DE10256538A1

DE10256538A1 - Funktionsmatte mit Klebeband zum Befestigen der Funktionsmatte an einer Sitzunterlage

Info

Publication number: DE10256538A1
Application number: DE10256538A
Authority: DE
Inventors: Jürgen Dipl.-Ing. Maier
Original assignee: Adam Opel GmbH
Current assignee: GM Global Technology Operations LLC
Priority date: 2002-12-04
Filing date: 2002-12-04
Publication date: 2004-06-24

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Funktionsmatte (1) für einen Sitz, insbesondere für einen Kraftfahrzeugsitz, mit einem doppelseitigen Klebeband (5) zum Befestigen der Funktionsmatte (1) an einer Sitzunterlage, wobei das Klebeband (5) auf einer Seite mit der Funktionsmatte (1) verklebt ist und auf der anderen Seite mit einem abziehbaren Liner (6) versehen ist. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Funktionsmatte (1) auf der dem Klebeband (5) abgewandten Seite ein doppelseitiges Haftband (8) aufweist sowie der Liner (6) an der Funktionsmatte (1) seitlich vorbeigeführt und auf der der Funktionsmatte (1) abgewandten Seite des Haftbandes (8) mit diesem verbunden ist. DOLLAR A Bei einer solchen Funktionsmatte ist sichergestellt, dass sie beim Transport nicht ungewünscht verklebt und eine einfache und sichere Positionierung vor dem Verkleben mit der Sitzunterlage gewährleistet.

