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Die Erfindung betrifft eine Trägeranordnung, wie
sie insbesondere zum Aufbau von Präsentationswänden bspw. zur Präsentation
von Waren verwendet werden kann.
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Es sind Trägeranordnungen bekannt, die eine
in Form einer Profilschiene ausgeführte Aufnahme sowie Einsteckelemente
umfassen, die sich in der Profilschiene einhängen lassen. Die Profilschiene weist
eine Grundplatte auf, die auch als Montageflansch ausgeführt sein
kann, um in horizontaler Lage an einer vertikalen Rückwand angebracht
zu werden. Mit der Grundplatte sind ein in Montagelage oberer und
ein unterer Schenkel verbunden, die im Abstand voneinander aus der
Grundplatte vorragen und zwischen einander einen Aufnahmeschlitz
für die
Einsteckelemente bilden. In dem Aufnahmeschlitz sind obere und untere
Auflageflächen
für die
Einsteckelemente vor gesehen. Die vorderen Außenseiten der Schenkel in der
Nähe der
Eintrittsöffnung
des Aufnahmeschlitzes sind zur Montage von Frontwandelementen, Paneelen
oder dgl. mit senkrecht vorstehenden Federleisten versehen, um eine
Feder-Nut-Verbindung mit den Frontwandelementen zu schaffen.
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Solche Trägeranordnungen, wie sie bspw. aus
der
DE 100 08 736
A1 bekannt sind, lassen sich im Laden- und Messebau zum
Aufbau von Präsentationswänden für die Darbietung
von Waren verwenden. Plattenförmige
Einsteckelemente, insbesondere Regalböden, deren Stärke dem
Abstand zwischen der oberen und unteren Auflagefläche entspricht
und die entlang des Aufnahmeschlitzes eine für einen Halt ausreichende Länge aufweisen,
können
durch Einschieben in den Aufnahmeschlitz an der Profilschiene gesichert
werden. Sicherungen gegen Herausfallen sind jedoch nicht vorgesehen.
Außerdem ist
die bekannte Profilschiene zum sicheren Einhängen von bspw. stangenförmigen Auslegern,
wie sie bei den oben erwähnten
Anwendungen erwünscht sind,
nicht geeignet.
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Aus der
DE 299 22 163 U1 ist eine
Trägeranordnung
bekannt, bei der der Aufnahmeschlitz zur Eintrittsöffnung hin
ansteigend und unten von der Eintrittsöffnung weg abfallend ausgebildet
ist. In der Nähe
der hinteren Begrenzung ist in dem oberen Schenkel eine Hinterschneidung
ausgebildet, die zur Aufnahme einer an einem Rand des Einsteckteils ausgebildeten
abgewinkelten Zunge vorgesehen ist.
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Durch die Abschrägungen in den Schenkeln kann
das Einsteckteil in schräger
Lage in den Aufnahmeschlitz eingeführt und anschließend vorne
abgesenkt werden, damit die Zunge in die Hinterschneidung eingreift,
um das Einsteckelement gegen unbeabsichtigtes Herausfallen zu sichern.
Es ist jedoch möglich,
dass bspw. durch einen unbeabsichtigten, teilweise nach oben gerichteten
Stoß an
dem vorderen Ende des Einsteckele ments dieses verkippt und versehentlich
ausgehängt
wird. Die Abschrägungen lassen
eine Verriegelung, um dies zu verhindern, nicht ohne Weiteres zu.
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Darüber hinaus besteht der Wunsch,
außer Paneelen
auch andere, insbesondere dünnwandige plattenförmige Elemente,
bspw. dünne
Glasplatten, an der Profilschiene in senkrechter Stellung befestigen
zu können.
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Ausgehend hiervon ist es eine Aufgabe
der Erfindung, eine Trägeranordnung
zu schaffen, bei der sich vielfältige
Einsteckelemente schnell, einfach, variabel an beliebigen Positionen
und gegen Herausfallen sicher ein- und umhängen lassen. Insbesondere sollte
das Einsteckelement bedarfsweise auch gegen versehentliches Aushängen gesichert
werden können.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist es, eine Trägeranordnung
zu schaffen, bei der sich außer
Paneelen und dgl. auch dünnwandige plattenförmige Elemente
einfach und sicher in senkrechter Stellung anbringen lassen.
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Diese Aufgaben werden durch die Trägeranordnung
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. 17 gelöst.
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Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden
Erfindung, wie in Anspruch 1 definiert, ragen also beide Schenkel
der Aufnahmevorrichtung aus einer Grundplatte vor und legen zwischen
einander einen Aufnahmeschlitz für
das Einsteckelement fest. In der Nähe der Grundplatte ist eine
obere Auflagefläche und
in der Nähe
der Eintrittsöffnung
zu dem Aufnahmeschlitz eine untere Auflagefläche vorgesehen, die beide in
Bezug auf weitere, den Aufnahmeschlitz begrenzende innere Flächenbereiche
der Schenkel vorversetzt und sowohl in vertikaler als auch in horizontaler
Richtung zur Eintrittsöffnung
hin voneinander beabstandet sind. Durch die gewählte Konfiguration kann ein
Ein steckelement, das bspw. eine dem Abstand zwischen den Auflageflächen entsprechende Stärke hat,
schräg
in den Aufnahmeschlitz eingeführt und
anschließend
durch Verschwenken nach unten gegen die beiden Auflageflächen gestützt werden, die
für einen
satten Sitz des Einsteckelements sorgen. Erfindungsgemäß ist eine
Einrichtung zur Sicherung gegen Herausfallen des Einsteckelementes
aus der Aufnahmevorrichtung dadurch geschaffen, dass das Einsteckelement
an seiner im montierten Zustand unteren Seite einen Vorsprung trägt der hinter eine
Stufe eingreift, die im Anschluss an die untere Auflagefläche von
der Eintrittsöffnung
weg absteigend an dem unteren Schenkel ausgebildet ist.
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Durch die erfindungsgemäße Ausbildung und
Anordnung der in der Nähe
der unteren Auflagefläche
zwischen dem Einsteckelement und dem unteren Schenkel wirkenden
Sicherheitsvorrichtung ist die Kippneigung deutlich verringert.
Der Vorsprung stemmt sich bei einer Kippbewegung gegen die Stufe.
Die Gefahr eines versehentlichen Aushängens des Einsteckelements
ist reduziert.
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Zusätzlich lässt sich die Verbindung zwischen
dem Aufnahmeelement und dem Einsteckelement bedarfsweise sichern,
indem bspw. ein Verriegelungsmittel, bspw. ein Keil oder eine Leiste
in den verbleibenden Spalt zwischen dem oberen Schenkel und der
Oberseite des eingehängten
Einsteckelements in der Nähe
der Eintrittsöffnung
im Wesentlichen eingefügt
wird. Die Verriegelung kann form- und/oder kraftschlüssig erfolgen
und das Einsteckelement zusätzlich
gegen die untere Auflagefläche drücken.
