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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Abfangen von
Energie, wenn ein Körperteil
eines Insassen eines Fahrzeugs ein Innenteil des Fahrzeugs berührt, wodurch
das durch den Aufprall hervorgerufene Trauma verringert wird. Spezieller
betrifft eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ein Aufprallabfangteil, das zwischen
einem Innenausstattungsteil und einem Fahrzeugsitzbauteil angeordnet
sein kann, um ein Crash-Pad für
Rücksitzinsassen
auf der nach hinten weisenden Oberfläche eines Fahrzeugsitzes zu
schaffen.
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Die
Innenräume
von Fahrzeugen sind so ausgebildet, dass sowohl aktive als auch
passive Insassenschutzsysteme vorgesehen sind. Ein Beispiel für ein aktives
Insassenschutzsystem ist der wohlbekannte, aufblasbare Airbag, der
sich beim Aufprall aufbläst.
Passive Aufprallabfangsysteme umfassen Schaumverkleidung, Rippen
auf Kunststoffinnenausstattungsteilen, Aluminium-Bienenwabenkissen,
und dergleichen. Ein Beispiel für
ein statisches System stellen Energieabfangelemente dar, die in
einen Dachhimmel eingebaut sind. Fahrzeugdachhimmel kleiden die
Innenoberfläche
eines Fahrzeugdaches aus, und können
Schaumauskleidung, Aluminium-Bienenwabenstrukturen, Papier, Folien
und Kunststoffvorformlinge aufweisen. Ein Erzeugnis, das als "O-Flex" bekannt ist, und
von einer Firma mit derselben Bezeichnung verkauft wird, weist ein
gewickeltes Papier/Folienteil auf, das im wesentlichen die Form
eines quadratischen Rohres aufweist.
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Die
Kosten für
den Entwurf und die Herstellung vieler verschiedener Aufprallabfangerzeugnisse erhöhen die
Gesamtkosten des Fahrzeugs. Der Einsatz vieler unterschiedlicher
Aufprallabfangerzeugnisse kompliziert den computergestützten Entwurf und
die Computersimulation zum Optimieren von Aufprallabfangsystemen.
Energieabfang-Gegenmaßnahmen
müssen
so ausgelegt sein, dass sie festgelegte Niveaus an Aufprallschutz
innerhalb bestimmter Raumbegrenzungsparameter zur Verfügung stellen.
Die Verfügbarkeit
einer großen
Anzahl an unterschiedlichen Aufprall-Gegenmaßnahmenerzeugnissen erhöht die Entwurfskosten
infolge der Schwierigkeit, Erzeugnisse an die Anwendungen anzupassen.
Weiterhin sind viele Aufprallenergieabfang-Gegenmaßnahmeerzeugnisse
relativ kostenaufwendige Bauteile.
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Bei
Aufprallabfangerzeugnissen nach dem Stand der Technik wird die konstruktive
Freiheit in vielen Fällen
eingeschränkt,
und ist eine optimale Leistung für
verschiedene Aufprallmechaniksysteme verschiedener Fahrzeuge schwierig
zu erzielen.
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Aluminium-Bienenwaben-Energieabfangteile
oder Erzeugnisse des Typs O-Flex stellen komplexe Untergruppen dar.
Derartige Erzeugnisse können aus
Aluminium-Bienenwabenmaterial oder exotischen Kombinationen von
Materialien hergestellt werden, um vorhandenen Aufprallabfangstandards innerhalb
begrenzter Räume
zu genügen,
die zwischen dekorativen Innenausstattungsteilen und konstruktiven
Karosserieteilen vorhanden sind.
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Die
Verwendung von Aluminium, Karton, Kunststoff und anderen Materialien
führt darüber hinaus
zu zusätzlichen
Kosten, infolge des Erfordernisses, Leistungsstandards innerhalb Konstruktionsparametertemperaturspezifikationen zu
erfüllen.
Unterschiedliche Arten von Kunststoffen, Schäumen und Verbundmaterialien
weisen sämtlich unterschiedliche
Temperatureigenschaftsprofile auf, die eine rigorose Erzeugnisprüfung benötigen, um die
Verträglichkeit
mit Aufprallstandards sowie eine konstante Leistung bei allen vorhersehbaren
Temperaturen sicher zu stellen.
