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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Lithotripterfahrlafette mit
einer Fahreinrichtung.
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Aus
der Praxis sind in Therapieräumen
mobile Lithotripter bekannt. Die Lithotripter werden dabei in der
Regel zwischen einem Behandlungsplatz und einem Abstellplatz bewegt.
Für das Überwinden großer Strecken
sind die Lithotripter jedoch unhandlich und ungeeignet. Dies schränkt ihre
Einsatzmöglichkeiten
ein.
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Die
DE 197 02 829 A1 offenbart
eine erste und eine zweite Transporteinheit, mit welcher jeweils ein
medizinisches Gerät
anhebbar und durch unwegsames Gelände transportierbar ist. Als
medizinische Geräte
sind ein C-Bogen-Röntgengerät und ein
daran anschließbarer
Fernsehwagen offenbart. Das medizinische Gerät wird mit einem Tragteil der
jeweiligen Transporteinheit untergriffen und mit Hilfe einer hydraulischen
Hubeinrichtung angehoben. Am gewünschten
Aufstellort wird das medizinische Gerät wieder abgesenkt.
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Die
DE 196 31 246 A1 beschreibt
ein fahrbares Röntgendiagnostikgerät. Das Röntgendiagnostikgerät weist
eine C-Bogen-Röntgenvorrichtung
und ein Fahrgestell auf. Zwischen der Röntgenvorrichtung und dem Fahrgestell
sind ein Bett und ein darauf längs
verschiebbar gelagerter Bettschlitten vorgesehen. Die Röntgenvorrichtung
ist über
einen Drehtisch mit dem Bettschlitten verbunden. Das Bett und der Bettschlitten
ermöglichen
ein Längsverschieben
der Röntgenvorrichtung
gegenüber
dem Fahrgestell.
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Aus
der
DE 94 14 692 U1 ist
ein Fahrgestell für
einmedizinisches Gerät
bekannt. Das Fahrgestell weist einen plattenartig ausgebildeten
Rahmen auf, der Schlitze hat. Durch die Schlitze werden Laschen einer
Säule des
medizinischen Gerätes
geführt. Durch
Durchbrüche
der Laschen werden Keile geführt,
um die Säule
an dem Rahmen zu fixieren.
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In
der
US 5,572,569 A ist
ein medizinischer Schwenkuntersuchungstisch beschrieben. Der Untersuchungstisch
weist eine aufrechte Säule
auf, an der eine Schwenkanordnung mit einem nicht gezeigten abnehmbaren
Tischoberteil schwenkbar vorgesehen ist. Ein ers tes Säulenelement
der Säule
ist an einer Basis des Untersuchungstisches befestigt. Die Basis
weist Räder
auf.
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Aus
der
DE 197 18 511
C2 ist ein Gerät
zur Applikation von akustischen Stoßwellen bekannt. Das Gerät weist
eine Versorgungseinheit
1 mit einem daran angeschlossenen
Therapiekopf auf. An der Versorgungseinheit sind Räder vorgesehen.
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In
der
DE 75 32 292 U1 ist
eine Versorgungseinrichtung für
medizinische Notfälle
beschrieben. Die Versorgungseinrichtung weist einen wandartigen Aufbau
auf und hat Räder.
In einem unteren Bereich des wandartigen Aufbaus ist eine umlaufende
Stoßkante
vorgesehen.
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Aus
der
DE 17 69 521 U ist
eine Röntgenvorrichtung
bekannt, an der ein Paar erster Räder vorgesehen ist, die in
einer ersten Richtung ausgerichtet sind. Ferner weist die Röntgenvorrichtung
ein Paar zweiter Räder
auf, die ausfahrbar sind und in einer zweiten Richtung quer zur
ersten Richtung ausgerichtet sind. Ist das Paar zweiter Räder eingefahren, ist
die Röntgenvorrichtung
in der ersten Richtung gemäß dem Paar
erster Räder
bewegbar. Ist das Paar zweiter Räder
ausgefahren, ist das erste Paar Räder vom Boden abgehoben, und
ein Bewegen der Röntgenvorrichtung
in der zweiten Richtung quer zu der ersten Richtung ist möglich.
