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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Lager, das zum Halten eines mechanischen Übertragungselementes bestimmt
ist, das ein Wälzlager
umfasst, und zwar von der Art, die im Oberbegriff des Anspruchs
1 angegeben ist.
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Mit derartigen Lagern sind häufig die Übertragungswellen
der Motoren von Kraftfahrzeugen ausgerüstet. Bei zahlreichen Fahrzeugen
mit Vorderradantrieb halten derartige Lager insbesondere die querverlaufende Übertragungsrelaiswelle,
die das Differenzial des Motors mit dem Vorderrad des Fahrzeuges
verbindet, das von diesem Differenzial weiter entfernt ist. Das
heißt
genauer, dass sich in diesem Fall die Welle um einen Verbindungskörper verlängert, der
häufig
Tulpe genannt wird und so ausgebildet ist, dass er das Mutterelement
des Antriebsgelenkes neben dem Lager bildet. Die Tulpe ist fest
mit der Welle verbunden und in einem Stück damit ausgebildet. Das Lager
hält somit
ein mechanisches Übertragungselement,
das die Welle, die fest mit der Welle verbundene Tulpe und das Wälzlager
umfasst, das entweder auf der Welle oder an der Basis der Tulpe angebracht
ist.
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Derartige Lager bestehen im Allgemeinen aus
zwei unabhängigen
Teilen. Einerseits umfasst die Basis des Lagers eine Platte zum
Befestigen des Lagers am Motorblock und eine erste Klemme, deren Profil
im Querschnitt im Wesentlichen halbkreisförmig ist. Andererseits ist
es dann, wenn das Wälzlager und
die Tulpe im Inneren des Halbzylinders angeordnet sind, der von
dieser ersten Klemme begrenzt wird, notwendig, eine zweite Klemme
zu befestigen, die auch Kappe genannt wird. Diese zweite Klemme ist
unabdingbar, um das Wälzlager
und die Tulpe festzuhalten. Sie ist an der ersten Klemme an wenigstens
zwei Klemmpunkten befestigt.
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Diese Lager umfassen somit eine große Anzahl
von Bauteilen und benötigen
eine doppelte Fixierung. Im Hinblick auf den Platzbedarf der Motoren in
heutigen Fahrzeugen ist der Zugang zu diesen Befestigungsstellen
schwierig und macht das Festklemmen an wenigstens zwei Befestigungspunkten
einen komplizierten Arbeitsvorgang erforderlich, der die Verwendung
eines passenden Materials notwendig macht.
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Die Feineinstellung der Klemmung
ist ein Kompromiss, da es entscheidend ist, dass das an der Welle
angebrachte Wälzlager
ausreichend festgeklemmt ist, um zu vermeiden, dass es sich axial
verschiebt, ohne dass es so festgeklemmt ist, dass es total blockiert.
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Ziel der Erfindung ist es, ein Lager
der genannten Art vorzuschlagen, das leichter bezüglich des
mechanischen Übertragungselementes
positionierbar ist, und dessen Anklemmung mit Genauigkeit und in
besonders einfacher Weise erfolgen kann.
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Dazu hat die Erfindung ein Lager
des genannten Typs zum Gegenstand, das die Merkmale des kennzeichnenden
Teils des Anspruchs 1 aufweist.
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Gemäß spezieller Ausführungsformen
kann das Lager eines oder mehrere der Merkmale aufweisen, die in
den Ansprüchen
2 und 3 entweder einzeln oder in allen technisch möglichen
Kombinationen angegeben sind.