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Es
besteht ein Bedürfnis
nach einem Aufprallabfangerzeugnis, das maximale konstruktive Flexibilität zur Verfügung stellt,
und optimale Aufprallabfangleistung bei verschiedenen Fahrzeugen
sicherstellt. Weiterhin besteht ein Bedürfnis nach einem kostengünstigen
Aufprallenergieabfang-Gegenmaßnahmenerzeugnis,
das unter Einsatz wirksamer Metallstanzverfahren hergestellt werden
kann. Weiterhin besteht ein Bedürfnis
nach einem vollständig aus
Metall bestehenden Aufprall-Gegenmaßnahmeerzeugnis, das durch
die Temperatur nicht beeinflusst wird, und weniger von der Verformungsrate
abhängt,
und so zu einer vereinfachten Computersimulation und zur Optimierung
von Konstruktionen führt. Weiterhin
besteht ein Bedürfnis
nach Aufprall-Gegenmaßnahmeerzeugnissen, die
in Dachhimmeln, Dachsäulen,
Türen,
Armaturenbrettern, Schiebedachrahmen und dergleichen verwendet werden können.
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Es
gibt konstruktive Standards für
Fahrzeugsitze in Bezug auf das Abfangen der Zusammenstoßenergie.
Fahrzeugsitze, wie sie beispielsweise in 25 der beigefügten Zeichnungen dargestellt sind,
wurden so konstruiert, dass sie Blöcke A aus expandiertem Polypropylenschaum
in den Ecken der Sitzrückschale
B zwischen der Sitzrückschale
B und dem Konstruktionsgestell C des Sitzes aufweisen. Bei expandiertem
Polypropylenschaum hat sich herausgestellt, dass dessen Energieabfangfähigkeiten relativ
ineffizient sind. Die Energieabfangfähigkeit wird dadurch gemessen,
dass das Niveau der Verzögerung über den
Zeitraum bestimmt wird, in welchem ein Aufprallzustand auftritt.
Das Niveau der Verzögerung
muss kleiner als ein Schwellenwert sein, wenn die Dauer des Aufpralls
größer ist
als ein vorbestimmtes Zeitintervall.
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Einige
Nachteile, welche Energieabfangteile aus expandiertem Polypropylenschaum
betreffen, umfassen die Kosten dieser und anderer technischer Schaumerzeugnisse.
Andere, mit expandiertem Polypropylenschaum zusammenhängende Nachteile umfassen
die Schwierigkeit, eine genaue Steuerung des Energieabfangwirkungsgrades
sicher zu stellen. Weiterhin neigen expandierte Polypropylenschäume dazu,
beim Herstellungsvorgang variable Eigenschaften zu zeigen. Variationen
der Aktivität
des Blasmittels, der Feuchte und der Temperatur können die
Aufpralleigenschaften hergestellter, technischer Schaumerzeugnisse
beeinflussen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Aufprallabfangbaugruppe
für ein
Fahrzeug zur Verfügung
zu stellen, die die obenbeschriebenen Erfordernisse erfüllt und
die beschriebenen Probleme überwindet.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch eine Aufprallabfangbaugruppe für eine Fahrzeugsitzrückseite mit
den Merkmalen des Anspruchs 1. Diese Aufprallabfangbaugruppe kann
auch an anderen Bauteilen des Fahrzeuginnenraums vorgesehen werden
als am Fahrzeugsitz.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Gemäß einer
Variante der Erfindung ist eine Aufprallabfangbaugruppe auf einer
vorhandenen Baugruppe eines Fahrzeuginnenraums vorgesehen. Die Baugruppe
des Fahrzeuginnenraums dient als Aufprallabfangteil, das einen Körperabschnitt
und mehrere von dem Körperabschnitt
ausgehende Zungen aufweist. Die Zungen sind teilweise von dem Körperabschnitt
getrennt, wobei eine biegbare Scharnierverbindung entlang zumindest
einem Rand jeder Zunge vorgesehen ist. Eine Abdeckschicht ist auf
die Baugruppe aufgebracht, um aus ästhetischen Gründen die
Zungen abzudecken.
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Ein
Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Aufprallabfangbaugruppe
für Fahrzeuge
umfasst den Schritt, ein Metallblechteil zur Verfügung zu
stellen, und zum Teil zumindest eine Zunge von dem Metallblechteil
abzutrennen. Die Zunge wird so gebogen, dass sie von einer Seite
des Metallblechteils aus nach außen verläuft, um hierdurch eine biegbare
Scharnierverbindung zwischen dem Körperabschnitt und den Abschnitten
der Zunge auszubilden, die nicht von dem Körperabschnitt abgetrennt sind,
und zwar dort, wo die Zunge vom Körperabschnitt aus nach außen gebogen
ist.
