DE1025034B - Verfahren zur Herstellung von bewehrten Kabeln - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von bewehrten KabelnInfo
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- H01B7/17—Protection against damage caused by external factors, e.g. sheaths or armouring
- H01B7/18—Protection against damage caused by wear, mechanical force or pressure; Sheaths; Armouring
- H01B7/22—Metal wires or tapes, e.g. made of steel
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Kabeln, deren Außenhülle eine eingebettete
Metallbewehrung enthält.
Bekanntlich wird zum mechanischen Schutz von elektrischen Kabeln mit einem unmetallischen oder
metallischen Mantel, z. B. aus Blei, dieser Mantel mit einer Schutzbewehrung überzogen, welche bisweilen
aus schraubenförmig aufgewickelten Metalldrähten besteht. Dieser Schutz ist in Anlagen unerläßlich,
in welchen die Kabel Reibungen, mechanischen Stößen und der Brandgefahr ausgesetzt sind,
wie dies insbesondere in Bergwerken der Fall ist. Man stellt jedoch fest, daß diese Bewehrung häufig
abgerissen wird, daß die Galvanisierung der Metalldrähte häufig für die Verhinderung der Korrosion der
Drähte nicht ausreicht und daß auch der Kabelmantel nicht genügend gegen Korrosion geschützt ist.
Es sind bereits zahlreiche Versuche unternommen worden, um diese Schwierigkeiten zu überwinden, jedoch
bisher ohne befriedigende Ergebnisse.
Wenn jeder Bewehrungsdraht getrennt in eine Hülle aus einem plastischen Werkstoff eingebettet
wird, ist zwar die Bewehrung chemisch geschützt, das Abreißen wird jedoch nicht verhindert, und der darunterliegende
Bleimantel ist nicht gegen Korrosion geschützt. Wenn die Bewehrungsdrähte mit Hilfe
von voneinander entfernten Ringen oder mittels eines Bandeisens befestigt werden, stellt man die gleichen
Nachteile fest, und die Gefahr eines Abreißens der Bewehrung ist noch größer geworden, da die Oberfläche
des Kabels nicht glatt ist. Wenn die unmittelbar auf den Bleimantel aufgewickelte Bewehrung mit
einer Schicht aus einer plastischen Masse überdeckt wird, ist der Schutz gut, solange diese Außenschicht
nicht beschädigt wird und dicht bleibt; sowie sie jedoch durch einen Stoß durchbohrt wird, dringt
Wasser durch das Loch ein, breitet sich längs des Kabels aus, und die Korrosion wird sehr ^.stark, da
die Trocknung des Bleimantels nicht mehr erfolgen kann.
Es wurde bereits vorgeschlagen, zwischen zwei übereinandergelegte Schichten der Isolierhülle eine
Bewehrungsschicht einzufügen, welche aus Metalldrähten besteht, die sich berühren oder sehr geringe
Abstände voneinander haben. Bei dieser Anordnung vereinigen sich die beiden Schichten der Isolierhülle
nicht, und das Kabel enthält zahlreiche Hohlräume, die sehr unerwünscht sind. Ein anderer Vorschlag
bestand darin, die Bewehrung aus Drähten von sehr geringem Durchmesser herzustellen, welche durch
Verkleben oder Verknüpfen festgehalten werden. Auch in diesem Fall enthält das Kabel zahlreiche
Hohlräume. Ferner ist die Bewehrung nicht fest genug.