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Die Erfindung wird sich weiter aus
der Lektüre
der Beschreibung ergeben, die im Folgenden nur beispielsweise und
unter Bezug auf die zugehörigen Zeichnungen
gegeben wird, in denen
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1 eine
allgemeine Teillängsschnittansicht
eines Gelenkes zeigt, das zwei Wellen verbindet, von denen eine
mit einem Wälzlager
ausgerüstet ist
und von einem Lager gemäß der Erfindung
gehalten ist,
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2 eine
teilweise geschnittene Stirnansicht eines Lagers gemäß der Erfindung
zeigt, das an einem Wälzlager
vorgesehen ist,
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3 eine
analoge Ansicht der rechten Hälfte
von 2, allerdings eines
Lagers gemäß eines anderen
Ausführungsbeispiels
der Erfindung zeigt,
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4A eine
perspektivische Ansicht einer Unterlage zeigt, die bei einem weiteren
Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Lagers
verwandt ist,
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4B eine
Seitenansicht eines Lagers gemäß der Erfindung
zeigt, das mit der Unterlage versehen ist, die in 4A dargestellt ist,
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4C eine
zu 3 analoge Ansicht
jedoch des Lagers zeigt, das in 4B dargestellt
ist,
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5A eine
zu 4A analoge Ansicht
jedoch einer Variante der Unterlage zeigt,
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5B bis 5E Längsschnittansichten eines Lagers
gemäß eines
weiteren Ausführungsbeispiels der
Erfindung zeigen, das die Unterlage von 5A verwendet, wobei diese Figuren jeweils
vier aufeinander folgende Einführungsschritte einer
mit einem Wälzlager
versehenen Welle in das Lager zeigen,
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6A eine
zu 4A analoge Ansicht
jedoch einer weiteren Variante zeigt,
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6B und 6C zu den 5E und 4B jeweils
analoge Ansichten jedoch einer Ausbildungsvariante des Lagers gemäß der Erfindung
zeigen, die die Unterlage von 6A verwendet,
und
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7A, 7B und 7C schließlich ein weiteres Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Lagers zeigen,
wobei 7A zu der unteren
Hälfte
von 6B analog ist, 7B zu einem Teil der 3 analog ist und 7C eine vergrößerte Ansicht
der Einzelheit VII in 7B zeigt.
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In 1 ist
ein Gelenk 1 dargestellt, das eine Welle 2 und
eine Welle 4 verbindet. Die Welle 2 ist beispielsweise
die querverlaufende Relaiswelle und die Welle 4 ist eine
Antriebsspindel eines angetriebenen Vorderrades eines Kraftfahrzeuges.
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Das Gelenk 1 umfasst einen
Balg 6, dessen eines Ende an der Welle 4 befestigt
ist und dessen anderes Ende an einem Mutterelement 8 des
Gelenkes befestigt ist, das fest mit der Welle 2 verbunden ist.
Das Element 8 ist in einem Stück mit der Welle 2 und
zur Achse der Welle 2 so zentriert ausgebildet, dass es
eine Schulter 9 bezüglich
der Welle 2 bildet. Dieses Element 8 bildet den
Körper
des Gelenkes 1 und wird häufig auch Tulpe genannt.
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Das dargestellte Gelenk 1 ist
ein dreifüßiges Gelenk,
das drei Drehzapfen 10 umfasst, von denen nur einer im
Schnitt in 1 dargestellt
ist. Das Innere des Gelenks 1 ist nicht im Einzelnen dargestellt.
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Die Welle 2 ist mit einem
Wälzlager 12 koaxial
zur Welle 2 versehen, das an der Schulter 9 mit seinem
Innenring 13 anliegt, der an dieser Schulter über einen
Ring 14 gehalten ist, der an der Welle befestigt ist.
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Die Welle 2 und das Wälzlager 12 sind
von einem Lager 20 aus einem Gussteil gehalten, das eine
Befestigungsplatte 22 parallel zur Achse der Welle 2 umfasst.
Diese Befestigungsplatte 22 ist am nicht dargestellten
Motorblock über
vier Befestigungspunkte 24 befestigt, die jeweils eine
Befestigungsschraube aufnehmen. Die Anzahl und die Stellen der Punkte 24 sind
von den Eigenschaften des Elementes, an dem die Platte 22 befestigt
ist, sowie von der Stärke
der mechanischen Spannungen abhängig,
denen das Lager 20 ausgesetzt ist.
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Das Lager 20 umfasst einen
rohrförmigen Teil 28,
der auf der Platte 22 angebracht ist und eine einzige Klemmbacke
bildet, die im Inneren eine Bohrung 26 begrenzt, die im
Wesentlichen zylindrisch und koaxial zur Welle 2 ist. Diese
Bohrung 26 nimmt das Wälzlager 12 auf,
das auf der Welle 2 sitzt derart, dass das Lager 20 sicherstellt,
dass das Wälzlager 12,
die Welle 2 und die Tulpe 8 radial gehalten sind.
