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Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug
mit einem Heckfenster, wobei das Heckfenster bewegbar an einer Kraftfahrzeugkarosserie
gelagert ist und aus einer ersten Stellung, in der das Heckfenster
einen Abschnitt einer Außenhaut
der Kraftfahrzeugkarosserie bildet, in eine zweite Stellung bewegbar
ist, in der das Heckfenster innerhalb des Fahrzeugraums angeordnet
ist, wobei das Heckfenster in der zweiten Stellung innerhalb des
Fahrzeuginnenraums im wesentlichen senkrecht zu einer Fahrzeuglängsrichtung angeordnet
ist und wobei das Heckfenster schwenkbar mit einer Sitzlehne verbunden
ist.
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Aus der deutschen Patentschrift
DE 38 43 674 C2 ist
ein Kraftfahrzeug mit einer Heckklappe bekannt, die ein Heckfenster
integriert. Um besonders sperrige Güter mit dem Fahrzeug bei geschlossener Heckklappe
transportieren zu können,
beispielweise ein Surfbrett oder hohe Topfpflanzen, kann die Heckscheibe
bei geschlossener Heckklappe nach vorne unter das Fahrzeugdach geschoben
werden. Die Heckfensteröffnung
ist dadurch in Fahrzeughochrichtung freigegeben, so dass auch sperrige
Güter geladen
und transportiert werden können.
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Aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 199 02 238 A1 ist
ein Kraftfahrzeug bekannt, bei dem ein Dachelement eines Fahrzeugs
schwenkbar an der Kraftfahrzeugkarosserie befestigt ist. Ein Heckdeckel
ist wiederum schwenkbar an dem Dachelement befestigt. Das Kraftfahrzeug
kann dadurch von einem, Stufenheckfahrzeug in ein Kombi-Fahrzeug umgebaut
werden. Das Kraftfahrzeug weist darüber hinaus ein Heckabschlusselement
auf, das hinter einen Heckstoßfänger verschwenkt
werden kann.
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Aus der deutschen Patentschrift
DE 100 25 051 C1 ist
ein Fahrzeug mit einem zu öffnenden Fahrzeugdach
bekannt, bei dem Dachsegmente entlang von Führungsschienen verfahren werden
können.
Im geöffneten
Zustand des Fahrzeugdaches sind die Dachsegmente, die unter anderem
eine Heckscheibe bilden, senkrecht zur Fahrzeuglängsrichtung hinter einer Rücksitzlehne
angeordnet.
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Aus der US-Patentschrift 2762648
ist ein Kraftfahrzeug bekannt, bei dem der mittlere Bereich einer
Heckscheibe mittels mehrerer Schwenkarme an einer Rücksitzlehne
angeordnet ist. Die Rücksitzlehne
ist um einen kleinen Winkel schwenkbar mit dem Fahrzeugaufbau verbunden.
Die Heckscheibe kann aus einer ersten Stellung, in der sie einen
Abschnitt der Fahrzeugaußenhaut
bildet, in eine zweite Stellung geklappt werden, in der sie die
Heckfensteröffnung
freigibt und schräg
hinter die Rücksitzlehne geklappt
ist. Während
des Einklappens des Heckfensters wird die Rückenlehne über eine Schwenkarmkopplung
um einen kleinen Winkelbereich nach vorne geklappt, um den für das Einklappen
des Heckfensters erforderlichen Raum freizugeben.
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Aus der französischen Offenlegungsschrift
FR 2 604 410 A1 ist
ein Fahrzeug bekannt, das als Coupe-Fahrzeug ausgebildet ist und
das mit einer zusätzlichen
Sitzreihe versehen werden kann. Hierzu ist ein Heckdeckel zweiteilig
ausgebildet und der in Fahrtrichtung gesehen vordere Teil des Heckdeckels kann
um 90° aus
einer waagerechten in eine etwa senkrechte Stellung geklappt werden.
Eine Unterseite des Heckdeckels ist mit einer Sitzlehnenpolsterung
versehen. Eine sich in Fahrtrichtung an den Heckdeckel anschließende Heckscheibe
kann zwischen den Heckdeckel und die Sitzlehnenpolsterung eingeschoben
werden. Mit der eingeschobenen Heckscheibe wird der Heckdeckel dann
um etwa 90° geklappt,
so dass die Sitzlehnenpolsterung in eine etwa senkrechte Stellung
gelangt.
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Mit der Erfindung soll ein Kraftfahrzeug
mit variablem Laderaum geschaffen werden.
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Erfindungsgemäß ist hierzu ein Kraftfahrzeug
mit einem Heckfenster, wobei das Heckfenster bewegbar an einer Kraftfahrzeugkarosserie
gelagert ist und aus einer ersten Stellung, in der das Heckfenster
einen Abschnitt einer Außenhaut
der Kraftfahrzeugkarosserie bildet, in eine zweite Stellung bewegbar
ist, in der das Heckfenster innerhalb des Fahrzeugraums angeordnet
ist, vorgesehen, wobei das Heckfenster in der zweiten Stellung innerhalb des
Fahrzeuginnenraums im wesentlichen senkrecht zu einer Fahrzeuglängsrichtung
angeordnet ist und wobei das Heckfenster schwenkbar mit einer Sitzlehne
verbunden ist, bei dem die Sitzlehne als umklappbare Rücksitzlehne
ausgebildet und die Sitzlehne in der zweiten Stellung des Heckfensters
im wesentlichen parallel zu einem Fahrzeugboden angeordnet ist.