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Für
eine solche Verriegelung ist es vorteilhaft, wenn die Unterseite
des oberen Schenkels wenigstens in der Nähe der Eintrittsöffnung im
Wesentlichen parallel zu der Oberseite des Einsteckelements an dieser
Stelle verläuft,
der verbleibende Spalt in Tiefenrichtung also eine gleichbleibende Höhe aufweist.
Dies kann bspw. dadurch sichergestellt werden, dass die beiden in
etwa gleich lange Schenkel im Wesentlichen senkrecht aus der Grundplatte
vorragen, die untere Auflagefläche
in der Nähe der
Eintrittsöffnung
parallel zu der ihr gegenüber
liegen Unterseite des oberen Schenkels verläuft und der zur Lagerung dienende
Befestigungsabschnitt des Einsteckelements im Wesentlichen plattenförmig ausgebildet
ist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die Aufnahmevorrichtung durch eine Trägerprofilschiene
gebildet, die vorzugsweise kostengünstig im Strangpressverfahren
aus Aluminium hergestellt ist. Ausbildungen aus Stahl oder einem steifen
Kunststoff sind jedoch auch möglich.
Das Einsteckelement, dessen Befestigungsabschnitt mit einem aus
der Aufnahmevorrichtung heraus kragenden Trägerabschnitt verbunden ist,
kann aus dem gleichen Material gefertigt sein. Vorzugsweise ist
er jedoch stabil aus geschliffenem Edelstahl hergestellt. Der Trägerabschnitt
dient zum Tragen von Trag- oder Aufhängearmen, Gestellen, Böden aus
beschichtetem Holz, Pressspan, Glas oder Kunststoff oder sonstigen
Elementen, die bspw. zur Präsentation
von Waren geeignet sind. Die vielfältigen Einsteckelemente lassen
sich an der oder den Profilschienen schnell und beliebig positionieren.
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Die Grundplatte kann zur Anbringung
an einer Rückwand
eingerichtet sein, bspw. indem diese einen Montageflansch bildend über die
beiden Schenkel hinweg fortgesetzt ist. Die Vorderkanten der Schenkel
schließen
vorzugsweise bündig
zueinander ab, und im Anschluss an diese Vorderkanten weisen die
von dem Aufnahmeschlitz weg weisenden Außenseiten der Schenkel vorzugsweise
Mittel, bspw. einen Anlagesteg und eine Federleiste auf, die jeweils
zur Aufnahme von Frontwandelementen, Holz- oder Pressspanplatten,
Paneelen oder dgl., eingerichtet sind. Die Frontwandelemente lassen sich
mit den Vorderkanten der Schenkel bündig anbringen. Es kann also
eine gegenüber
einer Rückwand
vorversetzte, an dieser befestigte Präsentationswand nach individuellen
Gestaltungs- und Ästhetikwünschen zum
Aufbau von Verkaufsräumen
oder Ständen
auf Messen geschaffen werden. Die Verwendung als Regalsystem ist
auch möglich.
Je nach Anwendung kann die Profilschiene auch nur an einer Rückwand befestigt
oder in einer Hohlwand von hinten eingesteckt sein.
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Der im Wesentlichen plattenförmige Befestigungsabschnitt
des Einsteckelements weist vorzugsweise eine an den vertikalen und
horizontalen Abstand zwischen den beiden Auflageflächen angepasste
Höhe und
Tiefe auf. In einer vorteilhaften Ausführungsform ist seine Breite
größer als
die des sich anschließenden
Trägerabschnitts.
Die verbreiterte Basis sorgt für
eine solide Auflage und stabile Verbindung zwischen dem Einsteckteil
und der Aufnahmevorrichtung.
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Die Ferner erfindungsgemäße Trägeranordnung
ist nicht auf die oben erwähnte
Anwendung des Aufbaus einer Präsentationswand
und der Präsentation
von Waren beschränkt.
Sie lässt
sich auch für Wohnzwecke,
zum Einrichten von Küchen
oder Bädern,
zum Aufbau von Büros
und dgl. verwenden. Auch Kleinmöbel,
wie Spiegel, Regale, Konsolen, Vitrinen oder Schränke, können mittels
des Einsteckelements an der Profilschiene fixiert werden.
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An dem Befestigungsabschnitt kann
ein Verriegelungsmittel, bspw. in Form eines Drehschlosses, vorgesehen
sein, das dazu dient, durch Eingreifen in den Spalt zwischen dem
oberen Schenkel und dem Befestigungsabschnitt eine Verbindung oder
Arretierung gegen unbeabsichtigtes Aushängen zu schaffen zu schaffen.
Wie gesagt, können
aber auch gesonderte Klemmleisten, Keile oder dgl., die den Spalt elegant
nach außen
abschließen,
als Verriegelungsmittel verwendet werden, wobei diese einen Teil
des aus der Aufnahmevorrichtung und diversen Einsteckelementen bestehenden
Montagesystems bilden können.
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In einer besonders einfachen und
wirkungsvollen Ausgestaltung ist die Stufe für die Sicherungseinrichtung
unmittelbar im Anschluss an die untere Auflagefläche, also sehr weit vorne ausgebildet.
Die Stufe verläuft
vorzugsweise ausgehend von der unteren Auflagefläche nach unten zu dem weiteren
inneren Flächenbereich
des unteren Schenkels, um eine vorzugsweise senkrechte Anschlagfläche zu bilden. Die
Anlagefläche
an dem Vorsprung des Einsteckelements ist vorzugsweise komplementär, mit gleichem Winkel
ausgebildet.
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Für
eine ausreichenden Eingriff kann es genügen, wenn die Anlagefläche des
Vorsprungs nur wenige Zehntel mm über die Ebene der Unterseite des
Befestigungsabschnitts vorragt. Im Allgemeinen wird die Höhe des Vorsprungs
weniger als 2 mm oder sogar weniger als 1 mm betragen.
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Der Vorsprung kann einstückig mit
dem Befestigungsabschnitt ausgebildet sein, bspw. indem aus dem
plattenförmigen
Befestigungsabschnitt unter Ausbildung eines Einschnitts, bspw.
durch Laserschneiden oder Stanzen, eine Nase geschaffen wird, die
anschließend
durch Belastung über
die Unterseite des Befestigungsabschnitts hinaus herausgedrückt wird.
Diese Einschnitte können
U-förmig,
vollständig
innerhalb der Flachseiten der Befestigungsplatte ausgebildet oder
durch von den seitlichen Schmalseiten des Befestigungsplatte ausgehende L-förmige Einschnitte gebildet
sein. Der Vorsprung kann auch Prägen
eingeformt sein.
