-
Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der vorläufigen Patentanmeldung
in den Vereinigten Staaten mit dem Aktenzeichen: 60/373 313, welche am
18.04.2002 hinterlegt wurde.
-
Anwendungsgebiet
der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung betrifft
einen Gelenkmechanismus für
Fahrzeugsitzbaugruppen und insbesondere einen Gelenkmechanismus,
welcher eingesetzt werden kann, um eine Fahrzeugsitzbaugruppe zu
bilden, die u. a. eine zurückklappbare, kippbare
und flach zusammenfaltbare Funktion aufweist.
-
Hintergrund der Erfindung
-
Es sind Personenfahrzeuge bekannt,
welche Fahrzeugsitzbaugruppen aufweisen, die eine zurückklappbare
und flach zusammenfaltbare Funktion besitzen, wobei die Sitzlehne
wahl-weise um eine Schwenkachse
durch eine Reihe von im Wesentlichen aufrechten, besetzbaren Positionen
verschwenkt werden kann, damit der Benutzer eine bevorzugte Sitzposition
wählen,
und sie auch nach vorn in eine „flach zusammenfaltbare" Position schwenken
kann, in welcher die Sitzlehne in einer im Wesentlichen horizontalen
Position das Sitzpolster überlagert.
Zum Beispiel im Fall eines Fahrzeugsitzes in der vorderen Reihe
eine Coupes mit zwei vorderen und mit zwei Rücksitzen, eines Minivans oder
dergleichen erleichtert das Anordnen der Sitzlehne in der flach
zusammenfaltbaren Position die Beförderung von großen oder
langen Objekten wie Skiern oder Leisten innerhalb des Fahrzeuges.
-
Es sind auch Sitzbaugruppen bekannt,
die mit einer Kippfunktion ausgestattet sind, wodurch die Sitzlehne
durch Betätigung
eines Hebels oder dergleichen um eine Schwenkachse in eine sog. „Kippposition" geschwenkt werden
kann, wodurch diese über
dem Sitzpolster vorsteht, um das Einsteigen und Aussteigen in bzw.
aus dem Innenraum des Fahrzeuges zur hinteren Sitzbaugruppe zu erleichtern,
z. B. einem Fahrgast in einem Coupe mit zwei vorderen und zwei hinteren
Sitzen den Zugang zu den hinteren Sitzen oder im Falle eines Minivans
den Zugang zur dritten Sitzreihe zu ermöglichen.
-
Bei den Gelenkmechanismen werden
gewöhnlich
drehbare Einstelleinrichtungen verwendet, um diese verstellbaren
und flach zusammenfaltbaren Funktionen zu realisieren, weil deren
funktionelle Komponenten im Wesentlichen umschlossen sind (was die
Zuverlässigkeit
und die Sicherheit gewährleistet),
und sie sind relativ leicht, leise in der Anwendung, passen in ein
relativ kleines Gehäuse,
und sie sind dafür
bekannt, dass sie relativ preiswert herstellbar sind. Beispiele
für drehbare
Einstelleinrichtungen sind in dem US-Patent 5779313 (von Rohee),
veröffentlicht
am 14.07.1998, sowie dem US-Patent 6336679 (von Smul u. a.), veröffentlicht
am 08.01.2002, beschrieben, und diese Patente werden durch Bezugnahme
einbezogen.
-
Aus dem Stand der Technik sind auch
Versuche bekannt, die drehbaren Einstelleinrichtungen zu benutzen,
um eine Kippfunktion zu erreichen. Zum Beispiel in dem US-Patent
6312053 (von Magyar), veröffentlicht
am 06.11.2001, wird eine Sitzbaugruppe beschrieben, die eine drehbare
Einstelleinrichtung besitzt, mit welcher die Sitzlehne durch Drehen
eines Verstellknopfes schnell nach vorn geschwenkt werden kann.
Diese Baugruppe hat jedoch den Nachteil, dass der Verstellknopf
in unbequemer Weise nahe der Basis der Sitzbaugruppe angeordnet
ist, und sie hat weiterhin den Nachteil, dass bei der schnellen Kippfunktion
die Sitzlehne nach vorn schwenkt, bis sie auf das Sitzpolster auftrifft,
was z. B. unvorteilhaft ist, wenn die Funktion unbeabsichtigt ausgelöst wird und
zerbrechliche Gegenstände
auf dem Sitzpolster liegen.
-
Es sind weitere Mechanismen für eine solche Verstellung
in eine flach zusammengefaltete und gekippte Position bekannt, aber
diese benutzen für
jede Funktion getrennte Sperr- oder Rasteinrichtungen, und sie werden
durch unabhängige
Betätigungsmechanismen
ausgelöst,
wodurch die Kompliziertheit vergrößert und die Kosten erhöht werden.
Ein weiteres Problem mit diesen „doppelten Rasteinrichtungen" des Standes der
Technik besteht darin, dass die Zahl der Teile vergrößert wird,
was sich auf die Festigkeit, die Dauerhaftigkeit, die Zuverlässigkeit,
das Freisetzungsvermögen
und die Geräusche
auswirkt. Schließlich
führen
die „doppelten
Rasteinrichtungen" zu
Toleranzproblemen, wodurch sich ein verstärktes Klappern, Verklemmen,
sowie weitere Qualitätsprobleme
ergeben.
-
Alle diese Einflüsse stellen für die heutigen Fahrzeughersteller,
von welchen eine ständig
höhere Qualität zu ständig sinkenden
Preisen erwartet wird, ernste Probleme dar.
-
Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine verbesserte Fahrzeugsitzbaugruppe zu schaffen, welche
u. a. eine Verstell-, Kipp- und flach zusammenfaltbare Funktion
besitzt, welche relativ zuverlässig,
sicher, leicht, leise in der Anwendung, klein und preiswert herstellbar
ist, und welche keine getrennten lastabtragenden Sperr- oder Rasteinrichtungen
für jede
der vorgenannten Funktionen aufweist.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
In Übereinstimmung mit einem Aspekt
der vorliegenden Erfindung wird eine verbesserte Fahrzeugsitzbaugruppe
zur Anwendung in einem Fahrzeug des Typs beschrieben, das ein vorderes
Ende, ein hinteres Ende, eine Längsachse,
die sich von dem vorderen Ende zu dem hinteren Ende erstreckt, eine
seitliche Achse, die quer zur Längsachse
angeordnet ist, und ein Bodenteil aufweist.
-
Die Fahrzeugsitzbaugruppe ist von
dem Typ, welcher einen Sitz mit einem Sitzpolster, eine Sitzlehne
und eine drehbare Einstelleinrichtung aufweist. Das Sitzpolster
besitzt einen Sitzpolsterbefestigungsrahmen und ist im Anwendungsfall
funktionell mit dem Bodenteil verbunden. Die Sitzlehne besitzt einen
Sitzlehnenbefestigungsrahmen. Die drehbare Einstelleinrichtung umfasst
ein erstes Teil und ein zweites Teil. Das erste Teil ist fest mit
dem Sitz polsterbefestigungsrahmen verbunden und bildet eine Schwenkachse,
wobei die Schwenkachse im Anwendungsfall im Wesentlichen seitlich
und in der Nähe des
hinteren Endes des Sitzpolsters angeordnet ist. Das zweite Teil
ist zwecks selektiver relativer Schwenkbewegung um die Schwenkachse
mit dem ersten Teil verbunden und an dem Sitzlehnenbefestigungsrahmen
befestigt, so dass im Anwendungsfall eine selektive Schwenkbewegung
der Sitzlehne im Bezug zum Sitzpolster um die Schwenkachse innerhalb
eines ersten Bereiches von Winkelpositionen möglich ist.
-
Der erste Bereich von Winkelpositionen
umfasst einen zweiten Bereich von Positionen in welchen der Sitz
besetzbar ist, und der zweite Bereich weist eine Grundposition der
Sitzlehne auf. Der erste Bereich umfasst ferner eine Kippposition,
die gegenüber
dem zweiten Bereich relativ nach vorn verschwenkt ist, sowie eine
vorderste Position, die gegenüber
der Kippposition relativ nach vorn verschwenkt ist.
-
Die Verbesserung betrifft einen Kipp-Auslösungs-Betätiger, ein
Steuerteil, eine Befestigungseinrichtung, eine erste Verbindungseinrichtung
und eine Anschlageinrichtung.
-
Der Kipp-Auslösungs-Betätiger ist an der Sitzlehne
zwecks Auslösung
der Bewegung zwischen einer Grundposition, einer Kippposition und
einer dazwischenliegenden Zwischenposition befestigt.
-
Die Befestigungseinrichtung dient
zur Befestigung des Steuerteiles an der Sitzlehne zwecks Schwenkbewegung
von dieser um die Schwenkachse und zwecks relativer Bewegung dazu
zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position.
-
Die Anschlageinrichtung dient zum
selektiven Zusammenwirken mit dem Steuerteil, wenn sich das Steuerteil
in seiner zweiten Position und die Sitzlehne sich in der Kippposition
befinden, um die nach vorn gerichtete Schwenkbewegung des Steuerteiles zu
sperren und dadurch die nach vorn gerichtete Schwenkbewegung der
Sitzlehne um die Schwenkachse in ihre Kippposition zu sperren, wenn
sich das Steuerteil in seiner zweiten Position befindet.