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Die Klemmbacke 28 ist von
der Befestigungsplatte 22 über mehrere Versteifungen oder
Rippen gehalten: Schräge
Endversteifungen 30, 31, 32 und 33,
die von jedem Endabschnitt der Backe 28 ausgehen, radiale
seitliche Versteifungen 34 und 35, die in einer
Ebene senkrecht zur Platte 22 verlaufen, die sich in der
Mitte der Backe 28 befindet, und eine radiale Versteifung 36,
die in der selben Ebene zwischen den Versteifungen 30 und 31 begrenzt
ist.
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Die Klemmbacke 28 weist
einen radialen Abschlusshals 40 auf, der in das Innere
der Bohrung 26 an ihrem einen Ende vorsteht.
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Die Klemmbacke 28 begrenzt
außen
eine Vertiefung 42, die nacheinander durch ein im Wesentlichen
zylindrisches Bohrloch 44 und durch ein Gewindeloch 45 verlängert ist,
das im Wesentlichen koaxial zum Bohrloch 44 verläuft. Diese
koaxialen Löcher 44 und 45 gehen
durch die Klemmbacke 28 längs einer Sehne, die parallel
bezüglich
der Bohrung 26 verläuft
und stehen nicht mit der Bohrung 26 in Verbindung.
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Wie es in 2 dargestellt
ist, verliert der Teil der Klemmbacke, in dem die Aussparung 42 und die
Löcher 94 und 45 ausgespart
sind, sein äußeres im
Querschnitt kreisförmiges Profil
zu Gunsten einer Materialausbauchung 46. Diese Ausbauchung 46 hat ein
Profil, das im. Wesentlichen rechtwinklig nach außen verläuft und
sich an den Rest des Profils der Klemmbacke 28 anschließt.
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In 2 ist
der Umfang der Bohrung 26 an einem Öffnungspunkt A geöffnet, wodurch
ein Schlitz 48 im Wesentlichen senkrecht zur Achse der
Löcher 44 und 45 gebildet
ist. Das Gewindeloch 45 befindet sich vollständig unter
dem Schlitz 48. Dieser Schlitz ist ausgehend vom Punkt
A durch einen sehr feinen Einschnitt in das rohrförmige Teil 28 auf
der Höhe
des Materialbereiches zwischen der Bohrung 26 und der Außenfläche der
Ausbauchung 46 ausgebildet derart, dass dieser Schlitz
quer zur Achse der Löcher 44 und 45 ausgerichtet
ist. Ein derartiger Einschnitt in der Größenordnung von einigen 10 mm
erfordert einen geringen Materialabbau und wird beispielsweise durch
einen Laser gebildet.
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Die Löcher 44 und 45 nehmen
eine Schraube 48 mit hexagonalem Kopf ausgehend von der Aussparung 42 auf.
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Das Lager 20 wird wie folgt
montiert.
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Die Platte 22 des Lagers
wird am Anfang an dem unteren Teil des Motorblockes befestigt.
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Diese Befestigung erfolgt mittels
mehrerer Befestigungselemente wie beispielsweise Schrauben, deren
Schäfte
jeweils durch eine der Perforationen 24 eingesetzt werden.
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Die Welle 2, auf die vorher
das Wälzlager 12 bis
zur Schulter 9 und der Ring 14 aufgesetzt sind, wird
dann in das Innere der Bohrung 26 eingesetzt. Wenn ein
Ende der Welle aus einer Tulpe 8 besteht, deren Außendurchmesser
größer als
der der Bohrung 26 ist, kann das Einsetzen der Welle in
die Bohrung 26 in nur einer Richtung erfolgen. Diese Einsetzrichtung
ist senkrecht zur Ebene von 2 auf
den Betrachter gerichtet und von links nach rechts in 1.
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Die Welle wird dann quer durch die
Bohrung 26 eingeführt,
bis der Innenring des Wälzlagers 12 axial
an einer Seite durch die Schulter 9 gehalten ist und an
der anderen Seite der äuße re Ring
axial durch den Hals 40 der Klemmbacke 28 gehalten
ist.