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Indem das Heckfenster in seiner zweiten Stellung
innerhalb des Fahrzeuginnenraums angeordnet ist, werden Windgeräusche während der
Fahrt gemindert. Eine senkrechte Unterbringung des Heckfensters
zur Fahrzeuglängsrichtung
erlaubt eine platzsparende Unterbringung, die die Höhe des Fahrzeuginnenraums
nicht beeinträchtigt.
Die senkrechte Anordnung der Heckscheibe schützt diese vor Beschädigung durch
Abstellen von Ladegut.
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Indem die Sitzlehne in der zweiten
Stellung im wesentlichen parallel zu einem Fahrzeugboden angeordnet
ist, wird ein La deraum durch die vollständig umgeklappte Rücksitzlehne
verlängert,
und das in der zweiten Stellung angeordnete Heckfenster öffnet den
Laderaum wenigstens abschnittsweise nach oben. Da Rücksitzlehne
und Heckfenster schwenkbar miteinander verbunden sind, lässt sich
der Laderaum in einem einzigen Arbeitsgang umgestalten.
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In Weiterbildung der Erfindung ist
das Heckfenster in der zweiten Stellung in Fahrzeuglängsrichtung
unmittelbar hinter einem Fahrzeugsitz angeordnet.
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Auf diese Weise ist eine platzsparende
Unterbringung, beispielsweise hinter einem Fahrer- und Beifahrersitz,
möglich,
durch die das Heckfenster vor Beschädigung geschützt ist.
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In Weiterbildung der Erfindung ist
das Heckfenster unter Zwischenschaltung wenigstens eines Schwenkarms
schwenkbar mit der Sitzlehne verbunden.
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Auf diese Weise stehen bei der Wahl
der Bewegungsbahn für
das Heckfenster mehr Freiheitsgrade zur Verfügung, die bei den in der Regel
beengten Platzverhältnissen
in Kraftfahrzeugen vorteilhaft sind. Der Schwenkarm kann beidseitig
sowohl an der Sitzlehne als auch an dem Heckfenster gelagert und antreibbar
sein.
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In Weiterbildung der Erfindung ist
eine Hutablage mit einer Ober- und einer Unterschale vorgesehen.
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Dadurch ergibt sich ein stabiler
Aufbau der Hutablage, und die Hutablage kann gegebenenfalls selbst
als Schwenkarm genutzt werden.
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In Weiterbildung der Erfindung sind
zwischen der Ober- und Unterschale Schwenkarme und/oder Schwenkantriebe
angeordnet.
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Durch diese Maßnahmen können Schwenkantriebe geschützt, platzsparend
und optisch ansprechend untergebracht werden.
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In Weiterbildung der Erfindung sind
das Heckfenster und/oder die Sitzlehne mittels Hydraulikmotoren
verschwenkbar.
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Hydraulikmotoren benötigen nur
wenig Bauraum und sind dennoch drehmomentstark genug, um die hohen
Bewegungskräfte
zum Verschwenken eines Heckfensters aufzubringen.
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In Weiterbildung der Erfindung ist
ein bewegbar an der Kraftfahrzeugkarosserie gelagertes Heckdeckelelement
zum Verschließen
einer Heckdeckelöffnung
vorgesehen, wobei das Heckdeckelelement aus einer ersten Stellung,
in der es einen Abschnitt einer Außenhaut des Kraftfahrzeugs
bildet, in eine zweite Stellung bewegbar ist, in der ein in der
ersten Stellung durch das Heckdeckelelement verschließbarer Fahrzeuginnenraum
von außen
zugänglich
ist, wobei das Heckdeckelelement in der zweiten Stellung innerhalb
des Fahrzeuginnenraums angeordnet ist und die Heckdeckelöffnung in
der zweiten Stellung in Fahrzeughochrichtung im wesentlichen vollständig freigegeben
ist.
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Durch diese Maßnahmen kann ein Fahrzeugheck
im wesentlichen vollständig
nach oben geöffnet
werden und es entsteht eine pickup-ähnliche Ladefläche für sperrige
Ladegüter.
Durch Verschwenken des Heckfensters und des Heckdeckels kann beispielsweise
das Heck eines Stufenheck- oder Coupe-Fahrzeugs im wesentlichen
vollständig geöffnet werden.
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In Weiterbildung der Erfindung weist
das Heckdeckelelement einen bewegbar an der Kraftfahrzeugkarosserie
gelagerten Rahmen, der wenigstens abschnittsweise eine Laderaumöffnung definiert,
und einen schwenkbar an dem Rahmen gelagerten Heckdeckel zum Verschließen der
Laderaumöffnung
auf.
