DE10318927A1

DE10318927A1 - Kopfstütze in Form eines mehrteiligen Netzes

Info

Publication number: DE10318927A1
Application number: DE10318927A
Authority: DE
Inventors: Gudrun Amelung; Franz-Josef Dipl.-Ing. Bayer; Arnulf Dr.-Ing. Frisch; Hubert Dipl.-Ing. Gramling; Vijesh Hirani; Simone Kirsch; Alexander Löhr; Christian Dipl.-Ing. Mayer
Original assignee: DaimlerChrysler AG
Current assignee: Daimler AG
Priority date: 2003-04-26
Filing date: 2003-04-26
Publication date: 2004-11-25
Anticipated expiration: 2023-04-27
Also published as: DE10318927B4

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kopfstütze (1) für Kraftfahrzeugsitze (2). Die Kopfstütze (1) weist hierbei zwei bzw. vier stabförmige Halteelemente (3.1) für ein Netz (4) auf, wobei jedes Halteelement (3.1) bis (3.4) einen Verbindungspunkt (5) zum Kraftfahrzeugsitz (2) aufweist. Dieser Verbindungspunkt (5) gewährleistet eine beliebige Verschwenkung und Festsetzung jedes Halteelements (3.1) bis (3.4).

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kopfstütze für Kraftfahrzeugsitze mit einem Halteelement und einem mit dem Halteelement verbundenen Netz, wobei das Halteelement mindestens einen Verbindungspunkt zum Kraftfahrzeugsitz aufweist.

Es ist bereits eine Kopfstütze für Kraftfahrzeugsitze aus der DE 27 14 796 C3 bekannt, bei der das Netz an einem der Rückenlehne zugeordneten, mindestens an einer Seite einen offenen Randbereich aufweisenden und mit einer Polsterung versehenen Träger unter Zugspannung gehalten ist. Hierbei ist die Spannung innerhalb des Netzes in verschiedenen Bereichen des Trägers unterschiedlich hoch ausgebildet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kopfstütze derart auszubilden und anzuordnen, dass ein unauffälliger, das Sichtfeld des Fahrers nur unwesentlich beeinträchtigender Einsatz gewährleistet ist.

Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass ein erstes Halteelement und mindestens ein getrennt davon angeordnetes zweites Halteelement vorgesehen ist, wobei das Halteelement stabförmig ausgebildet ist. Hierdurch wird erreicht, dass die sichtbehindernden Teile der Kopfstütze, also die Halteelemente, im Wesentlichen vertikal verlaufen, so dass sie bezogen auf die seitliche Drehbewegung des Kopfes kein stetiges Sichthindernis bilden. Durch die stabförmige, im Wesentlichen vertikal verlaufende Ausbildung des Halteteils kann der Fahrer unabhängig von seiner Kopfhöhe am Halteelement vorbeischauen. Neben diesem sicherheitstechnischen Aspekt des erweiterten Sichtfeldes des Fahrers wird das Raumgefühl der Fahrzeuginsassen durch die Transparenz der Kopfstützen erhöht.

Hierzu ist es vorteilhaft, dass mindestens ein drittes Halteelement vorgesehen ist, wobei das Netz zwischen dem ersten Halteelement und dem zweiten Halteelement sowie zwischen dem dritten Halteelement und dem zweiten Halteelement oder dem ersten Halteelement angeordnet ist. Somit wird das seitliche Ausmaß der Kopfstütze erweitert. Dieser seitliche Bereich dient als sogenanntes Kopfstützen-Ohr zur Unterstützung des Kopfes in einer Ruheposition.

Eine zusätzliche Möglichkeit ist gemäß einer Weiterbildung, dass mindestens ein viertes Halteelement vorgesehen ist, wobei das Netz zwischen dem ersten Halteelement und dem zweiten Halteelement, zwischen dem zweiten Halteelement und dem dritten Halteelement und zwischen dem ersten Halteelement und dem vierten Halteelement angeordnet ist. Die auf beide Seiten hin ausgebildete Erweiterung der Kopfstütze gewährleistet eine symmetrische Form, die sowohl eine rechte wie auch eine linke Ruheposition des Kopfes zulässt.