Verfahren zur Herstellung
von bewehrten Kabeln
von bewehrten Kabeln
Anmelder:
Forges et Ateliers de Constructions
Electriques de Jeumont,
Societe Anonyme,
Paris
Vertreter: Dipl.-Ing, E, Prinz, Patentanwalt,
München-Pasing, Bodenseestr. 3 a
München-Pasing, Bodenseestr. 3 a
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 30. Dezember 1952
Frankreich vom 30. Dezember 1952
Marcel Heupgen, Jeumont (Frankreich),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Das Ziel der Erfindung liegt in der Beseitigung der geschilderten Nachteile. Das erfindungsgemäße Verfahren
ist dadurch gekennzeichnet, daß auf dem üblichen Kabelmantel durch aufeinanderfolgende Spritzvorgänge
mittels Strangpressen mindestens zwei übereinanderliegende durchgehende Hüllen aus einem
thermoplastischen Werkstoff hergestellt werden, zwischen welche blanke Metalldrähte in heißem Zustand
derart eingebracht werden, daß sie durch Eindringen in eine innere Hüllenschicht eine Bewehrung
in Form von parallelen Schraubenlinien bilden, und die gegenseitigen Abstände dieser Linien genügend
groß gewählt werden, um die nachfolgende Vereinigung der sich direkt berührenden Hüllen zu einer
einzigen, nicht unterteilten Umhüllung durch eine weitere Behandlung des Kabels zu gestatten.
Eine beispielsweise Ausführung der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Darin zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt eines erfindungsgemäßen Kabels,
Fig. 2 ein vereinfachtes Schema einer Zwischenphase der Herstellung und
Fig. 3 das Schema der letzten Herstellungsphase.
In Fig. 1 sieht man im Schnitt ein Kabel mit mehreren Leiterlitzen 1, 2, 3 usw., welche in einen
Isolierstoff 4 eingebettet sind, welcher trocken oder mit einem flüssigen Isoliermittel getränkt sein kann.
709 907/303
Die Anordnung ist von einem Metallmantel 5, ζ. Β. aus Blei, umgeben. Die Ausbildung im Innern dieses
Mantels kann beliebig sein und bildet keinen Gegenstand der Erfindung.
Der Mantel 5 wird mit einer äußeren Schutzhülle 6, 6' aus einem nachgiebigen Werkstoff überzogen,
welcher mittels einer Strangpresse gespritzt werden kann. Es kann sich z. B. um thermoplastische
Harze, geeignete Gummiqualitäten usw. und ganz allgemein um Stoffe handeln, welche hinreichend
nachgiebig, abriebfest, chemisch indifferent und für Wasser und Gase undurchlässig sind. In die Dicke
dieser durchlaufenden Hülle 6, 6', welche eine glatte Außenfläche aufweist, ist eine Bewehrung eingebettet,
welche aus Metalldrähten 7 besteht, die in Form von parallelen Schraubenlinien in Abständen voneinander
verlaufen. Es ist klar, daß bei dieser Anordnung die Drähte 7 vollständig gegen jeden chemischen Angriff
geschützt sind, daß äußere Stöße wirksam gedämpft werden, daß die Bewehrung keiner Abnutzung unterliegt
und daß bei einer zufälligen Durchbohrung der Schicht 6' durch einen heftigen Stoß der Fehler lokalisiert
bleibt, da sich das Wasser nicht längs des Kabels ausbreiten kann.
Zur Herstellung der dargestellten Außenhülle kann man zunächst gemäß Fig. 2 auf den Mantel 5 eine
Schicht 6 z. B. aus einem plastischen Werkstoff mittels des wohlbekannten Verfahrens durch Umspritzen
mittels einer Strangpresse aufbringen. Das so behandelte Kabel wird hierauf in Richtung des
Pfeils F durch ein Zieheisen 8 gezogen, welches eine geeignete Zahl von Drähten 7, z. B. aus Stahl, gegen
seine Außenfläche drückt.