-
Die erste Verbindungseinrichtung
dient der selektiven Ausführung
einer Bewegung des Steuerteiles zwischen dessen erster Position
und dessen zweiter Position bei Bewegung des Kipp-Auslösungs-Betätigers von
dessen Grundposition in dessen Zwischenposition und zur Steuerung
der drehbaren Einstelleinrichtung, um die relative Schwenkbewegung
des ersten Teiles und des zweiten Teiles bei Bewegung des Kipp-Auslösungs-Betätigers in
dessen Kippposition zu ermöglichen.
-
Dies bedeutet, dass, wenn sich die
Sitzlehne in dem zweiten Bereich befindet, bei manueller Betätigung des
Kipp-Auslösungs-Betätigers von
dessen Grundposition in dessen Kippposition die erste Verbindungseinrichtung
die drehbare Einstelleinrichtung so steuert, dass eine relative
Schwenkbewegung des ersten Teiles und des zweiten Teiles nur möglich ist, nachdem
das Steuerteil seine zweite Position erreicht hat, so dass gesichert
ist, dass die nach vorn gerichtete Schwenkbewegung der Sitzlehne
um die Schwenkachse über
die Kippposition hinaus durch die Anschlageinrichtung gesperrt wird.
-
Nach einem weiteren Aspekt umfasst
die vorliegende Erfindung auch einen Gelenkmechanismus zur Anwendung
in einer Sitzbaugruppe für
ein Fahrzeug eines Typs, der ein vorderes Ende, ein hinteres Ende,
eine Längsachse,
die sich zwischen dem vorderen Ende und dem hinteren Ende erstreckt, eine
seitliche Achse, die quer zur Längsachse
angeordnet ist, und ein Bodenteil umfasst.
-
Der Gelenkmechanismus ist von dem
Typ, welcher einen Sitzpolsterbefestigungsrahmen, einen Sitzlehnenbefestigungsrahmen,
eine drehbare Einstelleinrichtung und eine Steuerwelle besitzt.
-
Der Sitzpolsterbefestigungsrahmen
bildet im Anwendungsfall einen Teil des Fahrzeugsitzpolsters und
ist funktionell mit dem Bodenteil verbunden.
-
Der Sitzlehnenbefestigungsrahmen
bildet im Anwendungsfall einen Teil der Fahrzeugsitzlehne.
-
Die drehbare Einstelleinrichtung
umfasst ein erstes Teil und ein zweites Teil.
-
Das erste Teil ist fest mit dem Sitzpolsterbefestigungsrahmen
verbunden und bildet eine Schwenkachse, wobei die Schwenkachse sich
im Anwendungsfall in einer im Wesentlichen seitlichen Anordnung
erstreckt und in der Nähe
des hinteren Endes des Sitzpolsters angeordnet ist.
-
Das zweite Teil ist mit dem ersten
Teil zwecks selektiver relativer Schwenkbewegung um die Schwenkachse
verbunden, und der Sitzlehnenbefestigungsrahmen ist fest mit dieser
verbunden, so dass im Anwendungsfall eine selektive Schwenkbewegung
der Sitzlehne im Bezug zum Sitzpolster um die Schwenkachse innerhalb
eines ersten Bereiches von Winkelpositionen zu Stande kommt.
-
Der erste Bereich von Winkelpositionen
umfasst einen zweiten Bereich von Positionen, in welchem die Sitzlehne
und das Sitzpolster einen besetzbaren Sitz bilden, und der zweite
Bereich umfasst eine Grundposition der Sitzlehne.
-
Der erste Bereich umfasst ferner
eine Kippposition, die von dem zweiten Bereich relativ nach vorn
verschwenkt ist, und eine vorderste Position, die von der Kippposition
relativ nach vorn verschwenkt ist.
-
Die Steuerwelle ist mit der drehbaren
Einstelleinrichtung verbunden zwecks Schwenkbewegung um die Schwenkachse
zwischen einer gelösten
Position und einer Eingriffsposition, wobei die Schwenkachse zwecks
Bewegung in ihre Eingriffsposition vorgespannt und funktionell mit
der drehbaren Einstelleinrichtung so gekoppelt ist, dass die relative Schwenkbewegung
des ersten Teiles und des zweiten Teiles ermöglicht wird, wenn die Steuerwelle
sich in ihrer gelösten
Position befindet, und gesperrt ist, wenn sich die Steuerwelle in
ihrer Eingriffsposition befindet.
-
Die Verbesserung umfasst einen Kipp-Auslösungs-Betätiger, ein
Steuerteil, eine Befestigungseinrichtung, eine Anschlageinrichtung
und eine erste Verbindungseinrichtung.
-
Der Kipp-Auslösungs-Betätiger ist an der Sitzlehne
befestigbar, zwecks Bewegung zwischen einer Grundposition, einer
Kippposition und einer dazwischenliegenden Zwischenposition.
-
Die Befestigungseinrichtung dient
zur Befestigung des Steuerteiles an dem Sitzlehnenbefestigungsrahmen
zwecks Schwenkbewegung mit diesem im Anwendungsfall um die Schwenkachse
und zwecks relativer Bewegung zu dieser zwischen einer ersten Position
und einer zweiten Position, vorzugsweise zwecks einer im Wesentlichen
radialen relativen Zwangsbewegung zwischen der ersten Position und
der zweiten Position, und sie umfasst vorzugsweise einen radialen
Schlitz und ein Verbindungsteil.
-
Der radiale Schlitz ist in den Sitzlehnen-Befestigungsrahmen
eingeformt und bildet eine Translationsachse.
-
Das Verbindungsteil besitzt ein erstes
Ende, welches mit dem Sitzlehnenbefestigungsrahmen durch einen Stift-Buchsen-Mechanismus
verbunden ist, und ein zweites Ende, welches innerhalb des radialen
Schlitzes zwecks Translationsbewegung entlang der Translationsachse
zwischen den begrenzten Positionen angeordnet ist, die durch die
Enden des radialen Schlitzes gebildet werden. Das zweite Ende des
Verbindungsteiles ist mit dem Steuerteil verbunden, um das Steuerteil
zwischen dessen erster Position und dessen zweiter Position bei
Bewegung des zweiten Endes des Verbindungsteiles zwischen dessen
begrenzten Positionen zu bewegen.
-
Die Anschlageinrichtung dient dem
selektiven Zusammenwirken mit dem Steuerteil, wenn das Steuerteil
sich in seiner zweiten Position und die Sitzlehne sich in ihrer
Kippposition befindet, um die nach vorn gerichtete Schwenkbewegung
des Steuerteiles um die Schwenkachse zu sperren und dabei die nach vorn
gerichtete Bewegung der Sitzlehne um die Schwenkachse in ihrer Kippposition
zu arretieren, wenn sich das Steuerteil in seiner zweiten Position befindet.
-
Die erste Verbindungseinrichtung
dient zum selektiven Antrieb der Bewegung des Steuerteiles zwischen
dessen erster Position und dessen zweiter Position bei Bewegung
des Kipp- Auslösungs-Betätigers von
dessen Grundposition in dessen Zwischenposition und zur Steuerung
der drehbaren Einstelleinrichtung, um die relative Schwenkbewegung
des ersten Teiles und des zweiten Teiles bei Bewegung des Kipp-Auslösungs-Betätigers in
dessen Kippposition zu ermöglichen.
-
Die erste Verbindungseinrichtung
umfasst vorzugsweise eine erste Feder, eine Kurbel und einen ersten
Bowdenzug.
-
Die erste Feder ist funktionell zwischen
dem Sitzlehnen-Befestigungsrahmen und dem Verbindungsteil angeordnet,
um eine Vorspannung auf das Steuerteil zur Bewegung in dessen erste
Position auszuüben.
-
Die Kurbel steht starr in radialer
Richtung im Wesentlichen quer zur Translationsachse von der Steuerwelle
zu einem freien Ende vor.
-
Die sich gegenüberliegenden Enden des inneren
Teiles des ersten Bowdenzuges sind im Anwendungsfall funktionell
mit dem Kipp-Auslösungs-Betätiger und
dem freien Ende der Kurbel verbunden, und die sich gegenüberliegenden
Enden der Hülle
sind funktionell mit der Sitzlehne und dem Verbindungsteil in der
Weise verbunden, dass, wenn sich der Kipp-Auslösungs-Betätiger in
der Grundposition, das Steuerteil sich in seiner ersten Position und
die Steuerwelle sich in Eingriffsposition befinden, die Bewegung
des Kipp-Auslösungs-Betätigers von der
Grundposition in die Zwischenposition eine Bewegung des Steuerteiles
in dessen zweite Position bewirkt, und dass in dieser Weise, wenn
das Steuerteil sich in seiner zweiten Position und die Steuerwelle
sich in ihrer Eingriffsposition sowie der Kipp-Auslösungs-Betätiger sich
in der Zwischenposition befinden, die Bewegung des Kipp-Auslösungs-Betätigers in
dessen Kippposition eine Drehung der Steuerwelle in die gelöste Position
verursacht.
-
Dies bewirkt, wenn sich die Sitzlehne
im zweiten Bereich befindet, und eine manuelle Betätigung des
Kipp-Auslösungs-Betätigers von
dessen Grundposition in dessen Kippposition erfolgt, dass die erste
Verbindungseinrichtung die drehbare Einstelleinrichtung so steuert,
dass eine relative Schwenkbewegung des ersten Teiles und des zweiten
Teiles nur möglich ist,
nachdem das Steuerteil seine zweite Position erreicht hat, so dass
gesichert wird, dass die nach vorn gerichtete Schwenkbewegung der
Sitzlehne um die Schwenkachse über
die Kippposition hinaus durch die Anschlageinrichtung verhindert
wird.