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Durch diese Maßnahmen kann eine sichere Abdichtung
einer Laderaumöffnung
durch einen Heckdeckel gewährleistet
werden und dennoch kann das vollständige Heckdeckelelement in
den Fahrzeuginnenraum hinein verschoben werden.
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In Weiterbildung der Erfindung sind
das Heckfenster und das Heckdeckelelement schwenkbar miteinander
verbunden.
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Vorteilhafterweise sind das Heckfenster
und das Heckdeckelelement mittels wenigstens eines Schwenkarmes
schwenkbar miteinander verbunden.
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Auf diese Weise werden mehr Freiheitsgrade bei
der Definition der Bewegungsbahn des Heckfensters und des Heckdeckelelements
erreicht. Ein Schwenkarm kann dabei sowohl am Heckfenster sowie
am Heckdeckelelement gelagert und antreibbar sein.
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In Weiterbildung der Erfindung ist
das Heckdeckelelement in der zweiten Stellung im wesentlichen parallel
zum Heckfenster angeordnet.
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Durch diese Maßnahmen ist das Heckdeckelelement
in der zweiten Stellung vor Beschädigung geschützt, da
kein Ladegut auf dem Heckdeckelelement abgestellt werden kann. Darüber hinaus ist
eine platzsparende Unterbringung zusammen mit dem Heckfenster im
Fahrzeuginnenraum möglich.
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In Weiterbildung der Erfindung ist
im Bereich des Fahrzeughecks ein im wesentlichen senkrecht angeordnetes,
an das Heckfenster oder das Heckdeckelelement anschließendes Heckabschlussteil
vorgesehen, das hinter einen Heckstoßfänger verschwenkbar an der Karosseriestruktur
befestigt ist.
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Ein solches Heckabschlussteil erlaubt
ein leichtes Beladen des Laderaums oder das Laden von Ladegut mit Überlänge. Beispielsweise
ist ein solches Heckabschlussteil parallelogrammartig mittels eines
Viergelenks verschwenkbar an der Kraftfahrzeugkarosserie befestigt.
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In Weiterbildung der Erfindung wird
das Heckabschlussteil vor dem Bewegen des Heckdeckelelements aus
dessen erster Stellung ebenfalls aus seiner ersten Stellung bewegt.
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Dadurch kann das Heckdeckelelement
nach unten in den Fahrzeuginnenraum verschwenkt werden, ohne dass
das Heckabschlussteil im Wege wäre.
Dennoch kann das Heckdeckelelement in seiner ersten Stellung von
oben dichtend an dem Heckabschlussteil angreifen.
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Weitere Merkmale und Vorteile der
Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der folgenden Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung in Zusammenhang mit den Zeichnungen. In den Zeichnungen
zeigen:
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1 eine
abschnittsweise Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs,
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2 bis 10 schematische Darstellungen des
Bewegungsablaufs beim Öffnen
des Hecks des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs
und
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11 eine
weitere abschnittsweise Schnittansicht des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs
in Beladestellung.
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Die Darstellung der 1 zeigt abschnittsweise ein Kraftfahrzeug 10.
Das Kraftfahrzeug 10 ist als zweitüriges Coupe-Fahrzeug ausgebildet. Eine Außenhaut
der Kraftfahrzeugkarosserie wird im Heckbereich wenigstens abschnittsweise
durch ein Heckfenster 12, einen Heckdeckel 14 sowie
ein Heckabschlusselement 16 gebildet. Im Innenraum des
Fahrzeugs ist eine klappbare Rücksitzlehne 18 sowie
eine ebenfalls klappbare Sitzfläche 20 angeordnet.
Das Heckfenster 12, der Heckdeckel 14, die Rücksitzlehne 18 sowie
die Rücksitzfläche 20 sind
in der 1 sowohl in einer
ersten Stellung, in der das Heckfenster 12 und der Heckdeckel 14 einen
Abschnitt der Außenhaut
der Kraftfahrzeugkarosserie bilden, sowie einer zweiten Stellung
dargestellt, in der das Heckfenster 12 und das Heckdeckelelement 14 in
eine zweite Stellung im Fahrzeuginnenraum verschwenkt sind. In dieser
zweiten Stellung im Fahrzeuginnenraum sind das Heckfenster 12,
das Heckdeckelelement 14, die Rücksitzlehne 18 sowie
die Rücksitzfläche 20 gestrichelt
dargestellt.
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Wie der 1 zu entnehmen ist, ist das Heckfenster 12 in
der zweiten Stellung im wesentlichen senkrecht zu einer Fahrzeuglängsrichtung
angeordnet. Das Heckdeckelelement 14 ist in der zweiten
Stellung ebenfalls im wesentlichen senkrecht zur Fahrzeuglängsrichtung
und somit im wesentlichen parallel zum Heckfenster 12 angeordnet.
Zusammen mit der im wesentlichen parallel zu einem Fahrzeugboden
verlaufenden Rücksitzlehne 18 in
der zweiten Stellung ergibt sich ein langer und in Fahrzeughochrichtung
im wesentlichen vollständig
geöffneter
Laderaum, der dem eines Pickup-Fahrzeugs vergleichbar ist. Das Heckabschlusselement 16 kann
ebenfalls in eine zweite Stellung verschwenkt werden, in der es hinter
einem Heckstoßfänger 22 angeordnet
ist, wie noch im Zusammenhang mit der 11 erläutert wird.
