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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leiste zur Befestigung an einer Kraftfahrzeugkarosserie gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus der
DE 90 06 548 U1 ist eine Leiste zur Befestigung an einer Kraftfahrzeugkarosserie der vorgenannten Art bekannt. Hierbei weist die Leiste schlüssellochförmige Öffnungen mit größeren Durchgangsöffnungen und kleineren Schaftöffnungen auf, wobei die Öffnungen beabstandet zueinander in den Leistenboden eingebracht sind. Die Befestigung einer derartigen Leiste erfolgt durch das Verschieben der Leiste in Längsrichtung des Fahrzeugs, wobei sich die Befestigungsmittel nach dem Verschieben der Leiste in der Schaftöffnung befinden. Zur Befestigung der Leiste ist es somit erforderlich die Leiste über ihre gesamte Länge gegen das Fahrzeug zu drücken und zugleich zu verschieben, um zu verhindern, das sich ein Abschnitt der Leiste von den Befestigungsmittel durch die größere Durchgangsöffnung von dem Fahrzeug löst. Dies erfordert den Einsatz von mindestens zwei Personen oder entsprechenden Hilfsmitteln, um die Leiste an das Fahrzeug gedrückt zu halten, während die Leiste befestigt wird.
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Aus der
DE 33 08 483 A1 ist ein Blasformkörper bekannt, der als Zier- oder Schutzleiste, Spoiler, Stoßfänger oder dergleichen für den Automobilbau eingesetzt werden kann. Der Blasformkörper weist auf seiner in Einbaulage dem Kraftfahrzeug zugewandten Seite eine Mehrzahl von Öffnungen auf, die dazu dienen, die Biegefestigkeit und Torsionssteifheit des Blasformkörpers zu verringern. Die Öffnungen können unterschiedlich geformt sein und dabei sowohl in Querrichtung, als auch in Längsrichtung des Blasformkörpers unterschiedlich ausgedehnt sein.
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Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Leiste zur Befestigung an einer Kraftfahrzeugkarosserie bereitzustellen, wobei die Befestigung der Leiste an der Kraftfahrzeugkarosserie abschnittsweise durch eine einzelne Person unter Aufwendung geringer Montagekräfte erfolgen kann.
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Dieses Problem wird durch die im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst. Hierbei ist vorgesehen, dass das Verhältnis der Erstreckung der beiden Abschnitte zueinander in Längsrichtung der Leiste zumindest einzelner Durchbrüche von dem einen Ende der Leiste hin zu dem anderen Ende der Leiste derart größer wird, dass die Leiste abschnittsweise an der Kraftfahrzeugkarosserie anbringbar ist. Ausgehend von dem einen Ende der Leiste nimmt des Verhältnis der Erstreckung, das sogenannte Freigangmaß, derart zu, dass das Ende der Leiste mit dem kleineren Freigangmaß bereits an der Kraftfahrzeugkarosserie befestigt sein kann, während die nachfolgenden Bereiche der Leiste mit einem größeren Freigangmaß gegenüber der Kraftfahrzeugkarosserie beweglich sind. Somit wird erreicht, dass eine einzelne Person die Leiste an der Kraftfahrzeugkarosserie, insbesondere an einem Seitenschweller, befestigen kann, ohne auf eine weitere Person oder technische Hilfsmittel angewiesen zu sein, die während der Montage der Leiste diese über die gesamte Länge an die Kraftfahrzeugkarosserie gedrückt halten, um zu verhindern, dass sich die Leiste von den Befestigungselementen löst. Die abschnittsweise Anbringung der Leiste bewirkt, dass die Anbringung und Befestigung unter Aufwendung kleinerer Montagekräfte durch die Person erfolgen kann, die Montage somit ergonomischer wird.
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Vorteilhafterweise kann die Befestigung der Leiste durch mindestens abschnittsweises Verschieben der Leiste in Fahrzeuglängsrichtung an der Kraftfahrzeugkarosserie erfolgen. Die Person kann somit ausgehend von dem einen Ende der Leiste diesen endseitigen Abschnitt der Leiste durch Verschieben befestigen. Die einzelnen nachfolgenden Abschnitte können in gleicher Weise befestigt werden.