-
Weitere Vorteile, Besonderheiten
und Merkmale der vorliegenden Erfindung sowie Verfahren zur Bedienung
und die Funktionen der betreffenden Elemente der Struktur und die
Kombination der Einzelteile sowie die Wirtschaftlichkeit der Herstellung
sollen durch die folgende detaillierte Beschreibung und die anliegenden
Patentansprüche
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen besser verständlich
werden, wobei die Zeichnungen zunächst kurz erläutert werden
sollen.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
Die anliegenden Zeichnungen sollen
ausschließlich
der Illustration dienen und den Schutzumfang der Erfindung in keiner
Weise einschränken.
-
1 ist
eine perspektivische Ansicht von vorn rechts oben auf eine bevorzugte
Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Sitzbaugruppe
zur Anwendung in einem Fahrzeug, wobei die Sitzlehne eines Sitzes
der Sitzbaugruppe in ihrer Grundposition angeordnet ist, in welcher
der Sitz besetzbar ist. Aus Gründen
der Klarheit sind nur die Elemente der Struktur mit Volllinien dargestellt,
die im Weiteren im Einzelnen beschrieben werden, während alle
anderen Elemente gestrichelt dargestellt sind;
-
2 ist
eine vergrößerte perspektivische Ansicht
der Sitzbaugruppe nach 1;
-
3 ist
eine Teilansicht der Sitzbaugruppe nach 1 in Richtung des Pfeiles „F" in 2;
-
4 ist
eine Seitenansicht von rechts auf einen Teil der Sitzbaugruppe nach 1, wobei die Sitzlehne in
ihrer Grundposition angeordnet ist;
-
5 ist
eine der 4 ähnliche
Ansicht, wobei die Sitzlehne in einer weitestmöglich zurückgeschwenkten Position angeordnet
ist;
-
6 ist
eine der 5 ähnliche
Ansicht, wobei die Sitzlehne relativ zu der in 5 dargestellten Position nach vorn geschwenkt
ist;
-
7 ist
eine der 6 ähnliche
Ansicht, wobei die Sitzlehne relativ zu der in 6 dargestellten Position nach vorn geschwenkt
wurde und in einer zweiten Zwischenposition dargestellt ist;
-
8 ist
eine der 7 ähnliche
Ansicht, wobei die Sitzlehne relativ zu der in 7 dargestellten Position nach vorn geschwenkt
wurde, und in einer Grenzposition dargestellt ist;
-
9 ist
eine der 8 ähnliche
Ansicht, wobei die Sitzlehne in einer weitestmöglich nach vorn geschwenkten
Position angeordnet ist;
-
10 ist
eine mit der 8 identische
Ansicht, welche den Kipp-Auslösungs-Betätiger für die Sitzbaugruppe
zeigt, der in seiner Grundposition angeordnet ist;
-
11 ist
ein der 10 ähnliche
Ansicht, bei welcher der Kipp-Auslösungs-Betätiger in einer Zwischenposition
angeordnet ist;
-
12 ist
eine der 11 ähnliche
Ansicht, in welcher der Kipp-Auslösungs-Betätiger in einer Kippposition
angeordnet ist;
-
13 ist
eine der 12 ähnliche
Ansicht, in welcher die Sitzlehne in einer ersten Zwischenposition
angeordnet ist, die im Verhältnis
zu der Position in 12 leicht
nach vorn geschwenkt ist;
-
14 ist
eine der 13 ähnliche
Ansicht, bei welcher die Sitzlehne in einer Kippposition angeordnet
ist;
-
15 ist
eine Ansicht der Struktur nach 10 von
der gegenüberliegenden
Seite;
-
16 ist
eine Ansicht der Struktur nach 11 von
der gegenüberliegenden
Seite;
-
17 ist
eine Ansicht der Struktur nach 12 von
der gegenüberliegenden
Seite; und
-
18 ist
eine perspektivische Explosionsdarstellung der in 2 eingekreisten Fläche 18.
-
Detaillierte
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
-
1 zeigt
eine Sitzbaugruppe, die insgesamt mit dem Bezugszeichen 20 versehen
ist, in einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung zur Anwendung in einem Fahrzeug 22 (welches
mit gestrichelten Linien dargestellt ist). Zum Zwecke größerer Klarheit
bilden das Fahrzeug 22, welches von dem Typ ist, der ein
vorderes Ende 24, ein hinteres Ende 26, eine Längsachse
X-X, die sich von dem vorderen Ende 24 zu dem hinteren
Ende 26 erstreckt, eine seitliche Achse Y-Y, die im Wesentlichen
quer zur Längsachse
X-X verläuft,
sowie ein Bodenteil 28 aufweist, keinen Teil der Erfindung.
-
Die Sitzbaugruppe 20, die
am besten in 2 erkennbar
ist, umfasst den Typ, der einen Sitz 30 mit einem Sitzpolster 32 und
einer Sitzlehne 34 aufweist. Aus Gründen der Klarheit sind nur
ausgewählte
Funktionsbauteile der Sitzbaugruppe 20, welche im Folgenden
beschrieben werden, mit Volllinien dargestellt, und hinsichtlich
des Sitzpolsters 32 und der Sitzlehne 34 ist klar,
dass sie sowohl geeignete Stützrahmen
als auch gepolsterte Teile aus Schaumstoff oder dergleichen sowie
einen Überzug
aus Stoff, Kunststoff oder Leder aufweisen.
-
Die Funktionselemente der Sitzbaugruppe 20 umfassen
in bekannter Weise: einen Sitzpolster-Befestigungsrahmen 36,
welcher einen Teil des Sitzpolsters 32 bildet; einen Sitzlehnen-Befestigungsrahmen 38,
welcher einen Teil der Sitzlehne 34 bildet; und eine drehbare
Einstelleinrichtung 40, welche zusammen ein Gelenk 42 bilden.
Die Funktionselemente umfas sen in bekannter Weise auch eine Steuerwelle 44,
die funktionell mit der drehbaren Einstelleinrichtung 40 in
einer Weise verbunden ist, die im Weiteren noch genauer beschrieben
werden soll. Das Gelenk 42 und die Steuerwelle 44 bilden
zusammen einen selektiv betätigbaren
Gelenkmechanismus 45.
-
Eine spezielle Form der drehbaren
Einstelleinrichtung 40 mit der Steuerwelle 44,
wie sie für
diese Anmeldung dargestellt und geeignet ist, wird von der Firma
Faurecia Automotive Seating, Inc. in Troy, Michigan als diskontinuierliche
Rund-Einstelleinrichtung, Teil Nr. 499202 für rechtshändige Betätigung oder Teil Nr. 4999203
für linkshändige Betätigung vertrieben.
-
In 18 ist
am besten erkennbar, wie in dieser Struktur die Steuerwelle 44 mit
der drehbaren Einstelleinrichtung 40 zwecks Schwenkbewegung um
eine Schwenkachse A-A zwischen einer gelösten Position und einer Eingriffsposition,
die jeweils in den 12 und 11 dargestellt sind, angeordnet
ist. Die drehbare Einstelleinrichtung 40 umfasst ihrerseits
ein erstes Teil 46 und ein zweites Teil 48, welche
zwecks relativer Drehung, ebenfalls um die Schwenkachse A-A, miteinander
verbunden sind, und sie umfasst auch innere Bauteile (nicht dargestellt),
welche die Steuerwelle 44 zwecks Bewegung in ihre Eingriffsposition
vorspannen, und welche dadurch bei Bewegung der Steuerwelle 44 von
ihrer Eingriffsposition in ihre gelöste Position von einem verriegelten
Zustand, in welchem die relative Schwenkbewegung des ersten Teiles 46 und
des zweiten Teiles 48 verhindert wird, in einen gelösten Zustand,
in welchem die relative Bewegung des ersten Teiles 46 und
des zweiten Teiles 48 möglich
ist, angetrieben werden. Diese drehbaren Einstelleinrichtungen aus äußeren Elementen,
die in der vorstehenden Weise verfügbar sind, sowie die Einzelheiten
der Konstruktion der inneren Bauteile sind der Fachwelt bekannt,
und aus diesem Grund werden sie hier im Einzelnen nicht beschrieben.
-
In der dargestellten bevorzugten
Ausführungsform
ist das erste Teil 46 der drehbaren Einstelleinrichtung 40 fest
mit dem Sitzpolster-Befestigungsrahmen 36 verbunden und
bildet die Schwenkachse A-A, welche, wie in 1 dargestellt, im Anwendungsfall im Wesentlichen
seitlich und benachbart zum hinteren Ende des Sitzpolsters 32 angeordnet
ist. Wie am besten aus 18 hervorgeht,
wird diese feste Verbindung des ersten Teiles 46 mit dem Sitzpolster-Befestigungsrahmen 36 in
der dargestellten bevorzugten Ausführungsform durch Suchstifte 50 bewirkt,
welche aus dein ersten Teil 46 in entsprechende Bohrungen 52 ragen,
die in den Sitzpolster-Befestigungsrahmen 36 eingeformt
sind, um eine mechanische Grundverbindung zu gewährleisten, welche mit Punktschweißverbindungen
kombiniert wird, die sichern, dass die Strukturen 46, 36 nicht voneinander
getrennt werden können.