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Aus
der
US 5,301,659 A ist
ein Lithotripter bekannt, an dem Räder vorgesehen sind.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Lithotripter
einem möglichst
großen
und variablen Einsatzbereich zugänglich
zu machen.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit einer
Lithotripterfahrlafette mit den Merkmalen des Anspruches 1.
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Der
Lithotripter wird auf die Lafette aufgesetzt und dabei in dem Aufnahmebett
positioniert. Um den Lithotripter für den Transport in dieser Position
zu sichern, kann der Lithotripter mit der Arretiervorrichtung lösbar an
der Lafette arretiert werden. Im aufgesetzten Zustand ist der Lithotripter
mit Hilfe der Lafette über
große
Strecken verfahrbar und hierdurch einem großen und variablen Einsatzbereich zugänglich.
Der Lithotripter ist auch im auf die Lafette aufgesetzten Zustand
einsatzfähig.
Gemäß der formschlüssigen Ausformung
des Aufnahmeprofiles ist eine Position, in der sich der Lithotripter
in im auf die Lafette aufgesetzten Zustand befindet, wenigstens teilweise
vorgebbar. Außerdem
ist der Lithotripter gemäß der formschlüssigen Ausformung
des Aufnahmeprofils in aufgesetztem Zustand wenigstens teilweise
gegen ein Bewegen gegenüber
der Lafette gesichert.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist das Aufnahmebett in niederfluriger Weise an der
Lafette vorgesehen. Hierdurch wird ein Schwerpunkt der Einheit aus
Lithotripter und Lafette niedrig gehalten.
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Besonders
vorteilhaft kann ein Bodenbereich des Aufnahmebettes versenkt zwischen
den Rädern eines
Radpaares der Lafette vorgesehen sein. Hierdurch ist die Arbeitshöhe des Lithotripters
in aufgesetztem Zustand nahe dem Bereich der Arbeitshöhe des Lithotripters
in von der Lafette abgesetztem Zustand.
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In
einer günstigen
Ausführungsform
der Erfindung kann der Bodenbereich des Aufnahmebettes unterhalb
der Radachsen eines Radpaares der Lafette angeordnet sein. Dadurch
ist die Höhe
der Radachsen des auf die Lafette ausgesetzten Lithotripters gegenüber einem
Untergrund, auf dem sich die Lafette befindet, geringer als wenn
der Lithotripter selbst mit Rädern
der Größe des Radpaares
versehen wäre,
wie es an der Lafette vorgesehen ist.
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In
einer Weiterbildung der Erfindung kann die Lafette wenigstens ein
Rad aufweisen, das einen Raddurchmesser im Bereich von 150 mm bis
400 mm hat, vorzugsweise einen Raddurchmesser von 230 mm. Mit Rädern derartiger
Durchmesser sind Untergründe,
wie sie insbesondere außerhalb
von Klinikgebäuden
vorzufinden sind, gut befahrbar.
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Bevorzugt
kann das Aufnahmebett wenigstens eine Radausnehmung aufweisen, in
der wenigstens ein Rad des Lithotripters positionierbar ist. Indem
ein Rad des Lithotripters in der Radausnehmung positioniert wird,
wird sichergestellt, dass der Lithotripter wenigstens teilweise
eine gewünschte
Aufnahmeposition auf der Lafette einnimmt. Außerdem wird der Lithotripter
gemäß der Ausbildung
der Radausnehmung im auf die Lafette auf gesetzten Zustand wenigstens
teilweise gegen ein Bewegen gegenüber der Lafette gesichert.