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Eine
Variante des Verfahrens umfasst die Bereitstellung, auf einer Baugruppe,
eines Aufprallabfangteils, das einen plattenförmigen Körperabschnitt und mehrere von
dem Körperabschnitt
ausgehende Zungen aufweist. Die Zungen sind teilweise von dem Körperabschnitt
abgetrennt, wobei eine biegbare Schamierverbindung entlang zumindest
einem Rand jeder Zunge vorgesehen ist. Wenn eine Kraft auf den Insassen
des Fahrzeugs einwirkt, kann diese dazu führen, dass der Insasse das
Aufprallabfangteil mit einer Kraft berührt, die größer ist als ein Schwellenwert.
Falls der Insasse das Aufprallabfangteil mit einer Kraft berührt, die
größer ist
als der Schwellenwert, werden die Zungen plastisch verformt, und
fangen so einen Teil der Kraft ab, die auf das Aufprallabfangteil
durch den Insassen ausgeübt wird.
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Gemäß der Erfindung
können
die Zungen beispielsweise entweder zur Baugruppe oder weg von dieser
weisen. Die Zungen können
in Reihen oder Spalten angeordnet sein. Die Zungen können konturiert
sein, entweder einzeln oder relativ zu benachbarten Zungen. Die
Aufprallabfangeigenschaften der Baugruppen können dadurch modifiziert werden,
dass die Höhen
der Zungen geändert
werden, die Dicke des Materials, der Abstand der Zungen, der Winkel
der Zunge relativ zum Körperabschnitt,
und die Anordnung der Zungen auf dem Körperabschnitt. Die Aufprallabfangeigenschaften
der Baugruppe können
auch dadurch abgeändert
werden, dass die geometrische Konfiguration der Zungen geändert wird.
Die Zungen können
flache Zungen sein, oder können
Versteifungsrippen aufweisen, mehrere ebene Wände, oder gekrümmte Wände. Die
Zungen können
in Gruppen in einem kreisförmigen
Muster um eine Öffnung
herum angeordnet sein, oder können
so ausgebildet sein, dass sie zwei oder mehr biegbare Scharnierverbindungen
zum Körperabschnitt
aufweisen. Die Zungen können
auch mit teilweise kreisförmiger
Form ausgebildet sein, oder eine zentrale Wand aufweisen, die zwei
Seitenwände
aufweist, welche die zentrale Wand mit dem Körperabschnitt verbinden. Die
Zungen können
so ausgebildet sein, dass sie von einer oder beiden Seiten des Körperabschnitts
des Blechs ausgehen, und können
viele verschiedene geometrische Formen aufweisen, einschließlich einer
L-Form, oder dergleichen.
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Gemäß einer
Variante der Erfindung kann der Körperabschnitt des Aufprallabfangteils
als ebenes oder gekrümmtes
Teil ausgebildet sein. Der Körperabschnitt
kann weiterhin eine oder mehrere Versteifungsrippen aufweisen. Weiterhin
kann der Körperabschnitt
Oberflächenmerkmale
aufweisen, beispielsweise Löcher
oder Metallpfahlbefestigungsmittel, die um ein gestanztes Loch herum
vorgesehen sind, die gezackte Ränder
aufweisen, welche die Befestigung des Aufprallabfangteils an einem
Bauteil oder der Abdeckschicht erleichtern.
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Gemäß einer
anderen Variante der Erfindung kann das Bauteil eine Dachsäule, ein
Armaturenbrett, einen Dachrand, oder ein anderes Innenteil sein,
das von einem geformten Kunststoffinnenausstattungsteil abgedeckt
wird. Das Aufprallabfangteil kann an dem Innenausstattungsteil angebracht
werden, bevor das Innenausstattungsteil an dem Bauteil angebracht
wird. Weiterhin kann das Aufprallabfangteil eine gekrümmte, zentrale
Wand und zumindest eine Seitenwand aufweisen, die an eine Innenoberfläche des
Kunststoffinnenausstattungsteils angepasst sind.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung kann der Körperabschnitt des Aufprallabfangteils
zumindest einen Clip aufweisen, der darauf vorgesehen ist, um einen
Kabelbaum an dem Aufprallabfangteil anzubringen.
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Gemäß einer
weiteren Variante der Erfindung wird die konstruktive Freiheit maximiert,
um das Optimieren von Aufprallabfangbaugruppen in einem weiten Bereich
von Fahrzeugen zu gestatten. Die Aufprallabfangeigenschaften der
Baugruppe können dadurch
geändert
werden, dass die Abmessungen, die Form, und die Anordnung der Zungen
geändert werden.