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Wenn das nicht vorher bereits geschehen
ist, wird die Klemmschraube 50 in die koaxialen Löcher 44 und 45 eingeführt. Diese
Schraube 50 wird dann mit einem geeigneten Werkzeug so
festgezogen, dass die gegenüberliegenden
Ränder
des Schlitzes 48 in einen Klemmkontakt kommen. Die Stärke der Klemmung
reicht dann gerade aus, damit die Welle 2 und das Wälzlager 12 axial
fixiert sind, ohne dass die Gefahr besteht, dass das Wälzlager 12 blockiert.
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Das Lager 20 gemäß der Erfindung
erlaubt somit eine schnelle und leichte Montage der Welle 2 und
des Wälzlagers 12,
da diese ohne Kraft quer durch die Bohrung 26 eingeführt werden.
Das Einklemmen des Lagers erfolgt dann an einer einzigen Stelle,
wobei die Stärke
mit großer
Genauigkeit eingestellt wird, indem einfach die Bohrung 26 und
der Schlitz 48 dimensioniert werden.
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Abgesehen von diesen Vorteilen umfasst das
Lager gemäß der Erfindung
eine minimale Anzahl von Bauteilen. Im Übrigen erlaubt es ihr Aufbau in
einem Stück,
es einfach durch Gießen
vorzuformen, was ihm eine gute geometrische Genauigkeit verleiht
und zu geringen Produktionskosten führt. Das Lager kann aus Materialien
verschiedener Art hergestellt werden, die ein geringes Gewicht haben und
im Kontext der gegebenen mechanischen Beanspruchungen eine ausreichende
mechanische Festigkeit haben.
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3 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Lagers,
das sich von dem in 2 dargestellten
wie folgt unterscheidet.
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Der Schlitz 48, der wesentlich
größer als
der vorhergehende ist, umfasst an seinem inneren Ende eine feine
Materiallamelle 54, die seine beiden Ränder verbindet. Darüber hinaus
ist der Durchmesser der Bohrung 26 genau gleich dem, der
zum Festklemmen des Wälzlagers 12 notwendig
ist.
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Die Montage des Lagers gemäß dieses
Ausführungsbeispiels
ist identisch mit der vorhergehenden mit der Ausnahme, dass zum
Einsetzen der Welle der Schlitz 48 leicht durch Brechen
der Materiallamelle 54 geöffnet wird, was bedeutet, dass
wenigstens diese Lamelle aus einem Material mit einem Sprödbruchbereich
wie beispielsweise Gusseisen oder Stahl mit Bruchdehnungsübergang
besteht. Die Bruchflächen
vereinigen sich dann elastisch, was genau den Durchmesser der Bohrung 26 wieder
herstellt.
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Eine nicht dargestellte Variante
dieses Ausführungsbei
spiels besteht darin, eine feine Lamelle 54 in der Nähe der Außenfläche der
Ausbauchung 46 vorzusehen. Die Montage eines Lagers gemäß dieser
Variante ist mit der Vorhergehenden identisch.
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4C zeigt
ein drittes Ausführungsbeispiel des
Lagers gemäß der Erfindung,
das sich von dem in 3 dargestellten
wie folgt unterscheidet.
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Die Lamelle 54 fehlt und
eine Unterlage 60, deren Dicke etwas kleiner als die Höhe des Schlitzes 48 ist,
ist zwischen dessen Rändern
angeordnet. Die Unterlage 60 ist alleine in 4A dargestellt.
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Die Unterlage 60 begrenzt
im Wesentlichen in seiner Mitte eine Öffnung 62. Diese Öffnung 62 ist gebohrt
und hat einen Durchmesser im Wesentlichen gleich dem der Löcher 44 und 45.
Wenn die Unterlage zwischen den Rändern der Aussparung 42 angeordnet
ist, wie es in den 4B und 4C dargestellt ist, verlaufen
die Löcher 44 und 45 und
die Öffnung 62 der
Unterlage 60 im Wesentlichen koaxial.
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Die Unterlage 60 hat im
Wesentlichen die Form eines Parallelepipeds und umfasst einen Vorsprung 64 in
der Verlängerung
seiner Seite, die der gegenüberliegt,
die dem Abschlusshals 40 der Klemmbacke 28 am
nächsten
liegt.
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Die Montage des Lagers nach diesem
Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von der Vorhergehenden nur wie folgt.