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Zur Verbesserung der Sicherungswirkung können, insbesondere
bei einem Einsteckelement mit verbreiterter Basis, mehrere einzelne,
bspw. zwei Vorsprünge
oder Nasen voneinander beabstandet vorgesehen sein, oder es kann
eine einzelne längliche
Rastleiste vorgesehen sein.
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Gemäß einem weiteren wichtigen
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Element zur Begrenzung
des seitlichen Spiels des eingehängten
Einsteckelements vorgesehen. Diese Spielbegrenzung verhindert, dass
das Einsteckelement z.B. durch unbeabsichtigtes Anstoßen weiter
eingeschoben oder um eine vertikale Achse verdreht wird. Als Spielbegrenzungselement
kann eine Rippe dienen, die in den Aufnahmeschlitz vorragend an
der inneren Wand des Grundplatte in der Nähe des unteren Schenkels geformt
oder befestigt sein kann. Das eingehängte Einsteckelement sitzt
dann im Wesentlichen spielfrei oder spielarm in dem zwischen der
Rippe und der Stufe der Sicherungseinrichtung begrenzten Raum.
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Gemäß einem noch weiteren Aspekt
der vorliegenden Erfindung, wie in Anspruch 17 angegeben, ist die
Anwendungsvielfalt einer zur Anbringung in eine Frontwand eingerichteten
Trägeranordnung
mit einer als Aufnahmevorrichtung dienenden Trägerprofilschiene dadurch erweitert,
dass ein Zusatzprofilelement vorgesehen ist. Eine solche Trägerprofilschiene weist
normalerweise in einem vorderen Bereich eines Schenkels an dessen
Außenseite
zur Aufnahme eines Frontwandelementes, wie bspw. einer Pressspannplatte
oder eines sonstigen Paneels bestimmter Stärke, eine Federleiste auf,
die in eine Federnut an einer Kante des Frontwandelements eingreift,
um dieses zu fixieren.
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Das erfindungsgemäße Zusatzprofil weist einen
zur Aufnahme eines zu befestigenden dünnwandigen plattenförmigen Elements
eingerichteten Aufnahmeabschnitt und einen Sicherungsabschnitt auf, der
zur Befestigung an der Profilschiene dient. Dabei ist der Sicherungsabschnitt
passend zu dem äußeren vorderen
Bereich des Schenkels gestaltet, und zwar derart, dass er schnell
und wieder lösbar
die Federleiste umgreifend an der Trägerprofilschiene befestigt werden
kann. Somit können
Platten aus bspw. Glas oder durchsichtigem Kunststoff, die zur Erzeugung verschiedener
Effekte von der Rückseite
beleuchtet sein können,
wie auch bspw. Flachbildschirme (z.B. TFT-Monitore) als Werbe- und
Informationsmedien oder sonstige auch sehr dünne plattenförmige Elemente
in eine Präsentationswand
eingefügt
werden. Das Zusatzprofilelement kann ebenso wie die Trägerprofilschiene
längs durchgehend,
in beliebiger Länge
hergestellt werden.
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Vorzugsweise weist das Zusatzprofilelement einen
Querschnitt auf, der im Wesentlichen den Konturen des vorderen Abschnitts
des Schenkels, also der Federleiste und einem ausgehend von dieser
im Wesentlichen waagrecht vorragenden Anlagesteg, der die Vorderkante
des Schenkels definiert, folgt. Dadurch kann an vielen Flächen ein
Kontakt hergestellt und somit eine steife und sichere Verbindung zwischen
der Profilschiene und dem Zusatzprofil geschaffen werden. Der die
Federleiste umgreifende Sicherungsabschnitt kann einen Kanal definieren,
der im Wesentliche der Dicke der Federleiste entspricht. Der Sicherungsabschnitt
liegt dann an allen drei Seiten der Federleiste an. Ein weiterer
Abschnitt des Sicherungsabschnitts kann passend zu dem Anlagesteg
geformt sein, um an diesem anzuliegen und die Vorderkante des Schenkels
leicht zu umgreifen. Zwischen einer vorderen Blendleiste und einer
mittleren, an der Federleiste anliegenden Leiste ist eine Aufnahmeöffnung definiert,
die der Stärke
der Glasplatte entspricht. Die Glasplatten können in einer Ebene bündig mit
den sonstigen Paneelen angebracht werden, und das gesamte Gewicht
der Platte kann, wenn diese von unten gestützt ist, über den Anlagesteg des Schenkels
aufgenommen werden. Vorteilhafterweise wird in dem Bereich der Frontwandelemente
eine sehr filigrane Optik erhalten. Nur in den Bereichen, in denen
die Glasplatte eingehängt
ist, ist die die Einhängeschiene
für das
Glas abschießende
Blenleiste des Zusatzprofilelements sichtbar.
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Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung
ist zusätzlich
eine Rasteinrichtung vorgesehen, die eine zusätzliche Arretierung der im
Wesentlichen formschlüssigen
Verbindung erbringt. Hierzu kann in der Federleiste, an der Rückseite
eine in Richtung auf die Grundplatte offene Nut eingearbeitet sein,
die eine Hinterschneidung für
das Zusatzprofilelement darstellt. Das Zusatzprofil kann an seinem
Sicherungsabschnitt eine Rastnase tragen, die in diese Nut oder Hinterschneidung
unter Einrasten eingreift. An miteinander zusammenwirkenden Flächen der
Rastnase und/oder Nut kann erforderlichenfalls eine Riffelung vorgesehen
sein, um die Reibung und Eingriffswirkung zu erhöhen. Das vorzugsweise ebenfalls
aus Aluminium geformte Zusatzprofil wird auf die Profilschiene seitlich
aufgeschoben oder einfach aufgesteckt.
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Bei einer anderen besonders gestalteten Ausführungsform
ist die Federleiste in Form eines geraden Stegs ohne eine Rastnut
und das Zusatzprofilelement ohne eine Rastnase ausgebildet. Hier ist
das Anbringen des Zusatzprofilelements besonders einfach. Zur Erhöhung der
Haftreibung zwischen miteinander wirkenden Flächen der Federleiste und des
Zusatzprofilelements kann die Federleiste auf der der Grundplatte
zugewandten Rückseite
wenigstens abschnittsweise eine Riffelung aufweisen. Vorzugsweise
ist auf der zugehörigen
Seite des Zusatzelements eine korrespondierende Riffelung (78) vorgesehen,
um durch gegenseitigen Eingriff den Halt noch weiter zu verstärken.
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Vorzugsweise sind die vorderen Abschnitte beider
Schenkel, also die Köpfe
der beiden Federleisten und die Anlagestege übereinstimmend ausgebildet.
