DE10301887A1

DE10301887A1 - Einrichtung zur Bereithaltung sowie Ausgabe bzw. Entgegennahme von Zweirädern

Info

Publication number: DE10301887A1
Application number: DE10301887A
Authority: DE
Inventors: Oliver Wagener
Original assignee: Individual
Current assignee: Wagener Oliver 63571 Gelnhausen De
Priority date: 2003-01-17
Filing date: 2003-01-17
Publication date: 2004-07-29

Abstract

Einrichtung zur Bereithaltung sowie Ausgabe bzw. Entgegennahme von Zweirädern, insbesondere Fahrrädern mit einer Mehrzahl von gegen Diebstahl gesicherten Zweiradhaltern, wobei DOLLAR A a) Ausgabeplattformen, in denen die Mehrzahl der Zweiradhalter zusammengefaßt sind, DOLLAR A b) eine Mehrzahl von Ausgabeplattformen örtlich und/oder überörtlich vorgesehen sind, die über ein festes oder mobiles DFÜ-Netzwerk miteinander verbunden sind und DOLLAR A c) eine Zentrale zur Auswertung der von den einzelnen Fahrradhaltern oder Ausgabeplattformen stammenden Daten.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Bereithaltung sowie Ausgabe bzw. Entgegennahme von Zweirädern, insbesondere Fahrrädern mit einer Mehrzahl von gegen Diebstahl gesicherten Fahrradhaltern. Darüber hinaus betrifft die Erfindung einen Zweiradhalter, insbesondere für den Einsatz in einer vorerwähnten Einrichtung sowie ein Schloß zur Diebstahlsicherung eines Zweirads in einem Zweiradhalter.
Aus der DE 40 14 158.6 ist eine Einrichtung zur Bereithaltung sowie Ausgabe bzw. Entgegennahme von Fahrrädern bekannt. Bei dieser bekannten Einrichtung werden Fahrräder über deren Vorderrad in einen Fahrradhalter hängend positioniert aufbewahrt. Die Sicherung der Fahrräder erfolgt über eine besondere Schloßkonstruktion, bei der durch Einwurf des erforderlichen Geldbetrages das Fahrrad entnommen werden kann. Diese Methode der Zurverfügungstellung hat den Nachteil, dass die Benutzer die Fahnäder oftmals nicht an den hierfür vorgesehenen Fahrradsammelstellen abgeben.
Des weiteren sind entsprechende Einrichtungen bekannt, bei denen jeweils ein Fahrrad-seitiges Schloß vorgesehen ist, welches von einer Zentrale aus freigeschaltet wird, nachdem ein Interessent beispielsweise per Mobiltelefon unter Mitteilung seiner Kreditkartennummer um eine entsprechende Freischaltung des betreffenden Fahrzeugs gebeten hat.
Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, eine neuartige Einrichtung zur Bereithaltung sowie Ausgabe bzw. Entgegennahme von Zweirädern, insbesondere Fahrrädern zur Verfügung zu stellen, die eine einfache, sichere und zugleich flächendeckende Zurverfügungstellung von Zweirädern erlaubt.
Die vorstehende Aufgabe wird bei der erfindungsgemäßen Einrichtung durch folgende Merkmale gelöst:

a) Ausgabeplattformen, in denen die Mehrzahl der Fahrradhalter zusammengefaßt sind,
b) eine Mehrzahl von Ausgabeplattformen örtlich und/oder überörtlich, die über ein DV-Netzwerk miteinander verbunden sind und
c) eine Zentrale zur Auswertung der von den einzelnen Fahrradhaltern oder Ausgabeplattformen stammenden Daten.

