DE10259518A1 - Gehäuseeinheit - Google Patents

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DE10259518A1 DE2002159518 DE10259518A DE10259518A1 DE 10259518 A1 DE10259518 A1 DE 10259518A1 DE 2002159518 DE2002159518 DE 2002159518 DE 10259518 A DE10259518 A DE 10259518A DE 10259518 A1 DE10259518 A1 DE 10259518A1
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Robert Bosch GmbH
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    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/16Making multilayered or multicoloured articles
    • B29C45/1676Making multilayered or multicoloured articles using a soft material and a rigid material, e.g. making articles with a sealing part
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25FCOMBINATION OR MULTI-PURPOSE TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; DETAILS OR COMPONENTS OF PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS NOT PARTICULARLY RELATED TO THE OPERATIONS PERFORMED AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B25F5/00Details or components of portable power-driven tools not particularly related to the operations performed and not otherwise provided for
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Abstract

Die Erfindung geht aus von einer Gehäuseeinheit (2) aus mindestens einem ersten Material, die eine Komponente einer Handwerkzeugmaschine umgreift. DOLLAR A Es wird vorgeschlagen, dass die Gehäuseeinheit (2) ein Bauteil (8, 10, 12, 16, 20, 26, 30) aus einem zweiten Material, das elastischer ist als das erste Material, aufweist, wobei das erste Material mit dem zweiten Material durch ein Spritzgießverfahren stoffschlüssig verbunden ist.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung geht aus von einer Gehäuseeinheit.
  • Bekannte Handwerkzeugmaschinen weisen üblicherweise eine Gehäuseeinheit auf, die einige oder alle Komponenten der Handwerkzeugmaschine umgreift. Eine solche Gehäuseeinheit nimmt unterschiedliche Aufgaben wahr. Sie dient zum Schutz der in ihr angeordneten Komponenten und ist daher in der Regel aus einem festen, wenig elastischen Material gefertigt. Ein Teil der Gehäuseeinheit dient außerdem als Griff, der neben einer ergonomischen Form auch eine gewisse Rutschfestigkeit aufweisen sollte. Des Weiteren weist eine Gehäuseeinheit Befestigungselemente auf, die zur Befestigung oder Aufnahme eines Bauelements der Handwerkzeugmaschine, beispielsweise eines Lagers, dienen. Zur guten Befestigung und zur Dämpfung von Vibrationen können die Befestigungselemente eine elastische Komponente aufweisen, die das Bauelement weich einklemmt. Um eine Gehäuseeinheit mit allen gewünschten Eigenschaften zu versehen, ist es üblich, die Gehäuseeinheit mit verschiedenen Elementen zu bestücken.
  • Vorteile der Erfindung
  • Die Erfindung geht aus von einer Gehäuseeinheit aus mindestens einem ersten Material, die eine Komponente einer Handwerkzeugmaschine umgreift. Es wird vorgeschlagen, dass die Gehäuseeinheit ein Bauteil aus einem zweiten Material, das elastischer ist als das erste Material, aufweist, wobei das erste Material mit dem zweiten Material durch ein Spritzgießverfahren stoffschlüssig verbunden ist.
  • Mit einem Mehrkomponenten-Spritzgießverfahren lässt sich auf einfache und preiswerte Weise eine Gehäuseeinheit einer Handwerkzeugmaschine aus mehreren Materialien herstellen. Die Materialien können unterschiedliche Eigenschaften und Farben aufweisen und sind durch das Spritzgießverfahren fest und haltbar miteinander verbunden. Die Gehäuseeinheit kann neben einem ersten stoß- und schlagfesten Material zum Schutz der in der Gehäuseeinheit befindlichen Komponenten auch ein zweites Material umfassen, das an eine weitere Aufgabe angepasste Materialeigenschaften aufweist.