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Bei
der Erfindung ist das Aufprallabfangteil vorzugsweise aus Stahl
oder Aluminium hergestellt, und kann durch Standard-Stanzverfahren
ausgebildet werden. Da das Aufprallabfangteil aus Metall besteht,
sind die Spannungs-Dehnungs-Eigenschaften weniger stark von der
Verformungsrate abhängig, was
eine einfachere Computersimulation beim Entwurf von Teilen und eine
einfachere Überprüfung von Aufprallabfangeigenschaften
ermöglicht.
Die Konstruktion aus Metall stellt auch konsistente Leistungen über einen
großen
Temperaturbereich zur Verfügung.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist ein Fahrzeugsitz mit einer Aufprallabfangbaugruppe
versehen. Die Aufprallabfangbaugruppe ist an der Sitzrückschale
zwischen einem Abschnitt der Sitzrückschale und einer Baugruppe des
Fahrzeugsitzes angebracht. Das Aufprallabfangteil ist ein Metallteil,
das die Form einer biegbaren, hohlen Struktur aufweist, die dort
gebogen sein kann, wo sich benachbarte Wände schneiden, oder in Form von
Zungen, die an einem biegbaren Scharnier gebogen sein können.
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Bevorzugt
wird eine Aufprallabfangbaugruppe als Teil eines Fahrzeugsitzes
zur Verfügung
gestellt, durch ursprüngliches
Ausformen eines Metallblechteils durch herkömmliche Vorgehensweisen zum
Walzen von Metallblech oder Bearbeiten von Metallblech. Nach der
Ausbildung wird das Aufprallabfangteil aus Metall mit der Fahrzeugsitzrückseite zwischen
der Fahrzeugsitzrückseite
und einem Bauabschnitt der Sitzrückseite
zusammengebaut. Es können
mehrere Aufprallabfangteile aus Metall um den Umfang der Fahrzeugsitzrückseite
oder im Inneren des Sitzes vorgesehen sein. Die Sitzrückschale wird
mit dem Fahrzeugsitz mit einem Aufprallabfangteil aus Metall so
zusammengebaut, dass dieses so ausgerichtet ist, dass es sich verbiegt,
falls auf die nach hinten weisende Oberfläche des Fahrzeugsitzes während eines
Zusammenstoßes
ein Aufprall erfolgt.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weisen die Aufprallabfangteile aus Metall
einen Metallkörper
auf, der mehrere Zungen aufweist, die aus dem Körper ausgeschnitten sind, und
an einem biegbaren Scharnier in eine annähernd senkrechte Ausrichtung
in Bezug auf den Metallkörper
gebogen sind.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert, aus
welchen weitere Vorteile hervorgehen. Es zeigt:
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1 eine
perspektivische Teilansicht eines Fahrzeuginnenraums, der mit mehreren
Aufprallabfangbaugruppen versehen ist, die gemäß der vorliegenden Erfindung
ausgebildet sind;
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2 eine
Perspektivansicht einer Aufprallabfangbaugruppe, die so ausgebildet
ist, dass sie durch eine Kleber befestigt wird;
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3a eine
Perspektivansicht einer Aufprallabfangbaugruppe, die Metallpfahlbefestigungsmittel
aufweist;
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3b eine
perspektivische Teilansicht der Metallpfahlbefestigungsmittel;
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4 eine
Perspektivansicht einer Aufprallabfangbaugruppe, die Versteifungsrippen
aufweist;
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5 eine
Perspektivansicht einer Aufprallabfangbaugruppe, die einstückig ausgebildete
Schienen aufweist;
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6 eine
Perspektivansicht eines Säuleninnenausstattungsteils,
an dem eine Aufprallabfangbaugruppe angebracht ist;
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7 eine
perspektivische Teilansicht einer Dachsäule, in welcher mehrere Aufprallabfangzungen
vorgesehen sind;
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8 eine
Perspektivansicht einer Aufprallabfangbaugruppe, welche Drahtclips
zum Anbringen eines Kabelbaums an ihr aufweist;
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9 eine
perspektivische Teilansicht einer Aufprallabfangbaugruppe, welche
konturierte Zungen aufweist;
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10 eine
perspektivische Teilansicht einer Aufprallabfangbaugruppe, die Zungen
mit unterschiedlichen Höhen
aufweist;
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11 eine
perspektivische Teilansicht einer Aufprallabfangbaugruppe, die einen
Körperabschnitt mit
erhöhter
Dicke aufweist;
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12 eine
perspektivische Teilansicht einer Aufprallabfangbaugruppe, zur Erläuterung
des Abstands zwischen Zeilen und Spalten von Zungen;