Dadurch, dass die Fahrräder in sogenannten Ausgabeplattformen zusammengefaßt sind, welche gleichzeitig mit einer Zentrale in Verbindung stehen, wird sichergestellt, dass die ausgeliehenen, ausgegebenen oder entnommenen Fahrräder stets an die Ausgabeplattformen zurück gelangen, und zwar entweder an die ursprüngliche Ausgabeplattform oder an eine andere. Da sämtliche Ausgabeplattformen über ein DV-Netzwerk miteinander verbunden sind, hat der Betreiber ständig ein genaues Bild über die Anzahl und Verteilung der betreffenden Fahrräder. Diese Information kann wiederum über Info-Displays an den Ausgabeplattformen oder anderweitig angeordneter Info-Displays wiedergegeben werden. Die erfindungsgemäße Einrichtung ermöglicht es einerseits dem Betreiber, ein ständiges, aktuelles Bild über die Belegung der einzelnen Ausgabeplattformen, andererseits den potentiellen Nutzern ein umfassendes Bild über das Angebot an zur Verfügung stehenden Zweirädern wie auch noch zur Verfügung stehenden Abstellplätzen zu bieten. Die Ausgabeplattformen können regional z. B. über eine Großstadt verteilt angeordnet sein, sie können aber auch überregional in ein Verkehrsversorgungssystem, z. B. Bahn-Fahrrad, eingebunden sein. Die Erfindung ermöglicht es, die Daten in einfacher Weise einer Vielzahl von Nutzern z. B. online (z. B. über Internet) zur Verfügung zu stellen und/oder Buchungen, Reservierungen etc. online vorzunehmen.
Zweckmäßigerweise sind zumindest ein Teil der Ausgabeplattformen als mobile Ausgabeplattformen vorgesehen, welche bei Großveranstaltungen oder sonstigen außerplanmäßigen Ereignissen an bestimmten Orten installiert werden können.
Zweckmäßigerweise sind die Ausgabeplattformen in Modulbauweise ausgebildet, d. h. können einfacherweise montiert bzw. demontiert werden.
Zweckmäßigerweise sind Mittel zur Zugangsberechtigung, insbesondere Chipkarten, Magnetstreifenkarten oder dergleichen an den Nutzer auszugeben. Weiterhin sind an der jeweiligen Ausgabeplattform zentral in der Einrichtung oder dezentral an den einzelnen Fahrradhaltern Mittel zum Einlesen der Zugangsberechtigung (z. B. ID-Erfassung) des jeweiligen Nutzers vorgesehen.
Ferner ist an der jeweiligen Ausgabeplattform eine Einrichtung zur Ausgabe von Mitteln zur Zugangsberechtigung (z. B. Tageskarten, Clubmitgliedschaftskarten etc.) vorgesehen. Hierdurch können Nutzer unmittelbar an der Ausgabeplattform entscheiden, ob sie dieselben nutzen wollen.
Weiterhin ist zweckmäßigerweise vorgesehen, dass zumindest ein Teil der Ausgabeplattformen (der Gesamtzahl der Ausgabeplattformen) eine Zugangssicherungseinrichtung, eine Eingangsschleuse sowie eine Ausgangsschleuse aufweisen. Als Zugangssicherungseinrichtung ist beispielsweise eine Umzäunung, ein Käfig oder eine Mauer vorgesehen.
Dadurch, dass zweckmäßigerweise das Fahrrad eine ID-Kennung (Strichcode, Chip oder dergleichen) aufweist und vorzugsweise die Plattform eine Leseeinrichtung zur ID-Erfassung des jeweiligen Fahrrads besitzt, ist der jeweilige Standort des Zweirads innerhalb der betreffenden Einrichtung über die Zentrale feststellbar.
Ferner können z. B. gestohlene Fahrräder leichter identifiziert und dadurch sichergestellt werden.
Ferner ist Ausgabeplattform-seitig eine Dateneingabeeinrichtung für den jeweiligen Nutzer vorgesehen, mittels der weitere, über die Mittel zur ID-Feststellung hinausgehende Informationen, z. B. Buchungen, Reservierungen, Geheimzahl etc. eingebbar sind.
Zusätzlich können insbesondere großflächige Werbepaneele im Bereich der Ausgabeplattform vorgesehen sein. Hierdurch können zusätzlich Einnahmequellen für den Betrieb der Einrichtung erschlossen werden.