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Die Montage erfolgt wie im Vorhergehenden mit
der Ausnahme, dass das Lager die Unterlage 60 umfasst.
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Wenn die Welle 2 und das
Wälzlager 12 in der
Bohrung 26 des Lagers angeordnet sind und bevor die Spannschraube 50 in
das Loch 44 eingeführt wird,
wird die Unterlage 60 in den Schlitz 48 eingesetzt
derart, dass der Vorsprung 64 am äußeren Ring des Wälzlagers 12 auf
der dem Hals 40 gegenüberliegenden
Seite anliegt. Der Vorsprung 64 hält somit diesen Ring am Hals 40.
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Die Spannschraube 50 wird
dann von der Aussparung 42 durch das Loch 44 eingeführt, wobei die
Schraube 50 quer durch die Unterlage 60 geht,
indem sie die Öffnung 62 nutzt,
die in der Verlängerung der
Löcher 44 und 45 angeordnet
ist. Die Schraube 50 wird dann wie im Vorhergehenden festgezogen.
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Dieses Ausführungsbeispiel hat den Vorteil, dass
keine Einrichtungen zum Schneiden des Materials mit geringem Materialverlust
benötigt
werden und dass die Wahl der Materialien zur Herstellung des Lagers
nicht auf die begrenzt ist, die einen Bruchdehnungsbereich haben.
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5A zeigt
eine erste Variante der Unterlage 60, die sich von der
vorhergehenden Grundausführungsform
wie folgt unterscheidet.
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Die Unterlage 60 umfasst
einen zweiten Vorsprung 66, der im Wesentlichen in die
selbe Richtung wie der Vorsprung 64 gerichtet ist, allerdings
in der Verlängerung
der Seite, der derjenigen gegenüberliegt,
die in ihrer Verlängerung
den Vorsprung 64 begrenzt.
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Der Rand 68 der Unterlage,
der vom Vorsprung 64 bis zum Vorsprung 66 verläuft, hat
im Schnitt in einer Ebene senkrecht zur Achse der Öffnung 62 kein
geradliniges Profil. Der Rand 68 umfasst vielmehr einen
ersten Teil 71, der vom Vorsprung 64 in einem
geradlinigen Profil senkrecht zum Vorsprung 64 verläuft, dann
einen zweiten Teil 72, der sich an den Teil 71 anschließt und einem
geradlinigen Profil folgt, das mit der Achse der Öffnung 62 zusammenläuft, und
schließlich
einen dritten Teil
73, der sich an den Teil 72 anschließt und bis
zum Vorsprung 66 in einem gekrümmten Profil konkav bezüglich der
Innenseite der Unterlage 60 verläuft.
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Die Montage eines Lagers mit der
Unterlage 60 dieser Variante, die oben beschrieben wurde,
ist in vier aufeinanderfolgenden Arbeitsschritten in den 5B, 5C, 5D und 5E dargestellt.
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Wie es im Vorhergehenden beschrieben wurde,
wird nach dem Fixieren der Platte des Lagers und des Wälzlagers 12 auf
der Welle 2 an der Schulter 9 die Welle 2 in
der selben Richtung eingeführt, die
oben beschrieben wurde und in den 5B bis 5E mit einem Pfeil S bezeichnet
ist.
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Nach dem Einführen der Welle 2 in
das Innere der Bohrung 26 oder kurz bevor das Wälzlager 12 in
der Nähe
der Bohrung 26 ankommt, wird die Unterlage 60 so
positioniert, wie es in 5B dargestellt ist,
d. h. mit dem Teil 72 ihres Randes 68 im Wesentlichen
parallel zur Achse der Welle 2. Die Spannschraube 50 wird
ohne festgezogen zu werden in die Löcher 44 und 45 und
durch die Öffnung 62 eingeführt.
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Eine geradlinige Weiterbewegung der
Welle 2 längs
des Pfeils S führt
dazu, dass der Außenumfang
des Wälzlagers 12 einerseits
den Rand der Bohrung 26 und andererseits den Vorsprung 64 auf
der Höhe
seiner Endfläche
berührt,
die am weitesten im Inneren der Bohrung 26 liegt. Dieser
Arbeitsschritt ist in 5C dargestellt.