  • Die Gehäuseeinheit umgreift eine oder mehrere Komponenten der Handwerkzeugmaschine. Die Komponente kann der Maschinenteil der Handwerkzeugmaschine sein, ein Handgriff, ein Akkupack der Handwerkzeugmaschine oder ein Ladegerät für den Akkupack der Handwerkzeugmaschine. Es ist jedoch ebenso gut möglich, dass die Gehäuseeinheit alle Komponenten der Handwerkzeugma schine, abgesehen von notwendigen Öffnungen und Durchlässen, vollständig umschließt.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung nimmt das Bauteil ein Element der Handwerkzeugmaschine stützend auf. Ein solches stützendes Aufnehmen kann durch das Einklemmen oder Befestigen des Elements im bzw. am Bauteil geschehen. Es ist auch möglich, das Element zwischen zwei Bauteilen durch Einklemmung oder Befestigung stützend aufzunehmen. Durch die Elastizität des zweiten Materials ist das Element durch das Bauteil elastisch in der Gehäuseeinheit gelagert. Schwingungen, Vibrationen oder Schläge werden somit nur gedämpft vom Element auf die Gehäuseeinheit oder umgekehrt übertragen. Es ist hierdurch neben einer Vibrationsdämpfung und damit einer angenehmen Führung einer Handwerkzeugmaschine auch eine Geräuschreduzierung während des Betriebs der Handwerkzeugmaschine erreichbar. Die Handwerkzeugmaschine ist angenehm führbar und leise.
  • Das Element kann ein Lagersitz sein, mit dem ein Lager der Handwerkzeugmaschine an der Gehäuseeinheit fest positioniert angeordnet ist. Das Element kann auch eine Lagerflanschaufnahme sein, die einen Flansch eines Lagers fest positioniert oder eine Polschuhaufnahme zur festen Halterung des Motors innerhalb der Gehäuseeinheit der Handwerkzeugmaschine. Die Elemente werden fest positioniert und trotzdem weich gehalten, so dass sie während des Betriebs der Handwerkzeugmaschine nur einer geringen Beschleunigung, beispielsweise durch Stöße oder Schläge, ausgesetzt sind. Hierdurch wird der Verschleiß der Elemente reduziert und ihre Zuverlässigkeit und Lebensdauer erhöht.
  • Die Elastizität des zweiten Materials kann es zulassen, dass sich das zweite Material der Form des Elements anpasst. Hierdurch wird einem Verrutschen oder Verdrehen des Elements im Bauteil entgegengewirkt. Zusätzlich kann die Oberfläche des zweiten Materials rutschfester ausgeführt sein, als die Oberfläche des ersten Materials. Hierdurch wird eine besonders sichere Positionierung des Elements im oder am Bauteil bzw. zwischen den Bauteilen erreicht.
  • Zweckmäßigerweise ist das Element durch das Bauteil vorn ersten Material berührungslos getrennt gehalten. Eine Vibration kann sich somit vom Element nur mittelbar über das Bauteil auf das erste Material oder umgekehrt übertragen. Durch die Elastizität des zweiten Materials kann eine durch Vibration hervorgerufene Geräuschentwicklung der Handwerkzeugmaschine gering gehalten werden. Die Trennung zwischen dem Element und dem ersten Material ist zweckmäßigerweise auch dann gewährleistet, wenn die Gehäuseeinheit im Betrieb üblichen Stößen oder Schlägen unterworfen ist. Ein durch das Anstoßen des Elements an das erste Material hervorgerufenes Klappern kann somit wirksam vermieden werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das Bauteil ein an einer Kante der Außenseite eines Gehäuseteils angeordneter Stoßfänger. Hierdurch kann der Verschleiß der Gehäuseeinheit an besonders exponierten Stellen erheblich reduziert werden. Der Stoßfänger kann durch die Elastizität des zweiten Materials von außen auf das Gehäuse einwirkende Schläge in erheblichem Umfang reduzieren. Hierdurch wird auch der Verschleiß der innerhalb der Gehäuseeinheit angeordneten Bauteile der Handwerkzeugmaschine reduziert. Der Stoßfänger kann als eine Schicht aus dem zweiten Material an der Kante oder um die Kante herum angebracht sein. Es ist auch möglich, den Stoßfänger so zu gestalten, dass eine sichere Lagerung oder bequeme Ablage der Handwerkzeugmaschine erreicht wird. Unter einer Kante werden diejenigen Stellen eines Gehäuseteils verstanden, die eine konvexe Krümmung mit einem Krümmungsradius aufweisen, der kleiner als 2 cm ist. Die Gehäuseeinheit kann aus einem oder mehreren Gehäuseteilen bestehen.