-
Das zweite Teil 48, welches
wie bekannt und vorstehend erwähnt,
mit dein ersten Teil 46 zwecks selektiver relativer Schwenkbewegung
um die Schwenkachse A-A verbunden ist, wird mit dem Sitzlehnen-Befestigungsrahmen 38 fest
verbunden, so dass im Anwendungsfall die Sitzlehne 34 in
Bezug zum Sitzpolster 32 innerhalb eines ersten Bereiches von
Winkelpositionen eine selektive Schwenkbewegung um die Schwenkachse
A-A ausführen
kann. Der erste Bereich der Winkelposition umfasst: einen zweiten
Bereich von Positionen, der beispielhaft in den 5 bis 7 dargestellt
ist, in welchem der Sitz 30 besetzbar ist, wobei der zweite
Bereich eine Grundposition umfasst, die in den 2 und 4 dargestellt ist;
eine Kippposition, die in 14 dargestellt
ist, und die von dem zweiten Bereich nach vorn geschwenkt verlagert
ist, und in welcher die Sitzlehne 34 in vertikal abgewinkelter
Position über
dem Sitzpolster 32 vorsteht; eine am weitesten nach vorn
geschwenkte Position, die in 9 dargestellt
ist, und die von der Kippposition nach vorn geschwenkt verlagert
ist, in welcher die Sitzlehne 34 das Sitzpolster 32 in
im Wesentlichen horizontaler Ausrichtung überlagert; eine erste Zwischenposition,
die in 13 dargestellt
ist, und die von dem zweiten Bereich der besetzbaren Positionen
nach vorn geschwenkt verlagert ist; und eine zweite Zwischenposition,
die in 7 dargestellt
ist, und die von der ersten Zwischenposition relativ nach hinten
geschwenkt verlagert ist.
-
Wiederum wird in der bevorzugten
Ausführungsform
eine Kombination von Punktschweißverbindungen, Suchstiften
(an dem zweiten Teil 48 nicht dargestellt) und entsprechenden
Bohrungen 52 verwendet, um eine sichere Verbindung zwischen
dem Sitzlehnen-Befestigungsrahmen 38 und
dem zweiten Teil 48 der drehbaren Einstelleinrichtung 40 zu
gewährleisten.
-
In den Zeichnungen ist lediglich
dargestellt, dass die Sitzlehne 34 und das Sitzpolster 32 durch ein
Gelenk 42 miteinander verbunden sind. Obwohl nicht dargestellt,
ist es dennoch selbstverständlich, dass
die bevorzugte Sitzbaugruppe 20 weiterhin ein seitlich
beabstandetes zweites Gelenk umfasst, wobei das zweite Gelenk einen
Sitzpolster-Befestigungsrahmen und einen Sitzlehnen-Befestigungsrahmen
aufweist, die miteinander durch eine bekannte Schwenkbuchse verbunden
sind.
-
Die Verbesserung der vorliegenden
Erfindung umfasst, wie in 18 dargestellt,
einen Kipp-Aktivierungs-Betätiger 54,
ein Steuerelement 56, eine Befestigungseinrichtung 58 und
eine erste Verbindungseinrichtung 60, sowie eine Anschlageinrichtung 62,
die in 14 dargestellt
ist, und alles soll im Weiteren detaillierter beschrieben werden.
-
Der Kipp-Aktivierungs-Betätiger 54 ist schwenkbar
an der Sitzlehne 34 befestigt, zwecks Bewegung zwischen
einer Grundposition, die in 10 dargestellt
ist, einer Kippposition, die in 12 dargestellt
ist, und einer dazwischenliegenden Zwischenposition, die in 11 dargestellt ist. In der
bevorzugten Ausführungsform
wird diese schwenkbare Verbindung durch eine Buchsen-Bolzen-Anordnung
oder dergleichen (nicht dargestellt) erreicht.
-
Die bevorzugte Befestigungseinrichtung 58 dient
der Befestigung des Steuerelementes 56 an der Sitzlehne 34 zwecks
Schwenkbewegung um die Schwenkachse A-A, wie dies als Folge in den 5 bis 9 dargestellt ist, und einer beschränkten, im
Wesentlichen radialen Relativbewegung dazu zwischen einer ersten
Position, die in 10 dargestellt
ist, und einer zweiten Position, die in 11 dargestellt ist.
-
In dieser Weise bildet bei einer
Schwenkbewegung der Sitzlehne 34 das Steuerelement 56, wenn
es sich in der ersten Position befindet, relativ distal zur Schwenkachse
A-A eine erste gekrümmte Bahn
und, wenn sie sich in der zweiten Position befindet, relativ proximal
zur Schwenkachse A-A eine zweite gekrümmte Bahn, wie dies durch die
Pfeile „B" und „C" jeweils in 10 und in 11 dargestellt ist.
-
In der dargestellten bevorzugten
Ausführungsform
ist in 18 erkennbar,
dass die Befestigungseinrichtung 58 einen Schlitz 64 und
ein Verbindungselement 66 umfasst.
-
Der Schlitz 64 ist in den
Sitzlehnen-Befestigungsrahmen 38 eingeformt und bildet
eine Translationsachse D-D, die sich radial relativ zur Schwenkachse
A-A erstreckt, wie dies in 10 erkennbar
ist.
-
In 18 ist
am besten erkennbar, dass das Verbindungselement 66 ein
erstes Ende 68 aufweist, das mit dem Sitzlehnen-Befestigungsrahmen 38 durch
einen Stift-Buchsen-Mechanismus 70 verbunden
ist, wobei die Steuerwelle 44 den Stift bildet, und ein
zweites Ende 72 in Form eines Führungsstiftes, der in dem radialen
Schlitz 64 angeordnet ist, zwecks Translationsbewegung
entlang der Translationsachse D-D zwischen den begrenzten Positionen,
die durch die Enden des Schlitzes 64 gebildet werden, wie
dies in den 10 und 11 erkennbar ist, in welchen
der Führungsstift 72 mit
gestrichelten Linien dargestellt ist.
-
Wie am besten in 18 erkennbar ist, sind die Distanzteile 74, 74,
die aus einem steifen, selbstschmierenden Material, z. B. aus PTFE
oder dergleichen hergestellt sind, benachbart zu dem ersten Ende 68 und
dem zweiten Ende 72 vorgesehen, so dass sie eine glatte
Funktion gewährleisten,
und der Führungsstift 72 ist
fest mit dem Steuerelement 56 verbunden, um dasselbe bei
Bewegung des zweiten Endes 72 des Verbindungselementes 66 zwischen dessen
Grenzpositionen zwischen dessen erster Position und dessen zweiter
Position zu bewegen.
-
Die Anschlageinrichtung 62 dient
zum selektiven Zusammenwirken mit dem Steuerelement 56, wenn
sich das Steuerelement 56 in seiner zweiten Position befindet
und die Sitzlehne 34 sich in ihrer Kippposition befindet,
wie dies in 14 dargestellt ist,
um die nach vorn gerichtete Schwenkbewegung des Steuerelementes 56 um
die Schwenkachse A-A zu stoppen, und dadurch die nach vorn gerichtete Schwenkbewegung
der Sitzlehne 34 um die Schwenkachse A-A aus ihrer Kippposition
zu verhindern, wenn das Steuerelement 56 sich in seiner
zweiten Position befindet. Die bevorzugte Anschlageinrichtung 62 soll
in den folgenden Abschnitten noch detaillierter beschrieben werden.
Hier soll nur darauf hingewiesen werden, dass, wenn die Sitzlehne 34 und
das Steuerelement 56 sich in der in 14 dargestellten Position befinden, das
Teil 76, welches im Einzelnen in den folgenden Abschnitten
noch erläutert
werden soll, entlang der zweiten gekrümmten Bahn „C", relativ zum Steuer element 56 unmittelbar vor
diesem und an dieses angrenzend angeordnet ist, wodurch das Steuerelement 56 gegen
eine nach vorn gerichtete Schwenkbewegung um die Schwenkachse A-A
festgehalten wird.
-
Die erste Verbindungseinrichtung 60 dient zur
Ermöglichung
der selektiven Bewegung des Steuerelementes 56 zwischen
einer ersten und einer zweiten Position bei Bewegung des Kipp-Aktivierungs-Betätigers 54 aus
dessen Grundposition in dessen Zwischenposition, und es dient ebenfalls
zur Steuerung der drehbaren Einstelleinrichtung 40, um die
relative Schwenkbewegung des ersten Teiles 46 und des zweiten
Teiles 48 bei Bewegung des Kipp-Aktivierungs-Betätigers 54 in dessen
Kippposition zu ermöglichen.
-
In der dargestellten bevorzugten
Ausführungsform
umfasst die erste Verbindungseinrichtung 60 eine erste
Feder 78, eine Kurbel 80 und einen ersten Bowdenzug 82,
welche unter anderem in 16 dargestellt
sind.
-
Die erste Feder 78 ist funktionell
zwischen dem Sitzlehnen-Befestigungsrahmen 38 und dem Verbindungselement 66 angeordnet,
um das Steuerelement 56 zur Bewegung in dessen erste Position vorzuspannen.
-
Die Kurbel 80 erstreckt
sich von der Steuerwelle 44 in radialer Richtung, im Wesentlichen
quer zur Translationsachse D-D, zu einem freien Ende 84, und
sie ist starr mit der Steuerwelle 44 durch Verstemmen oder
dergleichen verbunden.