In einer Weiterentwicklung dieses Gedankens gewährleisten die Werbepaneele sich in bestimmten Zeitabständen automatisch ändernde Werbeinhalte.
Alternativ oder zusätzlich hierzu können Werbepaneele bzw. Info-Paneele vorgesehen sein, auf denen in Abhängigkeit der Belegung der Ausgabeplattformen Nutzungsbedingungen, insbesondere aktuelle Preise, Nutzungsangebote (z. B. Familienkomplettpreise) und/oder Werbeinhalte individuell anzeigbar sind.
Das einzusetzende DFÜ-Netzwerk kann als festes Netzwerk, als Online-Netzwerk, als Mobilfunknetzwerk oder als eine Kombination davon vorgesehen sein.
Aus Platzspargründen sind die zwei Räder vorzugsweise senkrecht in dem jeweiligen Zweiradhalter positioniert.
Die vorliegende Erfindung betrifft – auch nebengeordnet beansprucht – einen Zweiradhalter, wobei der Zweiradhalter eine im wesentlichen vertikal verlaufende Stützanordnung zur vertikalen Positionierung des Zweirads aufweist und eine Hebeeinrichtung sowie ein Halter für das Zweirad, insbesondere das Vorderrad des Zweirads vorgesehen sind, welcher das Zweirad in der vertikalen Hängeposition des Zweirads, insbesondere an dessen Vorderrad und/oder Rahmen, automatisch verriegelt. In den Hochziehvorgang integriert ist somit eine Sicherungsfunktion.
Zweckmäßigerweise wird die Hebeeinrichtung vom Nutzer manuell bedient, wodurch Gestehungskosten des Zweiradhalters besonders niedrig gehalten werden können. Als Hebeeinrichtung kommt vorzugsweise eine Zugeinrichtung, insbesondere eine Seilzugeinrichtung in Frage, bei der der Nutzer über die Zugeinrichtung bzw. Seilzugeinrichtung das Zweirad aus der Horizontallage in die Vertikallage bringt.
Die Hebeeinrichtung kann aber auch motorisch, pneumatisch oder hydraulisch angetrieben sein.
Dadurch dass die Hebeeinrichtung zweckmäßigerweise in der Dachkonstruktion verläuft, beeinträchtigt sie die optische Erscheinung des Zweiradhalters bzw. der Einrichtung zur Aufbewahrung der Zweiräder nicht.
Alternativ kann hierzu allerdings auch eine motorisch angetriebene Hebeeinrichtung, die vorzugsweise unmittelbar am Zweiradhalter angeordnet ist, vorgesehen sein.
Eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Zweiradhalters ist gekennzeichnet durch einen Haken (20) , in den das Vorderrad des Zweirads (12) einhängbar ist, und einen Bügel (25) für die Verriegelung des Vorderrads am Haken (20), wobei entweder der Haken (20) und/oder der Bügel (25) vertikal verfahrbar ist.
Gemäß einer besonderen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Zweiradhalters ist ein vertikal verfahrbarer Halt für das Zweirad, insbesondere das Vorderrad des Zweirads vorgesehen, welcher während des Hochziehens des Zweirads in die vertikale Hängeposition das Zweirad, insbesondere dessen Vorderrad und/oder Rahmen, automatisch verriegelt. In den Hochziehvorgang integriert ist somit eine Sicherungsfunktion.
Des weiteren betrifft die vorliegende Erfindung – ebenfalls nebengeordnet beansprucht – ein Schloß zur Diebstahlsicherung eines Zweirads in einem Zweiradhalter, wobei das Schloß ein Schloßgehäuse sowie ein mit dem Schloßgehäuse verbundenes Arretierglied aufweist. Die Besonderheit des erfindungsgemäßen Schlosses liegt darin, dass das Arretierglied flexibel ausgestaltet ist. Damit wird ermöglicht, dass das Zweirad über dessen Vorderradrahmen sowie gegebenenfalls auch Hinterrad am Halter fixiert werden kann.
