DE1028489B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines dichten, gegen unbefugtes OEffnen gesicherten Beutelverschlusses mit Aufreissfaden - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines dichten, gegen unbefugtes OEffnen gesicherten Beutelverschlusses mit AufreissfadenInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B51/00—Devices for, or methods of, sealing or securing package folds or closures; Devices for gathering or twisting wrappers, or necks of bags
- B65B51/04—Applying separate sealing or securing members, e.g. clips
- B65B51/06—Applying adhesive tape
- B65B51/062—Applying adhesive tape to the mouths of bags
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines dichten, gegen unbefugtes Offnen gesicherten Beutelverschlusses mit Aufreißfaden Dichte, gegen unbefugtes tiffnen gesicherte Beutelverschlüsse mit Aufreißfaden unter Verwendung eines mit unelastischer Verstärkungseinlage versehenen Verschlußbandes sind bekannt. Die Erfindung betrifft die maschinelle Herstellung solcher Beutelverschlüsse.
- Es sind schon maschinelle Verfahren dieser Art bekanne bei denen sich derAufreißfaden bereits vor dem Anbringen des Verschlußbandes an letzterem befindet.
- Es sind daher schon vorangegangene zusätzliche Arbeitsgänge bei der Herstellung des Verschlußbandes notwendig, welche eine Verteuerung desselben wie auch eine umständlichere und Fehler bedingende Verwendungsart bei der Anbringung des Verschlußbandes am Beutel sowie bei dem nachfolgenden Verschließen des Beutels bedingen können. Es ist bekannt, daß an einem Verschlußteil bereits vorgesehene Aufreißfäden nicht nur das Stapeln der Verschluß teile, sondern auch deren Zuführung zum Verschließen des Beutels erschweren, wenn der Verschlußteil bzw. das Verschlußhand vom Stapel oder von der Rolle entnommen werden soll. Zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten wurde bereits dazu übergegangen, den Aufreißfaden gemeinsam mit einem Verschlußband zuzuführen und dabei den Aufreißfaden an das Band anzukleben.
- Beim Abschneiden des Verschlußbandes auf die der Beutelbreite entsprechende Länge wird jedoch der bereits angebrachte Aufreißfaden zwangläufig auf die gleiche Breite abgeschnitten und läßt sich daher beim fertigen Verschluß kaum oder nur sehr schwer erfassen.
- Demgegenüber beruht die Erfindung darauf, daß zur Vermeidung der vorgenannten Schwierigkeiten der Aufreißfaden getrennt vom Verschluß streifen zugeführt und daher auf beliebige, also auch größere Längen abgeschnitten werden kann. Gemäß der Erfindung besteht das Verfahren zur maschinellen Herstellung von dichten Beutelverschlüssen mit Aufreißfaden unter Verwendung eines mit unelastischer Verstärkungseinlage versehenen Verschlußbandes darin, daß im Anschluß an das an sich bekannte Abziehen des Verschlußbandes von einer Vorratsrolle mit nachfolgendem Abschneiden dieses Bandes auf die Breite des Beutels sowie nach dem Anlegen und Befestigen des Bandes am Beutelmund und nach dem teilweisen Umlegen des über den oberen Rand des Beutelmundes vorstehenden Bandteiles der Aufreißfaden gesondert in die hierbei gebildete innere Faltecke des Verschlußbandes, vorzugsweise am oberen Rand des Beutelmundes hinein eingelegt wird, worauf der zunächst teilweise umgelegte Verschlußbandtei 1 gegen den Beutelmund zur Anlage gebracht und nunmehr der Beutelmund gemeinsam mit dem Verschlußband und dem Aufreißfaden in bekannter Weise ein- oder mehrmals zum endgültigen Verschließen des Beutels umgefaltet wird. In Verbindung mit diesen Verfahren kann ein vorgummiertes Verschlußband verwendet werden, das während seines Abzuges befeuchtet oder durch eine Leimeinrichtung mit Klebstoff versehen wird, oder ein mit einem therrnoplastischen Klebstoff versehenes Verschluß band, das durch Wärmeeinwirkung mit dem Beutel verklebt wird.