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Günstigerweise
kann im Bereich einer Radausnehmung der Lafette eine Haltebacke
vorgesehen sein, mit der ein in der Radausnehmung positioniertes
Lithotripterrad in dieser Position sicherbar ist. Mit der Haltebacke
wird das des Lithotripterrad in der Radausnehmung zuverlässig verankert.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung kann die Lafette wenigstens einen Hebegriff aufweisen.
Mit dem Hebegriff ist von einer Bedienperson eine Hubkraft auf die
Lafette übertragbar,
so dass Hindernisse besser überwunden
werden können.
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In
einer günstigen
Weiterbildung der Erfindung kann die Lafette wenigstens eine Bremse
aufweisen, mit der wenigstens ein Rad bremsbar ist. Mit einem bremsbaren
Rad ist die Lafette wenigstens teilweise gegenüber einem Untergrund, auf dem
sich die Lafette befindet, gegen ein Verfahren sicherbar.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die Bremse eine Hydraulikbremse. Eine Hydraulikbremse
ist besonders wirkungsvoll und bauklein realisierbar.
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Vorteilhafterweise
kann eine Bremsvorrichtung beabstandet zu einem bremsbaren Rad der
Lafette und mit diesem über
einen Endlostrieb verbunden sein. Dies ermöglicht es, die Bremsvorrichtung an
einem Ort an der Lafette vorzusehen, der für das Anbringen der Bremsvorrichtung
günstig
ist. Dieser Ort kann außerdem
so gewählt
werden, dass durch das Vorsehen der Bremsvorrichtung die Außenabmaße der Lafette
im Wesentlichen erhalten bleiben.
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Günstigerweise
kann die Bremse ein an dem Lithotripter anbringbares Bedienelement
aufweisen. Hiermit ist die Bremse von einer Position am Lithotripter
aus fernbedienbar.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung kann die Fahreinrichtung wenigstens eine, vorzugsweise
elektrisch betriebene, Antriebseinheit aufweisen, mit der wenigstens
ein Rad der Fahreinrichtung antreibbar ist. Mit einer angetriebenen
Lafette, ist die Lafette von einer Bedienperson leicht verfahrbar.
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In
einer besonders günstigen
Ausführungsform
der Erfindung kann die Lafette wenigstens einen Zusatzbehälter aufweisen,
der lösbar
an der Lafette befestigbar ist. In einem Zusatzbehälter können für die Lafette
und/oder den Lithotripter benötigte
Gegenstände
mit der Lafette transportiert werden. Während des Transports ist der
Zusatzbehälter
an der Lafette befestigt. Muss auf den Zusatzbehälter zugegriffen werden, kann
dieser von der Lafette gelöst
werden.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht
auf eine erfindungsgemäße Lithotripterfahrlafette
und
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2 eine perspektivische Ansicht
auf die Lithotripterfahrlafette aus 1 mit
aufgesetztem Lithotripter.
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In
der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche Teile stets gleiche
Bezugszeichen verwendet. Um Wiederholungen zu vermeiden, wird auf vorangegangene
oder noch folgende jeweilige Erläuterungen
verwiesen.
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1 zeigt eine erfindungsgemäße Lithotripterfahrlafette 1 in
einer perspektivischen Ansicht. Die Lafette 1 weist eine
Fahreinrichtung 2 und ein damit verbundenes Aufnahmebett 3 auf.
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An
der Fahreinrichtung ist ein erstes Radpaar mit ersten Rädern 4 und
ein zweites Radpaar mit zweiten Rädern 5 vorgesehen.
Von den zweiten Rädern 5 ist
ein Rad 5 in der Darstellung von 1 verdeckt. Die Räder 4, 5 haben
Raddurchmesser im Bereich von 150 bis 400 mm. Dabei haben die ersten Räder 4 einen
Raddurchmes ser von 230 mm. Der Raddurchmesser der zweiten Räder 5 ist
kleiner als der Raddurchmesser der ersten Räder 4.