Hierbei weist das Arretierglied zweckmäßigerweise eine Länge auf, die es erlaubt, den Rahmen sowie mindestens ein Rad, vorzugsweise beide Räder und den Rahmen zu sperren.
Zweckmäßigerweise handelt es sich bei dem Arretierglied um ein Seil oder eine Kette.
Das Schloß kann eine Einrichtung zur bargeldlosen Bezahlung sowie ID-Feststellung, z. B. eine Chipkarten-Lesevorrichtung aufweisen. Eine solche Einrichtung kann allerdings alternativ in der Ausgabeplattform auch zentral zusammengefasst sein.
Das Schloß kann auch mehrere Arretierglieder umfassen, wobei am Schloß Mittel zur Auswahl des betreffenden, gewünschten Arretierglieds vorgesehen sind.
Weiterhin ist am Schloß zweckmäßigerweise ein Display vorgesehen.
Nachstehend werden zweckmäßige Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
1 eine stark vereinfachte, schematische Darstellungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Bereithaltung sowie Ausgabe bzw. Entgegennahme von Zweirädern mit einer Vielzahl von Ausgabeplattformen;
2 eine stark vereinfachte, schematische Darstellungsweise einer Ausgabeplattform mit Umzäunung (2(a)) sowie ohne Umzäunung (2(b));
3 eine Darstellung einer zweckmäßigen Ausgestaltung eines Zweiradhalters ohne eingestellte Zweiräder (3(a)) während des Einstellens von Zweirädern (3(b)) sowie während des Anhebens bzw. Absenkens des Zweirades (3(c));
4 Infopaneele im Bereich der Ausgabeplattform;
5 die Ausgestaltung eines Schlosses am Zweiradhalter in Vorderansicht (5(a)), in Seitenansicht (5(b)) sowie in perspektivischer Ansicht mit geöffnetem Seil (5(c));
6 ein Schloß mit zwei Seilen sowie
7 eine schematische Darstellung des Halters zum Aufziehen und Halten des Zweirads in vertikaler Position in Seitenansicht (7(a)) sowie in Draufsicht von oben (7(b)).
Bezugsziffer 5 in 1 kennzeichnet schematisch einen Ort. Innerhalb des Ortes sind an verschiedenen Stellen einzelne Ausgabeplattformen verstreut angeordnet und stehen über ein DFÜ (Datenfernübertragungs)-Netz 3 mit einer Zentrale 2 in Verbindung. Das Datenfernübertragungsnetz kann als festes Netzwerk, z. B. Telefonnetzwerk, als Online-Netzwerk, z. B. Internet-Netzwerk oder als Mobilfunknetzwerk oder als eine Kombination davon vorgesehen sein. Durch die einzelnen Ausgabeplattformen 1 wird eine flächendeckende Zurverfügungstellung von Zweirädern innerhalb des Stadtgebiets an den besonders dafür in Frage kommenden Stellen gewährleistet. Darüber hinaus ist gemäß der Ausgestaltung nach 1 eine weitere, mobile Ausgabeplattform 10 vorgesehen, die bei besonderen Notwendigkeiten an die entsprechenden Stellen im Stadtgebiet positioniert werden können.
Der Bereich 5 muß nicht unbedingt ein Ort sein. Ebenso kann dies auch eine Region, ein Bundesland, ein nationaler Staat oder sogar ein national übergreifender Bereich sein.
Bei den mobilen Ausgabeplattformen handelt es sich um vorzugsweise in Modularbauweise erstellte Ausgabeplattformen, die vor Ort schnell abgebaut und wieder aufgebaut werden können. Hierdurch wird zum einen eine hohe Vernetzung eines Gebiets, z. B. Stadtgebiets erreicht, zum anderen können Informationen aufgrund der zentralen Datenerfassung und Weiterverarbeitung gezielt mit in den Vermietungsprozeß einbezogen werden. Beispielsweise können die mobilen Ausgabeplattformen bei Konzertveranstaltungen oder sonstigen Großveranstaltungen vor Ort eingesetzt werden.