- Gleichfalls in Verbindung mit dem vorliegenden maschinellen Verfahren kann der Aufreißfaden mit Klebstoff versehen oder ein präparierter Faden befeuchtet und an das Verschlußband angeklebt werden, oder es kann auch ein mit einem thermoplastischen Klebstoff versehener Aufreiß faden mittels Wãrmeeinwirkung an das Verschlußband angeklebt werden.
- Eine Vorrichtung zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in der Zeichnung in schematischer Darstellung beispielsweise veranschaulicht.
- Fig. 1 stellt den Vorschub des versteiften Bandes im Grundriß dar; Fig. 1 a zeigt den Aufriß zu Fig. 1; Fig. 2 zeigt die uebernahme des Bandes durch eine Zange und die hierauf erfolgende Trennung desselben durch Abschneiden der benötigten Länge; Fig. 2a zeigt den Aufriß zu Fig. 2; Fig. 3 zeigt das Anpressen des Verschlußbandes an den Beutel und das Festhalten des Beutels zur Einleitung der Faltung; Fig. 3a ist ein Schnitt nach Linie a-a der Fig. 3; Fig. 4 veranschaulicht in Aufsicht die Vorrichtung zum Umlegen des über das Beutelende vorstehenden Teils des Verschlußbandes und zum Zuführen des Aufreißfadens; Fig. 4a, 4b und 4c veransdiaulichen in Aufrissen zu Fig. 4 das Einbringen des Fadens; Fig. 5 zeigt die Herstellung der gemeinsamen Faltung des Beutels und des übergeklebten Verschlußbandes; Fig. 5 a, Sb und 5 c vervanschaulichen in Aufrissen zu Fig. 5 den Faltvorgang; Fig. 6 zeigt schaubildlich den fertigen Verschluß in größerem Maßstab.
- Gemäß Fig. 1 wird das von einer Rolle 16 kommende, zur Bildung der Verschlußbänder dienende, mit Klebstoff versehene Band 1 mit unelastischer Verstärkungseinlage von einer Preßrolle 2 und einem Gegenhalter 3 in bekannter Weise erfaßt. Diese Teile sind auf einem Schieber angeordnet, der sich in Richtung des Pfeiles 4 hin und zurück bewegt. Hierdurch wird das Band 1 um ein Stück mitgenommen, welches der Beutelbreite- entspricht, und dieses Bandstück vor den flachgelegten Hals 5' des Beutels 5 gebracht (vgl. Fig. 2-. -Hier wird gemäß Fig. 2 und 2 a das Band 1 durch eine Zange 6 erfaßt, worauf die Preßrolle 2 und der Gegenhalter 3 in ihre Anfangsstellung zurückgehen können. Nachdem dies erfolgt ist, wird das Band entsprechend der Beutelbreite durch eine Messeranordnung 7 bekannter Art abgeschnitten.
- Die Zange 6 bringt -sodann das abgeschnittene Bandstück an den Beutel 5 zwischen eine gegebenenfalls elektrisch beheizte Preßbackeneinrichtung 8', 8" und 9', 9" (vgl. Fig. 3 und 3 a). Die Preßbacken sind je für sich in Führungen-17, 17' und 18> 18' senkrecht zum Bandvorschub verschiebbar und übernehmen Beutel und Band von der Zange 6, welche in ihre Grundstellung zurückgeht.
- Die Preßbacken 8', 8" und 9', 9" haften Band und Beutel, während gemäß Fig. 4 und 4 a ein Falter 10 mit seinem Schnabel 10 a den über den Preßbacken 8', 9' vorstehenden, nicht verstärkten Teil des Bandstückes in eine ungefähr waagerechte Lage (senkrecht zum Beutel) umlegt, indem er sich in Richtung des -Pfeiles 13 bewegt.