Description

Die Erfindung betrifft eine Funktionsmatte für einen Sitz, insbesondere für einen Kraftfahrzeugsitz, mit einem doppelseitigen Klebeband zum Befestigen der Funktionsmatte an einer Sitzunterlage, wobei das Klebeband auf einer Seite mit der Funktionsmatte verklebt ist und auf der anderen Seite mit einem abziehbaren Liner versehen ist.
Funktionsmatten sind aus dem Stand der Technik vielfältig bekannt. Es handelt sich insbesondere um elektrisch kontaktierbare Funktionsmatten, insbesondere Sensormatten für die Erkennung der Belegung eines Sitzes oder Heizmatten. Diese Funktionsmatten werden in das Sitzpolster, insbesondere, das Sitzpolster eines Kraftfahrzeuges eingebaut.
Beispiele für solche Funktionsmatten sind in der DE 42 37 072 C1 , DE 196 46 480 A1 , DE 197 52 976 A1 , EP 0 758 101 A2 und EP 0 893 300 A2 beschrieben. – Gemäß der DE 196 46 480 A1 erfolgt die Befestigung der Funktionsmatte mit der Sitzunterlage, dort Sitzkissenteil genannt, durch nachträgliches Kleben.
Eine Funktionsmatte der eingangs genannten Art ist aus der Praxis bekannt. Dort ist das doppelseitige Klebeband mit einem Liner versehen, der seitlich an der Funktionsmatte übersteht. Dieser Überstand des Liners führt bei dem Transport von Funktionsmatten dazu, dass sich die Matten verhaken und demzufolge die Liner teilweise gelöst werden, mit der Gefahr, dass die Matten beim Transport miteinander verkleben. Beim Einbau der Matten ist von Nachteil, dass zuvor der Liner vom Klebeband abgezogen wird und in diesem Zustand die Funktionsmatte bezüglich der Sitzunterlage ausgerichtet und auf diese aufgelegt wird. Es ist somit nicht möglich, die Funktionsmatte zunächst eindeutig auf der Sitzunterlage zu positionieren und dann erst den Liner vom Klebeband abzuziehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Funktionsmatte der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass diese beim Transport nicht ungewünscht verklebt und eine einfache und sichere Positionierung der Funktionsmatte vor derem Verkleben gewährleistet ist.
Gelöst wird die Aufgabe bei einer Funktionsmatte der eingangs genannten Art dadurch, dass die Funktionsmatte auf der dem Klebeband abgewandten Seite ein doppelseitiges Haftband aufweist, sowie der Liner an der Funktionsmatte seitlich vorbeigeführt wird und auf der der Funktionsmatte abgewandten Seite des Haftbandes mit diesem verbunden ist.
Bei der erfindungsgemäßen Funktionsmatte steht der Liner somit nicht seitlich über die Funktionsmatte hinaus, sondern er umschließt diese in Art eines U. Da der Liner nicht übersteht, wird ein Verhaken der Matten verhindert. Werden die Funktionsmatten beispielsweise in einer Transportkiste vom Produzenten der Funktionsmatte zu dem Produzenten des Sitzes transportiert, ist sichergestellt, dass die Matten nicht in der Transportkiste verkleben. Dies würde den Produktionsfluss nachhaltig negativ beeinflussen. Es gibt somit keinen Transportaus schuss. Es ist überdies nicht erforderlich, die Matten einzeln zu verpacken.
Da der Liner seitlich um die Funktionsmatte auf die dem Klebeband abgewandte Seite der Funktionsmatte herumgeführt ist, kann die Funktionsmatte, mit noch nicht abgezogenem Liner, auf der Sitzunterlage positioniert werden. Bei dieser handelt es sich insbesondere um ein Schaumteil des Sitzes. Erst dann, wenn die Funktionsmatte optimal positioniert ist, wird der Liner entfernt, womit die der Funktionsmatte abgewandte Seite des Klebebandes freigelegt wird. Es ergibt sich somit eine erhebliche Montageerleichterung der Funktionsmatte sowie eine erhöhte Prozesssicherheit, da der Werker durch Blick auf die dem Klebeband abgewandte Seite der Funktionsmatte eine einfache Kontrolle hat, ob alle Liner der Funktionsmatte abgezogen wurden.
Es ist von besonderem Vorteil, wenn der Liner mit seinem Ende, das dem Haftband zugeordnet ist, über das Haftband ragt. Der Werker kann somit diesen hinausragenden Abschnitt des Liners einfach ergreifen und so besonders unkompliziert den Liner vom Haftband und in der Folge vom Klebeband abziehen.
Das Haftband hat die Aufgabe, den Liner mit einer solchen Kraft zu halten, dass er sich nicht von alleine löst. Zweckmäßig ist die Haftkraft zwischen dem Liner und dem Haftband so bemessen, dass sie größer ist als die Haftkraft zwischen dem Haftband und der Funktionsmatte. Hierdurch wird erreicht, dass beim Abziehen des Liners das Haftband am Liner verbleibt und sich somit das Haftband von der Funktionsmatte löst. Es reicht aus, wenn sich das Haftband über eine geringe Länge des Liners erstreckt, da es nur die Aufgabe hat, den Liner in diesem Bereich an der Funktionsmatte leicht lösbar zu fixieren.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Liner im Bereich des Klebebandes doppellagig ausgebildet ist, wobei die Knickstelle des doppellagigen Liners der vom Liner umschlossenen Seite der Funktionsmatte abgewandt ist und der dem freien Ende des Liners zugewandte Abschnitt des Liners mit dem Klebeband verbunden ist. Dies hat zur Folge, dass beim Ziehen des Liners im Bereich des Haftbandes sich der Liner ausgehend vom inneren Ende des Klebebandes zum äußeren Ende des Klebebandes besonders einfach löst.
Der Liner ist vorzugsweise als Band ausgebildet und besteht insbesondere aus gewachstem Papier. Die Funktionsmatte wird beispielsweise durch die Sensormatte bzw. Heizmatte und ein diese abdeckendes Vlies gebildet. Mittels eines solchen Vlies ist es möglich, im Sitz erzeugte Geräusche zu dämmen. Die Sitzunterlage, auf der die Funktionsmatte befestigt wird, ist insbesondere als Schaumteil ausgebildet.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, ohne hierauf beschränkt zu sein, unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert. Die Zeichnung zeigt ferner, ein Ausführungsbeispiel zum Stand der Technik.
Es veranschaulicht:
1: einen Schnitt durch eine Funktionsmatte mit doppelseitigem Klebeband und Liner gemäß dem Stand der Technik und
2: einen Schnitt durch die Funktionsmatte mit doppelseitigem Klebeband und Liner gemäß der vorliegenden Erfindung.
Die 1 zum Stand der Technik zeigt eine Funktionsmatte 1 für einen Kraftfahrzeugsitz, die durch eine Sensormatte 2 für die Erkennung der Sitzbelegung und ein diese abdeckendes Vlies 3 gebildet ist. In einem oder mehreren Randbereichen, beispielsweise dem veranschaulichten Randbereich 4, ist auf die Unterseite der Sensormatte 2 ein doppelseitig klebendes Klebeband 5 aufgeklebt. Deren der Sensormatte 2 abgewandte, klebende Seite ist mittels eines Liners 6 abgedeckt. Der Liner 6 ist in bekannter Art und Weise beispielsweise als Band ausgebildet und besteht aus gewachstem Papier. Dieser ist im Bereich des Klebebandes 5 doppellagig angeordnet. Die erste Lage 6a schließt mit dem Rand der Funktionsmatte 1 und des Klebebandes 5 bündig ab und deckt das Klebeband 5 ab, während die zweite Lage 6b des Liners 6 die erste Lage 6a kontaktiert und mit Überstand X über den Rand der Funktionsmatte 1 hinaussteht. Die Knickstelle 7 des Liners 6 befindet sich im Bereich desjenigen Endes, des Liners 6, das dem Randbereich 4 der Funktionsmatte 1 abgewandt ist.
Die Ausführungsform von Funktionsmatte 1, Klebeband 2 und Liner 6 gemäß der Erfindung, wie sie in 2 veranschaulicht ist, unterscheidet sich von der zum Stand der Technik beschriebenen Ausführungsform nach der 1 dadurch, dass die Funktionsmatte 1, konkret deren Vlies 3, auf der dem Klebeband 5 abgewandten Seite, ein doppelseitiges Haftband 8 aufweist, des Weiteren, dass der Liner 6 an der Funktionsmatte 1 seitlich vorbeigeführt wird und auf der der Funktionsmatte 1 abgewandten Seiten des Haftbandes 8 mit diesem verbunden ist. Der seitlich an der Funktionsmatte 1 vorbeigeführte Abschnitt des Liners 6 ist mit 6c und der hieran anschließende Abschnitt des Liners, der mit dem Haftband 8 verbunden ist, mit 6d bezeichnet. Das Haftband 8 ist in Abstand zum Abschnitt 6c des Liners 6 angeordnet, so dass der Abschnitt 6d des Liners 6 nur in einem kurzen Bereich am Haftband 8 geheftet ist. Ein sich an den Abschnitt 6b des Liners 6 anschließender Endabschnitt 6e steht, vom Vlies 3 weggerichtet, geringfügig vom Haftband 8 ab, so dass der Liner 6 im Bereich dieses Abschnittes 6e unkompliziert ergriffen werden kann.
Während bei der Ausführungsform nach der 1 der Liner durch Ergreifen des überstehenden Abschnittes des Bereiches 6b in der Ebene des Liners 6 abgezogen wird, und dies vor dem Auflegen der Funktionsmatte 1 auf eine Sitzunterlage, beispielsweise ein Schaumteil des Sitzes, kann bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform nach der 2 zunächst die Funktionsmatte 1, mit noch nicht entferntem Liner 6 auf die Sitzunterlage aufgelegt werden. Hierbei kontaktiert der Liner 6 mit dem Abschnitt 6b die Sitzunterlage. Erst dann, wenn die Funktionsmatte 1 exakt auf der Sitzunterlage positioniert ist, wird der Liner 6 durch ergreifen des Abschnittes 6e abgezogen, und zwar zusammen mit dem Haftband 8 durch Ziehen des Liners 6 parallel zur Ebene der Funktionsmatte 1 vom Klebeband 5.