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13 eine
perspektivische Teilansicht der Winkelorientierung der Zungen in
Bezug auf den Körperabschnitt;
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14 eine
Perspektivansicht einer Aufprallabfangbaugruppe, die versetzte Reihen
von Zungen aufweist;
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15 eine
perspektivische Teilansicht einer Zunge, die Seitenwände aufweist,
die beide an dem Körperabschnitt
angebracht sind;
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16 eine
perspektivische Teilansicht einer gekrümmten Zunge, die an zwei Orten
mit dem Körperabschnitt
verbunden ist;
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17 eine
perspektivische Teilansicht einer Zunge, die Öffnungen entlang einem biegbaren Scharnier
und einen Schlitz aufweist;
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18 eine
perspektivische Teilansicht eines Aufprallabfangteils mit L-förmigen Zungen,
die von entgegengesetzten Seiten eines Körperabschnitts ausgehen;
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19 eine
perspektivische Teilansicht einer Zunge, die Rippen auf entgegengesetzten
Seiten des zentralen, ebenen Abschnitts aufweist;
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20 eine
perspektivische Teilansicht einer gekrümmten Zunge;
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21 eine
perspektivische Teilansicht eines Aufprallabfangteils mit im Kreis
angeordneten Zungen;
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22 eine
perspektivische Teilansicht eines Aufprallabfangbaugruppe, die mehrere
kreisförmige
Zungen aufweist, die auf einem Körperabschnitt durch
mehrere Rippen gehaltert werden;
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23 eine
Aufprallabfangbaugruppe, die eine Zunge aufweist, die mit Flügeln versehen
ist;
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24 eine
perspektivische Teilansicht einer Zunge, welche beabstandete Rippen
aufweist;
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25 eine
perspektivische Teilansicht einer Fahrzeugsitzrückseite nach dem Stand der
Technik, bei welcher ein Block aus expandiertem Polypropylenschaum
zwischen der Sitzrückseite
und der Fahrzeugsitzkonstruktion angeordnet ist;
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26 eine
perspektivische Teilansicht, teilweise in Explosionsdarstellung,
einer Fahrzeugsitzrückschale,
eines Fahrzeugsitzrückseitenkonstruktionsteils,
und von Aufprallabfangteilen, die gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ausgebildet sind; und
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27 eine
perspektivische Teilansicht, teilweise in Explosionsdarstellung,
einer Fahrzeugsitzrückschale,
eines Fahrzeugsitzrückseitenkonstruktionsteils,
und von Aufprallabfangteilen, die gemäß einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ausgebildet sind.
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In 1 ist
ein Fahrzeuginnenraum 10 mit mehreren Aufprallabfangbaugruppen 12 versehen, die
gestrichelt an verschiedenen Orten im Fahrzeuginneren dargestellt
sind. Es wird darauf hingewiesen, dass die Aufprallabfangbaugruppen 12 an
zahlreichen, unterschiedlichen Orten innerhalb eines Fahrzeuginnenraums
vorgesehen sein können.
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So
können
beispielsweise die Aufprallabfangbaugruppen 12 auf dem
Armaturenbrett 14 angeordnet sein, auf Dachsäulen 16,
und oberhalb des Dachhimmels 18. Der Dachhimmel 18 kann
Aufprallabfangteile 12 aufweisen, die in den Bereichen
der Dachschiene 20 oder des oberen Endes der Windschutzscheibe 22 angeordnet
sind. Auch die Tür 24 kann
in vorteilhafter Weise mit einer oder mehreren Aufprallabfangbaugruppen 12 versehen
sein.
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In 2 ist
ein Beispiel für
eine Aufprallabfangbaugruppe 12 gemäß der vorliegenden Erfindung
gezeigt, die mehrere Zungen 26 und Öffnungen 28 aufweist,
die in einem Körperabschnitt 30 vorgesehen
sind. Die Zungen 26 werden durch Metallblechumformvorgänge aus
dem Körperabschnitt
an drei Seiten gestanzt, wodurch die Öffnung 28 ausgebildet
wird, und die vierte Seite der Öffnung 28 ein biegbares
Scharnier 32 aufweist.
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Wie
aus 2 hervorgeht, weist der Körperabschnitt 30 eine
Gruppe von Löchern 34 auf
zwei Rändern
auf, die die Befestigung der Aufprallabfangbaugruppe 12 an
einer Trägeroberfläche mit
Hilfe eines Klebers 36 erleichtern. Eine Abdeckschicht 38 ist teilweise
gestrichelt dargestellt, und deckt die Aufprallabfangbaugruppe 12 ab.