Dann kann ein Zusatzprofilelement, wie voranstehend beschrieben
sowohl an dem unteren als auch an dem oberen Schenkel schnell befestigt
werden.
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Die vordere Blendleiste schränkt die
Eintrittsöffnung
nicht ein. Es können
also Einsteckelemente, wie beschrieben, in den Aufnahmeschlitz eingehängt sowie
die Maßnahmen
und Aus gestaltungen zur Sicherung gegen Herausfallen und/oder gegen
Aushängen
wie auch zur Begrenzung des seitlichen Spiels auch hier verwendet
werden.
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Weitere vorteilhafte Einzelheiten
von Ausführungsformen
der Erfindung ergeben sich aus Unteransprüchen, der Zeichnung sowie der
zugehörigen
Beschreibung. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes
der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
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1 einen
Ausschnitt eines Raumes mit Wandelementen, in die eine Trägeranordnung
gemäß der vorliegenden
Erfindung eingefügt
ist, in einer verkleinerten, stark schematisierten Perspektive,
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2 ein
zu der Trägeranordnung
gemäß 1 gehörendes Trägerprofil, in einer vereinfachten,
schematisierten perspektivischen Darstellung,
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3 das
Trägerprofil
nach 1 und 2 mit darin eingesetztem
Einsteckelement, in einer schematisierten Querschnittsdarstellung,
stark vergrößert,
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4 ein
Detail aus 3, das die
erfindungsgemäße Sicherung
gegen Herausfallen und Herausheben des Einsteckelements veranschaulicht,
in einer vergrößerten,
schematisierten Prinzipdarstellung,
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5a und 5b eine Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Einsteckelements
in verschiedenen schematischen Ansichten,
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6a und 6b eine Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Einsteckelements
mit einem Drehschloss, in schematisierten Darstellungen, in verschiedenen
Ansichten,
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7a bis 7e verschiedene Ausführungsformen
von mit dem Trägerprofil
nach 1 bis 3 verwendbaren Einsteckelementen,
in schematisierten Darstellungen und in verschiedenen Ansichten,
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8 ein
erfindungsgemäßes Zusatzprofil zur
Aufnahme dünnwandiger
plattenförmiger
Elemente, in einer schematisierten Perspektivdarstellung,
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9 das
Zusatzprofil nach 8,
wie es an einer Trägerprofilschiene
befestigt ist, mit einer eingesetzten Glasplatte und einem Einsteckelement,
im Querschnitt, stark schematisiert,
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10 eine
andere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Trägerprofilschiene
mit einem Zusatzprofilelement, im Querschnitt, stark schematisiert,
und
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11 einen
Ausschnitt der Trägerprofilschiene
und das Zusatzprofilelement nach 10 in einer
stark schematisierten und vergrößerten Explosionsdarstellung,
in Seitenansicht.
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In 1 ist
ein Präsentationsraum 1,
bspw. ein Verkaufsraum, ein Messestand oder dgl. veranschaulicht,
in dem eine Rückwand 2 mit
einer insgesamt mit 3 bezeichneten Frontwand verkleidet
ist. Die Frontwand 3 ist aus mehreren Frontwandelementen 3a–3h aufgebaut,
wobei deren Anzahl, Ausgestaltung und Größe hier nur beispielhaft gewählt ist.
Die Frontwandelemente 3a–3h sind
von Trägerprofilschienen 4 gehalten,
die hier im Wesentlichen in waagrechter Stellung im Abstand zueinander
an der Rückwand 2 montiert
sind. Die Trägerprofilschienen 4 schließen mit
den Frontwandelementen 3i bündig ab, so dass lediglich
waagrechte Schlitze 5 zwischen den Frontwandelementen 3i freigelassen
sind. In diesen Aufnahmeschlit zen 5 sind mehrere, insgesamt mit 7 bezeichnete
Einsteckelemente eingehängt,
die unterschiedlich gestaltet sind und hier bspw. der Präsentation
von Waren dienen. Die Trägerprofilschienen 4 bilden
zusammen mit den Einsteckelementen 7 ein Montagesystem
oder eine Trägeranordnung 8.
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Die erfindungsgemäße Trägerprofilschiene 4 ist
in der Perspektivdarstellung gemäß 2 und in Seitenansicht in 3 stark vergrößert und
schematisiert veranschaulicht. Sie weist eine Grundplatte 9 sowie
einen oberen Schenkel 10 und einen unteren Schenkel 12 auf,
die sich von der Grundplatte 10 frei getragen im Wesentlichen
senkrecht weg erstrecken. Die Profilschiene 4 ist hier
einstückig
und kostengünstig
im Strangpressverfahren aus Aluminium gefertigt. Die Grundplatte 9 ist
mit ihrer Rückseite 13 zur Montage
an eine Wand, beispielsweise der Rückwand 2 eingerichtet.
Hierzu ist die Montageplatte zu beiden Seiten der Schenkel 10, 12 hinaus
verlängert, um
an der Wand 2 angeschraubt werden zu können. Zwischen den beiden Schenkeln 10, 12 und
einem vorderen Wandabschnitt 14 der Grundplatte 9 ist
der Aufnahmeschlitz 5 festgelegt, der vorne über eine Eintrittsöffnung 15 zugänglich ist.
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Der obere Schenkel 10 ist über einen
massiven, sich zur Grundplatte 9 hin allmählich verbreiternden
Abschnitt 17 mit der Grundplatte 9 verbunden. Der
Abschnitte 17 ist zur Erhöhung der Festigkeit massiv
ausgebildet. Zur Frontseite hin weist der obere Schenkel 10 einen
vorderen Abschnitt 18 auf, der zur Aufnahme eines Frontwandelements 3i eingerichtet
ist. Genauer gesagt, weist der vordere Abschnitt 18 einen
im Wesentlichen waagrecht nach vorne ragenden Anlagesteg 19 mit
einer Vorderkante 20 auf, hinter dem eine im Wesentlichen
senkrecht nach oben vorstehende Federleiste 22 ausgebildet ist.
Die Federleiste 22 greift bei Montage in eine an der Unterkante
eines Frontwandelements 3i vorgesehene Nut ein, wie dies
in 3 veranschaulicht
ist, wobei sich das Frontwand element 3i zusätzlich an dem
Anlagesteg 19 und einer im Anschluss an die Federleiste 22 ausgebildete
Abschrägung
abstützt.
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Die Federleiste 22 weist
an ihrem freien Ende einen verbreiterten Kopf auf, der durch Einformung
einer Nut 23 in der zu der Grundplatte 9 weisenden
Rückseite
der Federleiste 22 gebildet ist. Eine Flanke 24 verbindet
den Kopf der Federleiste 22 mit dem Nutboden und ist vorzugsweise
im Wesentlichen parallel zu einer waagrechten Ebene, also senkrecht
zu dem Nutboden ausgerichtet. Die Flanke 24 trägt eine
geringfügige,
in 3 etwas übertrieben
dargestellte reibungserhöhende
Riffelung oder Aufrauung 26.