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Bereits aus der Darstellung der 1 ist zu erkennen, dass
das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug
bezüglich
der Gestaltung des Laderaums äußerst flexibel
ist, ohne dass die Optik des Fahrzeugs dann, wenn das Heckfenster 12 und
das Heckdeckelelement 14 in ihrer ersten Stellung angeordnet
sind, beeinträchtigt
wäre.
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Das Heckdeckelelement 14 weist
einen Rahmen 24, der wenigstens abschnittsweise eine Laderaumöffnung definiert,
sowie einen schwenkbar am Rahmen 24 angelenkten Heckdeckel 26 auf.
Der Rahmen 24 ist in der Draufsicht in Fahrzeughochrichtung
U-förmig
ausgebildet und definiert drei Seiten der Laderaumöffnung.
Gegenüber
dem Rahmen 24 kann der Heckdeckel 26 in an und
für sich
konventioneller Weise verschwenkt werden, so dass dann, wenn sich
das Heckdeckelelement 14 in der ersten Stellung befindet,
die Laderaumöffnung
des Kraftfahrzeugs 10 wie ein konventioneller Kofferraum
geöffnet
und geschlossen werden kann.
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Das Heckfenster 12 weist
im Bereich seiner rechten und linken Seitenkante jeweils einen Haltewinkel 28 auf,
wobei in der 1 lediglich
einer der Haltewinkel zu erkennen ist. Jeder der Haltewinkel 28 ist
mittels jeweils eines Schwenkarms 30 und eines Schwenkarms 31 mit
jeweils einem Träger 32 verbunden.
Der Schwenkarm 30 ist dabei sowohl schwenkbar an dem Haltewinkel 28 sowie
an dem Schwenkarm 31 gelagert und der Schwenkarm 31 ist beweglich
an dem Schwenkarm 30 und an dem Träger 32 gelagert.
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Eine Relativposition der Schwenkarme 30 und 31 wird
mittels eines hydraulischen Hubelements 33 eingestellt.
Zur Einstellung einer Relativposition des Schwenkarms 30 und
des, Haltewinkels 28 beziehungsweise des Schwenkarms 31 und
des Trägers 32 sind
der Übersichtlichkeit
halber nicht dargestellte Hydraulikmotoren vorgesehen.
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Jeder Träger 32 ist mittels
eines Schwenk- und Hubelement 34 mit jeweils einem Lagerwinkel 36 an
der Rücksitzlehne 18 verbunden.
Der Rahmen 24 des Heckdeckelelements 14 ist mittels
zweier Schwenkarme nach Art eines Viergelenks mit dem Träger 32 verbunden,
wobei der Übersichtlichkeit halber
diese Schwenkarme in der Darstellung der 1 nicht dargestellt sind.
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Wie ausgeführt wurde, ist die Stellung
der Schwenkarme 30 und 31 zueinander und bezüglich des
Trägers 32 und
des Haltewinkel 28 in weiten Grenzen beliebig einstellbar
und in jeder gewählten Position
arretierbar. Infolgedessen kann das Heckfenster 12 bezüglich des
Trägers 32 in
jede, durch die Bewegungsbahn der Schwenkarme 30, 31 vorgegebene
Stellung gebracht und gehalten werden.
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Das Schwenk- und Hubelement 34 ist
mittels jeweils eines Hydraulikmotors sowohl in dem Lagerpunkt am
Träger 32 als
auch im Lagerpunkt am Lagerwinkel 36 antreibbar. Der Träger 32 kann
somit bezüglich
der Rücksitzlehne 18 in
jede durch die Bewegungsbahn des Schwenk- und Hubelements 34 vorgegebene
Stellung gebracht und in dieser Stellung gehalten werden. Neben
seiner Funktion als Schwenkarm ist das Schwenk- und Hubelement 34 darüber hinaus
in Längsrichtung
nach Art eines Hydraulikzylinders in seiner Ausdehnung veränderbar. Durch
Aktivieren des Schwenk- und Hubelements 34 kann somit der
Abstand seiner Lagerpunkte am Träger 32 sowie
am Lagerwinkel 36 verändert
werden.
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Die Rücksitzlehne 18 ist,
wie ausgeführt
wurde, klappbar an der Kraftfahrzeugkarosserie gelagert und mittels
eines Hydraulikmotors 38 bewegbar. Die Rücksitzfläche 20 ist
mittels eines Hydraulikmotors 40 von ihrer durchgezogen
dargestellten Gebrauchsstellung in die gestrichelt dargestellte
umgeklappte Stellung bewegbar.