1: Funktionsmatte
2: Sensormatte
3: Vlies
4: Randbereich
5: Klebeband
6: Liner
6a, 6b, 6c, 6d, 6e: Abschnitt
7: Knickstelle
8: Haftband

Claims

Funktionsmatte (1) für einen Sitz, insbesondere für einen Kraftfahrzeugsitz, mit einem doppelseitigen Klebeband (5) zum Befestigen der Funktionsmatte (1) an einer Sitzunterlage, wobei das Klebeband (5) auf einer Seite mit der Funktionsmatte (1) verklebt ist und auf der anderen Seite mit einem abziehbaren Liner (6) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionsmatte (1) auf der dem Klebeband (5) abgewandten Seite ein doppelseitiges Haftband (8) aufweist, sowie der Liner (6) an der Funktionsmatte (1) seitlich vorbeigeführt und auf der der Funktionsmatte (1) abgewandten Seite des Haftbandes (8) mit diesem verbunden ist.
Funktionsmatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Sensormatte (2) für die Erkennung der Sitzbelegung oder eine Heizmatte aufweist.
Funktionsmatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie durch die Sensormatte (2) bzw. Heizmatte und ein diese abdeckendes Vlies (3) gebildet ist.
Funktionsmatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Haftkraft zwischen dem Liner (6) und dem Haftband (8) größer ist als die Haftkraft zwischen dem Haftband (8) und der Funktionsmatte (1).
Funktionsmatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Liner (6) mit seinem Ende (6e), das dem Haftband (8) zugeordnet ist, über das Haftband (8) ragt.
Funktionsmatte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Liner (6) im Bereich des Klebebandes (5) doppellagig angeordnet ist, wobei die Knickstelle (7) des doppellagigen Liners (6) der vom Liner (6) umschlossenen Seite der Funktionsmatte (1) abgewandt ist und der dem freien Ende des Liners (6) zugewandte Abschnitt (6a) des Liners (6) mit dem Klebeband (5) verbunden ist.
Funktionsmatte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Liner (6) als Band ausgebildet ist.
Funktionsmatte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Liner (6) aus gewachstem Papier besteht.
Funktionsmatte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzunterlage als Schaumteil ausgebildet ist.