Ferner ist es vorteilhaft, dass das Halteelement senkrecht zu seiner Mittelachse verschwenkbar und in jeder Position feststellbar ist. Die Verschwenkung des Halteelements senkrecht zu seiner Mittelachse gewährleistet eine optimale Einstellung der Kopfstütze einschließlich der Seitenbereiche hinsichtlich der absoluten Neigung nach vorne und nach hinten sowie hinsichtlich der Neigung zwischen Kopfstütze und Kopfstützen-Ohr.

Vorteilhaft ist es hierzu auch, dass das Halteelement und/oder das Netz elastisch und/oder plastisch ausgebildet ist. Die elastisch-plastische Ausbildung gewährleistet einen optimalen Aufprallschutz des Kopfes. Hierbei ist der plastische Verformungsanteil notwendig, damit ein Teil der kinetischen Energie in plastische Verformungsarbeit umgewandelt wird. Eine rein elastische Verformung würde den Kopf nach der notwendigen Verzögerung wieder um den gleichen Betrag in die entgegengesetzte Richtung beschleunigen.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung ist schließlich vorgesehen, dass das Halteelement parallel zu seiner Mittelachse verschiebbar und/oder teleskopierbar in jeder Position feststellbar ist. Somit ist eine Höhenverstellung der Kopfstütze und damit eine optimale Einstellung für eine Ruheposition gewährleistet.

Von besonderer Bedeutung ist für die vorliegende Erfindung, dass das Halteelement einen trapezförmigen, ein Netz-Teil aufnehmenden Rahmen bildet, der um die Mittelachse des Halteelements verschwenkbar ist. Der Rahmen dient hierbei als Kopfstützen-Ohr. Durch die trapezförmige oder dreieckförmige Ausbildung ist das Sichtfeld des Fahrers sowie das Raumgefühl nur unwesentlich behindert.

Im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Ausbildung und Anordnung ist es von Vorteil, dass das Halteelement die Feststellelemente schaltende Bedienteile aufweist. Die Feststellung des Halteelements ist auch durch ein Verdrehen um seine Mittelachse oder durch ein axiales Eindrücken in den Fahrersitz zu erreichen.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind in den Patentansprüchen und in der Beschreibung erläutert und in den Figuren dargestellt. Dabei zeigen:
1 eine 3 D-Skizze einer Kopfstütze mit vier Halteelementen und Netz;
2 eine 3 D-Skizze einer Kopfstütze mit zwei Halteelementen und dreieckförmigen Ohren.
Eine Kopfstütze 1 eines Kraftfahrzeugsitzes 2 weist im Wesentlichen vier stabförmige Halteelemente 3.1 bis 3.4 auf, in deren Zwischenraum ein Netz 4 bzw. ein Netz-Teil 4.1, 4.2 vorgesehen ist. Das erste Halteelement 3.1 und das zweite Halteelement 3.2 sind hierbei in der Mitte zwischen dem dritten Halteelement 3.3 und dem vierten Halteelement 3.4 angeordnet und nehmen zwischen sich das Netz 4 auf. Gemäß 1 zur rechten Seite hin ist das dritte Halteelement 3.3 vorgesehen, welches zusammen mit dem zweiten Halteelement 3.2 das Netz-Teil 4.2 aufspannt. Entsprechend ist auf der linken Außenseite das vierte Halteelement 3.4 vorgesehen, welches zusammen mit dem Halteelement 3.1 das Netz-Teil 4.1 aufspannt.
Das jeweilige Halteelement 3.1 bis 3.4 ist dabei über einen Verbindungspunkt 5 mit dem Kraftfahrzeugsitz 2 verbunden. Diese Verbindung lässt ein Verschwenken der Halteelemente 3.1 bis 3.4 senkrecht zu ihren teilweise dargestellten Mittelachsen 3.5, 3.6 nach vorne und zur Seite hin zu. Somit können das Netz 4 bzw. die Netz-Teile 4.1, 4.2 entsprechend einer gewünschten Fahr-Position bzw. Ruheposition eingestellt werden. Die Netz-Teile 4.1, 4.2 bilden zusammen mit dem dritten und vierten Halteelement 3.3, 3.4 sogenannte Kopfstützen-Ohren. Neben der Verschwenkung der Halteelemente 3.1 bis 3.4 senkrecht zu ihrer Mittelachse 3.5, 3.6 ist auch eine Einstellung parallel zur Mittelachse 3.5, 3.6, d. h. in der Höhe vorgesehen.
Gemäß 2 weist das erste Halteelement 3.1 und das zweite Halteelement 3.2 jeweils ein nach außen stehendes erstes Rahmenteil 3.7 bzw. zweites Rahmenteil 3.8 auf, welches am oberen Ende des Halteelements 3.1, 3.2 angeordnet ist und mit dem Halteelement 3.1, 3.2 einen Winkel von ca. 45° einschließt. Das jeweilige Rahmenteil 3.7, 3.8 bildet somit mit dem Halteelement 3.1, 3.2 ein dreieckförmiges Kopfstützen-Ohr, welches gemäß 2 zur rechten bzw. zur linken Seite hin hervorsteht. Das so gebildete Kopfstützen-Ohr kann um die nicht dargestellte Mittelachse der Halteelemente 3.1, 3.2 nach vorne bzw. nach hinten verschwenkt werden, so dass eine gewünschte Ruheposition einstellbar ist. Entsprechend 1 ist auch in der Ausführungsform gemäß 2 zwischen dem ersten Halteelement 3.1 und dem zweiten Halteelement 3.2 das Netz 4 angeordnet.
Das Netz 4 bzw. die Netz-Teile 4.1, 4.2 und die Halteelemente 3.1 bis 3.4 sind hierbei elastisch bzw. elastisch-plastisch ausgebildet.