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Insbesondere können zur Befestigung der Leiste an der Kraftfahrzeugkarosserie Befestigungselemente vorgesehen sein, die lösbar an der Karosserie anbringbar sind. Hierbei können die Befestigungselemente als fließlochformende Schrauben ausgeführt sein. Dies erweist sich als besonders vorteilhaft, da die Anbringung einer derartigen Leiste nur bei einer geringen prozentualen Anzahl von Fahrzeugen erforderlich ist und somit eine Rohkarosseriesteuerung entfallen kann. Es ist somit nicht erforderlich, ausgesuchte Rohkarosserien während des Fertigungsprozesses dieser mit Befestigungselementen zu versehen, da diese auch zu einem späteren Zeitpunkt im Fertigungsablauf an der Karosserie anbringbar sind. Zudem ist bei der Anbringung dieser fließlochformenden Schrauben keine spanende Bearbeitung der Kraftfahrzeugkarosserie erforderlich, wie beispielsweise das Vorstanzen von Löchern für die darin anzubringenden Befestigungselemente in den Seitenschweller.
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Diese Vorgehensweise würde einen zusätzlichen Fertigungsschritt erforderlich machen, in welchem die betreffenden Karosserien entsprechend bearbeitet werden. Die Einführung dieses zusätzlichen Schritts wäre wirtschaftlich unrentabel, da es sich um eine sehr begrenzte Anzahl von Fahrzeugen die von dieser Maßnahme betroffen sind. Die Anbringung der Befestigungsmittel an dem Seitenschweller kann erfindungsgemäß zu einem Zeitpunkt erfolgen, an dem der Seitenschweller bereits lackiert und mit einer PVC-Schicht versehen ist. Insbesondere treten vor diesem Hintergrund bei einer derartigen Bearbeitung des Seitenschwellers Korrosionsprobleme auf, da einzelne Späne in dem bearbeiteten Bereich verbleiben. Somit müsste eine derartige Bearbeitung zu einem Zeitpunkt erfolgen, der vor der Oberflächenbehandlung der Rohkarosserie liegt, um Korrosionsprobleme zu vermeiden.
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Vorzugsweise können die Schrauben einen bundartigen Abschnitt aufweisen, wobei der Durchmesser dieses Abschnitts derart gewählt ist, dass die Schrauben sich durch den ersten Abschnitt des Durchbruchs erstrecken können, wobei der bundartige Abschnitt der Schraube nicht im Inneren des Hohlprofils auf der Montagefläche aufliegt und der Durchmesser des bundartigen Abschnitts derart gewählt ist, dass der sich über den zweiten Abschnitt des Durchbruchs erstreckende Abschnitt der Schraube im Inneren des Hohlprofils auf der Montagefläche aufliegt.
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Insbesondere kann mindestens ein Durchbruch eine Fixierlasche aufweisen, wobei die Fixierlasche die Leiste gegen eine Bewegung, insbesondere eine Verschiebung in Karosserielängsrichtung, sichern kann. Somit wird erreicht, dass die befestigte Leiste sich nicht durch während der Bewegung des Fahrzeugs auftretende Vibrationen lösen kann. Insbesondere kann die Fixierlasche federelastisch ausgeführt sein. Weiterhin kann die Leiste auf einer der Kraftfahrzeugkarosserie abgewandten Seite der Montagefläche eine der Fixierlasche gegenüberliegende Öffnung aufweist, durch die die Fixierlasche mittels eines Dorns oder dergleichen derart betätigbar ist, dass die Leiste bewegbar, insbesondere in Karosserielängsrichtung verschiebbar, wird. Dies ermöglicht eine zerstörungsfreie Demontage der Leiste von der Kraftfahrzeugkarosserie und die Wiederanbringung der Leiste.
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Vorteilhafterweise kann die Fixierlasche in einem im Wesentlichen mittig auf der Montagefläche der Leiste angeordneten Durchbruch vorgesehen sein. Weiterhin kann mindestens ein Durchbruch eine im wesentlichen federelastische Aufformung aufweisen, wobei die Aufformung mit einer endseitigen Anschrägung ausgeführt ist, an der sich die Leiste festziehen kann. Eine derartig Ausführung des Durchbruchs trägt zur Vereinfachung der Montage der Leiste bei. Insbesondere können die jeweiligen Durchbrüche der Leiste in Längsrichtung von der Leiste einen Freigang zur Toleranzaufnahme der Wärmeausdehnung der Leiste aufweisen. Somit können auftretende Dehnungsspannungen innerhalb der Leiste ausgeglichen werden, die beispielsweise durch direkte Sonneneinstrahlung auf die Leiste infolge der Wärmeausdehnung auftreten können.