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In
den 3a und 3b ist
eine alternative Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt, bei welcher Metallpfahlbefestigungsmittel 40 an
den Ecken des Körperabschnitts 30 vorgesehen sind.
Die Metallpfähle
sind zu dem Zweck vorgesehen, die Befestigung der Aufprallabfangbaugruppe 12 an
einer Trägeroberfläche zu erleichtern.
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In 4 ist
eine Aufprallabfangbaugruppe 12 gezeigt, die zwei parallele
Rippen 42 aufweist. Die Rippen 42 sind zu dem
Zweck vorgesehen, den Körperabschnitt 30 steifer
auszubilden, und können auch
die Befestigung der Aufprallabfangbaugruppe an einer Trägeroberfläche erleichtern.
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In 5 ist
eine alternative Ausführungsform gezeigt,
bei welcher parallele Schienen 44 auf dem Körperabschnitt 30 vorgesehen
sind, die einstückig auf
entgegengesetzten Seiten des Feldes aus Zungen 26 ausgebildet
sind.
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In 6 ist
ein Säuleninnenausstattungsteil 46 zusammen
mit einer Aufprallabfangbaugruppe 12 gezeigt. Die Aufprallabfangbaugruppe 12 weist
einen Körperabschnitt 30 auf,
aus welchem die Zungen 26 ausgebildet werden. Das Türinnenausstattungsteil 46 weist
eine Innenoberfläche 48 auf,
an welcher die Aufprallabfangbaugruppe 12 befestigt ist.
Zumindest eine Seitenwand 50 ist neben dem Körperabschnitt 30 vorgesehen,
so dass die Aufprallabfangbaugruppe an verschiedenen Oberflächen des
Säuleninnenausstattungsteils 46 angebracht
werden kann.
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In 7 ist
eine alternative Ausführungsform gezeigt,
bei welcher ein Bauteil, beispielsweise eine Dachsäule 56,
eine Säulenwand 58,
die mit mehreren Zungen 60 versehen ist, welche direkt
in der Säulenwand 58 vorgesehen
sind. Die Zungen 60 sind aus der Säulenwand 58 ausgestanzt,
in welcher Öffnungen 62 vorgesehen
sind. Die Säule 56 ist
von einer Abdeckschicht 64 abgedeckt.
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In 8 ist
eine alternative Ausführungsform der
Aufprallabfangbaugruppe 12 gezeigt, bei welcher ein Kabelbaum 66 an
der Aufprallabfangbaugruppe 12 durch einen oder mehrere
Klipps 68 befestigt ist.
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In 9 ist
eine alternative Ausführungsform der
Aufprallabfangbaugruppe 12 gemäß der vorliegenden Erfindung
gezeigt, bei welcher ein gekrümmtes
Teil 70 vorgesehen ist, und mehrere, konturierte Zungen 72a–d vorgesehen
sind. Die konturierten Zungen 72a–d weisen zwei im wesentlichen
parallele Seiten und einen oberen Rand auf, der in einem Winkel
in Bezug zur Oberfläche
des gekrümmten
Teils 70 angeordnet ist.
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In
den 10 bis 13 sind
verschiedene Konstruktionsparameter dargestellt, von denen jeder geändert werden
kann, um die Aufprallabfangeigenschaften der Baugruppe zu ändern. In 10 sind Zungen
mit zwei unterschiedlichen Höhen
vorgesehen, wobei die Pfeile "h1" und "h2" die unterschiedliche
Höhe benachbarter
Zungen angeben. In Fi gur 11 bezeichnen Pfeile "w" die Dicke des Körperabschnitts, die geändert werden
kann, um die Aufprallabfangeigenschaften der Baugruppe zu ändern. 12 erläutert, dass
Abstände "s1" und "s2" vorgesehen sein
können,
so dass der Abstand zwischen Zeilen und Spalten der Zungen ebenfalls
geändert werden
kann, um konstruktive Vorgaben zu erfüllen. 13 erläutert, dass
der Winkel der Zungen in Bezug auf den Körperabschnitt, bezeichnet durch
einen Pfeil "α", geändert werden
kann, um die Aufprallabfangeigenschaften der Baugruppe zu ändern.
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14 zeigt
eine Aufprallabfangbaugruppe, bei welcher abwechselnde Reihen von
Zungen unterschiedliche Anzahlen an Zungen 26 in jeder
Reihe aufweisen.
