendeten Seitenfläche
des Begrenzungsschenkels 24 angeordnet und kann beispielsweise
in Form von U-förmig angewinkelter Schenkel ausgebildet sein,
so dass mittels der Schenkel eine gleichförmige Gegendruckkraft
auf den Begrenzungsschenkel 24 ausgeübt werden
kann. Ein solches Begrenzungselement 50 kann zusätzlich
zu dem Nasenelement 26 vorgesehen sein oder aber auch alleine
ohne das Nasenelement 26.
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9 zeigt
eine erfindungsgemäße Ausführungsform,
bei der das Aufnahmeelement 30 in einem Gehäuse 52 angeordnet
ist. Das Gehäuse 52 weist eine Aufnahmeöffnung 54 für
ein, wie in 10 dargestelltes Werkzeug 56 und
eine Leitereinführöffnung 58 auf. Die
Aufnahmeöffnung 54 für das Werkzeug 56 weist
ein Wandelement 60 auf, welches derart ausgebildet ist,
dass es als Anschlagselement für eine in dem Aufnahmeelement 30 angeordnete Klemmfeder 10 dienen
kann und dass es das in der Aufnahmeöffnung 54 aufgenommene
Werkzeug 56 fixieren kann. In die Aufnahmeöffnung 54 des
Gehäuses 52 kann, wie in 10 gezeigt,
ein Werkzeug 56, vorzugsweise ein Schraubendreher, in Richtung
des Aufnahmeelements 30 eingeführt werden, um
die in dem Aufnahmeelement 30 angeordnete Klemmfeder 10 durch
eine Auslenkung des Klemmschenkels 12 der Klemmfeder 10 zu öffnen,
damit ein über die Leitereinführöffnung 58 eingeführter
Leiter 62 in der Klemmfeder 10 eingeklemmt werden
kann oder ein bereits eingeklemmter Leiter 62 gelöst
werden kann. Das die Öffnung der Aufnahmeöffnung 54 umgebende
Wandelement 60 kann das Werkzeug 56 in seiner Bewegung
führen. Das Wandelement 60 grenzt dabei vorzugsweise
zumindest teilweise an die in dem Aufnahmeelement 30 angeordnete
Klemmfeder 10 vorzugsweise im Bereich des Biegegelenks 16 und/oder
des Klemmschenkels 12 an und dient damit als Anschlagselement
für die Klemmfeder 10, da die Bewegungsfreiheit
der Klemmfeder 10 in diesem Bereich durch das Wandelement 60 des
Gehäuses 52 begrenzt ist. Ferner ist das Wandelement 60 vorzugsweise
derart geformt, dass es in Abstimmung mit dem Aufnahmeelement 30 und
der Klemmfeder 10 das zum Öffnen des Klemmraumes 22 einzusetzende
Werkzeug 56 festklemmen kann, so dass der Bediener zum
Einführen bzw. Anschließen des Leiters 62 das
Werkzeug 56 nicht festhalten muss, sondern beide Hände
frei hat. Dadurch wird die Bedienung der Federkraftklemme für
einen Bediener stark erleichtert. Die Leitereinführöffnung 58 ist
vorzugsweise trichterförmig ausgebildet. Die Leitereinführöffnung 58 dient
zum einen als Anschlag für das Aufnahmeelement 30 und
zum anderen als Begrenzung einer Auslenkbewegung des Klemmschenkels 12 der in
dem Aufnahmeelement 30 angeordneten Klemmfeder 10,
wobei die Leitereinführöffnung 58 vorzugsweise
im Bereich des abgekanteten Bereichs 34 des Klemmschenkels 12 angeordnet
ist.
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Damit
das Aufnahmeelement 30 in der gewünschten Position
fest in dem Gehäuse 52 positionierbar ist, weist
das Gehäuse 52 eine Aussparung 64 auf,
in welche eine an dem Aufnahmeelement 30 angeordnete Rastnase 47 zur
Fixierung des Aufnahmeelementes 30 an dem Gehäuse 52 befestigbar
ist.
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- 10
- Klemmfeder
- 12
- Klemmschenkel
- 14
- Lagerschenkel
- 16
- Biegegelenk
- 18,
20
- Kantenbereich
- 22
- Klemmraum
- 24
- Begrenzungsschenkel
- 26
- Nasenelement
- 28
- Kantenbereich
des Begrenzungsschenkels
- 30
- Aufnahmeelement
- 32
- Öffnung
im Aufnahmeelement
- 34
- Bereich
des Klemmschenkels
- 36
- Platte
- 38,
40
- Laschen
- 42
- Seitenfläche
- 44
- Aussparung
- 46
- Auswölbung
- 47
- Rastnase
- 48
- Lötstifte
- 50
- Begrenzungselement
- 52
- Gehäuse
- 54
- Aufnahmeöffnung
- 56
- Werkzeug
- 58
- Leitereinführöffnung
- 60
- Wandelement
- 62
- Leiter
- 64
- Aussparung
im Gehäuse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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B3 [0002]