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Die
Fahreinrichtung 2 weist zwei Bremsvorrichtungen 6 auf,
wobei je eine Bremsvorrichtung mit einem der ersten Räder 4 über einen
Endlostrieb zwangsverbunden ist. Der Endlostrieb ist in dieser Ausführungsform
der Erfindung eine Kette, die unter einer Abdeckung 7 verläuft. An
Bremsscheiben 8 der Bremsvorrichtungen 6 und an
den ersten Rädern 4 sind
jeweils nicht gezeigte Kettenräder
vorgesehen, über
die die ebenfalls nicht gezeigten Ketten jeweils laufen. Auf diese
Weise werden Drehbewegungen der ersten Räder 4 auf die Bremsscheiben 8 übertragen.
Durch hydraulische Bremssättel 9 auf
die Bremsscheiben 8 übertragene
Bremskräfte
werden jeweils auf die ersten Räder 4 übertragen.
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In
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung kann der Endlostrieb auch mit Hilfe von Riemen, insbesondere
Zahnriemen, oder Zahnrädern realisiert
sein.
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Die
Bremsvorrichtungen 6 sind jeweils an Längsaußenseiten 10 der Fahreinrichtung 2 der
Lafette 1 vorgesehen. Durch die von den ersten Rädern 4 beabstandete
Anbringungslage der Bremsvorrichtungen 6, ist eine Breite 11 der
Lafette 1 durch das Vorsehen der Bremsvorrichtungen 6 nur
geringfügig vergrößert.
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An
den zweiten Rädern 5,
die jeweils um eine Lenkachse 12 in Pfeilrichtung 13 zum
Lenken schwenkbar sind, ist jeweils eine Fußfeststellbremse 14 vorgesehen.
Durch ein Betätigen
eines Bedienelementes 15 in Pfeilrichtung 16 durch
eine Bedienperson, wird die Fußfeststellbremse 14 jeweils
gelöst oder
angezogen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist eine elektrisch betriebene Antriebseinheit vorgesehen,
mit der die ersten Räder 4 antreibbar sind.
Dabei weist die Antriebseinheit für jedes der ersten Räder 4 einen
separaten Elektromotor auf.
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Das
Aufnahmebett 3 ist in niederfluriger Weise an der Fahreinrichtung 2 der
Lafette 1 vorgesehen. Dabei ist ein Bodenbereich 17 des
Aufnahmebettes 3 zwischen den ersten Rädern 4 versenkt vorgesehen,
und zwar unterhalb von Radachsen 46 der ersten Räder 4.
Das Aufnahmebett 3 ist abschnittsweise zu einer Außenkontur
eines aufzusetzenden Lithotripters korrespondierend ausgebildet.
Dabei weist das Aufnahmebett ein Aufnahmeprofil mit ersten und zweiten
Seitenwänden 18, 19 und
ersten und zweiten Radausnehmungen 20, 21 auf.
Die Seitenwände 18, 19 sind
jeweils etwa senkrecht zu einer Bodenebene 22 des Bodenbereiches 17 ausgerichtet und
einander gegenüberliegend,
an den Bodenbereich 17 angrenzend, vorgesehen. Die erste
Seitenwand 18 gibt einem aufgesetzten Lithotripter zu einer ersten
Seite 23 der Lafette 1 hin Halt, die zweite Wand 19 zu
einer zweiten Seite 24 der Lafette 1 hin.
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Die
ersten und zweiten Radausnehmungen sind gegenüber der Bodenebene 23 des
Bodenbereiches 17 vertieft ausgebildet. Die Form der Radausnehmungen 20, 21 korrespondiert
zu der Form der hierin aufzunehmenden Räder des Lithotripters. Dementsprechend
sind die Räder
des Lithotripters in den Radausnehmungen 20, 21 formschlüssig aufnehmbar.
Durch formschlüssiges
Aufnehmen von Lithotripterrädern
in den Radausnehmungen 20, 21, wird der Lithotripter
gegenüber
einem Bewegen in Längsrichtung
gegenüber
der Lafette 1 gesichert. Zusätzlich sichern die Radausnehmungen 20, 21 dieser Ausführungsform
den Lithotripter auch gegenüber
einem Bewegen quer gegenüber
der Lafette 1 im Bereich der Radausnehmungen 20, 21.