-
Der erste Bowdenzug 82 besitzt
an seinem inneren Seil 90 gegenüberliegende Enden 86, 88,
die mit dem Kipp-Aktivierungs-Betätiger 54 und mit dem freien
Ende 84 der Kurbel 80 verbunden sind, und die sich
gegenüberliegenden
Enden 92, 94 von dessen äußerer Hülle 96 sind mit der
Sitzlehne 34 und dem Verbindungselement 66 verbunden,
wobei die Verbindung zwischen dem inneren Seil 90 und der
Kurbel 80 über
einen ersten Kabelverbinder 98 geschieht, der drehbar an
der Kurbel 80 befestigt ist.
-
Dies ermöglicht, wenn sich der Kipp-Aktivierungs-Betätiger 54 in
seiner Grundposition und das Steuerelement 56 sich in seiner
ersten Position und die Steuerwelle 44 sich in Eingriffs position
befinden, wie dies in 10 erkennbar
ist, eine Bewegung des Kipp-Aktivierungs-Betätigers 54 von
dessen Grundposition in die Zwischenposition, um eine Bewegung des
Steuerelementes 56 in dessen zweite Position zu bewirken,
wie dies in 11 dargestellt
ist.
-
Dies ermöglicht ferner, wenn sich das
Steuerelement 56 in seiner zweiten Position, die Steuerwelle 44 sich
in ihrer Eingriffsposition und der Kipp-Aktivierungs-Betätiger 54 sich
in seiner Zwischenposition befinden, wie dies in 11 dargestellt ist, eine Bewegung des
Kipp-Aktivierungs-Betätigers 54 in
dessen Kippposition um eine Drehung der Steuerwelle 44 in
die freigesetzte Position zu bewirken, wie dies in 12 dargestellt ist.
-
Um Vorstehendes klarer darzulegen,
wird darauf hingewiesen, dass die Betätigung des Kipp-Aktivierungs-Betätigers 54 von
dessen Grundposition in dessen Kippposition das innere Seil 90 des
ersten Bowdenzuges 82 radial nach außen zieht und dadurch den Abstand
zwischen dein Ende 88 des inneren Seiles und dem Ende 94 der äußeren Umhüllung 96 verkürzt.
-
Unter der Voraussetzung, dass das
Ende 88 des inneren Seiles 90 mit dem freien Ende 84 der Kurbel 80 starr
verbunden ist, und dass das Ende 94 der Hülle 96 starr
mit dem Verbindungselement 66 verbunden ist, muss diese
Verkürzung
durch die relative Bewegung des Verbindungselementes 66 und der
Kurbel 80 ausgeglichen werden. Bei dem ersten Beispiel
drücken
die inneren Bauteile der drehbaren Einstelleinrichtung 40 die
Steuerwelle 44 (und die Kurbel 80, welche daran
befestigt ist) gegen die Bewegung weg von der freigesetzten Position,
mit dem Ergebnis, dass die Verkürzung
durch die Bewegung des Verbindungselementes 66 vollkommen
ausgeglichen wird, wie dies durch den Abstand in dem Stift-Buchsen-Mechanismus 70 ermöglicht wird,
so dass das Steuerelement 56 in dessen zweite Position gebracht
wird, wie dies durch die Folge der 15, 16 dargestellt ist. Sobald
diese Freisetzung beendet ist (das ist, sobald der Stift 44 sich
zwischen seinen Grenzpositionen in der Buchse 70 bewegt
hat), kann diese Verkürzung
jedoch nur noch durch die Schwenkbewegung der Kurbel 80 ausgeglichen
werden, wodurch die Bewegung der Steuerwelle 44 in die
freigesetzte Position bewirkt wird, wie dies durch die Folge der 16, 17 dargestellt ist. Selbstverständlich ist
für Durchschnittsfachleute
erkennbar, dass in der dargestellten bevorzugten Ausführungsform
die Vorspannung, welche durch die inneren Bauteile der drehbaren
Einstellvorrichtung 40 ausgeübt wird, so gewählt wird,
dass sie die Vorspannung überwindet,
die durch die erste Feder 78 ausgeübt wird, so dass eine stufenweise
Bewegung des Verbindungselementes 66 und der Kurbel 80 in
Erwägung
gezogen wird; die Art und Weise dieser Auswahl liegt innerhalb des
verfügbaren
Wissens eines Durchschnittsfachmannes, und deshalb wird hier nicht
näher darauf
eingegangen.
-
Es ist ebenfalls offensichtlich,
dass die vorstehende Kombination an sich tatsächlich nützlich ist, weil sie zu einer
Sitzbaugruppe 20 führt,
bei welcher die Verstell-, Kipp- und flach gefaltete Funktion von einem
einzigen lastabtragenden Verriegelungsmechanismus ausgeführt werden
kann und dadurch Probleme vermieden werden, die durch „mehrfach verriegelnde" Einrichtungen entstehen.
Weiterhin besitzt der einzige lastabtragende Verriegelungsmechanismus
die Form einer drehbaren Einstelleinrichtung, und die Sitzbaugruppe
ist dadurch relativ zuverlässig,
sicher, leicht, ruhig in der Handhabung, klein und im Vergleich
zu Einrichtungen des Standes der Technik mit ähnlicher Funktionalität billig
herstellbar.
-
In der bevorzugten Ausführungsform
sind jedoch weitere Merkmale vorgesehen.
-
Ein solches Merkmal, ein Verstellbetätiger 100 ist
starr mit der Steuerwelle 44 zwecks manueller Betätigung der
Steuerwelle 44 aus der Eingriffsposition in die gelöste Position
verbunden, wodurch die Sitzlehne 34 von einem Fahrgast
durch Betätigung des
Verstellbetätigers 100 in
einer gewünschten
Position innerhalb des ersten Bereiches der Winkelpositionen selektiv
verriegelbar ist. Aus Gründen
der Klarheit ist der Verstellbetätiger 100 nur
in 1 und in 2 dargestellt.
-
Als ein weiteres dieser Merkmale
ist außerdem
ein Sitzlaufwerk 102, eine Laufwerk-Verrieglungseinrichtung 104,
eine Laufwerk-Verriegelungsbetätigungseinrichtung 106 und
eine Laufwerkspanneinrichtung 108 vorgesehen, die am besten
in den 2 und 3 erkennbar sind.
-
Das Sitzlaufwerk 102 ist
funktionell mit dem Bodenteil 28 zwecks relativer Längsbewegung
zwischen einer Mehrzahl von Längspositionen
verbunden, wobei das Sitzpolster 32 an dem Sitzlaufwerk 102 zwecks
Längsbewegung
mit diesem befestigt ist. In der dargestellten bevorzugten Ausführungsform umfasst
das Sitzlaufwerk 102 in bekannter Weise ein Paar von oberen
Schienenabschnitten 110, 110, welche innerhalb
entsprechender unterer Schienenabschnitte 112, 112 in
funktionell verbundener Weise gleiten, wobei letztere durch Bolzen,
Schrauben oder in anderer Weise (nicht dargestellt) an dem Bodenteil 28 des
Fahrzeuges befestigt sind.
-
Die Laufwerk-Verriegelungseinrichtung 104 ermöglicht eine
selektive Längsbewegung
des Sitzlaufwerkes 102.
-
In der dargestellten bevorzugten
Ausführungsform
bildet jeder obere Schienenabschnitt 110 in Kombination
mit dem jeweiligen unteren Schienenabschnitt 112, in welchem
er angeordnet ist, eine Ausnehmung, und die Laufwerk-Verriegelungseinrichtung 104 umfasst
in bekannter Weise einen Verriegelungszapfen sowie innere Verriegelungsbauteile (nicht
dargestellt), die innerhalb jeder Ausnehmung angeordnet sind.
-
Der Verriegelungszapfen ist mit jedem
oberen Schienenabschnitt 110 zwecks Bewegung zwischen einer
verriegelten Position, in welcher die Zähne des Verriegelungszapfens
in eine oder mehrere passende Öffnungen
(nicht dargestellt) in den jeweiligen unteren Schienenabschnitten 112 eingreifen, um
die Bewegung jedes oberen Schienenabschnittes 110 relativ
zu dem jeweiligen unteren Schienenabschnitt 112 zu sperren,
und einer unverriegelten Position, in welcher die Zähne des
Verriegelungszapfens aus den Öffnungen
zurückgezogen
sind, um eine Bewegung jedes oberen Schienenabschnittes 110 relativ
zum jeweiligen unteren Schienenabschnitt 112 zu ermöglichen.
Die inneren Verriegelungsbauteile spannen die Verriegelungszapfen
zwecks Bewegung in deren Eingriffspositionen vor.
-
Die Laufwerk-Verriegelungsbetätigungseinrichtung 106 dient
zur Steuerung der Laufwerk-Verriegelungseinrichtung 104,
und die dargestellte bevorzugte Ausführungsform umfasst ein Paar
von Knöpfen 114, 114 sowie
einen Bedienungsmechanismus 116.
-
Jeder des Paares von Knöpfen 114, 114 steht
durch den jeweiligen oberen Schienenabschnitt 110 nach
oben vor; und ist zwischen einer angehobenen und einer abgesenkten
Position bewegbar; und er ist funktionell mit dem Verriegelungszapfen
gekoppelt, der mit jedem oberen Schienenabschnitt 110 verbunden
ist, um diesen bei Bewegung jedes Knopfes 114 zwischen
dessen angehobener und abgesenkter Position zwischen dessen verriegelter
und dessen gelöster
Position hin und her drücken
zu können.