  • Zweckmäßigerweise umfasst die Gehäuseeinheit an einer Stelle, an der ein Gehäuseteil zur Berührung mit einem weiteren Gehäuseteil vorgesehen ist, einen Stoßfänger. Durch das Zusammenprallen der Gehäuseteile verursachte Stöße können somit abgedämpft werden. Eine solche Stelle, an der zwei Gehäuseteile zusammentreffen, ist beispielsweise eine Stelle, an der ein Akkupack ein Gehäuseteil des Maschinenteils oder Handgriffs der Handwerkzeugmaschine berührt. Auch ein Ladegerät weist Stellen auf, an denen ein Akkupack beim Einstecken in das Ladegerät mit dem Ladegerät stoßend in Verbindung kommen kann.
  • Vorteilhafterweise ist das Bauteil eine auf ein Gehäuseteil aufgespritzte Griffzone. Die Elastizität des zweiten Materials wirkt vibrationsdämpfend, so dass die Handwerkzeugmaschine an der Griffzone angenehmer und sicherer anzufassen ist. Außerdem kann die Oberfläche des zweiten Materials rutschfester ausgestaltet sein, als die Oberfläche des ersten Materials. Hierdurch kann die Handwerkzeugmaschine besonders sicher gegriffen werden.
  • Eine besonders ruhige Halterung eines Gehäuseteils eines Handgriffs kann erreicht werden, indem das Bauteil dieses Gehäuseteil hält. Von rotierenden Teilen der Handwerkzeugmaschine erzeugte Vibrationen oder Schläge aus einem Schlagwerk werden auf ihrem Weg zum Handgriff durch das Bauteil abgedämpft. Der Handgriff liegt somit sehr ruhig in der Hand des Bedieners.
  • In einer anderen Ausführungsvariante der Erfindung bildet das Bauteil einen Knickschutz für ein Stromkabel. An dem Ort, an dem ein Stromkabel aus der Gehäuseeinheit der Handwerkzeugmaschine austritt, ist es einer starken Knickbeanspruchung ausgesetzt. Diese Beanspruchung wird üblicherweise durch einen in die Gehäuseeinheit eingesteckten Knickschutz reduziert. Mit einem an das erste Material angespritzten Knickschutz kann der Montageaufwand der Handwerkzeugmaschine verringert werden.
  • Zweckmäßigerweise bildet das Bauteil eine Aufnahme für einen Knickschutz für ein Stromkabel. Ein Knickschutz weist üblicherweise eine große Elastizität auf, damit er mit einem Stromkabel umgebogen werden kann. An einer Stelle, an der eine Kante aus erstem Material den Knickschutz berührt, ist der Knickschutz einer hohen Beanspruchung ausgesetzt. Diese Beanspruchung kann verringert werden, indem zumindest ein Teil der Aufnahme aus zweitem und elastischem Material zwischen dem Knickschutz und zumindest einer Kante aus erstem Material zu liegen kommt.