2(a) zeigt eine Ausgabeplattform 1 mit insgesamt sechs Zweiradhaltern 4, wobei jeder Zweiradhalter 4 insgesamt zwei Fahrräder aufnehmen kann. Die Ausgabeplattform 1 ist von einer Sicherungseinrichtung, in 2(a) von einer Umzäunung 6 umgeben. In der Umzäunung 6 befindet sich eine, vorzugsweise elektronisch überwachte Eingangsschleuse 7 sowie eine, ebenfalls vorzugsweise elektronisch überwachte Ausgangsschleuse 8. Darüber hinaus ist eine Videokameraüberwachung 21 vorgesehen. Die Ausgabeplattform 1 umfaßt eine zentrale Steuerungsanlage 22 der Ausgabeplattform selbst. Diese zentrale Steuerungsanlage 22 dient dazu, vor allem die Identität des Nutzers zu erfassen und ihm einen Zutritt zu dem Innenbereich der Ausgabeplattform 1 zu gewähren. Durch die zentrale Steuerungsanlage 22 wird eine Identitätsüberprüfung vor dem Zutritt der Benutzungsperson über die von der zentralen Steuerungsanlage freigeschaltete Eingangsschleuse 7 vorgenommen.
Im Inneren der Umzäunung 6 ist eine Videokameraüberwachung 21.
2(b) zeigt eine Ausgabeplattform mit vier Zweiradhaltern ohne Umzäunung.
3(a) zeigt einen Zweiradhalter der Art, wie er in der Ausgabeplattform 1 der 2 dargestellt ist. Allerdings ist bei dem Zweiradhalter 4 in 3(a) die Position der aufzubewahrenden Zweiräder gegenüberliegend und nicht – wie in 2 dargestellt – nebeneinanderliegend.
Der Zweiradhalter 4 in 3(a) umfaßt eine Stützanordnung 11 mit einer oberseitigen Dachkonstruktion 23. An einem Querbalken ist starr mit der Stützanordnung 11 ein Schloß 16 angeordnet, welches ein Seil 15 aufweist, welches zur Sicherung eines Zweirads geöffnet und wieder verschlossen werden kann. Weiterhin ist jeweils eine (nicht in 3a dargestellte) beispielsweise im Bereich des Schlosses 16 angeordnete, vorzugsweise verschließbare Box 26 zur Aufnahme von Utensilien des Nutzers vorgesehen.
An der Unterseite der Stützanordnung 11 befindet sich ein Halter 14, welcher zwei benachbarte Seitenflügel 24 sowie einen Haken 20 aufweist.
Der Halter 14 steht mit einem Seil einer Seilzugeinrichtung 13 über entsprechend angeordnete Führungen innerhalb der Stützanordnung 11 sowie des Dachs 23 mit einem überstehenden Ende der Seilzugeinrichtung 13 in Verbindung, welche an der Vorderseite der Dachkonstruktion nach unten hängt, so dass sie von einem Nutzer ergriffen werden kann. Der Halter 14 ist verschiebbar innerhalb der Stützanordnung 11 angeordnet, so dass der Halter 14 sich nach oben bewegt, sofern das gegenüberliegende Ende der Seilzugeinrichtung 13 nach unten gezogen wird.
Die beiden Aufnahmen sowie Halter in der Ausgestaltung des Zweiradhalters 4 gemäß 3(a) sind spiegelsymmetrisch, allerdings in ihrer Funktion natürlich unabhängig voneinander.