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Durch abgestimmte Ansteuerung der
Hydraulikantriebe der Schwenkarme 30 und 31, der
Hydraulikantriebe des Schwenk- und Hubelements 34, des
Hydraulikantriebs 38 zum Verschwenken der Rücksitzlehne 18 sowie
des Hydraulikantriebs 40 zum Verschwenken der Rücksitzfläche 20 können das
Heckfenster 12, das Heckdeckelelement 14, die Rücksitzlehne 18 sowie
die Rücksitzfläche 20 aus
ihrer ersten, in der 1 durchgezogenen
Stellung in die in der 2 gestrichelt
dargestellte zweite Stellung gebracht werden. Ein Benutzer muss
den Bewegungsablauf dabei lediglich auslösen, der Bewegungsablauf selbst
erfolgt dann automatisch unter Steuerung einer – nicht dargestellten – Steuereinheit bis
zum Erreichen einer jeweiligen Zielstellung.
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Anstelle von Hydraulikmotoren können auch andere
geeignete Antriebe eingesetzt werden. Hydraulikmotoren sind aufgrund
ihrer geringen Baugröße und des
dennoch erreichbaren hohen Drehmoments in besonderer Weise für das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug
geeignet.
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In der Darstellung der 1 ist weiter zu erkennen,
dass ein Zwischenraum zwischen einer Oberkante der Rücksitzlehne 18 und
einer Hinterkante des Heckfensters 12 mittels einer Hutablage überbrückt ist,
wobei die Hutablage eine Oberschale 42 sowie eine Unterschale 44 aufweist.
Während
die Oberschale 42 in der ersten Stellung dem Fahrzeuginnenraum
zugewandt ist, ist die Unterschale 44 in der ersten Stellung
einem Kofferraum zugewandt. Durch den zweischaligen Aufbau der Hutablage
entsteht zum einen ein äußerst stabiler
Aufbau, der eine belastbare Einheit bildet und darüber hinaus
dafür geeignet ist,
Hydraulikantriebe und Schwenkarme, allgemein Teile des mechanischen
Aufbaus des Schwenkmechanismus, zu schützen und zu verkleiden.
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In der Darstellung der 1 ist weiter zu erkennen,
dass das Heckfenster 12 in seiner ersten Stellung im Bereich
seiner Oberkante innen an einem Vorsprung 46 der Kraftfahrzeugkarosserie
anliegt. Der Vorsprung 46 kann sich U-förmig auch entlang der Seitenkanten
des Heckfensters 12 erstrecken. Im Bereich seiner Unterkante
liegt das Heckfenster 12 von innen an einem Vorsprung des
Trägers 24 an. Auf
diese Weise kann das Heckfenster 12 in seiner ersten Stellung
zuverlässig
gegen eindringendes Wasser abgedichtet werden, indem es von innen
gegen den Vorsprung 46 bzw. den Vorsprung des Rahmens 24 gedrückt wird
und dadurch umlaufend abgedichtet ist.
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Anhand der 2 bis 10 soll
nun der Bewegungsablauf erläutert
werden, der zum Öffnen
des Fahrzeughecks des Kraftfahrzeugs 10 erforderlich ist.
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In der Darstellung der 2 sind das Heckfenster 12,
das Heckdeckelelement 14, das Heckabschlusselement 16,
die Rücksitzlehne 18 sowie
die Rücksitzfläche 20 in
ihrer ersten Stellung dargestellt. In der Darstellung der 2 zu erkennen sind Schwenkarme 50 und 52,
die den Träger 32 mit
dem Rahmen 24 des Heckdeckelelements 14 verbinden. Die
Schwenkarme 50 und 52 sind nach Art eines Viergelenks
angeordnet und ermöglichen
eine parallelogrammartige Verschwenkung des Rahmen 24 gegenüber dem
Träger 32.
Die Schwenkarme 50 und 52 sind mittels eines nicht
dargestellten Hydraulikantriebs antreibbar, so dass der Rahmen 24 gegenüber dem
Träger 32 in
jede, durch die Schwenkarme 50 und 52 definierte
Stellung gebracht und in dieser Stellung gehalten werden kann.
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In der Darstellung der 2 zu erkennen ist die schwenkbare
Lagerung des Heckabschlussteils 16 an der Kraftfahrzeugkarosserie.
Das Heckabschlussteil 16 ist mittels zweier Schwenkar me 54 und 56 mit
einem karosseriefesten Lagerteil 58 verbunden. Die Schwenkarme 54 und 56 ermöglichen
eine parallelogrammartige Verschwerkung des Heckabschlussteils 16 aus
seiner in der 2 dargestellten ersten
Stellung. Das Heckabschlussteil 16 kann dabei in eine Stellung
bis hinter den Heckstoßfänger 22 verschwenkt
werden, wie in der 11 dargestellt ist.
Die Schwenkarme 54 und 56 sind antreibbar ausgebildet,
wobei die verwendeten Hydraulikantriebe in der Darstellung der 2 nicht dargestellt sind.
Das Heckabschlussteil 16 kann dadurch in jede, durch die Schwenkarme 54 und 56 definierte
Stellung gebracht und in dieser Stellung gehalten werden. Die Steuerung
der Hydraulikantriebe für
das Heckabschlusselement 16 erfolgt wie die Steuerung aller übrigen Hydraulikantriebe
durch eine zentrale Steuereinheit, die der Übersichtlichkeit halber nicht
dargestellt ist.