Wenn der Werkstoff der Schicht 6 genügend verformbar ist, dringen die sich längs des Pfeils / vorrückenden
Drähte 7 teilweise in dieselbe ein, wie bei 9 dargestellt. Wenn der Werkstoff thermoplastisch
ist, werden die Drähte 7 mittels eines elektrischen Stroms geheizt, welcher aus einer Stromquelle 13
durch einen mit dem Zieheisen 8 verbundenen Leiter 11 und einem mit einer Führungsrolle 10 verbundenen
Leiter 12 zugeführt wird. Die so erwärmten Drähte können leicht in den thermoplastischen Werkstoff
eingebettet werden. Sie werden so geführt, daß sich die aufgewickelten Windungen nicht berühren,
sondern voneinander entfernt bleiben. Es ist wohlverstanden, daß gemäß der üblichen Technik die
Drähte 7 unter einem geeigneten Winkel zugeführt werden und daß die Teile 7, 8 und 10 eine Drehung
um die Achse a-a ausführen.
Gemäß Fig. 3 läuft das Kabel mit der durch die Drähte 7 gebildeten Bewehrung durch ein Bad oder
einen Ofen 14, um seine Außenfläche haftend zu machen oder auch um diese Fläche zur Aufnahme
einer zweiten Schicht 6' des Schutzmaterials vorzubereiten, welche sich mit der ersten fest verbinden
soll. Dieser Vorgang erfolgt in einer zweiten, schematisch bei 15 dargestellten Strangpresse, welche das
Kabel mit der die Bewehrung 7 überdeckenden Schicht 6' umspritzt.
Da die Windungen der Bewehrung nicht aneinander anliegen, berühren sich die Schichten 6 und 6' unmittelbar
und haften fest aneinander durch Verschmelzung, Polymerisierung, Vulkanisierung usw.,
so daß man praktisch eine einzige Hülle erhält, in welche die Metallbewehrung vollständig eingebettet
ist.
Die obige Anordnung kann auf verschiedene Weise abgewandelt werden. Man kann z. B. die Zahl der
Einzelschichten vergrößern. Anstatt die Drähte 7 in die beiden Schichthälften 6 und 6' einzubetten, kann
man zwischen den Windungen der Drähte 7 Streifen aus einem geeigneten Werkstoff aufwickeln, deren
Dicke gleich dem Durchmesser der Drähte ist, wobei sich dieser Werkstoff mit den beiden Schichthälften
6 und 6' fest verbinden kann, welche sich dann nicht unmittelbar berühren.
Man erhält so ein Kabel mit glatter Außenfläche, welches nicht hängenbleibt und der Abnutzung gut
widersteht. Die Bewehrung und der darunterliegende Mantel sind in jeder Hinsicht vollständig geschützt.
Die Hülle ist nachgiebig, undurchlässig, chemisch indifferent und unbrennbar; das Aufgehen der Bewehrungsdrähte
ist unmöglich gemacht, und die von zufälligen Zerstörungen der Hülle herrührenden
Schäden sind nur örtlicher Natur.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Kabeln, deren Außenhülle eine eingebettete Metallbewehrung
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem üblichen Kabelmantel (5) durch aufeinanderfolgende
Spritzvorgänge mittels Strangpressen mindestens zwei übereinanderliegende durchgehende Hüllen
(6,6') aus einem thermoplastischen Werkstoff hergestellt werden, zwischen welche blanke Metalldrähte
(7) in heißem Zustand derart eingebracht werden, daß sie durch Eindringen in eine
innere Hüllenschicht (6) eine Bewehrung in Form von parallelen Schraubenlinien bilden, und die
gegenseitigen Abstände dieser Linien genügend groß gewählt werden, um die nachfolgende Vereinigung
der sich direkt berührenden Hüllen zu einer einzigen, nicht unterteilten Umhüllung durch
eine weitere Behandlung des Kabels zu gestatten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Erwärmung der Metalldrähte
(7) beim Aufbringen durch elektrischen Strom erzeugt wird, welcher zwischen einem Zieheisen
(8) und entsprechenden Führungsrollen (10) zugeführt wird und die Drähte durchfließt.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 840 717, 703 406;
britische Patentschrift Nr. 279 684.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 907/303 2.58
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FR2810669X | 1952-12-30 |
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