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In
dieser Ausführungsform
sind auch die Seitenwände 18, 19 jeweils
abschnittsweise korrespondierend zu der Außenform des aufzunehmenden
Lithotripters, insbesondere eines Körpers des Lithotripters, ausgebildet.
Hierdurch ist auch im Bereich der Seitenwände 18, 19 der
Lithotripter formschlüssig aufnehmbar.
In aufgenommenem Zustand wird der Lithotripter und insbesondere
sein Körper
gegen ein Bewegen quer zu der Längsrichtung
der Lafette 1 gesichert.
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In
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung kann die Lafette auch ohne Seitenwände ausgeführt sein.
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Der
Bodenbereich 17 ist ebenfalls bereichsweise entsprechend
einer Außenkontur
des aufzunehmenden Lithotripters ausgebildet. Demgemäß ist der
aufzunehmende Lithotripter im Bodenbereich 17 abschnittsweise
formschlüssig
aufnehmbar und abschnittsweise abstützbar.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung kann ein aufzunehmender Lithotripter auch von einer
Bodenebene eines Bodenbereiches beabstandet von dem Aufnahmebett
aufgenommen werden.
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Im
Bodenbereich 17 ist eine Aussparung 25 vorgesehen.
Die Aussparung 25 kann in einer anderen Ausführungsform
der Erfindung zum Aufnehmen und/oder Arretieren des aufzunehmenden
Lithotripters genutzt werden.
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Gegenüberliegend
zu den ersten und zweiten Radausnehmungen 20, 21 sind
jeweils erste und zweite Haltebacken 26, 27 an
den Seitenwänden 18, 19 vorgesehen.
Mit den Haltebacken 26, 27 sind in den Radausnehmungen 20, 21 positionierte
Lithotripterräder
gegen ein Herausbewegen aus den Radausnehmungen 20, 21 sicherbar.
Die Haltebacken 26, 27 weisen jeweils ein Halteprofil 28 auf,
mit dem die Haltebacken 26, 27 jeweils an den
Lithotripterrädern
in Anlage gebracht werden. Die Haltebacken 26, 27 sind
mit Hilfe von Schrauben 29 lösbar an den Seitenwänden 18, 19 befestigt.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung können
weitere Arretiervorrichtungen vorgesehen sein, mit denen ein auf
die Lafette 1 aufgesetzter Lithotripter an der Lafette 1 arretierbar
ist.
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An
der Fahrlafette 1 sind ein erster und ein zweiter Zusatzbehälter 30, 31 vorgesehen.
Die Zusatzbehälter 30, 31 sind
kofferartig ausgebildet und mit ersten und zweiten Haltevorrichtungen 32, 33 jeweils
an der Lafette 1 lösbar
befestigt. Die Haltevorrichtungen 32, 33 weisen
jeweils stabartige Höhenhalter 34 und
daran aufgenommene, gürtelartige
Umfangshalter 35 auf.
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An
den Seitenwänden 18, 19 der
Lafette 1 sind jeweils Hebegriffe 36 angeordnet.
Mit Hilfe der Hebegriffe 36 ist von einer Bedienperson
jeweils eine Hubkraft auf die Lafette 1 übertragbar.
Dies kann zum Überwinden
größerer Hindernisse,
beispielsweise Bordsteinkanten, hilfreich sein.
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Die
Hebegriffe 36 sind außerdem
zum Sichern einer Therapieeinrichtung des Lithotripters nutzbar.
Dazu wird ein Gurt an der Therapieeinrichtung positioniert und an
wenigstens einem der Hebegriffe fixiert.
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An
einem vorderen Ende 38 der Lafette 1 sind Ösen 37 angebracht.
