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Die
DE
197 43 098 beschreibt eine Zeitsteuerung für einen
Rollladen und zwar speziell für
einen Rollladen der mit Hilfe eines Rollladengurtes angetrieben
ist. Zu der Anordnung gehört
ein Friktionsgetriebe, das mit Hilfe von Reibschluss den Rollladengurt
mitnimmt. Das Getriebe wird durch einen kleinen Gleichstrommotor
wahlweise in Gang gesetzt, um den Rollladenpanzer anzuheben oder
abzusenken, je nachdem wie diese durch die Zeitsteuerung vorgegeben
wird.
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In der
DE 198 09 594 ist eine Rollladensteuerung
beschrieben, wie in besonderer Weise die Laufzeiten und die Anfahrpositionen
des Rollladenpanzers auf einfache Weise programmiert werden können. Die
Programmierung der Laufzeit d.h. des Tageszeitpunktes, zu dem der
Rollladenpanzer geöffnet
oder geschlossen wird, wird gemäß der dort
gegebenen Lehre programmiert, indem zum gewünschten Zeitpunkt die gewünschte Fahrt
des Rollladenpanzers ausgelöst
wird. Die Steuerung sorgt dafür, dass
alle 24 Stunden diese Bewegung wiederholt wird.
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Die Positionsprogrammierung geschieht,
indem beim Erreichen der gewünschten
Position ein entsprechender Positionsschalter betätigt wird.
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Aus der Praxis ist es darüber hinaus
bekannt auch helligkeitsabhängig
den Rollladenpanzer zu öffnen
oder zu schließen.
Ohne Zeitverzögerung
würde der
Rollladenpanzer bei jeder Helligkeitsschwankung, die ein vorbestimmtes
Maß überschreitet
entweder im Sinne des Öffnens
oder des Schließens
betätigt
wird. Jeder kurze Durchgang einer Wolkelücke vor der Sonne würde sonst
eine Fahrt des Rollladenpanzers auslösen. Da dies allgemein als
sehr unbefriedigend empfunden wird und obendrein die Lebensdauer
der gesamten Anlage erheblich beeinträchtigt, ist eine Zeitverzögerung vorgesehen.
Sie sorgt dafür,
dass der Antrieb stillgesetzt bleibt, obwohl eine kurzzeitige Helligkeitsschwankung
stattgefunden hat.
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Um unnötige Bewegungen zu unterdrücken, arbeitet
die Anordnung wie folgt: Sobald die Steuerung eine Helligkeitsschwankung
ermittelt, wartet die Steuerung eine vorbestimmte Zeit, ehe der
Antrieb in Gang gesetzt wird. Wenn während dieses Zeitintervalls
eine erneute Helligkeitsschwankung in der entgegengesetzten Richtung
auftritt, wird die Wartezeit unterbrochen und wird erst wieder erneut
gestartet, sobald die nächste
Helligkeitsschwankung in der entgegengesetzten Richtung auftritt.
Die Wartezeit nach der die Bewegung des Rollladenpanzers ausgelöst wird,
liegt durchaus im Minutenbereich, d.h. zwischen 1 und 5 Minuten.
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Gelegentlich wird es als unbefriedigend empfunden,
wenn der Schwellwert, bei dem der Rollladenpanzer geöffnet oder
geschlossen wird, herstellerseitig fest eingegeben ist. Es wird
deswegen in der Praxis ein Einstellen des Schwellwertes vorgesehen. Dabei
ist es unbefriedigend, wenn der Benutzer den Helligkeitswert verstellt
und anschließend
die in der Steuerung vorgesehene Wartezeit abwarten muss, ehe sich
der Rollladenpanzer in Bewegung setzt, um auf diese Weise zu überprüfen, ob
er den Schwellwert richtig eingestellt hat.