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In der Darstellung der 3 befinden sich das Heckdeckelelement 14,
die Rücksitzlehne 18 und
die Rücksitzfläche 20 noch
in ihrer ersten Stellung. Das Heckfenster 12 ist gegenüber seiner
in der 2 dargestellten
ersten Stellung bereits abgesenkt. Die Absenkung ist dabei dadurch
erfolgt, dass das Heckfenster im Bereich seiner Oberkante in den Fahrzeuginnenraum
bewegt wurde, im Bereich seiner Unterkante dahingegen im wesentlichen
unbeweglich verblieben ist. Das Absenken des Heckfensters 12 in
seinem oberen Bereich erfolgt durch ein Verschwenken des zweiten
Schwenkarms 31 gegenüber
dem Träger 32.
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In der Darstellung der 4 ist das Heckfenster 12 weiter
in den Fahrzeuginnenraum hinein abgesenkt, wobei die Unterkante
des Heckfensters 12 im wesentlichen immer noch unbeweglich
bleibt und lediglich die Oberkante abgesenkt wird. Das Heckdeckelelement 14 und
die Rücksitzlehne 18 befinden
sich immer noch in ihrer ersten Stellung. Das Heckabschlusselement 16 wurde
vom Heckdeckelelement 14 wegbewegt und befindet sich in
einer Stellung, die gegenüber
einer ersten Stellung in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten verschoben
ist. Dadurch ist das Heckdeckelelement 14 in seiner Bewegung
nicht mehr durch das Heckabschlusselement 16 eingeschränkt. Die
Rücksitzfläche 20 ist
bereits ein Stück
weit nach oben bewegt. Die weitere Absenkung des Heckfensters 12 in
der Darstellung der 3 ist
durch eine Bewegung des ersten Schwenkarms 30 gegenüber dem
zweiten Schwenkarm 31 erfolgt.
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In der Darstellung der 5 ist die Rücksitzfläche 20 weiter
nach oben geschwenkt. Das Heckabschlusselement 16 ist unverändert in
seiner, nach hinten verschobenen Stellung verblieben. Das Heckfenster 12 ist
gegenüber
der in der 4 dargestellten
Stellung im Uhrzeigersinn gedreht worden. Das Heckdeckelelement 14 ist
in den Fahrzeuginnenraum hinein verschwenkt. Dabei ist festzuhalten, dass
die Bewegung des Heckfensters, wie sie in den 2 bis 4 gezeigt
ist, dazu vorgesehen ist, dass das Heckfenster 12 und der
Rahmen 24 des Heckdeckelelements 14 nicht mehr
aneinander anliegen, so dass das Heckdeckelelement 14 in
den Fahrzeuginnenraum hinein verschwenkt werden kann. Die anhand der 2 bis 4 erläuterte
Bewegung des Heckfensters 12 ist dabei erforderlich, um
das Heckfenster 12 zum einen von dem Vorsprung 46 der Kraftfahrzeugkarosserie
und zum anderen von dem Vorsprung am Rahmen 24 des Heckdeckelelements 14 zu
lösen. Erst
wenn die Unterkante des Heckfensters 12 nicht mehr an dem
Vorsprung des Rahmens 24 anliegt und von diesem freigekommen
ist, kann das Heckdeckelelement 14 nach unten in den Fahrzeuginnenraum verschwenkt
werden.
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Im weiteren Bewegungsverlauf, dessen nächstes Stadium
in der 6 dargestellt
ist, wird die Rücksitzfläche 20 weiter
nach oben und vorne geklappt. Die Rücksitzlehne 18 ist
nun aus ihrer ersten Stellung herausbewegt worden und bereits in
Stück weit
nach vorne geklappt. Da sowohl das Heckfenster 12 als auch
das Heckdeckelelement 14 mittels des Schwenk- und Hubelements 34 mit
der Rücksitzlehne 18 verbunden
sind, sind auch Heckfenster 12 sowie Heckdeckelelement 14 ein
Stück weit
in Fahrzeuglängsrichtung
nach vorne bewegt worden. Es ist al lerdings festzuhalten, dass entgegen
dieser Bewegung der Rücksitzlehne 18 nach
vorne mittels des Schwenk- und Hubelements 34 der Abstand
der Lagerpunkte des Schwenk- und Hubelements 34 an der Rücksitzlehne 18 bzw.
dem Träger 32 vergrößert wurde.
Für die
Erfindung wesentlich ist dabei nicht die Steuerung des Bewegungsablaufs
im einzelnen sondern vielmehr die Tatsache, dass die zahlreichen Steuerungsmöglichkeiten
so genutzt werden, dass für
den speziellen Anwendungsfall geeigneter Bewegungsablauf definiert
wird, mittels dem das Heckfenster 12 und der Heckdeckel 14 ohne
an Einbauteilen oder der Kraftfahrzeugkarosserie anzustoßen, in ihre
zweite Stellung gebracht werden können. In der in der 6 dargestellten Stellung
befindet sich das Heckfenster 12 bereits vollständig innerhalb
des Fahrzeuginnenraums. Wie bereits in der Darstellung der 5 zu erkennen war, sind
die Schwenkarme 50 und 52, durch die der Rahmen 24 des
Heckdeckelelements 14 mit dem Träger 32 schwenkbar
verbunden ist, im Uhrzeigersinn bewegt worden. Dadurch wird das
Heckdeckelelement 14 in Fahrzeuglängsrichtung nach vorne bewegt
und ist in der Darstellung der 6 unterhalb
einer, nicht dargestellten, Hutablage angeordnet. Es ist dabei festzustellen,
dass das Heckdeckelelement sich bereits einer im wesentlichen zum
Heckfenster 12 parallelen Stellung angenähert hat.