  • In einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung ist das Bauteil eine Beschriftung. Eine solche Beschriftung wird bei einem üblichen Gebrauch der Handwerkzeugmaschine nicht abgenutzt, wie es beispielsweise bei einer aufgedruckten Beschriftung der Fall ist. Außerdem ist eine Beschriftung aus einem zweiten Material, das eine andere Farbe aufweist als das erste Material, auf der Gehäuseeinheit gut sichtbar. Der Nachteil eines nur schwer erkennbaren Beschriftungsreliefs aus nur erstem Material wird vermieden. Ein zusätzlicher Vorteil kann erreicht werden, wenn das zweite Material lichtdurchlässig ausgestaltet ist. Eine innerhalb der Gehäuseeinheit angeordnete Lichtquelle, wie beispielsweise eine Leuchtdiode, kann außerhalb des Gehäuses ohne weiteres erkannt werden. Die Beschriftung kann als Buchstabe, Zahl oder Symbol ausgestaltet sein.
  • Zweckmäßigerweise ist das Bauteil zwischen einem ersten und einem zweiten Gehäuseteil angeordnet, wobei es mit dem ersten Gehäuseteil verbunden und vom zweiten Gehäuseteil getrennt ausgeführt ist. Eine Verbindung zweier Gehäuseteile ist üblicherweise ein Strecke entfernt von den Kanten eines Gehäuseteils angeordnet. Hierdurch ruhen die Gehäuseteile an einer Verbindungsstelle relativ zueinander, können jedoch während des Betriebs der Handwerkzeugmaschine, bedingt durch eine gewisse Elastizität der Gehäuseteile, an den Kanten Relativbewegungen zueinander ausführen. Das kann zu einem Schlagen der Kanten gegeneinander führen. Ein zwischen dem ersten und dem zweiten Gehäuseteil angeordnetes Bauteil aus zweitem Material wirkt dämpfend und kann ein Klappern der beiden Gehäuseteile gegeneinander wirksam verringern.
  • Eine besonders stabile Verbindung zwischen dem ersten Material und dem zweiten Material kann erreicht werden, indem das Bauteil ein Gehäuseteil vollständig von innen nach außen durchdringt. Hierdurch wird die gesamte Dicke des ersten Materials zur Verankerung des Bauteils genutzt. Die Sichtbarkeit des Bauteils von außerhalb der Gehäuseeinheit kann als zusätzlicher Vorteil gewertet werden, da ein Bediener der Handwerkzeugmaschine das im Innern der Gehäuseeinheit angeordnete Bauteil erkennen und dadurch gegebenenfalls Informationen gewinnen kann.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung umfasst die Gehäuseeinheit ein drittes Material, das durch ein Spritzgießverfahren stoffschlüssig mit mindestens einem der beiden anderen Materialien verbunden ist. Das dritte Material kann sich in seiner Elastizität, Zähigkeit, Härte, Temperaturbeständigkeit oder Farbe von den beiden anderen Materialien unterscheiden. Hierdurch können die oben genannten Vorteile noch weiter verstärkt werden, indem beispielsweise eine Kombination der drei Materialien Schwingungen noch weiter reduziert, als dies mit lediglich zwei Materialien möglich wäre. Es ist z.B. möglich, eine Aufnahme für einen Knickschutz aus dem zweiten Material an das erste Material anzuspritzen und den Knickschutz aus dem dritten und noch elastischeren Material an das zweite Material stoffschlüssig anzuspritzen. Es sind auch in der Farbe unterschiedliche Markierungen für unterschiedliche Funktionen, wie beispielsweise aus/ein, auf/zu, links/rechts, langsam/schnell, in übersichtlicher und einfacher Weise ausgestaltbar.