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Aus der Praxis ist es deswegen bekannt,
die Steuerung in einen Lernmodus umzuschalten, bei dem der Rollladenpanzer
zur Signalisierung der Einstellung der Helligkeitsschwelle unverzögert zu
laufen beginnt, wenn der Schwellwert über- oder unterschritten wird,
indem bei konstanten Lichtverhältnissen
der Schwellwert verstellt wird.
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Ausgehend hiervon ist es Aufgabe
der Erfindung, eine Steuerung für
eine Beschattungseinrichtung zu schaffen, die eine Verstellung des
Schwellwertes für
die Helligkeit gestattet, wobei unmittelbar angezeigt wird, ob bei
gegebener Helligkeit durch die Verstellung des Schwellwertes nach
Ablauf der Verzögerungszeit
eine Veränderung
der Stellung der Beschattungseinrichtung ausgelöst würde.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit der
Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
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Bei der neuen Anordnung wird zusätzlich eine
kleine Anzeigeeinrichtung verwendet, die umgehend signalisiert,
ob der vorgegebene Schwellwert für
die Helligkeit über-
oder unterschritten ist. Der Benutzer hat dadurch eine Maßnahme zur
Hand, die es ihm gestattet, bei gegebener Helligkeit den Schwellwert
so zu verstellen, das nach Ablauf der Wartezeit die gewünschte Funktion
zustande kommt.
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Die neue Antriebseinrichtung eignet
sich insbesondere für
Rollläden
bei denen der Rollladenpanzer bzw. dessen Wickelwelle über einen
Rollladengurt angetrieben ist.
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Ein sicheres Erkennen des Über- oder
Unterschreitens des Schwellwertes wird mit Hilfe eines Schmitt-Triggers
erreicht. Der Schmitt-Trigger zeichnet durch eine Schaltpunkthysterese
aus, wodurch undefinierte Zwischenzustände vermieden werden.
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Die Anzeigeeinrichtung kann unmittelbar
an den Ausgang des Schmitt-Triggers angeschlossen werden, womit
eine unmittelbare zeitlich unverzögerte Signalisierung möglich ist.
Außerdem
kann an den Ausgang des Schmitt-Triggers zusätzlich ein Microcomputer angeschlossen
werden, der ansonsten die Zeit und/oder Lagesteuerung der Abschattungseinrichtung
bzw. des Rollladenpanzers übernimmt.
Die Anzeigeeinrichtung ist im einfachsten Fall eine einzige Leuchtdiode.
Sie ist aus mnemotechnischen Gründen
vorzugsweise so geschaltet, dass sie bei Unterschreiten des Schwellwertes
aus- und bei Überschreiten
des Schwellerwertes eingeschaltet ist, womit sie eine leuchtende
oder eine verdunkelte Sonne symbolisiert.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des
Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
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1 ein
Rollladensystem zusammen mit der erfindungsgemäßen Steuerung, in einer Prinzipdarstellung, und
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2 die
Steuerung des Systems nach 1 in
einem höheren
Detailierungsgrad.
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1 zeigt
stark schematisiert eine Rollladenanordnung einschließlich der
für das
Verständnis der
Erfindung wesentlichen mechanische und elektrische Baugruppen.
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Die Anordnung weist einen Rollladen 1 auf, der über eine
Antriebseinrichtung 2 wahlweise in Gang zu setzen ist.
Die Steuerung der Antriebseinrichtung 2 erfolgt mit Hilfe
einer Steuereinrichtung 3.
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Zu dem Rollladen 1 gehört eine
Wickelwelle 4, die beidends über Zapfen 5 und 6 in
einem nicht veranschaulichten Rollladenkasten drehbar gelagert ist.
An der Wickelwelle 4 ist mit einer Kante ein Rollladenpanzer 7 befestigt,
der aus mehreren parallel zueinander verlaufenden Lamellen 8 besteht,
die über
eine Nut- und Federverbindung miteinander gekoppelt sind. Seine
untere Kante ist von einer Abschlussleiste 9 gebildet an
der zwei Anschläge 11 starr
befestigt sind. Die Anschläge 11 in
Gestalt von zylindrischen Zapfen können sich an den Rand des Schlitzes
des nicht gezeigten Rollladenkastens anlegen, um zu verhindern,
dass der Rollladenpanzer 7 vollständig in dem Rollladenkasten
verschwindet. Sie wirken zusammen mit dem Schlitz des Rollladenkastens
als mechanischer oberer Endanschlag.
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Den unteren Endanschlag bildet beispielsweise
die untere Fensterbrüstung,
auf der der Rollladenpanzer 7 aufsteht, und zwar mit der
Abschlussleiste 9.
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Neben dem Stirnende der Wickelwelle 4 ist eine
Gurtscheibe 12 angeordnet, die mit der Wickelwelle 4 drehfest
verbunden ist. Auf der Gurtscheibe 12 ist ein Rollladengurt 13 aufwickelbar,
der mit einem Ende auf der Gurtscheibe 12 festgelegt ist.
Der Rollladengurt 13 ist in seinem unteren Bereich in 1 in Gestalt einer gestrichelten
Linie symbolisch veranschaulicht. Die Antriebseinrichtung 2 die
mit dem Rollladengurt 13 zusammenwirkt, ist stark schematisiert
und außerdem
um 90° gedreht
gezeigt, um den Verlauf des Rollladengurtes veranschaulichen zu können.
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Zu der Antriebseinrichtung 2 gehören eine erste
Friktionsrolle 14, die über
einen permanent erregten Gleichstrommotor 15 mit Untersetzungsgetriebe
angetrieben ist, und zwei weitere Friktionsrollen 16 und 17,
die über
nicht veranschaulichte Stirnzahnräder mit der Friktionsrolle 14 drehfest
gekoppelt sind und zu dieser achsparallel liegen.
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Der überschüssige Teil des Rollladengurtes 13 wird
auf einer Aufwickelautomatik 18 aufgewickelt, zu der eine
drehbar gelagerte Gurtscheibe 19 gehört. Die Gurtscheibe 19 wird
mittels eines symbolisch angedeuteten Federmotors 21 im
Aufwickelsinne des Rollladengurtes 13 vorgespannt.
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Zwischen den Friktionsrollen 14, 16 und 17 läuft der
Rollladengurt 13, wie veranschaulicht, meanderförmig hindurch,
wobei wenigstens eine der Rollen omegaförmig umschlungen ist.
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Das untere Ende des Rollladengurtes 13 wird
mit Hilfe des Federmotors 21 gespannt gehalten. Es ist
jedoch möglich,
dass der Rollladengurt 13 oberhalb der Friktionsrolle 14 entspannt
werden kann, ohne dass der Rolladengurt 13 auf den Umfangsflächen der
stillstehenden Friktionsrollen 14, 16 und 17 nachrutscht.
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Oberhalb der Friktionsrolle 14 ist
eine Tastrolle 22 lose drehbar gelagert. Die Tastrolle 22 ist
so angeordnet, dass der gespannte Rollladengurt 13 über deren
Umfangsfläche
läuft und
die Tastrolle 22 durch Reibschluss mitnehmen kann.
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Mit der Tastrolle 22 ist
eine Scheibe 23 drehfest verbunden, die durch einen Sensor 20 abgetastet
wird.
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Das von dem Sensor 24 abgegebene
Signal gelangt über
eine Leitung 25 in die Steuerungseinrichtung 3,
deren Kern von einem Mikrocomputer 26 gebildet ist. Die
Steuerungseinrichtung 3 verfügt über mehrere Signalanschlüsse 27, 28, 29, 31, 32.
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Mit dem Eingang 27 ist die
Leitung 25 verbunden, über
die des Mikrocomputers 26 die Steuersignale von dem Sensor 24 erhält. In dem
Mikrocomputer 26 werden die Signalimpulse mittels eines
Zählers
fortwährend
gezählt
und liefern so eine Information über
die Stellung des Rollladenpanzers 7. Der Zähler ist
ein Vorwärts-Rückwärts-Zähler, der
auch das Vorzeichen berücksichtigt.