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Auf der den Aufnahmeschlitz 5 begrenzenden
Innenseite weist der obere Schenkel 10 im Anschluss an
die Vorderkante 20 eine innere Fläche 25 auf, die im
montierten Zustand in etwa waagrecht verläuft. Unmittelbar am hinteren
Ende, in der Nähe des
Wandabschnitts 14 der Grundplatte 9 ist eine untere
Auflagefläche 27 des
Schenkels 10 ausgebildet, die ebenfalls im Wesentlichen
waagrecht ausgerichtet, jedoch in Bezug auf die innere Fläche 25 weiter in
den Aufnahmeschlitz 5 vorversetzt ist. Die beiden Flächen 25, 27 sind über dazwischen
vorgesehene Abstufungen miteinander verbunden.
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Der untere Schenkel 12 weist
zur Frontseite hin einen vorderen Abschnitt 28 auf, dessen
Außenseite
mit der des Abschnitts 18 des oberen Schenkels 10 übereinstimmend,
jedoch quasi an einer waagrechten Ebene gespiegelt ausgebildet ist.
Ausgehend von einer Vorderkante 20', die bündig zu der Vorderkante 20 des
oberen Schenkels 10 liegt, ist ein Anlagesteg 19' vorgesehen,
der in eine hier senkrecht nach unten vorragende Federleiste 22' übergeht.
Die Federleiste 22' greift
bei Montage eines Frontwandelements 3j in eine an dessen
Oberkante vorgesehene Nut ein, um das Frontwandelement 3j zu
fixieren (vgl. 3). An
der Rückseite
der Federleiste 22' ist
ebenfalls eine Nut 23' mit
einer leicht schrägen
Flanke 24' ausgebildet,
die einen verbreiterten Kopf der Federleiste 22' definiert.
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Der vordere Abschnitt 28 ist über einen Quersteg 29 mit
der Grundplatte 9 verbunden. Zusätzlich ist der Abschnitt 28 über eine
Stützstrebe 30 an
der Grundplatte 9 abgestützt. Die Stützstrebe 30 erstreckt
sich ausgehend von der Grundplatte 9 unter einem Winkel
von ca. 45° schräg nach oben
und soweit vor, dass das Frontwandelement 3j aufgeschrägt sein
muss. Dies ist erforderlich damit die Stützstrebe 30 im Sinne
einer guten Lastaufnahme bis unterhalb und in unmittelbare Nähe einer
unteren Auflagefläche 32 verläuft, die
in dem Aufnahmeschlitz 32 sehr weit vorne an dem unteren
Schenkel 12 vorgesehen ist.
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Der untere Schenkel 12 weist
also innen die untere Auflagefläche 32 auf,
die sich ausgehend von der Vorderkante 20' im Wesentlichen waagrecht, also zu
der oberen Auflagefläche 27 und
der inneren Fläche 25 des
oberen Schenkels 10 parallel erstreckt. Weiter hinten,
von der Eintrittsöffnung 15 weg,
ist eine innere Fläche 33 des
unteren Schenkels 12 ausgebildet, die parallel zu der unteren
Auflagefläche 32 ausgerichtet,
jedoch im Bezug auf diese zurückversetzt
liegt. Zwischen den beiden Flächen 32, 33 ist also
eine Stufe 34 gebildet, die zumindest im Anschluss an die
untere Auflagefläche 32 im
Wesentlichen senkrecht von dieser nach unten absteigt. Die Stufe 34 definiert
eine Anschlagfläche
für einen
Vorsprung 35, der an der Unterseite des Einsteckelements 7 vorgesehen
ist, wenn dieses in den Aufnahmeschlitz 5 eingehängt ist.
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Ein Beispiel für ein erfindungsgemäßes Einsteckelement 7 ist
in 5a in Draufsicht
und in 5b in Seitenansicht
veranschaulicht. Wie zu ersehen, weist das Einsteckelement 7 einen
verbreiterten Basis- oder Befestigungsabschnitt 36 zum Einhängen in
den Aufnahmeschlitz 5 und einen einstückig mit diesem ausgebildeten
Trägerabschnitt 37 auf,
der im eingehängten
Zustand aus dem Aufnahmeschlitz 5 nach außen ragt
und ein Element 38 beispielsweise zum Aufhängen von
Waren trägt.
Das Einsteckelement 7 ist in Form einer Platte aus Edelstahl,
Aluminium, einem sonstigen Metall oder Kunststoff gefertigt, deren
Stärke
im Wesentlichen dem vertikalen Abstand zwischen der oberen Auflagefläche 27 und
der unteren Auflagefläche 32 entspricht. Um
eine gute Anlage zu erhalten, ist der Befestigungsabschnitt 36 deutlich
breiter als der Trägerabschnitt 37 gestaltet.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind
zum Zusammenwirken mit der Stufe 34 des unteren Schenkels 12 zwei
Vorsprünge 35 dadurch
gebildet, dass in die Platte 36 im Abstand zueinander zwei
U-förmige
Einschnitte geschaffen, z.B. eingestanzt oder mit einem Laser eingeschnitten
werden, die dann durch Belastung von der Oberseite 39 des Einsteckelements 7 aus
bis über
seine Unterseite 40 hinaus herausgedrückt werden. Die herausgedrückte Zunge 35 ragt
um einige Zehntel Millimeter über
die Unterseite 40 vor und bildet eine im eingehängten Zustand
der Stufe 34 zugewandte Anlagefläche 42.
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Die Vorsprünge 35 können auch
auf die oben genannte Art ausgehend von L-förmigen Einschnitten geschaffen
werden, die zunächst
von den länglichen
Schmalseiten des Einsteckelements 7 in Richtung aufeinander
zu und dann parallel zueinander in Richtung auf die Rückseite
des Einsteckelements 7 verlaufen. Ein Vorbohren kann dann
vermieden werden.
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Der Trägerabschnitt 37 ist
durch zwei ausgehend von dem Befestigungsabschnitt 36 im
Abstand zueinander vorstehende Arme 43 gebildet, die zwischen
einander eine Aussparung 44 festlegen. In die Aussparung 44 ist
das aus einem Rundrohr gefertigte Trägerelement 38 eingefügt, das
vorzugsweise eben falls aus Edelstahl gefertigt und mit den Armen 43 verschweißt ist.
Das vordere Ende des Trägerelements 38 ist
in Form eines Hakens nach oben abgewinkelt und durch einen Pfropfen
verschlossen.