- Der Aufreißfaden 11 wird gesondert von dem Verschluß streifen 1 von einer Rolle abgezogen, nõtigenfalls mit Klebstoff versehen bzw. befeuchtet, von einer Zange 12 erfaßt und durch eine Schneidvorrichtung auf die benötigte Länge abgeschnitten. Die mit zwei Greifern versehene Zange 12 führt nach dem Rückgang der Preßbacke 8' den abgeschnittenen Faden 11 über der unteren Preßbacke8" parallel zum Beutel zu, wobei die beiden Greifer der Zange 12 den Beutel seitlich umfassen und den straff gespannten Faden gemäß Fig. 4b in die Ecke des umgelegten Bandes einfügen.
- Der Falter 10 faltet den umgebogenen, nicht verstärksten Teil des Verschlußbandes um den gespannten Faden gemäß Fig. 4 c nach unten, bis er am Beutel festklebt. Zugleich wird durch ein Nutmesser 14 in den Beutelhals und das Verschlußband eine Nut eingedrückt, zu welchem Zweck die Preßbacke 9' mit einer Nut 15 versehen ist. Die Zange 12 öffnet sich jetzt und geht in ihre Ausgangsstellung zurück. Gemäß Fig. 5 a und 5 b kann sodann nach Rückgang der - Preßbacken 8" und 9' in ähnlicher Weise durch den Falter 10 der durch das Verschlußband mit unelastischer Einlage verstärkte Beutelhals 5' ein oder mehrmals umgefaltet und angepreßt werden, wobei die Faltlinie durch die zuvor durch das Messer 14 angebrachte Nutung bestimmt wird.
- Das Verschlußband kann vorgummiert sein und wird dann beim Abzug von der Rolle, ehe es von der Abzugs einrichtung 2 und 3 erfaßt wird, in bekannter Weise befeuchtet. Es ist auch möglich, auf nicht gummiertes Band an dieser Stelle einen Klebstoff aufzutragen. Besonders vorteilhaft ist es, ein mit einem thermoplastischen Klebstoff versehenes Verschlußband zu verwenden, das durch Heißklebung an dem Beutel befestigt wird, wofür die verschiedenen Preßvorrichtungen mit einer entsprechenden Heizeinrichtung versehen sind.
- Um eine feste Verbindung des Aufreißfadens mit dem Verschlußband zu gewährleisten, kann der Faden in derselben Weise wie das Verschlußband vorgummiert und in der Vorrichtung befeuchtet oder mit Klebstoff versehen werden. Es kann auch ein mit thermoplastischem Klebstoff präparierter Faden verwendet werden, der durch Heißsiegelung mit dem Verschlußband verbunden wird.
- Aus der schaubildlichen Darstellung des fertigen Verschlusses in Fig. 6 ist ersichtlich, daß nach dem Hochbiegen des umgefalteten Verschlusses der Beutel mit Hilfe des seitlich herausstehenden Aufreißfadens leicht geöffnet und später durch erneutes Umbiegen wieder verschlossen werden kann.
- Die Länge des Verschlußbandes und des Aufreißfadens kann an die jeweilige Beutelgröße angepaßt werden. Es sind hierzu Einrichtungen vorgesehen, um in an sich bekannter Weise die Abzugslänge des Bandes und des Fadens leicht einstellen zu können.
- Der Hub des Kiemmvorzuges 2,3 für das Band 1 und die Stellung der Schneidvorrichtung 7 kann entsprechend der jeweiligen Beutelbreite eingestellt werden.
- Auch der Hub der Bewegung von Zange 6 ist entsprechend dem Beutelformat einstellbar.
- Die Abzugsbewegung für den Aufreißfaden und die Lage der dazugehörigen Schere ist ebenfalls einstellbar, wobei der Hub dieser Abzugsbewegung stets größer als die Beutelbreite ist.
