DE10240199A1

DE10240199A1 - Schattenreflektierende Bildschirmoberfläche

Info

Publication number: DE10240199A1
Application number: DE2002140199
Authority: DE
Inventors: Hans Baumann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2002-08-28
Filing date: 2002-08-28
Publication date: 2004-03-11

Abstract

Bildschirmoberfläche, die dadurch lichtreflexfrei gehalten wird, dass sie nur den Gesichtsschatten des Betrachters reflektiert.

Description

Lichtquellen werden an der Oberfläche von Bildschirmen reflektiert. Solche Reflexe überlagern das Bild und stören den Betrachter.
Bei konvexen Bildschirmoberflächen sind solche Reflexe deshalb besonders störend, weil sie aus Sicht des Betrachters die Lichtquellen sammeln und verstärken. Störend sind sie aber auch bei Flachbildschirmen, beispielsweise dann, wenn die Bildschirmfläche besonnt ist.
Solche Reflexe sind bei der erfinderischen Bildschirmoberfläche damit ausgeschaltet, dass dafür gesorgt wird, dass im wahrnehmbaren Bereich des Betrachters keine Lichtquellen reflektiert werden sondern nur Schattenflächen. Da Bildschirme an beliebigen Orten mit undefinierten Licht- und Schattenverhältnissen aufgestellt sind, wäre eine reflexgezielte Ausrichtung auf solche Schattenflächen im Raumumfeld nur durch gezielte, ortsgebundene Einstellung möglich.
Dies könnte damit geschehen, dass man die Position des Bildschirms solange dreht oder schwenkt, bis man die ausschließliche Reflexion von Schattenflächen erreicht hat. Der Nachteil liegt darin, dass der Betrachter dann nicht frontal sondern schräg auf die Bildschirmfläche sieht. Auch ist dies bei Bildschirmflächen mit konvexer Oberfläche nur bedingt möglich, da Lichtquellen noch aus einem großen Einfallswinkel zum Betrachter reflektiert werden.
Eine Ausrichtung auf Schattenreflexe ließe auch damit erreichen, dass vor der Bildschirmfläche eine dreh- und schwenkbare, durchsichtige, reflektierende Fläche angeordnet wird. Der Nachteil liegt in dem damit verbundenen konstruktiven Aufwand.
Diese Nachteile vermeidet die erfinderische Bildschirmoberfläche damit, dass als refklektierte Schattenfläche die einzige gewählt wird, die unabhängig von den übrigen Standortbedingungen immer definiert ist: Die Gesichtsfläche des Be trachters.
Diese Schattenfläche als konstanter, gezielter Bildschirmreflex wird damit erreicht, dass die Bildschirmoberfläche konkav ist (Anspruch 1). Besonders gut wirkt eine konkave Bildschirmoberfläche dann, wenn sie die Innenfläche einer Hohlkugel ist, deren Radius (Brennweite) dem Abstand der Gesichtsfläche des Betrachters vom Bildschirm entspricht (Anspruch 2).
Bei einer solchen Bildschirmoberfläche sieht der Betrachter seinen eigenen Gesichtsschatten immer in der Weise, dass dieser die gesamte Bildschirmoberfläche überdeckt, mit der Folge, dass in diesem Bereich keine anderen Reflexe sichtbar sind, also auch keine Lichtreflexe. Dies auch dann nicht, wenn es sich um Lichtquellen hinter dem Betrachter handelt. Beispielsweise ist ein solcher Bildschirm auch dann reflexfrei, wenn der Betrachter mit dem Rücken zur Sonne sitzt und der Bildschirm besonnt ist.
Sind die Augen des Betrachters im Bereich des Kugelmittelpunkts, dann überdeckt der Schattenreflex der Gesichtsfläche den Bildschirm immer vollständig, wobei die Größe des Bildschirms unbeachtlich ist. Der Reflex des Gesichtsschattens ist auch dann noch ausreichend und bildschirmüberdeckend, wenn sich das Gesicht des Betrachters aus dem Brennpunkt entfernt, sofern dies im Rahmen der üblichen Anwendungstoleranz bleibt.
Die erfinderische Bildschirmoberfläche lässt sich auch mit einer Nachrüstung herkömmlicher Bildschirme herstellen. Der vorhandenen Bildschirmoberfläche wird ein durchsichtiger Körper vorgesetzt dessen betrachterzugewandte Fläche die beschriebene konkave Form hat. Das Material, aus dem dieser Körper besteht sowie seine Verbindung mit der alten Bildschirmoberfläche werden zweckmäßig so gewählt werden, dass diese nicht mehr reflektiert. Diese Version wird mit den Ansprüchen 3 und 4 beansprucht.

Claims

Bildschirm, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Betrachter zugewandte Oberfläche konkav ist.
Bildschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die konkave Oberfläche die Innenfläche einer Hohlkugel ist, deren Radius dem Abstand zwischen Bildschirmoberfläche und dem Gesicht des Betrachters entspricht.
Bildschirm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die konkave Oberfläche die betrachterzugewandte Fläche eines durchsichtigen Körpers ist, der vor dem Bildschirm angeordnet ist.
Bildschirm nach Anspruch 3, bei dem die Materialbeschaffenheit des Körpers und/oder seine Verbindung mit der ursprünglichen Bildschirmoberfläche so gewählt wird, dass letztere nicht mehr reflektiert.