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Wie in der Darstellung der 7 zu erkennen ist, wird
im weiteren Bewegungsablauf die Rücksitzfläche 20 weiter nach
vorne umgeklappt. Die Rücksitzlehne 18 wird
ebenfalls weiter nach vorne geklappt, wodurch sich auch das Heckfenster 12 und das
Heckdeckelelement 14 weiter in Fahrzeuglängsrichtung
nach vorne bewegen. Das Heckfenster 12 sowie das Heckdeckelelement 14 befinden
sich in der in der 7 gezeigten
Stellung bereits annähernd
in der Waagerechten. Das Heckabschlusselement 16 ist gegenüber der
in der 6 dargestellten Stellung
wieder in seine erste Stellung bewegt worden, in der es einen Abschnitt
der Außenhaut
des Kraftfahrzeugs 10 bildet.
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Im weiteren Bewegungsverlauf gemäß 8 wird die Rücksitzlehne 18 weiter
nach vorne geklappt und die Rücksitzfläche 20 nimmt
ihre zweite Stellung ein, in der sie unmittelbar hinter einer Vordersitzlehne 60 angeordnet
ist. Zusammen mit der Rücksitzlehne 18 werden
das Heckdeckelelement 14 und das Heckfenster 12 aus
der Waagerechten allmählich
in eine zur Fahrzeuglängsrichtung
senkrechte Position gebracht. Gegenüber der in den 6 und 7 dargestellten
Position der Schwenkarme 50 und 52 verändern diese
ihre Lage gegenüber
dem Träger 32 und
dem Rahmen 24 nicht. Das Heckdeckelelement 14 wird
infolgedessen zusammen mit dem Schwenk- und Hubelement 34 gekippt.
Demgegenüber
wird das Heckfenster 12 durch Zusammenklappen des aus den
Schwenkarmen 30 und 31 bestehenden Gelenks näher an das
Schwenk- und Hubelement 34 herangebracht.
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In der in der 8 gezeigten Position ist der Schwenkarm 31 bereits
im wesentlichen parallel zum Schwenk- und Hubelement 34 ausgerichtet
und der Schwenkarm 30 nimmt einen spitzen Winkel zum Schwenk-
und Hubelement 34 ein. Durch Zusammenklappen des Gelenks
aus den Schwenkarmen 30 und 31 wird ein Abstand
zwischen dem Heckdeckelelement 14 und dem Heckfenster 12 verringert, um
den Platzbedarf in der zweiten Stellung zu verringern.
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In der Darstellung der 8 ist nun gegenüber der
Darstellung der 2 deutlich
zu erkennen, dass die Länge
des Schwenk- und Hubelements 34 verändert werden kann. Gegenüber der
Darstellung der 2 ist
in der Darstellung der 8 der
Träger 32 weiter
von der Rückseite
der Rücksitzlehne 18 entfernt.
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In der in der 9 dargestellten Stellung ist die Rücksitzlehne 18 nunmehr
vollständig
umgeklappt und befindet sich in einer zum Fahrzeugboden annähernd parallelen
Stellung. Zusammen mit der Rücksitzlehne 18 sind
das Heckfenster 12 und der Heckdeckel 14 weiter
einer senkrechten Stellung angenähert
worden. Neben dem Umklappen der Rücksitzlehne 18 trägt auch eine
Bewegung des Schwenk- und Hubelements 34 im Gegenuhrzeigersinn
um seinen Lagerpunkt an der Rücksitzlehne 18 dazu
bei, das Heckfenster 12 und das Heckdeckelelement 14 in
die senkrechte Stellung zu bringen. Es ist allerdings festzustellen,
dass gegenüber
der in der 8 dargestellten
Position des Schwenkarms 30, dieser gegenüber dem
Schwenkarm 31 im Uhrzeigersinn bewegt und der Schwenkarm 30 gegenüber dem
Schwenk- und Hubelement 34 wieder ausgeschwenkt wurde.
Im Ergebnis soll die nunmehr untenliegende Oberkante des Heckfensters 12 in
einen Zwischenraum zwischen der Oberkante der Rücksitzlehne 18 und
der Unterseite der Rücksitzfläche 20 eingefädelt werden.
