DE1024360B

DE1024360B - Hydraulischer Druckwandler

Info

Publication number: DE1024360B
Application number: DEC12549A
Authority: DE
Inventors: Raymond Joseph Collion; Pierre Antoine Favrin
Original assignee: PIERRE ANTOINE FAVRIN
Current assignee: PIERRE ANTOINE FAVRIN
Priority date: 1955-05-27
Filing date: 1956-02-11
Publication date: 1958-02-13
Also published as: US2876704A; FR1129043A; GB823112A

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Druckwandler, bestehend aus mehreren in einem um eine feste, Längsbohrungen enthaltende Achse rotierenden Zylinderblock und parallel zu dieser Achse angeordneten Stufenkolben, deren Rückstoß nach dem Arbeitshub durch Einleiten von Niederdruckflüssigkeit in den Hochdruckzylinder erfolgt, sowie mit Ringräumen in den Bohrungen für den Niederdruckkolben auf dessen Rückseite nach Patentanmeldung M 24657 Ia/59 a; sie besteht darin, daß die Ringräume auf der Rückseite der Niederdruckkolben von der Außenluft und vom Hochdruckkreis abgeschlossen sind und mit Niederdruckflüssigkeit gefüllt und unter sich verbunden sind. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß die Zurückführung der Kolben mittels des eingesperrten Öls durch den Vorwärtsgang der zugehörigen mit einer Phasendifferenz von 180° arbeitenden Kolben erfolgt, SO' daß nur die Reibungswiderstände der Kolben beim Rückwärtsgang zu überwinden sind, also keine weitere Energie dazu erforderlich ist. Diese Ausbildung hat den weiteren Vorteil, daß man die gleich großen Ringräume größer machen kann als die Hubräume der Niederdruckkolben, so daß keine Metallteile mehr aufeinanderstoßen und der Druckwandler geräuschlos arbeitet bei einem denkbar geringen Verschleiß.

Um das Volumen des Öls konstant zu erhalten, das notwendig ist für die Zurückführung der Kolben trotz des immer möglichen Schwundes, ist der Kreis der gegenseitigen Verbindung der Zylinder des Niederdrucksektors abwechselnd an den Vorratsbehälter und den primären Durchflußkreis angeschlossen. Dieser Anschluß ist es, der im Moment des Arbeitsbeginns das Auffüllen dieses Kreises mit der gleichbleibenden Menge Öl sichert.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 einen Schnitt nach der Linie 1-1 der Fig. 2,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 1,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 1.
Der neue hydraulische Druckwandler besteht im wesentlichen aus einer feststehenden Achse 1 und einem Rotor 2 mit einer Umfangsverzahnung 3, mittels welcher er um die feste Achse in eine Umdrehung versetzt wird.

In der festen Achse 1 sind auf der Niederdruckseite je zwei Längsbohrungen 4 für den Zufluß der Niederdruckflüssigkeit und je zwei Längsbohrungen 5 für den Abfluß der Niederdruckflüssigkeit in einen nicht dargestellten A^orratsbehälter angebracht. Die Bohrungen liegen sich jedesmal diametral gegenüber (Fig. 2). Auf der Hochdruckseite ist in der festen Hydraulischer Druckwandler

Zusatz zur Patentanmeldung M 24657 I a/59a (Auslegeschrift 1 019 564)

Anmelder:

Raymond Joseph Collion, Caluire, Rhone, und Pierre Antoine Favrin, Lyon, Rhone

(Frankreich)

Vertreter: Dr. O. Loesenbeck, Patentanwalt, Bielefeld, Herforder Str. 17

Beanspruchte Priorität: Frankreich vom 27. Mai 1955

Raymond Joseph Collion, Caluire, Rhone, und Pierre Antoine Favrin, Lyon, Rhone (Frankreich), sind als Erfinder genannt worden

Achse 1 die Längsbohrung 6 für die Ableitung der Hochdruckflüssigkeit vorgesehen.

Die durch die Längsbohrungen 4 zufließende Niederdruckflüssigkeit, die von einer nicht dargestellten, an sich bekannten Pumpe gefördert wird, kann bei entsprechender Stellung des Rotors durch die radialen Bohrungen 7, der im Umfang der Achse angebrachten Teilringnuten 8 und der im Rotor angebrachten radialen Bohrungen 9 in die Niederdruckzylinder 10 vor den Bohrungen 11 für die Niederdruckkolben gelangen. Diese Teilringnuten 8, die in die Oberfläche der Achse 1 in Umfangsrichtung eingefräst sind, sind alle gleich ausgebildet und haben gleiche Funktion wie die im folgenden noch genannten Teilringnuten 13, 17 und 22.