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Insbesondere kann mindestens ein Durchbruch der Leiste einen dem zweiten Abschnitt in Karosserielängsrichtung gegenüberliegenden Sicherungsabschnitt aufweisen, über welchen der bandartige Abschnitt der Schraube sich erstreckend aufliegt, wenn eine Verschiebung der befestigten Leiste entgegen der Bewegungsrichtung zur Befestigung der Leiste auftritt. Dieser Sicherungsabschnitt hat die Aufgabe, im Fall eines Auffahrunfalls die Leiste gegen Abfallen zu sichern, wenn die Fixierlaschen versagen und sich die Leiste entgegen der Bewegungsrichtung zur Befestigung der Leiste durch die auftretende Karosserieverformung oder durch auftretende Trägheitskräfte verschiebt. Hierbei schiebt sich der Sicherungsabschnitt des Durchbruchs unter den bandartigen Abschnitt der Schraube und hält somit die Leiste an der Karosserie. Vorzugsweise wird jeder zweite Durchbruch der Leiste mit einem Sicherungsabschnitt ausgeführt.
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Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen
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1 eine Explosionsansicht einer erfindungsgemäßen Leiste sowie eine schematische Detailansicht einer Kraftfahrzeugkarosserie;
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2 eine perspektivische Ansicht eines endseitigen Abschnitts der Leiste mit daran angeordnetem Befestigungselement gemäß 1;
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3 eine Schnittansicht eines endseitigen und eines mittleren Abschnitts der Leiste.
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1 ist die abschnittsweise Darstellung einer Kraftfahrzeugkarosserie zu entnehmen sowie die Darstellung einer an einem Seitenschweller 4 der Kraftfahrzeugkarosserie anzubringenden erfindungsgemäßen Leiste 1, die beispielsweise zum Schutz vor Steinschlag dienen kann. Die anzubringende Leiste 1 erstreckt sich in Fahrzeuglängsrichtung im wesentlichen von dem hinterem Ende des vorderen Radkastens bis zum vorderen Ende des hinteren Radkastens. Die Leiste 1 ist im Wesentlichen als Hohlprofil ausgeführt, wobei das Hohlprofil jeweils endseitig abgeschlossen ist. Weiterhin sind Befestigungsmittel 2 dargestellt, die zur Anordnung und Befestigung der Leiste 1 an dem Seitenschweller 4 vorgesehen sind. Die Befestigungsmittel 2 sind insbesondere als fließlochformende Schrauben ausgeführt, wobei auch alternative Befestigungsmittel zur Anbringung der Leiste 1 vorgesehen werden können.
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Die zur Befestigung der Leiste 1 verwendeten Schrauben 2 weisen einen gewindetragenden Abschnitt sowie einen sich daran anschließenden zylindrischen Abschnitt mit im wesentlichen gleichen Durchmesser auf. An diesen zylindrischen Abschnitt schließt sich ein bundartiger Abschnitt an, der sich in radialer Richtung über den zylindrischen Abschnitt hinaus erstreckt.
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2 stellt eine Explosionsansicht eines endseitigen Abschnitts der Leiste 1 dar. Die als Hohlprofil ausgeführte Leiste 1 ist im Querschnitt im wesentlichen dreieckig ausgeführt. Der Querschnitt der Leiste 1 kann jedoch auch andere geometrische Formen aufweisen, die sowohl an die fertigungstechnischen, als auch designtechnischen Anforderungen der Kraftfahrzeugkarosserie angepasst werden können. Die Leiste 1 weist eine Montagefläche 5 auf, die dem Seitenschweller 4 zugewandt ist. Die der Kraftfahrzeugkarosserie zugewandte Seite der Montagefläche 5 ist an die Form des Seitenschwellers 4 derart angepasst, dass die Leiste 1 bündig mit dem Seitenschweller 3 abschließt.
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Auf der Montagefläche 5 sind eine Mehrzahl von Durchbrüchen 3 beabstandet zueinander angeordnet, die vorzugsweise im wesentlichen rechteckig ausgeführt sind. Die Anzahl der Durchbrüche 3 entspricht der Anzahl der zur Befestigung und Fixierung der Leiste 1 vorgesehenen Schrauben 2, wobei eine ungerade Anzahl von Durchbrüchen 3 bzw. Schrauben 2 vorgesehen werden kann. Die Durchbrüche 3 sind sich entlang der Längsachse der Leiste 1 erstreckend angeordnet. Ausgehend von dem auf der Montagefläche 5 mittig angeordneten Durchbruch 3 sind die sich links und rechts von diesem Durchbruch 3 befindlichen Durchbrüche 3 zu diesem im Wesentlichen symmetrisch beabstandet angeordnet.