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In der in der 10 gezeigten Stellung sind das Heckfenster 12,
das Heckdeckelelement 14, die Rücksitzlehne 18 und
die Rücksitzfläche 20 in
ihrer zweiten Stellung angeordnet. Das Heckfenster 12 und
das Heckdeckelelement 14 sind im wesentlichen senkrecht
zur Fahrzeuglängsrichtung
angeordnet. Der Abstand in Fahrzeuglängsrichtung zwischen dem Heckfenster 12 und
dem Heckdeckelelement 14 ist dadurch minimiert, dass das
aus den Schwenkarmen 30 und 31 bestehende Gelenk
vollständig
zusammengeklappt ist und die Schwenkarme 30 und 31 im
wesentlichen parallel zueinander und parallel zu dem Schwenk- und
Hubelement 34 angeordnet sind. Das Schwenk- und Hubelement 34 ist
im wesentlichen senkrecht zu einer Rückseite der Rücksitzlehne 18 angeordnet,
die in der in der 10 dargestellten
zweiten Stellung im wesentlichen parallel zum Fahrzeugboden verläuft. Indem
das Heckfenster 12 unmittelbar hinter der Rückseite
der Vordersitzlehne 60 bzw. der mittlerweile senkrecht
stehenden Rücksitzfläche 20 angeordnet
ist und das Heckdeckelelement 14 im wesentlichen parallel
zum Heckfenster angeordnet ist, ist ein Laderaum mit in Fahrzeuglängsrichtung
erheblichen Abmessungen entstanden. Wie bereits ausgeführt wurde,
kann das Heckabschlusselement 16 zum leichteren Beladen des
Laderaums hinter den Heckstoßfänger 22 verschwenkt
werden. Es ist festzuhalten, dass durch die zur Fahrzeuglängsrichtung
senkrechte Anordnung von Heckfenster 12 und Heckdeckelelement 14 in
der zweiten Stellung der Laderaum in Fahrzeughochrichtung nicht
eingeschränkt
ist. Dies gilt für
den unterhalb des Dachs der Kraftfahrzeugkarosserie befindlichen
Abschnitt des Laderaums im Bereich einer Hecköffnung 61, die in
der ersten Stellung von dem Heckfenster 12 und dem Heckdeckelelement 14 verschlossen
ist. Dadurch ist der Laderaum nach Art eines Pickup-Fahrzeugs in
Fahrzeughochrichtung offen. Somit können auch extrem sperrige Güter transportiert
werden, deren Höhe
lediglich durch die Fahrsicherheit sowie gesetzliche Vorschriften
beschränkt ist.
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Um das Heckfenster 12 und
das Heckdeckelelement 14 wieder in die in der 1 bzw. der 2 gezeigte erste Stellung zu bewegen,
wird der anhand der 2 bis 10 erläuterte Bewegungsablauf in umgekehrter
Richtung durchlaufen.
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In der abschnittsweisen Schnittansicht
der 11 sind das Heckfenster 12 und
das Heckdeckelelement 14 in ihrer ersten Stellung dargestellt.
In der ersten Stellung kann eine durch den Rahmen 24 des Heckdeckelelements 14 definierte
Laderaumöffnung in
konventioneller Weise geöffnet
werden, indem der Heckdeckel 2b gegenüber dem Rahmen 24 verschwenkt
wird. Hierzu ist der Heckdeckel 26 mittels zweier Schwenkarme 62 und 64 schwenkbar
mit dem Rahmen 24 verbunden. Festzustellen ist, dass der Heckdeckel 26 gegenüber dem
Rahmen 24 in an und für
sich konventioneller Weise abgedichtet ist, indem der Heckdeckel 26 in
seiner geschlossenen Stellung von oben auf einer entlang dem Rahmen 24 umlaufenden
Dichtung 66 aufliegt. Der Rahmen 24 bildet einen
im Querschnitt gesehen U-förmigen
Wasserablauf 68 aus, so dass zwischen Heckdeckel 26 und dem
Rahmen 24 bzw. angrenzenden Abschnitten der Karosserieaußenhaut
eine Fuge vorgesehen werden kann. Dadurch kann eine Optik erreicht
werden, die sich nicht von konventionellen Kraftfahrzeugen unterscheidet.
Trotz der flexiblen Laderaumgestaltung bei dem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug
wird dadurch in der ersten Stellung von Heckfenster 12 und
Heckdeckelelement 14 ein an und für sich konventionelles Aussehen
erreicht, ohne dass für
die Öffnung
des Fahrzeughecks erforderliche Funktionselemente sichtbar wären.
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In der Darstellung der 11 ist das Heckabschlusselement 16 in
seiner zweiten Stellung dargestellt, in der es hinter dem Heckstoßfänger 22 angeordnet
ist. Mittels der Schwenkarme 54 und 56 wird das
Heckabschlusselement 16 dabei soweit nach hinten und unten
verschwenkt, dass sich einerseits eine Oberkante des Heckabschlusselements 16 nur
geringfügig
oberhalb des Niveaus eines Laderaumbodens 70 befindet und
andererseits das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug
mit einer Anhängerkupplung 72 versehen
sein kann. Ein gestrichelt angedeuteter Benutzer 74 kann
den auf diese Weise mittels des, Heckdeckels 26 und des
Heckabschlusselements 16 geöffneten Kofferraum in gut zugänglicher
Weise beladen.