-
Der Bedienungsmechanismus 116 umfasst ein
Paar von Befestigungsklammern 118, 118, die fest
mit den jeweiligen oberen Schienenabschnitten 110, 110 verbunden
sind; eine Querstange 120, die starr zwischen den Befestigungsklammern 118, 118 angeordnet
ist; einen Bedienungsgriff 122, welcher vorstehende Auslöseteile 123, 123 aufweist;
und eine Bedienungsgrifftorsionsfeder 124.
-
Der Bedienungsgriff 122 ist
schwenkbar mit der Querstange 120 verbunden, so dass ein
Fahrgast durch Ergreifen des Bedienungsgriffes 122 und
durch Hochziehen desselben in Richtung des Pfeiles „E" in 2 den Bedienungsgriff 122 schwenken
kann, wobei eine gleichzeitige im Wesentlichen nach unten gerichtete
Bewegung der Auslöseteile 123, 123 auf die
Knöpfe 114, 114 eintritt
und dadurch die Knöpfe 114, 114 gegen
ihre normalerweise nach oben gerichtete Vorspannung gedrückt werden,
und in dieser Weise die Verriegelungszapfen in ihre (zuvor beschriebenen)
gelösten
Positionen bewegt werden, wodurch eine Längsverschiebung des Sitzes 30 möglich ist.
Die Bedienungsgrifffeder 124 drückt den Bedienungsgriff 122 in
die dem Pfeil „E" entgegengesetzte
Richtung, so dass beim Loslassen des Bedienungsgriffes 122 dieser
in seine in 2 dargestellte ursprüngliche
abgesenkte Position zurückkehrt,
wodurch die nach oben vorgespannten Knöpfe 114, 114 in
ihre angehobenen Positionen zurückkehren
können.
Ein Begrenzungsmechanismus (nicht dargestellt) ist ebenfalls vorgesehen,
um die Bewegung des Bedienungsgriffes 122 über dessen
abgesenkte Position hinaus zu begrenzen, um u. a. zu vermeiden,
dass sich der Bedienungsgriff 122 in eine Position unterhalb
der in 2 dargestellten
abgesenkten Position hinabbewegt (d. h. dass er sich entgegen der
in 2 dargestellten Pfeilrichtung „E" bewegt), wodurch
er Gegenstände
berühren
könnte,
die unterhalb des Sitzes 30 gelagert sind und dadurch die Längsbewegung
des Sitzes 30 stören
könnte.
-
Die Vorspannungseinrichtung 108 des
Laufwerkes dient zum Drücken
des Sitzlaufwerkes 102 in Längsrichtung nach vorn, und
in der bevorzugten Ausführungsform
ist dargestellt, dass sie ein Paar von Schienenfedern 126 (davon
ist nur eine dargestellt) besitzt, die funktionell mit dem Bodenteil 28 und
dem Sitzlaufwerk 102 gekoppelt sind.
-
Die Laufwerk-Verriegelungseinrichtung 104, das
Sitzlaufwerk 102, die Laufwerkverriegelungs-Betätigungseinrichtung 106 und
die Laufwerk-Vorspannungseinrichtung 108 besitzen eine
bekannte Struktur, die einem Durchschnittsfaclhmann geläufig ist, und
deshalb wird sie im Weiteren nicht näher beschrieben.
-
Als ein weiteres wahlweises Merkmal
der dargestellten bevorzugten Ausführungsform ist ein Betätigungskabel 128 in
Form eines zweiten Bowdenzuges vorgesehen. Das Betätigungskabel 128 ist funktionell
mit dem Bedienungsgriff 122 verbunden und kann aus dessen
erster Position, die in 2 und 13 dargestellt ist, in dessen
zweite Position, die in 14 dargestellt
ist, durch Ausübung
einer Mindestzugkraft gezogen werden, so dass ein Schwenken des
Bedienungsgriffes 122 mit gleichzeitiger im Wesentlichen
nach unten gerichteter Bewegung der Auslöser 123, 123 auf
die Knöpfe 114, 114 verursacht
wird. In dieser Weise wird durch die erste Position des Betätigungskabels 128,
die in 13 dargestellt
ist, die Längsbewegung
des Sitzlaufwerkes 102 arretiert, und in der zweiten Position
des Betätigungskabels 128,
die in 14 dargestellt
ist, wird die Längsbewegung
des Sitzlaufwerkes 102 ermöglicht. Wie aus der dargestellten
bevorzugten Ausführungsform
ersichtlich ist, wird das Betätigungskabel 128 mit
dem Bedienungsgriff 122 mittels eines Kabelaufnahmebereiches 130 (siehe 3) der jeweils an einem
eines Paares von Befestigungsklammern 118, 118 angeordnet
und so gestaltet ist, dass er die äußere Hülle 128a des Betätigungskabels 128 fest
aufnehmen kann, und mittels eines zweiten Kabelverbinders 132,
der drehbar mit dem Bedienungsgriff 122 verbunden und so
gestaltet ist, dass er das erste Ende 128c des inneren
Seiles 128b des Betätigungskabels 128 aufnehmen
kann, funktionell verbunden.
-
Ein Führungsring 134 ist
ebenfalls vorgesehen und mit dem Sitzpolster-Befestigungsrahmen 36 zwecks
relativer Schwenkbewegung im Anwendungsfall um die Schwenkachse
A-A zwischen einer Grundposition, die in 13 dargestellt ist, und einer nach vorn
gekippten Position, die in 14 dargestellt
ist, befestigt, wobei der Führungsring 134 mit gestrichelten
Linien dargestellt ist. In der bevorzugten Ausführungsform wird diese Befestigung durch Vorsehen
einer Lagerfläche 135 in
Form einer ringförmigen
Schulter an dem Sitzlehnen-Befestigungsrahmen 38 erreicht
(am besten in 18 erkennbar), um
welche der Führungsring 134 zwecks
Drehung gelagert ist.
-
Mit dem Führungsring 134 ist
das Betätigungskabel 128 funktionell
so verbunden, dass während
der Schwenkbewegung des Führungsringes 134 von
seiner Grundposition in seine nach vorn gekippte Position das Betätigungskabel 128 von
seiner ersten Position in seine zweite Position gezogen wird, und
dadurch wird das Sitzlaufwerk 102 zur Längsbewegung freigegeben, wie
dies zuvor beschrieben wurde.
-
In der dargestellten bevorzugten
Ausführungsform
ist das Betätigungskabel 128 an
seinem gegenüberliegenden
anderen Ende 128d mit dem Führungsring 134 funktionell
mittels eines genuteten Kabelverbinders 136 starr mit dem
Sitzpolster-Befestigungsrahmen 36 verbunden und so gestaltet,
dass er die äußere Hülle 128a des
Betätigungskabels 128 fest
aufnimmt, und mittels eines dritten Kabelverbinders 138,
der so gestaltet ist, dass er das innere Kabel 128b des
Betätigungskabels 128 fest
aufnimmt und drehbar mit dem Führungsring 134 verbindet, wie
dies in 18 erkennbar
ist.
-
Als noch ein weiteres Merkmal der
bevorzugten Ausführungsform
ist eine zweite Verbindungseinrichtung 140 vorgesehen,
die in 13 dargestellt ist,
um das Betätigungskabel 128 von
seiner ersten Position in seine zweite Position zu ziehen, wenn
das Steuerelement 56 sich in seiner zweiten Position befindet,
und bei nach vorn gerichteter Schwenkbewegung der Sitzlehne 34 aus
ihrer ersten Zwischenposition in ihre Kippposition. Dies ermöglicht selbstverständlich,
dass der Sitz 30 des Fahrzeuges 22 mit Hilfe der
Laufwerk-Vorspanneinrichtung 108 nach
einer Kippfunktion nach vorn gleiten kann. In dieser Weise zeigt
die bevorzugte Sitzbaugruppe 20 die sogenannte „E-Z-Zugangsfunktion", die aus dem Stand der
Technik unter anderem aus dem US-Patent Nr. 4 101 169 (Muraishi
u. a.), erteilt am 18. Juli 1978; dem US-Patent Nr. 6 336 679 (Smuk),
erteilt am B. Januar 2002; und aus dem US-Patent Nr. 5 597 206 (Ainsworth),
erteilt am 28 Januar 1997 bekannt ist, und alle diese Patente werden
hiermit durch Bezugnahme einbezogen.
-
In der dargestellten bevorzugten
Ausführungsform
umfasst die zweite Verbindungseinrichtung 140 ein Fangelement 76,
dass am Führungsring 134 angeformt
ist, wie dies in 13 erkennbar
ist. Das Fangelement 76 ist in der Weise geformt und angeordnet,
dass, wenn das Steuerelement 56 sich in seiner zweiten
Position befindet, bei Schwenkbewegung der Sitzlehne 34 von
deren erster Zwischenposition, die in 13 dargestellt
ist, in die Kippposition, die in 14 dargestellt
ist, das Steuerelement 56 das Fangelement 76 berührt, um
den Führungsring 134 von
dessen Ausgangsposition in dessen nach vom gekippte Position zu
bewegen.