Der Rotor 2 enthält acht Zylinder, die revolvertrommelmäßig um die Achse 1 angeordnet sind. Die Stufenkolben bestehen aus dem Niederdruckkolben 18 im Zylinder 11 und dem Hochdruckkolben 19 im Zylinder 15. Die beim Rückstoß der Stufenkolben verdrängte Betriebsflüssigkeit gelangt über die radialen Bohrungen 16, die Teilringnuten 17 und die Bohrungen 24 in die Abflußbohrung 5 und von hier in den nicht dargestellten Vorratsbehälter.

709 879/2«

Nach der Erfindung sind die Ringräume 11a auf der Rückseite der Niederdruckkolben 18 von der Außenluft und vom Hochdruckkreis 6 abgeschlossen und mit Niederdruckflüssigkeit gefüllt und unter sich verbunden. Zu diesem Zweck sind im Mantel der Achse 1 zwei fast halbkreisförmige Ringnuten 28 und 29 in gleicher Höhe, aber ohne Verbindung untereinander eingefräst. In diese Ringnuten 28, 29 münden die radialen Bohrungen 30 im Rotor, die die Ringräume lic- mit diesen Halbringnuten verbinden. Weiterhin sind zwei kürzere Längsnuten 31 diametral entgegengesetzt angeordnet, von welchen die eine in die Ringnut 28 und die andere in die Ringnut 29 mündet. Ferner sind zwei Längsnuten 32 gleichfalls diametral entgegengesetzt im Mantel der Achse eingefräst, aber im Verhältnis zu den vorgenannten Längsnuten 31 um 90° versetzt. Diese Längsnuten 32 münden in die Nuten 17 der Achse 1 und damit in die Zufiußleitungen der Niederdruckseite. Ferner sind acht radiale Bohrungen 33 im Rotor angebracht, die diese Ringräume 11 α wechselweise mit den Längsnuten 31, 32 verbinden.

Die Wirkungsweise des neuen Druckwandlers ist folgende: Im dargestellten Ausführungsbeispiel arbeiten die Kolben paarweise. Beim Vorwärtsgang eines Kolbenpaares wird das Öl aus den zugehörigen Ringräumen 11 α herausgepreßt und gelangt über die zugehörigen Bohrungen 30 in die zugehörige Halbringnut 28 oder 29 (Fig. 3) und von hier über die zugehörigen Radialbohrungen 30 im Rotor in die Ringräume lla hinter den Niederdruckkolben. Die zugehörigen Kolbenpaare haben jedesmal eine Phasendifferenz von 180°. Auf diese Weise bewirkt der Vorwärtsgang eines Kolbenpaares zwangläufig gleichzeitig den Rückstoß des zugehörigen Kolbenpaares.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Hydraulischer Druckwandler, bestehend aus mehreren in einem um eine feste, Längsbohrungen enthaltende Achse rotierenden Zylinderblock und parallel zu dieser Achse angeordneten Stufenkolben, deren Rückstoß nach dem Arbeitshub durch Einleiten von Niederdruckflüssigkeit in den Hochdruckzylinder erfolgt, sowie mit Ringräumen in den Bohrungen für den Niederdruckkolben auf dessen Rückseite, nach Patentanmeldung M 246571 a/ 59 a. dadurch gekennzeichnet, daß die Ringräume (lla) auf der Rückseite der Niederdruckkolben (18) von der Außenluft und vom Hochdruckkreis (6) abgeschlossen sind und mit Niederdruckflüssigkeit gefüllt und unter sich verbunden sind.

2. Hydraulischer Druckwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dati das Volumen der Ringräume (Hai größer ist als das Hubvolumen der Niederdruckkolben (18).

3. Hydraulischer Druckwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringräume (lla) unter sich gleiches Volumen haben.

4. Hydraulischer Druckwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung der Ringräume (11 a) unter sich im rotierenden Zylinderblock (2) radial nach innen gerichtete Bohrungen (30) und in der feststehenden Achse (1) halbringförmige Kanäle (28, 29) vorgesehen sind.

5. Hydraulischer Druckwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im rotierenden Zylinderblock (2) von der Bohrung (11) für den Niederdruckkolben (18) aus radial nach innen gerichtete Kanäle (33) vorgesehen sind und die feststehende Achse (1) an ihrem Umfang mit zwei in Längsrichtung verlaufenden, in Umfangsrichtung um 180° gegeneinander versetzt angeordneten Längsnuten (31, 32) versehen ist, von denen die eine (31) mit dem halbringförmigen Kanal (28) und die andere (32) mit dem halbringförmigen Kanal (29) ständig in Verbindung steht und beide Längsnuten (31, 32) bei Drehung des Zylinderblocks (2) abwechselnd mit den in diesem angeordneten radialen Bohrungen (30) in Verbindung treten.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 987 120;
USA.-Patentschriften Nr. 2 568 262, 2 486 079.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen