DE10309491A1 - Chirurgischer Clip - Google Patents

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Abstract

Um einen chirurgischen Clip (10) mit einem ersten Klemmarm (14) und mit einem relativ zum ersten Klemmarm (14) verschwenkbar gelagerten zweiten Klemmarm (12), wobei der erste Klemmarm (14) in einer Klemmstellung mit einem ersten Klemmabschnitt (20) im wesentlichen an einem zweiten Klemmabschnitt (18) des zweiten Klemmarms (12) anliegt, so zu verbessern, daß Abbildungen des Clips möglichst wenig Störungen aufweisen, wird vorgeschlagen, daß der erste Klemmabschnitt (20) und der zweite Klemmabschnitt (18) aus einem röntgentransparenten Material hergestellt sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen chirurgischen Clip mit einem ersten Klemmarm und mit einem relativ zum ersten Klemmarm verschwenkbar gelagerten zweiten Klemmarm, wobei der erste Klemmarm in einer Klemmstellung mit einem ersten Klemmabschnitt im wesentlichen an einem zweiten Klemmabschnitt des zweiten Klemmarms anliegt.
  • Clips der eingangs beschriebenen Art werden beispielsweise in Form von Aneurysmenclips zur Unterbindung von zerebralen Aneurysmen eingesetzt. Zur Beurteilung des unterbundenen Aneurysmas werden üblicherweise Röntgenaufnahmen gemacht. Andere bildgebende Verfahren werden auch verwendet. Bislang eingesetzte Aneurysmenclips sind aus Metall hergestellt, so daß bei bildgebenden Verfahren Artefakte im Bereich des abgebildeten Clips auftreten können. Dadurch läßt sich jedoch das unterbundene Aneurysma nicht optimal beurteilen.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen chirurgischen Clip der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, daß Abbildungen des Clips möglichst wenig Störungen aufweisen.
  • Diese Aufgabe wird bei einem chirurgischen Clip der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der erste Klemmabschnitt und der zweite Klemmabschnitt aus einem röntgentransparenten Material hergestellt sind.
  • Beim Röntgen kommt es sehr häufig zu Artefakten, wenn Metallteile in der Gegend des abzubildenden Bereichs angeordnet sind. Insbesondere bei der bildlichen Darstellung eines mittels eines Aneurysmenclips unterbundenen Aneurysmas, treten praktisch immer von dem Clip hervorgerufene Artefakte in der Abbildung auf. Dieses Problem wird mit dem erfindungsgemäßen Clip vollständig gelöst, da die beiden Klemmabschnitte des Clips aus einem röntgentransparenten Material hergestellt sind und so keine Artefakte verursachen können.
  • Besonders kostengünstig läßt sich der Clip herstellen, wenn das röntgentransparente Material Kunststoff ist.
  • Vorteilhaft ist es, wenn der Kunststoff Polyetheretherketon (PEEK) ist. Dieser Kunststoff weist eine für den Clip erforderliche Festigkeit auf und ist röntgentransparent.
  • Ein besonders einfacher Aufbau des Clips ergibt sich, wenn die Klemmabschnitte im wesentlichen quaderförmig ausgebildet sind.
  • Eine schwenkbare Lagerung der beiden Klemmarme aneinander oder relativ zueinander ist auf vielfältige Weise möglich. Günstig ist es, wenn der erste Klemmarm ein erstes Lagerelement an einem freien Ende des ersten Klemmabschnitts aufweist, wenn der zweite Klemmarm ein zweites Lagerelement an einem freien Ende des zweiten Klemmabschnitts aufweist und wenn das erste und das zweite Lagerelement so ausgebildet sind, daß sie eine Schwenkbewegung der beiden Klemmarme relativ zueinander um eine Drehachse gestatten. Mit derartigen Lagerelementen ergibt sich eine besonders gute Führung des ersten Klemmarms am zweiten Klemmarm. Dadurch kann der Clip auf einfache und sichere Weise geöffnet werden, das heißt von der Klemmstellung in eine offene Stellung überführt werden, in welcher der erste Klemmabschnitt nicht am zweiten Klemmabschnitt anliegt, sondern von diesem entfernt ist.
  • Besonders kompakt läßt sich der Clip ausbilden, wenn das erste Lagerelement eine Lagerwelle umfaßt und wenn das zweite Lagerelement auf der Lagerwelle drehbar gelagert ist. Die beiden Klemmarme sind auf diese Weise relativ zueinander um die gemeinsame Drehachse drehbar gelagert.
  • Einfach herzustellen ist der Clip, wenn das zweite Lagerelement ringförmig ausgebildet ist. Darüber hinaus ergibt sich so eine sichere Lagerung des ersten Klemmarms relativ zum zweiten Klemmarm.
  • Um den Clip möglichst leicht auszubilden und gegebenenfalls Platz für ein vorspannendes Element zu bieten, kann die Lagerwelle hohl sein.
  • Damit der erste Klemmarm relativ zum zweiten Klemmarm definiert positioniert werden kann, kann an der Lagerwelle ein Anschlag für das zweite Lagerelement vorgesehen sein.
  • Ein besonders guter Halt des ersten Klemmarms am zweiten Klemmarm und eine verbesserte Führung der beiden Klemmarme aneinander läßt sich erreichen, wenn das erste Lagerelement einen die Lagerwelle tragenden, mit dem ersten Klemmabschnitt verbundenen Lagerkörper aufweist, und wenn das zweite Lagerelement eine Lagerkörperführung für den Lagerkörper aufweist.
  • Denkbar ist es auch, daß der Lagerkörper den Anschlag für das zweite Lagerelement bildet.
  • Eine besonders gute Führung des ersten Lagerelements relativ zum zweiten Lagerelement kann erreicht werden, wenn der Lagerkörper eine Lagerhülse ist und wenn die Lagerkörperführung eine die Lagerhülse in Umfangsrichtung teilweise umgreifende Lagerschale umfaßt. Bei einer Drehbewegung des ersten Klemmarms relativ zum zweiten Klemmarm um die Drehachse kann die Lagerhülse stets an der Lagerschale anliegen. Diese kann ferner auch Kräfte von einem vorspannenden Element aufnehmen und für dieses als Gegenlager dienen.
  • Um ein unbeabsichtigtes Lösen der beiden Lagerelemente voneinander zu verhindern, ist es günstig, wenn eine Verbindungsvorrichtung vorgesehen ist zum Verbinden der beiden Lagerelemente.
  • Vorteilhaft ist es, wenn die Verbindungsvorrichtung eine Rast- oder Schnappvorrichtung ist und wenn die Rast- oder Schnappvorrichtung am ersten Lagerelement angeordnete, das zweite Lagerelement teilweise umgreifende Rastvorsprünge umfaßt. Dadurch ist es möglich, die beiden Klemmarme separat voneinander herzustellen und diese auf einfache Weise zusammenzubauen. Beispielsweise müssen die beiden Lagerelemente nur ineinander geschoben werden. Eine Verbindung ergibt sich automatisch, wenn die Rastvorsprünge in einer Endstellung das zweite Lagerelement teilweise umgreifen oder hintergreifen.
  • Ein besonders kompakter Aufbau des Clips ergibt sich, wenn die Lagerwelle von parallel zur Drehachse in Richtung auf das zweite Lagerelement abstehenden, voneinander beabstandeten Lagervorsprüngen gebildet wird und wenn die Rastvorsprünge an freien Enden der Lagervorsprünge angeordnet sind. Die Lagervorsprünge übernehmen so eine Doppelfunktion. Einerseits dienen sie als Lagerwelle zur Lagerung des zweiten Lagerelements. Andererseits bilden sie einen Teil der Rastvorrichtung. Wenn die Lagervorsprünge eine ausreichende Elastizität aufweisen, können die beiden Lagerelemente einfach zusammengesetzt werden, beispielsweise indem das ringförmig ausgebildete zweite Lagerelement in Richtung der Drehachse über die Lagervorsprünge geschoben wird, und zwar so weit, bis die Rastvorsprünge das zweite Lagerelement mindestens teilweise umgreifen und nach einem Verrasten die beiden Klemmarme aneinander halten.
  • Um die Klemmabschnitte in der Klemmstellung aneinander zu halten, ist es vorteilhaft, wenn ein den beiden Klemmarmen zugeordnetes und dieses unter Vorspannung haltendes Spannelement vorgesehen ist.
  • Denkbar wäre es, das Spannelement die beiden Lagerelemente umgebend anzuordnen. Besonders kompakt wird ein Aufbau des Clips jedoch dann, wenn das Spannelement in der hohlen Lagerwelle angeordnet ist und wenn sich das Spannelement am ersten Klemmarm und am zweiten Klemmarm abstützt.
  • Das Spannelement könnte beispielsweise in Form einer Blattfeder oder eines elastischen Kunststoffs ausgebildet sein. Vorteilhaft ist es jedoch, wenn das Spannelement durch eine Spiralfeder gebildet wird. Diese läßt sich besonders einfach herstellen und in eine an den Clip angepaßte Form bringen.
  • Günstig ist es, wenn das Spannelement zwei freie Enden aufweist, die sich jeweils an einem Klemmarm abstützen. Damit können direkt Kräfte vom Spannelement auf die beiden Klemmarme übertragen werden, wodurch diese ohne Einwirkung von äußeren Kräften auf den Clip stets in der Klemmstellung gehalten werden.
  • Besonders einfach läßt sich der Clip in der Klemmstellung halten, wenn mindestens eines der freien Enden des Spannelements abwinkelt ist und an einem der beiden Klemmarme im Bereich des Klemmabschnitts anliegt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, daß das Spannelement aus einem röntgenundurchlässigen Material hergestellt ist, insbesondere aus Metall. Auf diese Weise kann ein eingesetzter Clip im menschlichen Körper auf einfache Weise lokalisiert werden, denn er ist auf einer Röntgenaufnahme leicht zu erkennen. Durch die röntgendurchlässigen Klemmabschnitte wird trotzdem die bildliche Darstellung eines Aneurysmas nicht beeinträchtigt.
  • Um den Clip auf einfache Weise zu öffnen, ist es günstig, wenn jeder der beiden Klemmarme mindestens ein Betätigungselement zum Öffnen des Clips aufweist.
  • Grundsätzlich könnten die Betätigungselemente an den Klemmabschnitten angeordnet sein. Vorteilhaft ist es jedoch, wenn die Betätigungselemente an den Lagerelementen angeordnet sind. Dies erleichtert die Handhabung des Clips, denn die Klemmabschnitte sind dann stets frei zugänglich.
  • Damit der Clip möglichst schlank und langgestreckt ausgebildet werden kann, ist es günstig, wenn die Betätigungselemente an den Lagerelementen dem Klemmbereich im wesentlichen diametral gegenüberliegend angeordnet sind.
  • Der Aufbau des Clips wird zusätzlich vereinfacht, wenn eines der Betätigungselemente in einem Bereich der Lagerschale angeordnet ist.
  • Damit der Clip auf einfache Weise gefaßt werden kann, kann mindestens eines der beiden Betätigungselemente durch einen Betätigungsvorsprung gebildet sein.
  • Beispielsweise zum Einsatz des Clips bei minimalinvasiven chirurgischen Eingriffen werden diese mittels hierfür geeigneten Instrumenten oder Werkzeugen eingesetzt. Um eine Verbindung des Clips mit derartigen Werkzeugen zu erleichtern, ist es von Vorteil, wenn die Betätigungselemente Werkzeugaufnahmen umfassen.
  • Besonders kostengünstig herstellen läßt sich der Clip, wenn die Klemmarme aus Kunststoff hergestellt sind. Dadurch wird die Zahl möglicher Artefakte zusätzlich verringert.
  • Vorzugsweise sind die Klemmarme aus Kunststoff gespritzt. Auf diese Weise lassen sich Herstellungskosten zusätzlich verringern.
  • Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
  • 1: eine Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen Aneurysmenclips;
  • 2: ein zusammengesetzter Aneurysmenclip in der Klemmstellung.
  • In den 1 und 2 ist ein insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 versehener Aneurysmenclip dargestellt, welcher einen ersten Klemmarm in Form eines Maulteils 12 und einen zweiten Klemmarm in Form eines zweiten Maulteils 14 sowie ein vorspannendes Element in Form einer Spiralfeder 16 umfaßt.
  • Die beiden Maulteile 12 und 14 weisen jeweils zwei identische, Klemmabschnitte bildende, langgestreckte, quaderförmige Klemmbacken 18 und 20 auf. An ein Ende des Klemmbackens 18 schließt sich eine zylindrisch geformte Lagerschale 22 an, wobei im Übergangsbereich einer Außenfläche 24 zu einer Unterseite 26 des Klemmbackens 18 eine Quernut 28 ausgebildet ist. An ein vom Klemmbacken 18 weg weisendes Ende der sich etwa über einen Winkelbereich von 160° erstreckenden Lagerschale 22 ist radial abstehend ein in etwa quaderförmiger Haltevorsprung 30 angeordnet, welcher mit einer zentralen Bohrung 32 versehen ist, die als Werkzeugaufnahme dient.
  • Seitlich an die Lagerschale 22 ist konzentrisch ein Lagerring 34 angeformt. Ein Radius des Lagerrings 34 ist etwas kleiner als ein Radius der Lagerschale 22. Eine Symmetrieachse des Lagerrings 34 definiert eine Drehachse 36, zu wel cher die Lagerschale 22 konzentrisch angeordnet ist. Eine in Richtung der Drehachse 36 zur Lagerschale 22 hin weisende Stirnfläche 35 des Lagerrings 34 bildet eine Anschlagfläche.
  • Der Klemmbacken 20 des zweiten Maulteils 14 ist radial abstehend an einen Klemmring 38 angeformt, wobei in einem Übergangsbereich zwischen einer zylindrischen Außenfläche 40 des Klemmrings 38 und einer Oberseite 42 des Klemmbackens 20 eine Quernut 44 geformt ist. Der Klemmring 38 ist symmetrisch bezüglich der Drehachse 36 ausgebildet. Um etwa 160° versetzt zum Klemmbacken 20 steht am Klemmring 38 ein zweiter, im wesentlichen L-förmig ausgebildeter Haltevorsprung 46 radial ab, welcher mit einer als Werkzeugaufnahme dienenden Bohrung 48 versehen ist. Ein Schenkel des L-förmigen Haltevorsprungs 46 steht radial vom Klemmring 38 ab, der andere Schenkel weist in eine Richtung parallel zur Drehachse 36. In gleicher Richtung sind von einer ringförmigen Stirnfläche 50 des Klemmrings 38 abstehend eine Vielzahl von Rastvorsprüngen 52 in Umfangsrichtung verteilt und voneinander beabstandet an den Klemmring 38 angeformt. Die Rastvorsprünge 52 weisen von der Drehachse 36 weg weisende Rastnasen 54 auf, welche in Richtung auf die Stirnfläche 50 hin weisende Rastflächen 56 umfassen.
  • Die Spiralfeder 16 ist aus einem Metalldraht konzentrisch um die Drehachse 36 gewickelt. Freie Enden 58 und 60 sind abgewinkelt und weisen jeweils einen parallel zur Drehachse, in entgegengesetzte Richtungen weisenden Endabschnitt 62 bzw. 64 auf.
  • Um den Clip 10 zusammenzusetzen wird das Maulteil 14 in Richtung der Drehachse relativ zum Maulteil 12 mit diesem zusammengeführt, und zwar so, daß die Rastvorsprünge 52 den Lagerring 34 durchgreifen. Beim Zusammenschieben der beiden Maulteile 12 und 14 gleiten die Rastnasen an Innenflächen des Lagerrings 34 auf und schnappen radial nach außen, wenn die beiden Maulteile 12 und 14 vollständig zusammengeschoben sind. Die Rastflächen 56 stützen sich dann an einer in Richtung der Drehachse 36 weg weisenden zweiten Stirnfläche 66 des Lagerrings 34 ab. Der Lagerring 34 wird auf diese Weise zwischen den Rastnasen 54 und dem Klemmring 38 gehalten, wobei der Lagerring 34 mit der Stirnfläche 35 an der Stirnfläche 50 und die Stirnfläche 66 des Lagerrings 34 an den Rastflächen 56 anliegt. Die Außenfläche 40 liegt im zusammengesetzten Zustand des Aneurysmenclips 10 an der Lagerschale 22 an und wird durch diese geführt. Die Rastvorsprünge 52 bilden eine Lagerwelle für den Lagerring 34.
  • Die Spiralfeder 16 wird in Richtung der Drehachse 36 in den Lagerring 34 und den Klemmring 38 eingeschoben. Der Endabschnitt 62 wird in die Quernut 44 eingeführt, der Endabschnitt 64 der Spiralfeder 16 in die Quernut 28. Durch die Spiralfeder werden die Klemmbacken 18 und 20 in einer in 2 dargestellten Grundstellung aneinander gehalten.
  • Zum Öffnen des Aneurysmenclips 10 werden die Haltevorsprünge 30 und 46 aufeinander zu bewegt. Dadurch wird das Maulteil 12 relativ zum Maulteil 14 um die Drehachse 36 verschwenkt. Werden die Haltevorsprünge 30 und 46 losgelassen, so bewirkt die Spiralfeder 16, daß der Aneurysmenclip 10 wieder in die Grundstellung überführt wird, das heißt, daß die Klemmbacken 18 und 20 die in 2 dargestellte eine Klemmstellung einnehmen.
  • Die Maulteile 12 und 14 sind beide jeweils aus Kunststoff gespritzt, vorzugsweise aus Polyetheretherketon (PEEK).
  • Die Form der Spiralfeder 16 ist in einem Röntgenbild gut zu erkennen, so daß auch die Orientierung des Clips 10 aufgrund der Endabschnitte 62 und 64 der Spiralfeder 16 eindeutig bestimmt werden kann

Claims (28)

  1. Chirurgischer Clip (10) mit einem ersten Klemmarm (14) und mit einem relativ zum ersten Klemmarm (14) verschwenkbar gelagerten zweiten Klemmarm (12), wobei der erste Klemmarm (14) in einer Klemmstellung mit einem ersten Klemmabschnitt (20) im wesentlichen an einem zweiten Klemmabschnitt (18) des zweiten Klemmarms (12) anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Klemmabschnitt (20) und der zweite Klemmabschnitt (18) aus einem röntgentransparenten Material hergestellt sind.
  2. Clip nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das röntgentransparente Material Kunststoff ist.
  3. Clip nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff Polyetheretherketon (PEEK) ist.
  4. Clip nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmabschnitte (18, 20) im wesentlichen quaderförmig ausgebildet sind.
  5. Clip nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Klemmarm (14) ein erstes Lagerelement (38) an einem freien Ende des ersten Klemmabschnitts (20) aufweist, daß der zweite Klemmarm (12) ein zweites Lagerelement (34) an einem freien Ende des zweiten Klemmabschnitts (18) aufweist und daß das erste und das zweite Lagerelement (34, 38) so ausgebildet sind, daß sie eine Schwenkbewegung der beiden Klemmarme (12, 14) relativ zueinander um eine Drehachse (36) gestatten.