Mit Hilfe der Ösen 37 ist die
Lafette 1 mit Sicherungsmitteln beispielsweise gegenüber einem
Fahrzeug in einer vorgesehenen Lage sicherbar, wenn die Lafette
mit dem Fahrzeug transportiert wird.
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In 2 ist die Lafette 1 mit
aufgesetztem Lithotripter 39 gezeigt. Dabei liegt ein Boden
des Lithotripters 39 auf der Bodenebene 22 der
Lafette 1 auf. Erste und zweite Lithotripterräder 40, 41 sind
jeweils in einer Radausnehmung 20, 21 positioniert.
Die Haltebacken 26, 27 liegen jeweils an den Lithotripterrädern 40, 41 an,
wodurch die Lithotripterräder 40, 41 in
ihrer Position gesichert sind. Die Lithotripterräder 40, 41 und
Seitenbereiche des Lithotripters 39, insbesondere dessen
Körper 47,
liegen jeweils an den Seitenwänden 18, 19 der
Lafette 1 an. Der Lithotripter 39 wird ferner
vom Bodenbereich 17 abgestützt.
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Der
Lithotripter 39 weist in einem oberen Bereich 42 eine
Rehling 43 auf. Die Rehling 43 stellt ein Griffelement
dar, mit Hilfe dessen Kräfte
einer Bedienperson auf den Lithotripter 39 übertragbar
sind.
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An
der Reling 43 ist ein hebelgriffartiges Bedienelement 44 vorgesehen.
Durch ein Betätigen
des Bedienelementes 44 durch eine Bedienperson, sind die
Bremsvorrichtungen 6 der Lafette 1 bedienbar. Dabei
werden insbesondere die hydraulischen Bremssättel 9 betätigt und
eine Bremskraft auf die Bremsscheiben 8 übertragen.
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Der
Lithotripter 39 ist in der auf die Lafette 1 aufgesetzten
Position anwendbar. Dabei ist der Bereich, in dem sich die Therapieeinrichtung 45 des
Lithotripters 39 verstellen lässt, nur in dem Maße von einem
Untergrund, auf dem die Lafette 1 steht, erhöht, die
dem Abstand eines tiefsten Punktes der jeweiligen Radausnehmungen 20, 21 von
dem Untergrund entspricht.
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Nachfolgend
wird die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Lithotripterfahrlafette 1 beschrieben.
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Zunächst wird
der Lithotripter 39 auf die Lafette 1 aufgesetzt.
Dies kann durch Auffahren mit Hilfe einer Rampe oder durch Heraufheben
erfolgen. Der Lithotripter 39 wird dabei so auf der Lafette 1 positioniert,
dass seine Räder 40, 41 jeweils
in einer der Radausnehmungen 20, 21 positioniert
sind. Anschließend
werden über
den Lithotripter Räder 40, 41 die
Haltebacken 26, 27 jeweils mit Schrauben 29 montiert.
Hierdurch ist die Lage der Lithotripterräder 40, 41 in
den Radausnehmungen 20, 21 gesichert und somit
die Position des Lithotripters auf der Lafette 1 insgesamt.
Dabei ist der Lithotripter abschnittsweise formschlüssig von
dem Aufnahmebett 3 aufgenommen.
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Zum
Verfahren des Lithotripters 39 mit Hilfe der Lafette 1 werden
von einer Bedienperson die Fußfeststellbremsen 14 und
die Bremsvorrichtungen 6 in einen gelösten Zustand versetzt. Über die
Rehling 43 bringt die Bedienperson die zum Verfahren der
Einheit aus Lithotripter und Lafette erforderlichen Kräfte auf.
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Am
Einsatzort angekommen, werden die Fußfeststellbremsen 14 und
die Bremsvorrichtungen 6 von der Bedienperson in einen
arretierten Zustand versetzt. Die Bedienperson kann den Zusatzbehältern 30, 31 gegebenenfalls
erforderliche Gegenstände
entnehmen und den Lithotripter 39, insbesondere die Therapieeinrichtung 45,
einsetzen.