- PATENTANSPRSCHE: 1. Verfahren zur maschinellen Herstellung eines dichten, gegen unbefugtes Öffnen gesicherten Beutelverschlusses mit Aufreißfaden unter Verwendung eines mit unelastischer Verstãrkungseinlage versehenen Verschlußbandes, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an das an sich be kannte Abziehen des Verschlußbandes (1) von einer Vorratsrolle (16) mit nachfolgendem Abschneiden dieses Bandes (1) auf die Breite des Beutels (5) sowie nach dem Anlegen und Be festigen des Bandes (1) am Beutelmund (5') und nach dem teilweisen Umlegen des über den oberen Rand des Beutelmundes (5') vorstehenden Bandteiles der Aufreißfaden (11) gesondert in die hierbei gebildete innere Faltecke des Verschlußbandes (1), vorzugsweise am oberen Rand des Beutelmundes (5') hinein eingelegt wird, worauf der zunächst teilweise umgelegte Verschlußbandteil gegen den Beutelmund (5') zur Anlage gebracht und nunmehr der Beutelmund (5') gemeinsam mit dem Verschlußband (1) und dem Aufreißfaden (11) in bekannter Weise ein- oder mehrmals zum endgültigen Verschließen des Beutels (5) umgefaltet wird.
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung eines vorgummierten Verschlußbandes (1), das während seines Abzuges be feuchtet oder durch eine Leimeinrichtung rnit Klebstoff versehen wird, oder eines mit einem thermoplastischen Klebstoff versehenen Verschluß -bandes (1), das durch Wärmeeinwirkung mit dem Beutel (5) verklebt wird.3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufreißfaden (11) mit Klebstoff versehen oder daß ein präparierter Faden befeuchtet und an das Verschluß band (1) angeklebt wird oder daß ein mit einem thermoplastischen Klebstoff versehener Aufreiß faden mittels Wärmeeinwirkung an das Verschlußband (1) angeklebt wird.4. Vorrichtung zur Durchführung des Verf ahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abziehen des Verschlußbandes mit unelastischer Verstärkungseinlage in bekannter Weise eine bis zu einer Abschneidvorrichtung (7) hin-und jherverschiebbare und aus einem Gegenhalter (3) und einer Preßrolle (2) bestehende Abziehvorrichtung vorgesehen ist, welche das Band zur Weiterbeförderung an den Beutelmund einer an sich bekannten hin- und herbeweglichen Zange (6) übergibt und zum Anpressen des Verschlußbandes und anschließendem Umfalten des Beutelendes nach dem Zuführen des Aufreißfadens eine an sich bekannte, aus je zwei gegeneinander verschiebbaren Preßbacken (8', 8", 9', 9") einem Hakenfalter (10) und einem Vornutmesser (14) bestehende Vorrichtung angeordnet ist, wobei für das Zuführen des Aufreißfadens (11) eine hin-und herverschiebbare, mit zwei Klemmstellen versehene Zange (12) angebracht ist und der Abstand dieser Klemmstellen jeweils größer als die Beutelbreite ist.5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, daß der Hub der Verschlußbandzange (6) entsprechend dem Beutelformat veränderbar ist.6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, daß der Hub der Aufreißfadenzange (12) größer ist als die Breite des Beutels (5), so daß der Aufreißfaden (11) an beiden Beutelseiten übersteht, und daß der Hub dieser Zange (12) in an sich bekannter Weise einstellbar ist, um die Länge des Aufreißfadens (11) dem Beutelformat anpassen zu können.Die Ansprüche 2, 3, 5 und 6 sind echte Unteransprüche ohne selbständigen Schutz.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 674795, 670757, 642713; österreichische Patentschrift Nr. 68 467; briltische Patentschriften Nr. 454 966, 639 582; schweizerische Patentschrift Nr. 273 413; USA.-Patentschrift Nr. 2415 139.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEH13686A DE1028489B (de) | 1952-09-01 | 1952-09-01 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines dichten, gegen unbefugtes OEffnen gesicherten Beutelverschlusses mit Aufreissfaden |
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DE (1) | DE1028489B (de) |
Cited By (1)
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