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Die Durchbrüche 3 gliedern sich im Wesentlichen in zwei Abschnitte, einen ersten Abschnitt 6 und einen zweiten Abschnitt 7, wobei der erste Abschnitt 6 sich verjüngend in den zweiten Abschnitt 7 übergeht. Die Abmessungen der Erstreckung des ersten Abschnitts 6 in Längsrichtung der Leiste 1 ist derart gewählt, dass der bundartige Abschnitt der Schrauben 2 durch diesen ersten Abschnitt 6 über die Montagefläche 5 hinweg in das Innere der Leiste 1 hindurchführbar ist, wenn die Leiste 1 zur Montage an den Seitenschweller 4 angelegt wird. Die Erstreckung des zweiten Abschnitts 7 in Längsrichtung der Leiste 1 ist derart gewählt, dass der Durchmesser des bundartigen Abschnitts der Schraube 2 unterschritten wird und sich somit der bundartige Abschnitt der Schraube 2 im Bereich des zweiten Abschnitts 7 über die Montagefläche 5 erstreckt.
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Weiterhin zeigt 2, dass zwischen dem ersten Abschnitt 6 und dem zweiten Abschnitt 7 im Inneren des Durchbruchs 3 eine im wesentlichen laschenförmige Aufformung 8 angeordnet ist. Diese Aufformung 8 erstreckt sich im Wesentlichen horizontal von dem zweiten Abschnitt 7 ausgehend in die Richtung des ersten Abschnitts 6. Die Aufformung 8 ist federnd ausgeführt und weist endseitig eine Anschrägung auf.
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In 3 sind beispielhaft zwei Durchbrüche 3 dargestellt. Zum einen der mittige Durchbruch 3, zum anderen der endseitige, dem Radkasten des Vorderrades zugewandte Durchbruch 3. Der mittig auf der Montagefläche 5 der Leiste 1 angeordnete Durchbruch 3 unterscheidet sich von den anderen Durchbrüchen 3 dahingehend, dass zwischen dem ersten Abschnitt 6 und dem zweiten Abschnitt 7 eine Fixierlasche 9 angeordnet ist, die sich von dem ersten Abschnitt 6 ausgehend in die Richtung des zweiten Abschnitts 7 erstreckt. Diese Fixierlasche 9 ist im wesentlichen federelastisch ausgeführt. Weiterhin ist an der von der Montagefläche 5 abgewandten, nach unten geneigten Seite der Leiste 1 eine kleine Öffnung vorgesehen, durch welche die Fixierlasche 9 dieses Durchbruchs 3 mittels eines Dorns oder dergleichen zugänglich ist.
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Ein weiterer Unterschied zwischen den beiden dargestellten Durchbrüchen 3 besteht darin, dass das Verhältnis der horizontalen Erstreckung des ersten Abschnitts 6 und des zweiten Abschnitts 7 in Längsrichtung der Leiste 1 eines jeden Durchbruchs 3 zueinander, das sogenannte Freigangmaß, größer wird. Das Freigangmaß der beiden Abschnitte 6 und 7 des jeweiligen Durchbruchs 3 wird ausgehend von dem dem Radkasten des Hinterrades zugewandten Ende der Leiste 1 hin zu dem dem Radkasten des Vorderrades zugewandten Ende der Leiste 1 größer.
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Um die Leiste 1 an dem Seitenschweller 4 zu befestigen, wird die Leiste 1 derart an den Seitenschweller 4 angelegt, dass sich die an dem Seitenschweller 4 befestigten Schrauben 2 zumindest in dem hinteren Bereich der Leiste 1 durch den ersten Abschnitt 6 der Durchbrüche 3 in das Innere der Leiste 1 erstrecken. Der bundartige Abschnitt der Schraube 2 liegt hierbei nicht auf der Montagefläche 5 im Inneren der Leiste 1 auf, so dass die Leiste 1 in dieser Montageposition vollständig von dem Seitenschweller 4 lösbar ist.
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Die Anbringung und Befestigung der Leiste 1 erfolgt durch das abschnittsweise Verschieben der Leiste 1 in Richtung auf den hinteren Radkasten. Durch eine erste abschnittsweise Verschiebung der Leiste 1 in Fahrzeuglängsrichtung wird zumindest der endseitige, dem hinteren Radkasten zugewandte Durchbruch 3 durch die sich in das Innere der Leiste 1 erstreckende Schraube 2 befestigt, indem der zweite Abschnitt 7 durch diese Bewegung in die Richtung des bundartigen Abschnitts der Schraube 2 geschoben wird. Hierbei schiebt sich aufgrund der vertikalen Verjüngung der zweite Abschnitt 7 unter den bundartigen Abschnitt der Schraube 2, so dass dieser auf der Montagefläche 5 aufliegt. Somit wird dieser Durchbruch 3 fixiert, wobei die verbleibenden Durchbrüche 3 nicht zur Befestigung der Leiste 1 beitragen. Die Leiste 1 ist weiterhin in Richtung ihrer Längsachse, als auch senkrecht zu dieser, bewegbar, ohne sich vollständig von den Schrauben 2 zu lösen.