  • Zeichnung
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
  • Die einzige Figur zeigt eine Gehäuseeinheit 2 einer Handwerkzeugmaschine in einer vereinfachten, geschnittenen Darstellung. Die Handwerkzeugmaschine ist eine Handbohrmaschine. Im fertig montierten Zustand der Handbohrmaschine umgreift die Gehäuseeinheit 2 eine Anzahl von in der Figur nicht näher dargestellten Komponenten der Handbohrmaschine. Die Gehäuseeinheit 2 umfasst mehrere Gehäuseteile 4, wovon eins als Handgriffschale 6 ausgestaltet ist. Die Gehäuseteile 4 und die Handgriffschale 6 sind in einem Spritzgießverfahren aus einem stoßfesten Kunststoffmaterial hergestellt. Auf dieses, als erstes Material bezeichnete Kunststoffmaterial wurde im gleichen Spritzgießverfahren ein zweites Material aufgespritzt, das elastischer ist als das erste Material. Aus diesem zweiten Material sind beispielsweise als Lagersitze ausgestaltete Bauteile 8 geformt, in denen im fertig montierten Zustand der Handbohrmaschine ein in der Figur nicht näher dargestelltes Lager aufgenommen ist. Die in der Draufsicht dargestellten Lagersitze sind so geformt, dass ein von ihnen gehaltenes Lager vom ersten Material berührungslos getrennt gehalten ist, also nicht mit einem Gehäuseteil 4 der Gehäuseeinheit 2 in Berührung kommt. Ein Lager wird von den Lager sitzen in der Weise stützend aufgenommen, dass es während des Betriebs der Handbohrmaschine von den Lagersitzen in Position gehalten wird. Gleichzeitig nehmen die Lagersitze einen Teil der von dem Lager ausgehenden Vibrationen auf, so dass nur ein Teil dieser Vibrationen auf ein Gehäuseteil 4 übertragen wird. Durch die Elastizität des zweiten Materials wird somit ein Teil der Vibrationen von den Lagersitzen dämpfend aufgenommen.
  • Außer den Lagersitzen sind weitere Bauteile 10, 12 auf ein Gehäuseteil 4 aus erstem Material aufgespritzt, nämlich ein aus mehreren Einzelelementen bestehendes Bauteil 10, das als Polschuhaufnahme dient, und ein Bauteil 12, das als Lagerflanschaufnahme ausgebildet ist. Die Polschuhaufnahme nimmt den nicht gezeigten Motor der Handbohrmaschine stützend auf und hält ihn relativ zu einem Gehäuseteil 4 fest in Position. Die Lagerflanschaufnahme nimmt einen Flansch eines Lagers stützend auf, so dass das Lager durch eine Schicht 14 aus zweitem Material von dem Gehäuseteil 4 aus erstem Material beabstandet gehalten ist. Die Lagersitze sowie die Polschuhaufnahme und die Lagerflanschaufnahme sind durch das Spritzgießverfahren in das Gehäuseteil 4 eingebracht und somit stoffschlüssig mit ihm verbunden. Die als Lagersitze und Polschuhaufnahme ausgestalteten Bauteile 8, 10 sind im Innern der Gehäuseeinheit 2 angeordnet. Sie durchdringen das Gehäuseteil 4, mit dem sie stoffschlüssig verbunden sind, bis nach außen hin vollständig, so dass die Bauteile 8, 10 von außen her deutlich sichtbar sind.
  • Am unteren Ende der Gehäuseeinheit 2 ist ein als Aufnahme für einen Knickschutz 18 ausgestaltetes Bauteil 16 an mindestens eins der Gehäuseteile 4 angespritzt. Diese Aufnahme ist ebenfalls aus zweitem Material geformt und schützt den Knickschutz 18 vor einem übermäßigen Abknicken an der Stelle scharfer Kanten des Gehäuseteils 4. Der Knickschutz 18 selbst ist aus einem dritten Material hergestellt, das noch elastischer ist als das zweite Material. Das dritte Material des Knickschutzes 18 ist mit dem Spritzgießverfahren auf das zweite Material des als Aufnahme ausgestalteten Bauteils 16 aufgespritzt, so dass das dritte Material mit dem zweiten Material stoffschlüssig verbunden ist. Durch die große Elastizität des dritten Materials ist der Knickschutz 18 besonders leicht verbiegbar, so dass ein aus der Gehäuseeinheit 2 austretendes Stromkabel auch bei starker Zugbelastung im Wesentlichen nur in schonender Weise verbogen wird.