1: Kopfstütze
2: Kraftfahrzeugsitz
3.1: erstes Halteelement
3.2: zweites Halteelement
3.3: drittes Halteelement
3.4: viertes Halteelement
3.5: Mittelachse
3.6: Mittelachse
3.7: erstes Rahmenteil
3.8: zweites Rahmenteil
4: Netz
4.1: Netz-Teil
4.2: Netz-Teil
5: Verbindungspunkt

Claims

Kopfstütze (1) für Kraftfahrzeugsitze (2) mit einem Halteelement (3.1) und einem mit dem Halteelement (3.1) verbundenen Netz (4), wobei das Halteelement (3.1) mindestens einen Verbindungspunkt (5) zum Kraftfahrzeugsitz (2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Halteelement (3.1) und mindestens ein getrennt davon angeordnetes zweites Halteelement (3.2) vorgesehen ist, wobei das Halteelement (3.1, 3.2) stabförmig ausgebildet ist.
Kopfstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein drittes Halteelement (3.3) vorgesehen ist, wobei das Netz (4) zwischen dem ersten Halteelement (3.1) und dem zweiten Halteelement (3.2) sowie zwischen dem dritten Halteelement (3.3) und dem zweiten Halteelement (3.2) oder dem ersten Halteelement (3.1) angeordnet ist.
Kopfstütze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein viertes Halteelement (3.4) vorgesehen ist, wobei das Netz (4) zwischen dem ersten Halteelement (3.1) und dem zweiten Halteelement (3.2), zwischen dem zweiten Halteelement (3.2) und dem dritten Halteelement (3.3) und zwischen dem ersten Halteelement (3.1) und dem vierten Halteelement (3.4) angeordnet ist.
Kopfstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (3.1) senkrecht zu seiner Mittelachse (3.5) verschwenkbar und in jeder Position feststellbar ist.
Kopfstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (3.1) elastisch und/oder plastisch ausgebildet ist.
Kopfstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (3.1) parallel zu seiner Mittelachse verschiebbar und/oder teleskopierbar in jeder Position feststellbar ist.
Kopfstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (3.1) einen trapezförmigen, ein Netz-Teil (4.1) aufnehmenden Rahmen bildet, der um die Mittelachse des Halteelements (3.1) verschwenkbar ist.
Kopfstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (3.1) die Feststellelemente schaltende Bedienteile aufweist.
Kopfstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Netz (4) elastisch und/oder plastisch ausgebildet ist.