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15 zeigt
eine alternative Konstruktion der Zungen, bei welcher die Zunge 26 an
zwei Enden mit dem Körperabschnitt
verbunden ist. Die Zunge 26 weist eine zentrale Wand 76 auf,
sowie zwei Seitenwände 78,
die jeweils mit dem Körperabschnitt 30 verbunden
sind.
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16 zeigt
eine andere, alternative Ausführungsform
einer Zunge, bei welcher die Zunge eine gekrümmte Wand 80 aufweist,
die an zwei Enden 82 mit dem Körperabschnitt 30 verbunden
ist.
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In 17 ist
eine andere Ausführungsform einer
Zunge 26 gezeigt, welche ein Paar von Löchern 86 und einen
Schlitz 88 aufweist. Die Löcher 86 sind an dem
biegbaren Scharnier 32 angeordnet, und neigen dazu, den
Widerstand der Zunge 26 gegen eine Verbiegung zu verringern,
während
die Öffnung
oder der Schlitz 88 dazu vorgesehen sein kann, eine Biegeentlastung
zur Verfügung
zu stellen, oder das Gewicht der Baugruppe zu verringern.
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In 18 ist
eine andere, alternative Ausführungsform
dargestellt, bei welcher die Zungen nicht von derselben Seite des
Körperabschnitts 30 ausgehen.
Die Zungen umfassen eine innere, L-förmige Zunge 90 sowie
eine äußere, L-förmige Zunge 92. Die
L-förmigen
Zungen 90, 92 weisen jeweils zwei Schenkel auf,
wobei ein Schenkel von dem Körperabschnitt
ausgeht, und ein zweiter Schenkel im wesentlichen parallel zum Körperabschnitt 30 verläuft.
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In 19 ist
eine andere, alternative Ausführungsform
einer Zunge 26 zum Einsatz bei der Aufprallabfangbaugruppe gemäß der vorliegenden
Erfindung gezeigt, wobei zwei gekrümmte Rippen 94 auf entgegengesetzten
Seiten eines zentralen, ebenen Abschnitts 96 vorgesehen
sind. Die Rippen 94 und der ebene Abschnitt 96 können durch
Metallblechumformvorgänge
hergestellt sein, beispielsweise ein fortschreitendes Metallblech-Umformen in die gezeigte
Form. Derartige Vorgänge
können
auch zur Herstellung anderer Arten von Zungen eingesetzt werden.
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In 20 ist
eine alternative Ausführungsform
einer Aufprallabfangbaugruppe gezeigt, die eine gekrümmte Zunge 98 aufweist,
wobei die gekrümmte Zunge 98 aus
dem Körperabschnitt 30 hergestellt
ist.
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In 21 ist
eine alternative Aufprallabfangbaugruppe 12 dargestellt,
bei welcher mehrere verjüngte
Zungen 100 aus dem Körperabschnitt 30 hergestellt
sind, und in einem kreisförmigen
Feld um eine Öffnung 28 herum
angeordnet sind.
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In 22 ist
eine andere, alternative Ausführungsform
einer Aufprallabfangbaugruppe dargestellt, bei welcher eine kreisförmige Zunge 102 im wesentlichen
parallel in Bezug auf den Körperabschnitt 30 gehaltert
wird, durch mehrere beabstandete Rippen 104.
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In 23 ist
eine andere, alternative Ausführungsform
einer Zunge für
ein Aufprallabfangteil vorgesehen, bei welcher eine gefaltete Zungen 106 mit Flügeln 108 auf
entgegengesetzten Seiten eines zentralen Abschnitts 110 versehen
ist.
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In 24 ist
eine andere Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung gezeigt, bei welcher eine Zunge 26 mit
Rippen 112 versehen ist, welche die Zunge 26 versteifen.
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Die
Aufprallabfangbaugruppe 12 gemäß der vorliegenden Erfindung
ist im allgemeinen in einem Fahrzeuginnenraum 10 hinter
einem Abdeckteil vorgesehen, beispielsweise einem Dachhimmel 18, oder
innerhalb des Fahrzeugarmaturenbrettes 14 oder der Tür 24.
Eine Abdeckschicht ist zum Abdecken der Baugruppe 12 vorgesehen,
und kann auf den Spitzen der Zungen 26 oder an der Seite
des Körperabschnitts 30 entgegengesetzt
zu den Zungen 26 vorgesehen sein, wenn die Zungen 26 auf
einer Seite des Körperabschnitts 30 angeordnet
sind. Falls die Aufprallabfangbaugruppe 12 Zungen 90, 92 aufweist,
die an entgegengesetzten Seiten des Körperabschnitts 30 angeordnet
sind, kann die Abdeckschicht auf jeder Seite der Baugruppe angeordnet sein.