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Die erfindungsgemäße Trägeranordnung 8 funktioniert
wie folgt:
Es wird angenommen, dass die Trägerprofilschiene 4 bereits
an einer Rückwand 2 montiert
und/oder in einer Frontwand 3 eingesteckt ist. Zum Einhängen eines
Einsteckelements 7 wird dieses in schräger Lage durch die Eintrittsöffnung 17 in
den Aufnahmeschlitz 5 eingeführt. Dies ist möglich, weil
der Aufnahmeschlitz 5 in Tiefenrichtung stets eine Höhe aufweist, die
größer als
die Plattenstärke
des Einsteckelements 7 ist, hinten jedoch nach unten versetzt
ist. Das Einsteckelement 7 wird bis in die Nähe des Wandabschnitts 14 soweit
eingeführt,
bis der Vorsprung 35 die Stufe 34 erreicht und überwinden
kann. Dieser Zustand ist in Form einer strichlierte Linie in 3 veranschaulicht. Danach
kann das vordere, aus dem Aufnahmeschlitz 5 herausragende
Ende des Einsteckelements 7 abgesenkt werden, so dass das
Einsteckelement an den Auflageflächen 27, 32 satt
anliegt und der Vorsprung 35 mit seiner Anlagefläche 42 hinter
die Stufe 34 eingreift. Durch den Vorsprung 35 und
die Stufe 34 wird eine wirksame Sicherung gegen unbeabsichtigtes
Herausfallen des Einsteckelements 7 geschaffen. Die Anlagefläche 42 des
Vorsprungs 35 und die Anschlagfläche der Stufe 34 können mit
der unteren Auflagefläche 32 auch
einen Winkel kleiner als 90° einschließen. Es
muss aber eine ausreichende Eingriffswirkung gegen Herausfallen
geschaffen sein.
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Vorteilhafterweise sorgen der im
Querschnitt dreieckförmige
massive Verbindungsabschnitt 17 zwischen der Grundplatte 9 und
dem oberen Schenkel 10 gegenüber der oberen Auflagefläche 27 wie auch
die bis weit nach vorne in Verlängerung
zu dem hinteren bis mittleren Bereich der unteren Auflagefläche 32 verlaufende
Stützstrebe 30 für eine hohe
Festigkeit oder Steifigkeit und gute Aufnahme der sowohl durch die
Paneele 3i als auch das Einsteckelements 7 eingeleiteten
Lastkräfte.
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Um das zur Ermöglichung der Schräglage des
Einsteckelements 7 beim Ein- und Aushängen erforderliche seitliche
Spiel im eingehängten
Zustand zu begrenzen, ist an dem Wandabschnitt 14 der Grundplatte 9 auf
Höhe der
unteren Auflagefläche 32 ein
Spielbegrenzungselement in Form einer nach innen vorgewölbten Rippe 45 vorgesehen.
Der Abstand zwischen der Rippe 45 und der Stufe 34 entspricht
in etwa dem Abstand zwischen der Anlagefläche 42 des Vorsprungs 35 und
der hinteren Kante des Einsteckelements 7. Das Einführen des
Einsteckelements 7 wird durch die Rippe 45 nicht
behindert. Statt einer Rippe 45 kann der Wandabschnitt 14 auch,
wie in 3 punktiert angedeutet,
eine in die Fläche 33 übergehende
Verdickung aufweisen.
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Wie aus 3 und 4 hervorgeht,
verläuft
die innere Fläche 25 des
oberen Schenkels 10 im Wesentlichen parallel zu der Oberseite 39 des
Einsteckelements 7. Dazwischen ist somit ein im Querschnitt rechteckiger
Spalt 46 festgelegt, in den von der Frontseite aus ein
Verriegelungsmittel 47 in Form einer Leiste oder eines
Keils eingefügt
werden kann. Ein Keil kann das Einsteckelement zusätzlich gegen die
untere Auflagefläche 32 drücken. Jedenfalls
kann das Einsteckelement 7 wegen des Verriegelungsmittels 47 nicht
derart gehoben werden, dass der Vorsprung 35 die Stufe 34 überwindet.
Das Einsteckelement 7 kann ohne Entfernen des Verriegelungsmittels 47 nicht
unbeabsichtigt oder unbefugt ausgehängt werden. Die weit vorne
angeordnete, durch den Vorsprung 35 und die Stufe 34 gebildete
Sicherung verhindert vorteilhafterweise auch ein Verkippen des Einsteckelement 7 beim
Einbringen des Verriegelungsmittels 47.
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Wie ferner aus 4 hervorgeht, kann alternativ oder zusätzlich der
Wandabschnitt 14 der Grundplatte 9 an dem Übergang
zu der oberen Auflagefläche 27 geringfügig schräg nach vorne
und oben verlaufen, um einen im Querschnitt keilförmigen Bereich 14' zu definieren,
mit dem die hintere Stirnseite des Einsteckelements 7 in
Berührung kommt.
Nach dem Einhängen
des Einsteckelements 7 ist dieses also zwischen dem Wandabschnitt 14' und der Stufe 34 sicher
festgespannt.
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Eine vorteilhafte Form eines Verriegelungsmittels 47 ist
in 6a und 6b veranschaulicht. Dieses
besteht aus einem Drehschloss 48, zu dem ein durch die
Platte des Einsteckelements 7 an dem Übergang zwischen dem Befestigungsabschnitt 36 und
dem Trägerabschnitt 37 ragender,
drehbar gelagerter Bolzen 49 gehört, der an seinen beiden Enden mit
zwei Schlossschenkeln 50, 51 drehfest verbunden
ist. Die länglichen
Schlossschenkel 50, 51 sind in waagrechter Stellung
und senkrecht zueinander ausgerichtet. Somit kann durch Drehen des
Schenkels 51 der Schlossschenkel 50 zur Verriegelung
in den Spalt 46 eingedreht bzw. aus dem Spalt 46 wieder herausgedreht
werden.
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7a bis 7g zeigen Modifikationen
eines erfindungsgemäßen Einsteckelements 7 und
der Trägerelemente 38.
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In 7a ist
an einem Einsteckelement 7 gemäß 5 ein aufsteigender Abhängearm 38' bspw. aus Stahl
oder Kunststoff befestigt. Ein erster Armabschnitt 53 ist
zwischen die Arme 43 des Trägerabschnitts 37 aufgenommen,
mit diesen bsow. verschweißt
und ragt im Wesentlichen senkrecht nach oben. An dem oberen Ende
ist der Armabschnitt 53 mit einem Armabschnitt 54 verbunden,
der im eingehängten
Zustand im Wesentlichen in waagrechter Stellung gehalten wird. An
dem äußeren Ende
des Armabschnitts 54 ist in einer Gewindebohrung 55 ein Schraubenbolzen 56 befestigt, über den
darzubietende Waren gehängt
werden können.