-
In dieser bevorzugten Ausführungsform,
in welcher, wie vorstehend erwähnt,
der Führungsring 134 durch
das Steuerelement 56 durch Zusammenwirken mit dem Fangelement 76 in
dessen nach vorn gekippte Position bewegt wird, wobei die Anschlageinrichtung 62 eine
vorstehende Nase 142 umfasst, die an dem Führungsring 134 angeformt
ist, und ein erstes Anschlagelement 144, welches starr
mit dem Sitzpolster 32 verbunden ist. Wie 14 zeigt, sind die Nase 142 und
das erste Anschlagelement 144 so positioniert, dass die
nach vorn gerichtete Schwenkbewegung des Führungsringes 134 über dessen nach
vorn gekippte Position hinaus durch Kontakt der Nase 142 mit
dem ersten Anschlagelement 144 verhindert wird. Somit wird
klar, dass die Nase 142 und das erste Anschlagelement 144 dazu
dienen, um zu sichern, dass die nach vorn gerichtete Schwenkbewegung
des Führungsringes 134 nicht über dessen nach
vorn gekippte Position hinaus erfolgen kann, weil das Steuerelement 56 seinerseits
nicht nach vorn über
das Fangelement 76 hinaus schwenken kann, und die Nase 142 und
das erste Anschlagelement 144 die Anschlageinrichtung wie
vorstehend beschrieben bilden.
-
Wie andere Merkmale der beschriebenen Ausführungsform
umfasst der Bereich der Sitzlehne 34 im Anwendungsfall
eine am weitesten nach hinten geschwenkte Position, welche in 5 dargestellt ist und welche
von der Grundposition relativ am weitesten nach hinten geschwenkt
ist, und der Führungsring 134 ist über seine
Grundposition hinaus nach hinten schwenkbar.
-
Als weiteres solches Merkmal ist
eine Arretierung 146 an dem Sitzlehnen-Befestigungsrahmen 38 angeordnet.
Die Arretierung 146 ist so positioniert, dass sie mit der Nase 142 in
Kontakt kommt, wenn der Führungsring 134 sich
in seiner Grundposition und die Sitzlehne 34 sich in ihrer
zweiten Zwischenposition befindet, und sie ist so gestaltet, dass
sie gegen die Nase 142 drückt, um den Führungsring 134 bei
einer nach hinten gerichteten Schwenkbewegung der Sitzlehne 34 über ihre
zweite Zwischenposition hinaus nach hinten zu verschwenken, wie
dies durch die Folge der 7, 6, 5 erkennbar ist.
-
Als weiteres bevorzugtes Merkmal
erstreckt sich eine zweite Feder 148 funktionell zwischen
dem Führungsring 134 und
dem zweiten Sitzpolsterbefestigungsrahmen 36, um den Führungsring 134 zwecks nach
vorn gerichteter Bewegung in dessen am weitesten nach vorn gekippte
Position zu drücken.
-
Die zweite Feder 148 ist
so bemessen und gespannt, dass sie geeignet ist, die nach vorn gerichtete
Schwenkbewegung des Führungsringes 134 in dessen
Grundposition bei nach vorn gerichteter Schwenkbewegung der Sitzlehne 34 in
dessen zweite Zwischenposition zu bewirken, und dass sie nicht ausreicht,
um eine Zugkraft über
den Führungsring 134 auf
das Betätigungskabel 128 auszuüben.
-
Somit wird, wenn das Steuerelement 56 sich in
seiner ersten Position und das Betätigungskabel 128 sich
in seiner ersten Position befinden, eine nach vorn gerichtete Schwenkbewegung
der Sitzlehne 34 von einer gleichzeitigen nach vorn gerichteten Schwenkbewegung
des Führungsringes 134 begleitet,
bis die Sitzlehne 34 ihre zweite Zwischenposition erreicht,
in welcher eine weitere nach vorn gerichtete Schwenkbewegung des
Führungsringes 134 durch die
zweite Feder 148 aufhört,
wie dies durch die Folge der 5 bis 9 dargestellt ist. Diese
selektive Bewegung des Führungsringes 134 unter
Steuerung der Sitzlehne 34 und unter Mitwirkung der zweiten Feder 148,
der Arretierung 146, der Nase 142 und des Steuerkabels 128 ist
vorteilhaft, weil sie dafür sorgt,
dass das Fangelement 76 in allen Positionen der Sitzlehne 34 in
im Wesentlichen seitlich beabstandeter, überlappender Position zur Sitzlehne 34 angeordnet
ist, in welcher z. B. keine Gefahr besteht, dass die Kleidung eines
Fahrgastes eingeklemmt wird.
-
In einem weiteren bevorzugten Merkmal
wird die hinterste Position der Sitzlehne 34 durch eine Nase 152 und
ein hinteres Anschlagteil 154 gebildet, wobei die Nase 152 mit
der Sitz lehne 34 verbunden, und das hintere Anschlagteil
starr mit dem Sitzpolster 32 verbunden und so angeordnet
ist, dass eine nach hinten gerichtete Schwenkbewegung der Sitzlehne 34 über ihre
hinterste Position hinaus durch Kontakt der Nase 152 mit
dem hinteren Anschlagteil 154 verhindert wird, wie dies
in 5 dargestellt ist.
-
Als noch ein weiteres Merkmal verbindet eine
dritte Feder 150 die Sitzlehne 34 funktionell
mit dem Sitzpolster 32, um die Sitzlehne 34 zwecks
Bewegung in dessen vorderste Position vorzuspannen. Die dritte Feder 150 ist
so bemessen und in geeigneter Weise gespannt, dass sie, wenn sich
die Steuerwelle 44 in ihrer gelösten Position, das Steuerelement 56 sich
in seiner zweiten Position und das Betätigungskabel 128 sich
in seiner ersten Position befinden, die Sitzlehne 34 in
deren Kippposition bewegt bei gleichzeitiger Bewegung des Führungsringes 134 von
dessen Grundposition in dessen nach vorn gekippte Position und des
Betätigungskabels 128 von dessen
erster Position in dessen zweite Position.
-
Wie 18 zeigt,
ist die dritte Feder 150 eine Spiralfeder, und sie ist
mit dem Sitzlehnen-Befestigungsrahmen 38 durch
einen gebogenen Endbereich 149 verbunden, der so geformt
ist, dass er in die Nase 152 eingreift und ein mittlerer
Bereich 151 ist so gestaltet, dass er in einen Stehbolzen 153 eingreift,
der fest mit dem Sitzpolster-Befestigungsrahmen 36 verbunden
ist.
-
Als weiteres bevorzugtes Merkmal
wird die vorderste Position der Sitzlehne 34 durch ein
vorderes Anschlagteil 156 gebildet, welches u. a. in 9 dargestellt ist. Das vordere
Anschlagteil 156 ist starr mit dem Sitzpolster 32 verbunden
und so angeordnet, dass die nach vorn gerichtete Schwenkbewegung
der Sitzlehne 34 über
ihre vorderste Position hinaus durch Kontakt der Nase 152 mit
dem vorderen Anschlagteil 156 verhindert wird.
-
In Funktion sind der Kipp-Auslösungs-Betätiger 54 und
die Steuerwelle 44 in typischer Weise jeweils in ihrer
Grund- und Eingriffsposition angeordnet, in dem die Vorspannung,
die durch die inneren Bauteile der drehbaren Einstelleinrichtung 40 ausgeübt wird,
die Sitzlehne 34 in einer Position innerhalb des ersten
Bereiches verriegelt.
-
Damit ein Benutzer die Sitzlehne 34 in
einer gewünschten
Position innerhalb des ersten Bereiches anordnen kann, braucht er
somit nur die Steuerwelle 44 durch Betätigung des Verstellhandgriffes 100 in
deren gelöste
Position zu bewegen, woraufhin die inneren Bauteile der drehbaren
Einstelleinrichtung ihre unverriegelte Stellung einnehmen, so dass es
möglich
ist, die zuvor beschriebene relative Drehung des ersten Teiles 46 und
des zweiten Teiles 48 vorzunehmen. In dieser Position kann
der Fahrgast die Sitzlehne 34 in die gewünschte Position
bewegen und dann die Steuerwelle 44 wiederum mit Hilfe
des Verstellhandgriffes 100 in ihre Eingriffsposition zurückstellen,
woraufhin die inneren Bauteile der drehbaren Einstelleinrichtung 40 wieder
so angeordnet werden, dass sie die relative Drehung des ersten Teiles 46 und
des zweiten Teiles 48 arretieren und die Sitzlehne 34 in
der gewünschten
Position verriegeln.
-
Wenn die Ausgangsposition der Sitzlehne 34 sich
in besetzbarer Position befunden hat, kann die Bedienung der Sitzlehne 34 durch
den Fahrgast des Sitzes 34 vorgenommen werden, indem die
nach hinten gerichtete Schwenkbewegung der Sitzlehne 34 durch
Druck des Rückens
des Fahrgastes gegen die Sitzlehne 34 und eine nach vorn
gerichtete Schwenkbewegung der Sitzlehne 34 durch die dritte
Feder 150 vorgenommen werden.
-
Wenn die Ausgangsposition der Sitzlehne 34 nicht
besetzbar war, oder wenn der Benutzer wünscht, die Sitzlehne 34 in
eine Position zu bewegen, in welcher der Sitz 30 nicht
besetzbar ist, z. B. in die vorderste Position der Sitzlehne 34,
steht der Benutzer typischerweise auf einer Seite des Sitzes 30 und
bedient den Verstellhandgriff 100 mit einer Hand und die
Sitzlehne 34 mit der anderen Hand.