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Bei
einem Aufprall wirkt sich die Aufprallabfangbaugruppe 12 so
aus, dass sie die kinetische Energie des Aufpralls abfängt, wobei
die Zungen 26 plastisch verformt werden. Die plastische
Verformung der Zungen 26 führt dazu, dass die Energie des
Aufpralls abgefangen wird.
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In 26 ist
eine Sitzrückschale 120 so
ausgebildet, dass sie an einem Bauteil 122 an der Sitzrückseite
befestigt werden kann. Mehrere Aufprallabfangteile aus Metall sind
an der Sitzrückschale 120 befestigt.
Wie bei der Ausführungsform
von 26 gezeigt, sind Aufprallabfangteile 124 um
den Umfang der Sitzrückschale
herum angeordnet.
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Jedes
Aufprallabfangteil 124 weist einen Körperabschnitt 126 und
mehrere Zungen 28 auf, die von dem Körperabschnitt 126 ausgehen.
Die Zungen 128 sind mit dem Körperabschnitt 126 mit
Hilfe eines biegbaren Scharniers 130 verbunden.
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In 27 sind
eine Sitzrückschale 120 und ein
Sitzrückschalen-Bauteil 122 in
Perspektivansicht und Explosionsdarstellung dargestellt, wobei mehrere,
alternative Aufprallabfangteile 132 an der Sitzrückschale 130 angebracht
sind. Die Aufprallabfangteile 132 gemäß der alternativen Ausführungsform sind
hohle, längliche
Teile, welche Wände
aufweisen, die entweder eine geschlossene oder offene, mehreckige
Form haben. Bei der dargestellten Ausführungsform können die
Aufprallabfangteile 132 eine quadratische, rechteckige,
oder vielseitige Konfiguration aufweisen, wobei vier Seiten durch
Metallblechumformvorgänge
oder einen Walzformvorgang hergestellt werden. Das Aufprallabfangteil 132 kann auch
im Querschnitt rund oder oval ausgebildet sein.
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Eine
Seite kann eine Naht 134 aufweisen, falls das Teil 132 geschlossen
ist. Die Flansche 136, welche die Seite einschließlich der
Naht 134 ausbilden, sind so dargestellt, dass sie aufeinander
zu verlaufen, um die Naht 134 auszubilden. Alternativ können die
Flansche 136 so ausgebildet sein, dass sie nach außen verlaufen.
Das Aufprallabfangteil 132 kann auch teilweise gekrümmt oder
insgesamt gekrümmt
sein, oder eine andere, mehreckige Form aufweisen, beispielsweise
fünfeckig,
sechseckig, achteckig, oder dergleichen. Es ist vorzuziehen, dass keine
der Wände
des Aufprallabfangteils 132 direkt zur Quelle des Aufpralls
verläuft,
so dass sich beim Aufprall das Aufprallabfangteil 132 hauptsächlich an den
Ecken des Aufprallabfangteils 132 verformt, so dass es
nicht erforderlich ist, bei einem Aufprall eine Wand in Längsrichtung
zusammenzudrücken.
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Sobald
ein Gegenstand auf die Sitzrückschale 120 auftrifft,
führt die
Sitzrückschale 120 dazu, dass
eines oder mehrere der angebrachten Aufprallabfangteile 124, 132 in
das Sitzrückseiten-Bauteil 122 bewegt
werden. Die Aufprallabfangteile 124, 132 werden
verformt, um die Aufprallenergie abzufangen. Die Eigenschaften der
Aufprallabfangteile 124, 132 können abgestimmt sein, oder
so eingestellt werden, dass Energieabfangwirkungsgradstandards erfüllt werden,
durch einfache Änderung
der Form, Orientierung oder Größe der Zungen
des Aufprallabfangteils 134, oder durch Änderung
der Dicke, Konfiguration, Größe oder
Form des Aufprallabfangteils 132.
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Zwar
wurden Ausführungsformen
der Erfindung erläutert
und beschrieben, jedoch erläutern
und beschreiben diese Ausführungsformen
nicht alle möglichen
Formen der Erfindung. Die in der Beschreibung verwendeten Wörter dienen
zur Erläuterung,
sollen jedoch nicht einschränkend
verstanden werden, und es wird darauf hingewiesen, dass verschiedene Änderungen
vorgenommen werden können,
ohne vom Wesen und Umfang der Erfindung abzuweichen.