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Die weitere abschnittsweise Verschiebung der Leiste 1 bewirkt, das der zu dem endseitigen, bereits befestigten Durchbruch 3 benachbarte Durchbruch 3 durch die sich durch diesen erstreckende Schraube 2 befestigt wird. Dies erfolgt indem der innerhalb des benachbarten Durchbruchs 3 befindliche zweite Abschnitt 7 unter den bundartigen Abschnitt der Schraube 2 geschoben wird. Aufgrund des kleineren Freigangmaßes des endseitigen, bereits befestigten Durchbruchs 3 bewegt sich der zweite Abschnitt 7 gegenüber der Schraube 2 während des Verschiebens der Leiste 1 weiter, ohne gegen die endseitige Wandung des bereits befestigten Durchbruchs 3 zu stoßen. Hingegen befinden sich die Schrauben 2 aufgrund des größeren Freigangmaßes der vorangehenden Durchbrüche 3 noch in dem ersten Abschnitt 6 des jeweiligen Durchbruchs 3 und tragen somit nicht zur Befestigung der Leiste 1 bei.
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Durch die erfindungsgemäße Zunahme des Freigangmaßes der Durchbrüche 3 von dem hinteren endseitigen zu dem vorderen endseitigen Durchbruch 3 der Leiste 1 wird erreicht, dass die Montage der Leiste 1 an dem Seitenschweller 4 durch eine einzelne Person durchgeführt werden kann. Die Montage erfolgt durch die abschnittsweise Verschiebung der Leiste 1 entlang des Seitenschwellers 4. Das unterschiedliche Freigangmaß der Durchbrüche 3 ermöglicht es der Person zuerst den hinteren Bereich, dann den mittleren Bereich und abschließend den vorderen Bereich der Leiste 1 zu befestigen. Es ist somit nicht erforderlich, die Leiste 1 während ihrer Befestigung über ihre gesamte Länge hinweg an den Seitenschweller 4 anzudrücken, um während des Verschiebens eines Bereichs der Leiste 1 zu gewährleisten, dass sich nicht ein Ende der Leiste 1 von dem Seitenschweller 4 löst, wie es bei der Montage einer Leiste gemäß dem Stand der Technik durch eine Person der Fall ist.
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Mit der Befestigung des letzten, dem vorderen Radkasten zugewandten Durchbruchs 3 hat sich der zylindrische Abschnitt der Schraube 2 über die Fixierlasche 9 des zur Mittenfixierung in der Mitte der Leiste 1 vorgesehenen Durchbruchs 3 geschoben. Die Fixierlasche 9 hintergreift den zylindrischen Abschnitt der Schraube 2 derart, dass eine Sicherung hinsichtlich einer Bewegung der Leiste 1 in ihre Längsrichtung gegeben ist. Um diese Sicherung lösen zu können und damit die Leiste 1 von dem Seitenschweller 4 zu lösen, wird durch die unterhalb dieses Durchbruchs 3 befindliche Öffnung mittels eines Dorns oder dergleichen die Lage der Fixierlasche 9 zur Entriegelung derart verändert, dass sich durch die Verschiebung der Leiste 1 in Richtung auf den vorderen Radkasten die Schrauben 2 innerhalb der Durchbrüche 3 von dem zweiten Abschnitt 7 hin zu dem ersten Abschnitt 6 bewegen. Befindet sich die Schraube 2 in dem endseitigen, dem hinteren Radkasten zugewandten Durchbruch 3 des ersten Abschnitts 6, so kann die Leiste 1 über die gesamte Länge von dem Seitenschweller 4 gelöst werden.
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Die sich von dem der Mittenfixierung dienenden Durchbruch 3 seitlich erstreckenden Durchbrüche 3 weisen in ihrer Längsrichtung Freigang zur Toleranzaufnahme der Wärmeausdehnung der Leiste 1 auf.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Leiste
- 2
- Befestigungselement
- 3
- Durchbruch
- 4
- Seitenschweller
- 5
- Montagefläche
- 6
- Erster Abschnitt
- 7
- Zweiter Abschnitt
- 8
- Aufformung
- 9
- Fixierlasche