Er zählt
z.b. vorwärts, wenn
sich der Rollladenpanzer 7 nach oben bewegt und rückwärts wenn
sich der Rollladenpanzer 7 nach unten bewegt.
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An die Eingänge 31 und 32 sind
zwei Tastschalter 33 und 34 angeschlossen, deren
anderer Kontakt wie durch den nach oben gerichteten Pfeil gezeigt
mit der positiven Versorgungsspannung verbunden ist. Die beiden
Tastschalter 33 und 34 dienen als Laufrichtungstaster,
mit denen der Benut zer ein Öffnen
oder Schließen
des Rolladen 1 oder ein Anhalten des Laufs ansteuern kann.
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Der Anschluss 28 ist ein
Ausgangsanschluss, mit dem ein Relaissatz 35 gesteuert
wird, über
den die Stromversorgung für
den Elektromotor 15 erfolgt. Der Relaissatz 35 dient
gleichzeitig auch als Umpolschalter zur Drehrichtungsänderung
bzw. als Kurzschlussschalter, um bei Bedarf den Elektromotor 15 im
Kurzschlussbetrieb zu stoppen.
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In Serie mit dem Relaisschaltersatz 35,
der als auch Halbleiterbrücke
ausgebildet sein kann, liegt ein Stromfühlerwiderstand 39 gegen
eine Schaltungsmasse 41. Mit Hilfe des Stromfühlerwiderstands 39,
dessen heißes
Ende mit dem Anschluss 29 verbunden ist, erfasst der Mikrocomputer 26 den Motorstrom.
Der Spannungsabfall dient als Kriterium für die obere physikalische Endlage
des Rollladenpanzers 7.
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Schließlich ist über Anschlüsse 41, 42 ein Helligkeitssensor 43 angeschaltet,
um in Abhängigkeit
der Umgebungshelligkeit den Rollladenpanzer 7 auf oder
ab zu fahren.
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Die Anschaltung des Helligkeitssensors 43 an
die Steuerungseinrichtung 3 ergibt sich aus 2. Bei dem Helligkeitssensor 43 handelt
es sich exemplarisch um eine Fotodiode. Anstelle der Fotodiode kommt
jede andere Art von Helligkeitssensor wie ein Cadmiumsulfid-Fotowiderstand,
ein Fototransistor oder dergleichen in Frage. Insoweit ist die Darstellung
lediglich beispielhaft.
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Der Fotowiderstand 43 liegt
in einer Widerstandsbrücke,
gebildet aus der Serienschaltung von zwei Widerständen
44 und 45 in
einem Brückenzweig und
der Serienschaltung aus dem Fotowiderstand 43, einem Festwiderstand 46 und
einem Einstellwiderstand 47 in dem anderen Brückenzweig.
Der Querzweig der so gebildeten Brücke ist mit den Eingängen 48, 49 eines
Differenzverstärkers 51 verbunden.
Dabei liegt der Brückenzweig
mit dem Fotowiderstand 43 an dem invertierenden Eingang 48 während der
andere Brückenzweig
mit dem nichtinvertierenden Eingang 49 verbunden ist. Die
beiden Brückenzweige
liegen zwischen der Schaltungsmasse 41 und der positiven
Versorgungsspannung.
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Der Differenzverstärker 41 ist
als Schmitt-Trigger geschaltet und deswegen von seinem Ausgang 52 über einen
Widerstand 53 zu seinem nichtinvertierenden Eingang 49 zurückgekoppelt.
Außerdem
gelangt das Ausgangssignal in einen Eingang 54 des Mikrocomputers 26,
und es führt
eine Leuchtdiode 55 von dem Ausgang 52 zu der
Schaltungsmasse 41.