-
Aus der in 8 dargestellten Grenzposition der Sitzlehne 34 oder
aus jeder anderen hinter dieser angeordneten Position kann eine
Bedienperson die Sitzlehne selektiv zur Bewegung in ihre Kippposition einfach
durch manuelle Betätigung
des Kipp-Auslösungs-Betätigers 54 in
dessen Kippposition lösen. Diese
Betätigung
des Kipp-Auslösungs-Betätigers 54,
die genauer in den vorausgehenden Abschnitten beschrieben wurde,
verursacht eine gestufte Bewegung: In einer ersten Stufe verursacht
die Bewegung des Kipp-Aktivierungs-Betätigers 54 von
der Grundposition in dessen Zwischenposition, dass das Steuerelement 56 in
dessen zweite Position gezogen wird, so dass es in eine Position
zum Zusammenwirken mit dem Fangelement 76 gezogen wird,
wie dies durch die Folge der 10, 11 dargestellt ist; in einer zweiten
Stufe bewirkt die Bewegung des Kipp-Aktivierungs-Betätigers 54 von dessen
Zwischenposition in dessen Kippposition, dass die Steuerwelle 44 in deren
freigesetzte Position bewegt wird, wie dies durch die Folge der 11, 12 dargestellt ist, und dadurch wird
die Bewegung der Sitzlehne 34 um die Schwenkachse A-A ermöglicht,
woraufhin die Sitzlehne 34 mit Hilfe der Feder 150 nach
vorn gedrückt wird.
Diese nach vorn gerichtete Schwenkbewegung der Sitzlehne 34 wird
von der nach vorn gerichteten Schwenkbewegung des Führungsringes 134 begleitet,
bis die Sitzlehne 34 ihre in 7 dargestellte zweite
Zwischenposition erreicht. Von der zweiten Zwischenposition wird
die nach vorn gerichtete Schwenkbewegung der Sitzlehne 34 ohne
gleichzeitige Schwenkbewegung des Führungsringes 134 solange
fortgesetzt, bis die Sitzlehne 34 ihre erste Zwischenposition
erreicht, die in 13 dargestellt
ist. An diesem Punkt greift das Steuerelement 56 in das Fangelement 76 ein,
woraufhin eine gleichzeitige Schwenkbewegung der Sitzlehne 34 und
des Führungsringes 134 stattfindet,
bis die Sitzlehne 34 die Kippposition erreicht, die in 14 dargestellt ist, und
in welcher der Ansatz 142 auf das erste Anschlagelement 144 auftrifft,
um eine weitere Bewegung zu verhindern. An diesem Punkt kann der
Kipp-Aktivierungs-Betätiger 54 in
seine Grundposition freigesetzt werden, um die Sitzlehne 34 in
dieser Position zu verriegeln.
-
Um die Sitzlehne 34 in eine
Position zurückzubewegen,
in welcher der Sitz 30 besetzbar ist, kann eine Bedienperson,
die seitlich des Sitzes 30 steht, eine Drehung der Steuerwelle 44 durch
den Verstellbetätiger 100 oder
durch Betätigung
des Kipp-Aktivierungs-Betätigers 54 in
Kippposition und die manuelle Bewegung der Sitzlehne 34 nach
hinten in eine besetzbare Position vornehmen, woraufhin der Verstellbetätiger 100 oder
der Kipp-Aktivierungs-Betätiger 54 losgelassen
werden kann, um die Sitzlehne 34 in dieser Position zu
verriegeln.
-
In den Positionen der Sitzlehne 34,
die von der Grenzposition der Sitzlehne 34, die in 8 dargestellt ist, relativ
nach vorn verlagert sind, dient die Betätigung des Kipp-Aktivierungs-Betätigers 54 durch
eine Bedienperson in ihre Kippposition dazu, das Steuerelement 56 in
dessen zweite Position bis zu dem Zeitpunkt zu bewegen, wenn es
auf den Führungsring 134 auftrifft,
woraufhin die Bewegung der Steuerwelle 44 in dessen freigesetzte
Position eintritt. Wenn sich jedoch das Steuerelement 56 nicht
in einer Position zum Zusammenwirken mit dem Fangelement 76 befindet,
ermöglicht
die Bewegung der Steuerwelle 44 in ihre freigesetzte Position
der dritten Feder 150, die Sitzlehne 34 in ihre
vorderste Position zu bewegen. Um die Möglichkeit der unbeabsichtigten
Freisetzung zu vermeiden, wird die Sitzlehne 34 so angeordnet,
dass sie in ihrer Grenzposition im Wesentlichen aufrecht steht,
so dass der Sitz 30 in der Grenzposition der Sitzlehne
besetzbar, jedoch im Wesentlichen nicht bequem ist, und dass Fahrgäste diese
Position normalerweise nicht als übliche besetzbare Position
betrachten, und tatsächlich
wird diese Position nur als Ausgangsposition für eine folgende Funktion betrachtet,
in welcher die Sitzlehne 34 in ihre vorderste Position
gebracht wird.
-
Bei dem Entwurf und der Herstellung
der Sitzbaugruppe können
verschiedene Modifikationen und Veränderungen vorgenommen werden,
ohne vom Erfindungsgedanken und dem Schutzumfang der Erfindung abzuweichen.
-
Zum Beispiel können, was den speziellen Typ
der in dieser Beschreibung dargestellten drehbaren Einstellvorrichtung
betrifft, im Rahmen dieser Anmeldung auch andere bekannte Typen
von drehbaren Einstelleinrichtungen verwendet werden.
-
Ferner ist es selbstverständlich,
dass statt des hier beschriebenen und dargestellten speziellen Typs
einer Schienenbaugruppe und einer Laufwerksverriegelungseinrichtung
auch andere bekannte Schienen- und Laufwerksverriegelungsbaugruppen innerhalb
des Schutzumfanges der Erfindung verwendet werden können.
-
Obwohl in der Ausführungsform
dargestellt ist, dass der Sitzlehnen-Befestigungsrahmen und der Sitzpolster-Befestigungsrahmen
des zweiten Gelenkes ohne die Verwendung einer drehbaren Einstelleinrichtung
schwenkbar miteinander verbunden sind, ist es bei bestimmten Sitzanwendungen
ebenso möglich
und tatsächlich
erwünscht,
dies zu tun, wobei in diesem Falle ein Mitnehmerrohr die beiden
in gleicher Weise installierten drehbaren Einstelleinrichtungen
zur gleichzeitigen Aktivierung miteinander verbindet.
-
Ferner ist es offensichtlich, dass,
obwohl ein Bedienhandgriff in der bevorzugten Ausführungsform vorgesehen
ist, um die Bewegung der Steuerwelle in ihre Eingriffsposition und ihre
freigesetzte Position zu erleichtern, andere Mechanismen wie z.
B. ein Drehknopf verwendet werden können und zum gleichen Ergebnis
führen.
-
Ebenso ist es offensichtlich, dass
andere Mechanismen als die Kombination von Suchstiften, entsprechenden
Bohrungen sowie Punktschweißverbindungen
zur Befestigung des Sitzpolster-Befestigungsrahmens und des Sitzlehnen-Befestigungsrahmens
an der drehbaren Einstelleinrichtung verwendet werden können.
-
Während
in der bevorzugten Ausführungsform
die vorderste Position der Sitzlehne eine flach zusammengefaltete
Position ist, in welcher die Sitzlehne das Sitzpolster in einer
im Wesentlichen horizontalen Ausrichtung überlagert, ist es selbstverständlich ebenso
möglich,
dass die vorderste Position der Sitzlehne nicht notwendigerweise
im Wesentlichen horizontal ausgerichtet sein muss.
-
Während
in der bevorzugten Ausführungsform
dargestellt ist, dass die Anschlageinrichtung ein erstes Anschlagteil
und einen Ansatz, der an dem Führungsring
angeformt ist, umfasst, ist es selbstverständlich möglich, andere Anschlagmittel
zu verwenden. Zum Beispiel kann unter Umständen, bei welchen eine E-Z-Zugangsfunktion
nicht erwünscht
ist, der Führungsring
weggelassen werden, und in diesem Fall kann ein Fangelement, das
an dem Sitzpolster-Befestigungsrahmen
direkt angeformt ist, als Anschlageinrichtung dienen.
-
Selbstverständlich kann, obwohl nur eine rechtshändige Anwendung
der Erfindung dargestellt ist, d. h. eine Anwendung, bei welcher
der Bedienhandgriff und der Kipp-Aktivierungs-Betätiger auf
der rechten Seite des Sitzes angeordnet sind (was für einen
Beifahrersitz im Fahrzeug besonders vorteilhaft ist), die Erfindung
in gleicher Weise für
eine linkshändige
Anwendung ausgeführt
werden (was für
einen Fahrersitz besonders vorteilhaft ist).
-
Ferner ist es selbstverständlich,
dass, obwohl in der bevorzugten Ausführungsform die vorderste Position
und die hinterste Position der Sitzlehne durch Eingriff zwischen
Ansätzen
und verschiedenen Anschlagteilen gebildet werden, die vorderste und
die hinterste Position ebenso gut durch Zusammenwirken der Sitzlehnen
mit dem Bodenteil des Fahrzeuges oder in anderer Weise erfolgen
kann.
-
Dementsprechend ist es selbstverständlich, dass
der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung nur durch die folgenden,
sachgerecht ausgelegten Patentansprüche begrenzt wird.