Das Einsetzen sowie die Entnahme eines Zweirads in dem Zweiradhalter 4 gestaltet sich wie aus den 3(b) und 3(c) ersichtlich. Gemäß 3(b) wird das Zweirad 12 zunächst mit dessen Vorderrad zwischen die beiden Flügel 24 des Halters eingeschoben und in den Haken 20 eingehängt. Der Haken 20 umgreift mit seiner Vorderseite das Vorderrad. Anschließend wird durch Herunterziehen das Ende der Seilzugeinrichtung 13 (in den 3(b) sowie in (c) nicht dargestellt) der Halter 14 zusammen mit dem Vorderrad des Zweirads 12 nach oben gezogen bis in die auf der linken Seite des Zweiradhalters 4 in 3(c) gezeigten Position. In dieser Position wird das Seil 15 um die Stange des Zweirads 12 sowie um dessen Hinterrad herum gelegt und wiederum mit dem Schloß 16 verbunden.
Jeder Zweiradhalter 4 ist zweckmäßigerweise mit einer (nicht dargestellten) Beleuchtung versehen.
Zweckmäßigerweise sind – wie aus 4 ersichtlich – an dem Zweiradhalter 4 und/oder an der Umzäunung 6 Infopaneele 9 vorgesehen, bei denen sachspezifische Informationen (Sonderangebote, Rabatte für Familien, mögliche Nutzungszeiten etc.) und/oder Werbeinformationen angezeigt werden. Die Infopaneele stehen mit der Zentrale 2 (bzw. mit der Steuerungsanlage 22 gem. 2a sowie 2b) in Verbindung, so dass von dort stammende, aktuelle Informationen in Zusammenhang mit der Auslastung der einzelnen Abgabeplattformen ausgewertet und zur Erstellung von individuellen Angeboten vor Ort, d. h. an der jeweiligen Ausgabeplattform, verwendet werden können. Somit läßt sich durch die zentrale Datenerfassung von den einzelnen Ausgabeplattformen 1 sowie dem Rücklauf der Information von der Zentrale an die einzelnen Plattformen eine ideale Auslastung aufgrund jederzeit möglicher, augenblicklicher Beeinflussung erzielen.
Die Infopaneele 9 können alternativ oder zusätzlich auch an der Innen- und/oder Außenseite der Umzäunung 6 der Ausgestaltung in 2a vorgesehen sein.
Die 5(a)–(c) zeigen ein für den Zweiradhalter 4 vorgesehenes Schloß mit verschiedenen Zahlungsmöglichkeiten. An der Vorderseite des Schlosses 16 befindet sich das flexible Seil 15. Am Schloß selbst befindet sich eine Kartenleseeinrichtung 17 für die ID-Erfassung und/oder Benutzungserfassung sowie Abbuchung von einem auf der Karte befindlichen Speichermedium. Beispielsweise können über die Kartenleseeinrichtung 17 auch Betriebskarten, (Tageskarten, Mitgliedskarten etc.) ausgegeben werden.
Darüber hinaus befindet sich am Schloß 16 alternativ oder zusätzlich eine Bedientastatur 18.
Auch ist am Schloß 16 ein Anzeigedisplay 19 vorgesehen.
Bei der Ausgestaltung nach 6 sind an dem dort gezeigten Schloß 16 zwei Seile 15 mit jeweils zugeordnetem Display 19 vorgesehen.
7(a) zeigt einen Abschnitt der Stützanordnung 11 des Zweiradhalters 4. An der Oberseite desselben – also etwa in der Höhe des aufgehängten Zweirads 12 – befindet sich ein Bügel 25 der, sobald das Vorderrad sich in dem Haken 20 befindet nach unten sich bewegt und hierdurch die verbleibende Öffnung am Haken 20 verschließt, so dass das Vorderrad vom Haken 20 sowie Bügel 25, wie dies aus 7(b) deutlich hervorgeht, umschlossen wird. Hierdurch erfolgt eine zusätzliche Fixierung des Fahrrads über dessen Vorderrad.