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Die gezeigte Schaltungsanordnung
wirkt wie folgt: Über
die Widerstände 53 und 45 bekommt
der Differenzverstärker 51 Schmitt-Triggercharakteristik. Die
Aufteilung der Widerstandswerte legt die Schaltschwelle fest. Wenn
das Potential an den invertierenden Eingang größer ist, als das Potential
am nichtinvertierenden Eingang 49 geht die Spannung an
dem Ausgang 52 gegen Null Volt, während sich gleichzeitig auch
der Schaltpunkt verschiebt, zu dem der Differenzverstärker 51 in
den anderen Zustand umschaltet. Wird hingegen die Spannung an dem
invertierenden Eingang 48 kleiner als die Spannung an dem
nicht-invertierenden Eingang 49, wechselt die Spannung
an dem Ausgang 52 auf ein höheres Potential, das ausreicht
um die Leuchtdiode 55 zum Leuchten zu bringen. Parallel zu der Leuchtdiode 55 liegt der
Eingang 54 des Mikrocomputers 26, so dass dieser
abhängig
von dem Ausgangssignal des Differenzverstärkers 51 ein entsprechendes
binäres
Signal bekommt.
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Aufgrund der speziellen Beschaltung
vergleicht der Differenzverstärker 51 die
Spannung, die an dem Widerstand 45 abfällt, mit der Spannung, die an
dem Fotowiderstand 43 ansteht. Die Spannung, die an letzterem
abfällt
ist von der Umgebungshelligkeit abhängig. Je größer die Umgebungshelligkeit
ist, umso kleiner ist der Widerstandswert des Fotowiderstands 43.
Umgekehrt ist der Widerstandswert umso größer, je niedriger die Umgebungshelligkeit
ist, d.h. je weniger Licht der Fotowiderstand 43 erhält.
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In dem Mikrocomputer 26 ist
in bekannter Weise eine Zeitverzögerung
implementiert, die verhindern soll, dass kurzzeitige Helligkeitsschwankungen
bei der Fotodiode 43 umgehend eine Bewegung des Rollladenpanzers 7 auslösen. Die
Wirkungsweise der Zeitverzögerung
ergibt sich aus der nachstehenden Funktionsbeschreibung. Hieraus
wird dem Fachmann auch klar, wie eine solche Verzögerung in einem
Mikrocomputer zu implementieren ist.
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Zunächst sei angenommen, dass der
Rollladenpanzer 7 vollständig aufgefahren ist. Die Fotodiode 43 bekommt
Licht aus der Umgebung, beispielsweise unmittelbar aus der Nähe des Fensters,
vor dem der Rollladenpanzer 7 angeordnet ist. Hierzu kann
die Fotodiode 43 auch getrennt ausgeführt sein, und mittels eines
Kabels an die Steuerung 3 angeschlossen sein. Sie wird
beispielsweise mit Hilfe eines Saugnapfes an der Fensterscheibe
befestigt.
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Wenn wegen voller Sonneneinstrahlung
die Fotodiode 43 sehr viel Licht bekommt, wird ihr Widerstand
verhältnismäßig klein.
Das Potential an dem invertierenden Eingang 48 wird kleiner
als das Potential an dem nicht-invertierenden Eingang, so dass die Spannung
an dem Ausgang 52 des Operationsverstärkers 51 auf den hohen
Wert wechselt. Die Spannung reicht aus, um die Leuchtdiode, die
an einer für den
Benutzer leicht zu erkennenden Stelle angebracht ist, zum leuchten
zu bringen. Gleichzeitig gelangt das Signal in den Mikrocomputer 26.
In dem Mikrocomputer 26 wird eine Warteschleife gestartet,
die ca. 2 bis 3 Minuten dauert. Wenn während dieser Zeit sich das
Potential an dem Eingang 54 nicht ändert, läuft die Wartezeit ab und der
Mikrocomputer 26 gibt an seinem Ausgang 28 ein
Signal ab, das veranlasst den Rollladenpanzer 7 abzusenken.