  • Ebenfalls aus drittem und sehr elastischem Material sind als Puffer dienende Bauteile 20 an Haltevorrichtungen 22 der Handgriffschale 6 angespritzt und somit mit ihr stoffschlüssig verbunden. Die Puffer sind beispielsweise durch eine Verklebung oder eine Einsteck- oder Quetschverbindung mit Haltevorrichtungen 24 eines Gehäuseteils 4 verbunden, so dass sie die Handgriffschale 6 an dem Gehäuseteil 4 halten. Von rotierenden Teilen der Handbohrmaschine erzeugte Vibrationen werden durch die elastisch ausgeführten Lagersitze, die Polschuhaufnahme und die Lagerflanschaufnahme nur teilweise auf ein oder mehrere Gehäuseteile 4 übertragen und werden auf ihrem Weg zur Handgriffschale 6 durch die Puffer noch weiter abgedämpft. Die Handgriffschale 6 liegt somit auch bei einer sehr starken Vibration, die beispielsweise durch ein Hammerschlagwerk ausgelöst werden kann, sehr ruhig in der Hand des Bedieners der Handbohrmaschine.
  • Neben einer vibrationsdämpfenden Funktion erfüllen die Bauteile 8, 10, 12 und insbesondere auch die Bauteile 26 eine geräuschdämpfende Funktion. Im Bereich der Bauteile 26 stoßen zwei Gehäuseteile 4 überlappend aneinander. Durch die fertigungsbedingte oder vibrationsdämpfende Trennung der Gehäuseteile 4 voneinander, können sich die Gehäuseteile 4 während des Betriebs der Handwerkzeugmaschine in einem geringen Ausmaß im Bereich der Bauteile 26 relativ zueinander bewegen und gegeneinander stoßen. Die Bauteile 26 sind aus drittem Material gefertigt und zwischen den Gehäuseteilen 4 angeordnet, wobei jedes der Bauteile 26 jeweils nur an ein Gehäuseteil 4 angespritzt ist und vom anderen Gehäuseteil 4 getrennt ausgeführt ist. Die Bauteile 26 dienen als Klapperschutz und verhindern, dass die beiden Gehäuseteile 4 bei einer Vibration klappernd aufeinander schlagen.
  • Ruf der Außenseite eines der Gehäuseteile 4 der Gehäuseeinheit 2 ist eine Griffzone 28 aus drittem Material auf das erste Material des Gehäuseteils 4 aufgespritzt. Die Griffzone 28 weist eine besonders rutschfeste Oberfläche auf und dient dazu, dass die Handbohrmaschine sicher geführt werden kann. Ebenfalls auf die Außenseite eines der Gehäuseteile 4 aufgespritzt sind als Stoßfänger dienende Bauteile 30 aus zweitem Material. Die Bauteile 30 sind an solchen Stellen an das Gehäuseteil 4 bzw. die Gehäuseteile 4 aufgebracht, an denen die Gehäuseeinheit 2 besonderer mechanischer Beanspruchung von außen ausgesetzt ist. Diese Beanspruchung kann sowohl von fremden als auch von Bauteilen der Handwerkzeugmaschine selbst ausgehen. Bei einer Ausführung der Handwerkzeugmaschine als akkubetriebene Maschine kann die Gehäuseeinheit an einer Stelle, an der ein Akkupack ein Gehäuseteil des Maschi nenteils oder Handgriffs der Handwerkzeugmaschine berührt, stark beansprucht werden. Auch ein Ladegerät weist Stellen auf, an denen ein Akkupack beim Einstecken in das Ladegerät mit dem Ladegerät stoßend in Verbindung kommen kann. Solche Stoßfänger sind in der Figur zwar nicht explizit gezeigt aber als von ihr umfasst anzusehen.