Die Besonderheit der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass aufgrund der Vielzahl der Ausgabeplattformen, die überregional oder innerhalb eines Orts verteilt vorliegen, allerdings über eine gemeinsame Zentrale verfügen, Informationen zum Thema Ausnutzungsgrad oder/und Diebstahlvorkehrungen ständig vorliegen und daher zur optimalen Gestaltung des Angebots ständig verwendet werden können. Gerade hierin liegt auch ein betriebswirtschaftlicher Aspekt dahingehend, dass Benutzer ständig mit aktuellen, gegebenenfalls auch ortsabhängigen Angeboten konfrontiert werden, wodurch das Angebot ständig „dynamisch" bleibt und nicht statisch ist. Auch wird die Diebstahlsicherheit von Fahrrädern erheblich erhöht. Die Erfindung stellt daher einen ganz besonderen Beitrag auf dem einschlägigen Stand der Technik dar.

1: Ausgabeplattform
2: Zentrale
3: DFÜ-Netz
4: Zweiradhalter
5: Ort
6: Umzäunung
7: Eingangsschleuse
8: Ausgangsschleuse
9: Infopaneel
10: mobile Ausgabeplattform
11: Stützanordnung
12: Zweirad
13: Seilzugeinrichtung
14: Halter
15: Seil
16: Schloß
17: Kartenleseeinrichtung
18: Bedientastatur
19: Display
20: Haken
21: Videokameraüberwachung
22: Steuerungsanlage (Ausgabeplattform)
23: Dachkonstruktion
24: Flügel
25: Bügel
26: Box

Claims

Einrichtung zur Bereithaltung sowie Ausgabe bzw. Entgegennahme von Zweirädern, insbesondere Fahrrädern mit einer Mehrzahl von gegen Diebstahl gesicherten Zweiradhaltern, gekennzeichnet durch a) Ausgabeplattformen (1, 10), in denen die Mehrzahl der Zweiradhalter (4) zusammengefaßt sind, b) eine Mehrzahl von Ausgabeplattformen (1, 10) örtlich und/oder überörtlich vorgesehen sind, die über ein festes oder mobiles DFÜ-Netzwerk (3) miteinander verbunden sind und c) eine Zentrale (2) zur Auswertung der von den einzelnen Fahrradhaltern oder Ausgabeplattformen (1, 10) stammenden Daten.
Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Ausgabeplattformen (1, 10) als mobile Ausgabeplattformen (10) vorgesehen sind.
Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mobilen Ausgabeplattformen (10) in Modulbauweise ausgebildet sind.
Einrichtung nach den Ansprüchen 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass die Nutzer der Einrichtung Mittel zur Zugangsberechtigung, insbesondere eine Chipkarte, Magnetstreifeneinrichtung oder dergleichen erhalten und an der jeweiligen Ausgabeplattform Mittel zum Einlesen zur Zugangsberechtigung (insbesondere zur ID-Erfassung) des jeweiligen Nutzers vorgesehen sind.
Einrichtung nach den Ansprüchen 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass an der jeweiligen Ausgabeplattform eine Einrichtung zur Ausgabe von Mitteln zur Zugangsberechtigung vorgesehen ist.
Einrichtung nach den Ansprüchen 1–5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Ausgabeplattformen (1, 10) eine Zugangssicherungseinrichtung, insbesondere eine Umzäunung (6), eine Eingangsschleuse (7) sowie eine Ausgangsschleuse (8) aufweisen.
Einrichtung nach den Ansprüchen 1–6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgabeplattform (1, 10) eine Leseeinrichtung zur ID-Erfassung des jeweiligen Zweirades aufweist, so dass die ID (Identität) und somit der jeweilige Standort des Zweirads innerhalb der Einrichtung feststellbar ist.
Einrichtung nach den Ansprüchen 1–7, dadurch gekennzeichnet, dass ausgabeplattform-seitig eine Dateneingabeeinrichtung für den Nutzer vorgesehen ist, mittels der weitere, über die Mittel zur ID hinausgehende Informationen, z. B. Buchungen, Reservierungen, Geheimzahl etc. eingebbar sind.
Einrichtung nach den Ansprüchen 1–8, dadurch gekennzeichnet, dass Infopaneele (9) vorgesehen sind.
Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Infopaneele (9) sich in bestimmten Zeitabständen automatisch ändernde Werbeinhalte aufweisen.
Einrichtung nach den Ansprüchen 1–10, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Infopaneelen in Abhängigkeit der Belegung der Ausgabeplattformen Nutzungsbedingungen, insbesondere aktuelle Preise, Nutzungsangebote (z. B. Familienkomplettpreise) und/oder Werbeinhalte individuell anzeigbar sind.
Einrichtung nach den Ansprüchen 1–11, dadurch gekennzeichnet, dass das DFÜ-Netzwerk als festes Netzwerk, Online-Netzwerk oder Mobilfunk-Netzwerk vorgesehen ist.
Einrichtung nach den Ansprüchen 1–12, dadurch gekennzeichnet, dass die Zweiräder (12) in dem jeweiligen Zweiradhalter (4) senkrecht positioniert sind.
Zweiradhalter, insbesondere für den Einsatz in einer Einrichtung gemäß einem der Ansprüche 1–13, wobei der Zweiradhalter (4) eine im wesentlichen vertikal verlaufende Stützanordnung (11) zur vertikalen Positionierung des Zweirads (12) aufweist und eine Hebeeinrichtung sowie ein Halter (14) für das Vorderrad des Zweirads (12) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (14) das Vorderrad des Zweirad (12) in der vertikalen Hängeposition des Zweirads (12) verriegelt.
Zweiradhalter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelung des Zweirads während des Hochziehens des Zweirads erfolgt.
Zweiradhalter nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebeeinrichtung vom Nutzer manuell zu bedienen ist.
Zweiradhalter nach den Ansprüchen 14–16, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelung automatisch erfolgt.
Zweiradhalter nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass als manuell zu bedienende Hebeeinrichtung eine Zugeinrichtung, insbesondere eine Seilzugeinrichtung (13) vorgesehen ist.
Zweiradhalter nach den Ansprüchen 14–18, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebeeinrichtung in der Dachkonstruktion (23) verläuft.
Zweiradhalter nach den Ansprüchen 14, 15, 17–19, dadurch gekennzeichnet, dass als Hebeeinrichtung eine motorisch, pneumatisch oder hydraulisch angetriebene Hebeeinrichtung vorgesehen ist.
Zweiradhalter nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch einen Haken (20), in den das Vorderrad des Zweirads (12) einhängbar ist, und einen Bügel (25) für die Verriegelung des Vorderrads am Haken (20), wobei entweder der Haken (20) und/oder der Bügel (25) vertikal verfahrbar ist.
Fahrradhalter nach einem der Ansprüche 14–20, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Fahrradhalters eine Box (26) zur Aufbewahrung von Utensilien vorgesehen ist.
Schloß zur Diebstahlsicherung eines Zweirads (12) in einem Zweiradhalter (4), insbesondere in einer Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1–22 mit einem Schloßgehäuse sowie einem mit dem Schloßgehäuse verbundenen Arretierglied, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierglied flexibel ausgestaltet ist.
Schloß nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierglied eine Länge aufweist, die es erlaubt, den Rahmen sowie mindestens ein Rad, vorzugsweise beide Räder und den Rahmen abzuschließen.
Schloß nach den Ansprüchen 23–25, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem flexiblen Arretierglied um ein Seil (15) oder eine Kette handelt.
Schloß nach einem der Ansprüche 23–25, dadurch gekennzeichnet, dass das Schloß (16) eine Einrichtung zur ID-Erfassung, z. B. eine Chipkarten- oder Magnetkarten-Lesevorrichtung aufweist.
Schloß nach einem der Ansprüche 23–26, dadurch gekennzeichnet, dass das Schloß mehrere Arretierglieder umfaßt und am Schloß Mittel zur Auswahl des betreffenden Arretierglieds vorgesehen sind.
Schloß nach einem der Ansprüche 23–27, dadurch gekennzeichnet, dass das Schloß ein Display (19) aufweist.