  6. Clip nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Lagerelement (38) eine Lagerwelle (56) umfaßt und daß das zweite Lagerelement (34) auf der Lagerwelle (56) drehbar gelagert ist.
  7. Clip nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Lagerelement (34) ringförmig ausgebildet ist.
  8. Clip nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerwelle (56) hohl ist.
  9. Clip nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Lagerwelle (56) ein Anschlag (50) für das zweite Lagerelement (34) vorgesehen ist.
  10. Clip nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Lagerelement (38) einen die Lagerwelle (56) tragenden, mit dem ersten Klemmabschnitt (20) verbundenen Lagerkörper (38) aufweist und daß das zweite Lagerelement (34) eine Lagerkörperführung (22) für den Lagerkörper (38) aufweist.
  11. Clip nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerkörper eine Lagerhülse (38) ist und daß die Lagerkörperführung eine die Lagerhülse (38) in Umfangsrichtung teilweise umgreifende Lagerschale (22) umfaßt.
  12. Clip nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindungsvorrichtung (56) vorgesehen ist zum Verbinden der beiden Lagerelemente (34, 38)
  13. Clip nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsvorrichtung eine Rast- oder Schnappvorrichtung (56) ist und daß die Rast- oder Schnappvorrichtung (56) am ersten Lagerelement (38) angeordnete, das zweite Lagerelement (34) teilweise umgreifende Rastvorsprünge (54) umfaßt.
  14. Clip nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerwelle von parallel zur Drehachse (36) in Richtung auf das zweite Lagerelement (34) abstehenden, voneinander beabstandeten Lagervorsprüngen (56) gebildet wird und daß die Rastvorsprünge (54) an freien Enden der Lagervorsprünge (56) angeordnet sind.
  15. Clip nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein den beiden Klemmarmen (12, 14) zugeordnetes und diese in der Klemmstellung unter Vorspannung haltendes Spannelement (16) vorgesehen ist.
  16. Clip nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannelement (16) in der hohlen Lagerwelle (56) angeordnet ist und daß sich das Spannelement (16) am ersten Klemmarm (14) und am zweiten Klemmarm (12) abstützt.
  17. Clip nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannelement durch eine Spiralfeder (16) gebildet wird.
  18. Clip nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannelement (16) zwei freie Enden (62, 64) aufweist, die sich jeweils an einem Klemmarm (12, 14) abstützen.
  19. Clip nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der freien Enden (62, 64) des Spannelements (16) abgewinkelt ist und an einem der beiden Klemmarme (12, 14) im Bereich des Klemmabschnitts (18, 20) anliegt.
  20. Clip nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannelement (16) aus einem röntgenundurchlässigen Material hergestellt ist, insbesondere aus Metall.
  21. Clip nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden Klemmarme (12, 14) mindestens ein Betätigungselement (30, 46) zum Öffnen des Clips (10) aufweist.
  22. Clip nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungselemente (30, 46) an den Lagerelementen (34, 38) angeordnet sind.
  23. Clip nach einem der Ansprüche 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungselemente (30, 46) an den Lagerelementen (34, 38) den Klemmabschnitten (18, 20) im wesentlichen diametral gegenüberliegend angeordnet sind.
  24. Clip nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Betätigungselemente (30) in einem Endbereich der Lagerschale (22) angeordnet ist.
  25. Clip nach einem der Ansprüche 21 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Betätigungselemente durch einen Betätigungsvorsprung (30, 46) gebildet wird.
  26. Clip nach einem der Ansprüche 21 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungselemente (30, 46) Werkzeugaufnahmen (32, 48) umfassen.
  27. Clip nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmarme (12, 14) aus Kunststoff hergestellt sind.
  28. Clip nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmarme (12, 14) aus Kunststoff gespritzt sind.
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