  • Im Wesentlichen von erstem Material eines Gehäuseteils 4 umschlossen sind Beschriftungen 32, 34 aus zweitem Material und viertem Material, die in ein Gehäuseteil 4 eingespritzt sind. Die Beschriftung 32 aus zweitem Material zeigt die Position eines in der Figur nicht dargestellten Wahlhebels der Handbohrmaschine an. Das zweite Material weist eine Farbe auf, die sich deutlich von der Farbe des ersten Materials absetzt. So ist beispielsweise das erste Material dunkelgrün gehalten, wohingegen das zweite Material einen dunkelroten Farbton aufweist. Die Beschriftung 32 ist somit auch bei nur schwacher Beleuchtung deutlich sichtbar und ist auch bei starker mechanischer Beanspruchung und langer Benutzung der Handbohrmaschine immer noch mit gleicher Deutlichkeit wie zu Beginn des Einsatzes der Handbohrmaschine zu erkennen.
  • Die Beschriftung 34 ist aus einem vierten Material gefertigt, das im Spritzgießverfahren in das erste Material hineingespritzt und mit diesem stoffschlüssig verbunden wurde. Das vierte Material hat ebenfalls eine Farbe, die sich von der Farbe des ersten Materials deutlich abhebt, und weist zusätzlich noch die Eigenschaft auf, dass es lichtdurchlässig ist. Eine unterhalb der Beschriftung 34 angeordnete Lichtquelle ist somit von außerhalb der Gehäuseeinheit 2 erkennbar. Die Beschriftung 34 zeigt ein Symbol, das in Verbindung mit der Lichtquelle einen Betriebszustand der Handbohrmaschine anzeigt.
  • 2
    Gehäuseeinheit
    4
    Gehäuseteil
    6
    Handgriffschale
    8, 10, 12
    Bauteil
    14
    Schicht
    16
    Bauteil
    18
    Knickschutz
    20
    Bauteil
    22, 24
    Haltevorrichtung
    26
    Bauteil
    28
    Griffzone
    30
    Bauteil
    32, 34
    Beschriftung

Claims (10)

  1. Gehäuseeinheit (2) aus mindestens einem ersten Material, die eine Komponente einer Handwerkzeugmaschine umgreift, und die ein Bauteil (8, 10, 12, 16, 20, 26, 30) aus einem zweiten Material, das elastischer ist als das erste Material, aufweist, wobei das erste Material mit dem zweiten Material durch ein Spritzgießverfahren stoffschlüssig verbunden ist.
  2. Gehäuseeinheit (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (8, 10, 12) ein Element der Handwerkzeugmaschine stützend aufnimmt.
  3. Gehäuseeinheit (2) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Element durch das Bauteil (8, 10, 12) vom ersten Material berührungslos getrennt gehalten ist.
  4. Gehäuseeinheit (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (30) ein an einer Kante der Außenseite eines Gehäuseteils (4) angeordneter Stoßfänger ist.
  5. Gehäuseeinheit (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil einen Knickschutz (18) für ein Stromkabel bildet.
  6. Gehäuseeinheit (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (16) eine Aufnahme für einen Knickschutz (18) für ein Stromkabel bildet.
  7. Gehäuseeinheit (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil eine Beschriftung (32, 34) ist.
  8. Gehäuseeinheit (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (26) zwischen einem ersten und einem zweiten Gehäuseteil (4) angeordnet ist, wobei es mit dem ersten Gehäuseteil (4) verbunden und vom zweiten Gehäuseteil (4) getrennt ausgeführt ist.
  9. Gehäuseeinheit (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (8, 10) ein Gehäuseteil (4) vollständig von innen nach außen durchdringt.
  10. Gehäuseeinheit (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein drittes Material, das durch ein Spritzgießverfahren stoffschlüssig mit mindestens einem der beiden anderen Materialien verbunden ist.
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