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Wenn die Welle 2 weiter
eingeführt
wird, berührt
der Außenring
des Wälzlagers 12 weiter
den Umfang der Bohrung 26 wobei er auf den Teil 72 des Randes 68 der
Unterlage 60 gleitet, wie es in 5D dargestellt ist. Der Außenring
des Wälzlagers
kommt somit in einen Kontakt mit dem Vorsprung 66 der Unterlage 60,
wobei er dann vollständig über den
Vorsprung 64 hinübergeht.
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Das Wälzlager 12 überträgt auf den
Vorsprung 26 eine Schubkraft die im Wesentlichen in Einschubrichtung
S gerichtet ist. Unter dem Einfluss dieser Kraft schwenkt die Unterlage 60 um
die Achse der Öffnung 2,
wodurch zunächst
die Welle 2 und dann das Wälzlager 12 weiter
vorgehen können, während der
Teil 71 des Randes 68 in Kontakt mit dem Außenumfang
des Wälzlagers 12 bleibt.
Der Vorsprung 64 sitzt somit am Außenring des Wälzlager 12,
wie es in 5E dargestellt
ist. Der Vorsprung 64 bildet einen axialen Anschlag für den Außenring
des Wälzlagers 12,
der einem Rückzug
entgegensteht. In diesem Zustand steht der Abschlusshals 40 der
Klemmbacke 28 in Kontakt mit dem Außenring des Wälzlagers 12 wie
es im Vorhergehenden der Fall war. Der Abschlusshals 40 bildet
auch einen axialen Anschlag für
das Einsetzen dieses Außenringes
zusammen mit dem Vorsprung 66 der Unterlage 60.
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Die Spannschraube 50 wird
dann so festgeschraubt, dass jede Schwenkbewegung der Unterlage 60 ausgeschlossen
ist.
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Das Lager, das mit einer derartigen
Unterlage 60 versehen ist, hat den Vorteil, dass es leicht
mit einer Robotermaschine angebracht werden kann. Beim Positionieren
der Unterlage in ihrer Anfangsposition, die in 5B dargestellt ist, und zwar beispielsweise
durch ein leichtes Festschrauben der Schraube 50, die nicht
zu einer signifikanten Verringerung des Durchmessers der Bohrung 26 führt, wird nämlich die
Welle 2 einfach über
eine geradlinige Führung
längs des
Pfeiles S eingeführt.
Wenn sich die Unterlage 60 einmal in ihrer Endposition
befindet, wie es in 5E dargestellt
ist, reicht das Festschrauben der Schraube 50, die die
Unterlage 60 gegenüber
einer Drehung blockiert, aus, einem Zurückziehen des Wälzlagers 12 entgegenzustehen,
was es erlaubt, die Genauigkeit des Durchmessers der Bohrung 26 herabzusetzen.
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Die 6A, 6B und 6C zeigen eine zweite Variante der Unterlage 60,
die sich von der Vorhergehenden wie folgt unterscheidet.
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In 6A ist
eine einzelne Unterlage 60 vor ihrer Montage dargestellt,
welche Unterlage eine seitliche Zunge 76 umfasst, die auf
der Seite angeordnet ist, die durch den Vorsprung 66 verlängert ist. Diese
Zunge 76 hat eine Dicke, die im Wesentlichen gleich der
des Restes der Unterlage 60 ist und verlängert sich
ununterbrochen in der selben Ebene der Unterlage 60.
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Die Montage des erfindungsgemäßen Lagers
mit einer derartigen Unterlage ist mit der im Vorhergehenden beschriebenen
Montage mit dem einzigen Unterschied identisch, dass dann, wenn
ihre Schwenkbewegung sie einmal in die Endposition gebracht hat,
jede weitere Schwenkbewegung nicht durch Festschrauben der Schraube 50,
sondern durch Umschlagen der Zunge 76 in einer Richtung parallel
zur Achse der Öffnung 62 der
Unterlage verhindert ist, wie es in den 6B und 6C dargestellt ist.
Jede spätere
Schwenkbewegung der Unterlage 60, die ein Zurückziehen
des Wälzlagers
ermöglichen
würde,
ist somit unmöglich,
da die Ausbauchung 46 im Weg steht, den die Zunge 76 nehmen müsste, wenn
sie einmal zum Umschlag gekommen ist.