Während
der Fahrt wird der Rollladenpanzer 7 irgendwann einen Schatten
auf die Fotodiode 43 werfen. Die Fotodiode 43 bekommt
deutlich weniger Licht und erhöht
ihren Widerstandswert. Dadurch steigt das Potential an dem invertierenden
Eingang 48 über
das durch die Hysterese festgelegte Potential an dem nicht invertierenden
Eingang 49. Die Spannung an dem Ausgang 52 geht
gegen Null.
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Der Mikrocomputer 26 schaltet
daraufhin sofort unverzögert
den Antriebsmotor 15 ab; die Leuchtdiode erlischt. Der
Rollladenpanzer 7 bleibt in dieser Position stehen, bis
der Benutzer durch betätigen
der Auftaste 33 ein Öffnen
des Rollladenpanzers 7 befiehlt.
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Sollte sich nach dem Absenken des
Rollladenpanzers 7 bis zum Abschatten der Fotodiode 43 der
Sonnenstand weiter erniedrigen und die Fotodiode 43 wieder
in das Sonnenlicht gelangen, würde nach
der Verzögerungszeit
der Rollladenpanzer 7 wieder gestartet um ihn noch ein
Stück weiter
abzu senken, bis die Fotodiode 43 erneut abgeschattet ist.
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Mit Hilfe der implementierten Verzögerungszeit
wird dafür
gesorgt, dass bei an sich bedecktem Himmel kurze Wolkenlücken nicht
die Steuerungseinrichtung veranlassen, den Rollladenpanzer 7 abzusenken.
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Die Schwelle, bei der die Steuerungseinrichtung 3 erkennt,
dass ein Absenken des Rollladenpanzers 7 erforderlich ist,
hängt zum
einen von dem Schwellwert ab, der mit Hilfe der Widerstände 44, 45 und 53 definiert
ist. Zum anderen hängt
der Schwellwert von der Einstellung des Widerstands 47 ab.
Es kann durchaus sein, dass die Helligkeitsschwelle, bei der ein
Absenken des Rollladenbandes 7 erfolgt, für den Benutzer
unzweckmäßig gewählt ist.
Wenn er möchte,
dass bereits bei einer geringeren Helligkeit ein Absenken erfolgt,
stellt er den veränderlichen
Widerstand 47 auf einen größeren Wert ein. Umgekehrt führt eine
Verminderung des Widerstandswertes des einstellbaren Widerstands 47 dazu,
dass die Schaltschwelle in Richtung auf größere Helligkeit verschoben
wird. Mit Hilfe des Festwiderstandes 46 wird der Einstellhub
begrenzt.
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Die Wahl der für den Benutzer gewünschten Schaltschwelle
geschieht folgendermaßen:
Der
Benutzer verstellt den Einstellregler 47 zunächsteinmal
in Richtung auf den Anschlag, der der größten Helligkeitsschwelle entspricht,
d.h. er reduziert den Widerstandswert des Einstellreglers 47 auf
Null. Dies bedeutet, dass auch bei weniger stark bedecktem Himmel
die Fotodiode 55 mit Sicherheit dunkel bleibt. Sobald der
Benutzer jene Helligkeit beobachtet, bei der ein Absenken des Rollladen panzers 7 gewünscht ist,
verstellt er den Einstellregler 47 in Richtung auf höhere Widerstandswerte
solange bis die Leuchtdiode 55 zu leuchten beginnt. Damit
wird dem Benutzer signalisiert, dass jetzt nach Ablauf der Verzögerungszeit
in dem Mikrocomputer 26 der Rollladenpanzer 7 in
Bewegung gesetzt wird.
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Da die Leuchtdiode 55 unmittelbar
und unverzögert
anspricht, kann der Benutzer sofort bei der subjektiv richtigen
Helligkeit die erforderliche Schaltschwelle einstellen. Er ist nicht
gezwungen nach dem Verstellen des Einstellreglers 47 die
Verzögerungszeit
abzuwarten, um herauszufinden, ob er den Einstellregler 47 geeignet
verstellt hat. Insbesondere ist der Benutzer in der Lage, unmittelbar
zu erkennen, ob er den Einstellregler 47 nicht zu weit
verstellt hat. Da die Fotodiode 43 unmittelbar und verzögerungsfrei
aufleuchtet, kann der Benutzer sofort mit der Verstellung des Einstellreglers 47 aufhören und
hat unmittelbar die gewünschte
Schaltschwelle erreicht.