Die Höhe
eines solchen aufsteigenden Abhängearms 38' ist beliebig wählbar. Der
Abhängearm 38' kann aus einem Rundrohr
oder, wie veranschaulicht, aus einem Rechteckrohr, gebildet sein.
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Der Abhängearm 38'' gemäß 7b entspricht im Wesentlichen dem nach 5. Jedoch ist der Abhängearm 38'' hier aus einem Rechteckrohr gebildet
und an dem vorderen Ende nicht zu einem Haken abgewinkelt. Statt
dessen ist, wie bereits in 7a,
in einer Gewindebohrung 55' ein
Bolzen 56' befestigt,
der verhindert, dass daran gehängte
Ware abgleitet.
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Es können jedoch beliebige Formen
für die verwendbaren
Abhängearme
gewählt
werden. Diese können
bspw. rund, eckig, flach, gerade, gekröpft oder anderweitig ausgebildet
sein.
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Weitere beispielhafte Ausgestaltungen
der Trägerelemente 38,
z.B. als Gitterkorb, Rahmen oder dgl. sind in 1 schematisiert veranschaulicht.
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In 7c und 7d ist eine abgewandelte
Ausführungsform
des Einsteckelements 7 in Drauf- und Seitenansicht veranschaulicht.
Während
der Befestigungsabschnitt 36 übereinstimmend mit dem des Einsteckelements 7 gemäß 5 ausgebildet ist, ist hier
der Trägerabschnitt 37 in
Form eines im Wesentlichen quadratischen Plattenabschnitts ausgebildet, der
an einer Schmalseite des Einsteckelements 7 mit dem Befestigungsabschnitt 36 auf
gleicher Höhe
beginnt, jedoch eine geringere Breite aufweist. Insgesamt ist das
Einsteckelement 7 in Draufsicht L-förmig gestaltet. Ein solches
Einsteckelement eignet sich insbesondere zum Anbringen von Regalböden, beispielsweise
aus Glas oder Holz.
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In 7e ist
statt zweier Vorsprünge 35 ein in
Breitenrichtungen verlängerter
Vorsprung 35' ausgebildet.
Der Vorsprung 35' kann
auf die oben dargestellte Weise eingeformt sein, oder durch eine
Leiste gebildet sein, die an der Unter seite 40 des Befestigungsabschnitts 36 befestigt
ist.
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Unabhängig welche Form der oder die
Vorsprünge
aufweisen können
sie auch durch ein Prägeprofil
gebildet sein, das durch eine Art Presse auf der Unterseite 40 des
Einsteckelements 7 geschaffen werden kann.
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Wie bereits beschrieben, lassen sich
an der erfindungsgemäßen Profilschiene 4 Frontwandelemente 3i, 3j befestigen.
Solche Frontwandelemente, wie Paneele, weisen eine ausreichende
Dicke auf, um durch den Anlagesteg 19, 19' und die Federleiste 22, 22' ausreichend
fixiert zu werden. Es besteht aber der Wunsch, auch dünnere Plattenelemente, z.B.
Glasplatten, mit den Frontwandelementen bündig zu befestigen. Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Zusatzprofilelement 58 geschaffen,
das dies in Verbindung mit einer Profilschiene ermöglicht.
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Wie 8 und 9 veranschaulichen, ist das erfindungsgemäße Zusatzprofilelement 58 ebenfalls durch
eine vorzugsweise aus Aluminium gefertigte Profilschiene gebildet,
die längs
durchgehend und quer mehrfach derart abgewinkelt ist, dass ein Aufnahmeabschnitt 59 zur
Aufnahme beispielsweise einer Glasplatte 60 und ein Sicherungsabschnitt 62 gebildet
ist, der eine sichere Befestigung des Zusatzprofilelements 58 an
der Profilschiene 4 ermöglicht.
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Der Aufnahmeabschnitt 59 ist
zwischen einer in den Figuren senkrechten Mittelleiste 63 und
einer hierzu parallelen vorderen Blendleiste 64 festgelegt.
Die Blendleiste 64 ist über
einen Quersteg 65 mit einem Ende der Mittelleiste 63 verbunden.
Die Blendleiste 64 weist eine im Vergleich zu der Mittelleiste 63 geringere
Höhe auf,
ist jedoch über
den Quersteg 65 hinaus geringfügig verlängert, um einen Kantenschutz 66 für die Vorderkanten
der Schenkel 10, 12 zu bilden. Zwischen der Blendleiste 64 und
der Mittelleiste 63 ist eine Aufnahmeöffnung 67 gebildet, deren
Weite ungefähr
der Breie der darin zu sichernden Glasplatte 60 entspricht.
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Zu dem Sicherungsabschnitt 62 des
Zusatzprofilelements 58 gehören die der Aufnahmeöffnung 67 abgewandten
Seiten des Kantenschutzes 66, des Querstegs 65 und
der Mittelleiste 63, sowie ein Aufnahmekanal 69,
der im Anschluss an die Mittelleiste 63 an deren oberen
Ende ausgebildet ist und zur Aufnahme des Kopfes der Federleiste 22, 22' dient. Das von
dem Quersteg 65 entfernte Ende der Mittelleiste 63 setzt
sich also auf der gegenüberliegenden
Seite über
einen Quersteg 70 bis zu einer weiteren zu der Mittelleiste 63 parallelen,
in der 8 senkrecht nach unten
ragenden linken Leiste 71 fort. Die Leiste 71 weist
eine im Vergleich zu der Mittelleiste 63 verringerte Höhe auf,
die in etwa der Höhe
des Kopfes der Federleiste 22, 22' entspricht. An dem freien Ende der
Leiste 71 ist ein zu der Mittelleiste 63 hin vorspringender
Fortsatz 72 ausgebildet, der als Rastnase zum Einrasten
in der Nut 23, 23' der
Federleiste 22, 22' dient.
Die Abmessungen des durch die Rastnase 72, die Leisten 71, 63 und
den Quersteg 70 gebildeten Aufnahmekanals 69 sind
an die Abmessungen des Kopfes der Federleiste 22, 22' angepasst.
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Im Gebrauch wird das Zusatzprofilelement 58 entweder
seitlich auf den vorderen Abschnitt 18, 28 des
Schenkels 10, 12 aufgeschoben oder einfach auf
den Schenkel 10, 12 aufgesteckt. Dies kann mit wenigen
Handgriffen mühelos
und schnell erfolgen. Das Zusatzprofilelement 58 kann gegebenenfalls
im Bereich des Aufnahmekanals 69 geringfügig biegeelastisch
sein, damit die Rastnase die Verbreiterung des Kopfes der Federleiste 22, 22' überwinden
kann, um in die Nut 23, 23' einzudringen. Alternativ oder
zusätzlich
kann das freie Ende des Kopfes der Federleiste 22, 22', wie veranschaulicht,
mit Abschrägungen
oder Abrundungen versehen sein, um die Montage des Zusatz profilelements 58 an
der Trägerprofilleiste 4 zu
erleichtern.