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Die 7A, 7B und 7C zeigen eine dritte Variante der Unterlage 60,
die sich von der Ausbildungsform, die in 4A dargestellt ist, nur wie folgt unterscheidet.
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Die Unterlage 60 umfasst
zusätzlich
zum Vorsprung 64 einen Vorsprung 78, der zum Vorsprung 64 symmetrisch
in der Verlängerung
der Seite angeordnet ist, die derjenigen gegenüberliegt, die in ihrer Verlängerung
den Vorsprung 64 begrenzt.
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Die Unterlage 60 begrenzt
im Wesentlichen in ihrer Mitte ein Langloch 80 parallel
zu den Vorsprüngen 60 und 64,
dessen kleinster Durchmesser im Wesentlichen gleich dem der Löcher 44 und 45 des
Lagers ist.
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Die Montage des erfindungsgemäßen Lagers
mit einer derartigen Unterlage 60 ist mit der eines Lagers
identisch, die mit einer Unterlage 60 des in 4A dargestellten Ausführungsbeispiels
versehen ist, allerdings mit den folgenden Unterschieden.
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Die Unterlage 60 wird im
Schlitz 48 angeordnet, die Schraube 50 wird durch
die Löcher 44 und 45 und
das Loch 80 eingeführt.
Vor und während
des Einführens
der Welle 2 quer in die Bohrung 26 bleibt die
Unterlage 60 im Schlitz 48 in ihrer ersten Position weiter
außen
vom Lager auf Grund des Spiels, das durch die langgestreckte Form
des Langloches 80 ermöglicht
ist.
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Dann nach dem Positionieren der Welle 2 und
des Wälzlagers 12 bezüglich der
Bohrung 26 wird die Unterlage 60 über eine
Translationsbewegung in das Innere des Lagers in eine zweite Position gebracht,
die in 7A dargestellt
ist, derart, dass die beiden Vorsprünge 64 und 78 auf
beiden Seiten des Wälzlagers 12 verlaufen.
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Der Vorsprung 78 hat im
Wesentlichen die gleiche Funktion der axialen Halterung wie der
Vorsprung 66 bei den vorhergehenden Varianten der Unterlage 60.
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Wenn die Unterlage 60 einmal
in diese zweite Position gebracht ist, wird jede anschließende Translationsbewegung
durch das Festschrauben der Schraube 50 oder bei einer
Variante wie sie in 7C dargestellt
ist, durch eine plastische Verformung eines Randes des Schlitzes 48 untersagt.
Ein Materialpfropfen 80 wird somit in Druckkontakt längs der
Unterlage 60 auf der Höhe
des Randes gebildet, der dem gegenüberliegt, der die Vorsprünge 64 und 68 umfasst.
Dieser Pfropfen 80 wird mittels eines geeigneten Werkzeuges 82 zum
Typ eines Schlagdornes gebildet und hält die Unterlage 60 in
der gewünschten
Position.
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Eine nicht dargestellte Variante,
die eine Unterlage 60 halten kann, die durch Translationsbewegung
versetzt wurde, wie es im Vorhergehenden beschrieben wurde, besteht
darin, an wenigstens einem Rand des Schlitzes 48 einen
Vorsprung vorzusehen, der zum Inneren des Schlitzes so gerichtet
ist, dass er die Einführung
der Unterlage nicht behindert aber dann, wenn die Klemmbacke einmal
festgespannt ist, sich jeder anschließenden Rückzugsbewegung durch Translation
widersetzt.
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Zusammenfassung
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Das Lager (20) ist dazu
bestimmt, ein mechanisches Übertragungselement
zu halten, das ein Wälzlager
(12) umfasst. Es umfasst eine Befestigungsplatte (22)
und ist mit einer Bohrung (26) zum Halten des Wälzlagers
im Wesentlichen koaxial zum Wälzlager
sowie einem Element (50) zum Festspannen des Lagers auf
dem Wälzlager
versehen. Die Bohrung wird von einer Klemme (28) gebildet,
die in einem Stück
ausgebildet ist und an ihrem Umfang eine einzige Öffnungsstelle
(A) aufweist. Verwendung zum Halten der querverlaufenden Übertragungsrelaiswellen
von Kraftfahrzeugen mit Vorderradantrieb.