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Er kann bei Bedarf jederzeit die
Schaltschwelle wieder verändern,
beispielsweise in Richtung auf größere Helligkeit. Wenn er feststellt,
dass die Abdunklung im Raum zu stark ist, wenn der Rollladenpanzer 7 aufgrund
einer vorherigen Einstellung der Schaltschwelle abgesenkt ist, befiehlt
zu nächst mit
der Taste 33 ein Auffahren des Rollladenpanzers 7.
Hierdurch bekommt die Fotodiode 43 erneut Licht und es
wird, die Wartezeit in dem Mikrocomputer 26 gestartet.
Da diese Helligkeit zu gering war, als dass nach Auffassung des
Benutzers der Rollladenpanzer 7 abgesenkt werden sollte,
verstellt der den Einstellregler 47 in Richtung auf kleinere
Widerstandswerte solange bis bei der gegebenen Helligkeit die Leuchtdiode 55 erlischt,
d.h. er hebt die Schaltschwelle an. Er hat damit die Schaltschwelle
soweit in Richtung auf größere Helligkeit
verschoben, dass bei der gegebenen Helligkeit kein Absenken des
Rollladenpanzers 7 stattfindet. Auch hierbei kann er über die
verzögerungsfrei
aufleuchtende oder erlöschende Leuchtdiode 55 unmittelbar
das Verstellen der Schaltschwelle erkennen.
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Vorstehend wurde die Erfindung in
Verbindung mit einem Rollladen beschrieben. Anstelle des Rollladens
kann die erfindungsgemäße Steuerungseinrichtung
auch für
Lamellenvorhänge
oder Lamellenrollos in der gleichen Weise verwendet werden, wenn
die Fotodiode 43 an einer geeigneten Stelle angebracht
wird. Im Falle der Benutzung eines Lamellenrollos vor dem Fenster,
also auf der Außenseite kann
die Fotodiode 43 auf der Fensterscheibe arrangiert werden.
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Die Fotodiode 43 kann bei
der erfindungsgemäßen Lösung auch
durchaus in das Rauminnere gerichtet sein, um indirekt durch Erfassung
der Raumhelligkeit zu entscheiden, ob ein Absenken des Rollladenpanzers 7 erforderlich
ist oder nicht.
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Es versteht sich, dass die erfindungsgemäße Steuerung
mit verzögerungsfreier
Signalisierung des Über-
oder Unterschreitens der Schaltschwelle auch in Verbindung mit den üblichen
Lage- und Zeitsteuerungen verwendet werden kann. Die Zeitsteuerung besitzt
die höhere
Priorität
und schließt
den Rollladenpanzer 7 unabhängig davon, wie das Schaltsignal
aussieht, das über
die Fotodiode 43 in den Eingang 54 des Mikrocomputers 26 gelangt.
Der Rollladenpanzer 7 wird beispielsweise vollständig geschlossen,
wenn die tageszeitabhängige
Steuerung ein Schließen
befiehlt. Dies ist unabhängig
davon, ob der Helligkeitssensor in Gestalt der Fotodiode 43 viel oder
wenig Licht signalisiert.
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Eine Steuerungseinrichtung für eine Abschattungseinrichtung
für eine
Abschattungsanordnung an einem Fenster weist einen Helligkeitssensor auf
und eine Anzeigeeinrichtung, die verzögerungsfrei dem Benutzer signalisiert,
ob die Helligkeitsschwelle über-
oder unterschritten ist. Die Helligkeitsschwelle selbst ist verstellbar,
so dass der Benutzer auswählen
kann, bei welcher Helligkeit die Abschattungseinrichtung zumindest
teilweise geschlossen wird.