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In 9 ist
das Zusatzprofilelement 58 im montierten Zustand dargestellt,
wobei ein Element 58 an dem vorderen Bereich 18 des
oberen Schenkels 10 und ein weiteres an dem vorderen Bereich 28 des unteren
Schenkels 12 befestigt ist. Wie zu ersehen, greifen die
Rastnasen 72 jeweils in die Rastnut 23 bzw. 23' ein und bilden
somit eine Rastverbindung oder Rasteinrichtung 73. Mit
den Flanken 24, 24' wirken
hier passend leicht geneigt verlaufende Eingreifflächen 74 der
Rastnasen 72 gemeinsam und schaffen eine gute Formschlussverbindung.
Die Aufrauuung 26, 26' unterstützt den Halt. Weiterhin ist
ersichtlich, dass das Zusatzprofilelement 58 insgesamt passend
zu den Umrissen der Bereiche 18, 28 gestaltet
ist. Genauer gesagt, umgeben die Leiste 71, der Quersteg 70 und
die Mittelleiste 63 die Federleisten 22, 22' von ihren drei
freien Seiten und liegen an diesen an. Weiterhin liegt auch der
Quersteg 65 und der Kantenschutz 66 an dem Anlagesteg 19, 19' bzw. der Vorderkante 20, 20' an.
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In den 10 und 11 ist eine modifizierte Form
der Trägerprofilschiene 4 und
des Zusatzprofilelements 58 veranschaulicht. Wie zu ersehen,
unterscheidet sich das hier dargestellte System von dem nach 8 und 9 lediglich in der Ausbildung der Federleiste 22, 22' und der Leiste 71 des
Zusatzprofilelements 58, so dass generell auf die obige
Beschreibung verwiesen wird. Die Federleiste 22 ist vorliegendenfalls
in Form eines geraden Stegs gebildet, der von dem Anlagesteg 19, 19' senkrecht emporsteht. Die
von dem Anlagesteg abgewandte Rückseite 75, 75' ist im Wesentlichen
eben; eine Nut 23, 23' ist hier nicht vorgesehen. Die
Seite 75 ist jedoch wenigstens abschnittsweise mit einer Riffelung 76, 76' versehen, die
bspw. durch ungleichmäßiges Aufrauen
der Seite 75 oder durch Ausbilden mehr oder weniger gleichmäßig verteilter
Zacken geschaffen werden kann.
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In entsprechender Weise ist an der
Leiste 71 des Zusatzprofilelements 58 hier kein
Fortsatz 72 vorgesehen. Die mit der Rückseite 75 der Federleiste 22, 22' zusammenwirkende
Fläche 77 der
Leiste 71 ist also im Wesentlichen eben. Das Zusatzprofil 58 kann
also, wie insbesondere aus 11 hervorgeht, durch
Aufschieben auf die Federleiste 22 bzw. 22' von oben bzw.
unten auf einfache Weise und schnell an dieser gesichert werden.
Die Formpassung und die Riffelung 76, 76' sorgen für ausreichenden
Halt. Vorteilhafterweise ist aber auch an der Fläche 77 eine in Form
von Aufrauungen oder Zacken ausgebildete Riffelung 78 vorgesehen,
die mit der Riffelung 76 zur Verstärkung der Eingriffswirkung
zusammenwirkt.
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Unabhängig von der Ausführungsform
ist es mit dem erfindungsgemäßen Zusatzprofilelement 58 somit
möglich,
sowohl an dem oberen Schenkel 10 der Trägerprofilschiene 4 eine
Glasplatte 60 einzusetzen, wobei vorteilhafterweise das
gesamte Gewicht von dem Anlagesteg 19 und somit von dem oberen
Schenkel 10 aufgenommen wird, als auch an dem unteren Schenkel 12 eine
Glasplatte 60 zu fixieren. Wie zu sehen, können diese
Glasplatten 60 bündig
mit der Vorderkante 20, 20' und mit den Paneelen 3i, 3j ausgerichtet
werden. Die Länge
der Glasplatte 60, 60' spielt keine Rolle. Die Zusatzprofilelemente 58 sind
passend lang.
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Im montierten Zustand schützt die
Blendleiste 64 die Kanten der Glasplatte 60 wie
auch die Vorderkanten 20, 20' der Schenkel 10, 12.
Die Blendleiste ist optisch ansehnlich nur in den Bereichen der Glas-
oder sonstigen dünnwandigen
Platten und nicht dort vorhanden und sichtbar, wo lediglich Paneele
an der Profilleite 4 befestigt sind. Die Blendleiste 64 behindert
auch den Zugang zu dem Aufnahmeschlitz 5 nicht. Somit können auch
hier Einsteckelemente 7, wie voranstehend beschrieben,
eingehängt werden.
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Eine Trägerprofilschiene 4 zur
Anbringung in oder an eine Wand weist zwei mit einer Grundplatte 9 verbundene
Schenkel 10, 12 auf, die einen Aufnahmeschlitz 5 für Einsteckelemente 7 festlegen.
Im unmittelbaren Anschluss an eine Eintrittsöffnung 15 ist eine
untere Auflagefläche 32 und
in der Nähe
der Grundplatte 9 eine obere Auflagefläche 27 für das Einsteckelement 7 ausgebildet.
Unweit der Eintrittsöffnung 15 ist
eine senkrecht abfallende Stufe 34 vorgesehen. Die Außenseiten
der Schenkel 10, 12 sind zur Montage von Paneelen
mit Anlagestegen 19, 19' und Federleisten 22, 22' versehen.
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An der Unterseite 40 des
flachen Einsteckelement 7 ist ein Vorsprung 35 eingeformt
oder befestigt, der mit der Stufe 34 zusammenwirkt, um
eine Sicherung gegen Herausfallen zu schaffen. Zwischen die Oberseite 39 des
Einsteckelements 7 und hierzu parallele Unterseite 25 des
oberen Schenkels 12 kann ein Verriegelungsmittel 47 eingefügt werden, um
die Verbindung zwischen der Profilschiene 4 und dem Einsteckelement 7 zusätzlich gegen
versehentliches Aushängen
zu sichern.
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An der Profilschiene 4 kann
ferner ein Zusatzprofilelement 58 befestigt werden, um
außer
Paneelen auch dünnwandige
plattenförmige
Elemente 60 in senkrechter Stellung zu halten. Das Zusatzprofilelement 58 umgreift
im montierten Zustand die Federleiste 22, 22' und liegt an
dieser sowie an dem Anlagesteg 19, 19' an. Zur Sicherung
ist zwischen der Federleiste 22, 22' und dem Zusatzprofilelement 58 eine
Rastverbindung 73 geschaffen.