DE10222552A1 - Elektrische Schalteinrichtung für Fehlerstrom-, Überstrom- und Kurzschlußstromschutz - Google Patents

Elektrische Schalteinrichtung für Fehlerstrom-, Überstrom- und Kurzschlußstromschutz

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    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
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    • H01H71/321Electromagnetic mechanisms having permanently magnetised part characterised by the magnetic circuit or active magnetic elements
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Schalteinrichtung nach Patent ... (Patentanmeldung AZ 100 58 075.0), wobei wenigstens zwischen dem Kern (18) aus magnetischem Material und demjenigen der beiden Permanentmagnete (16, 17), der mit dem Kern nicht fest verbunden ist, eine im Verhältnis zur Längsausdehnung der Permanentmagnete sehr dünne Schicht aus nicht magnetischem Material vorgesehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine elektrische Schalteinrichtung für Fehler-, Überstrom- und Kurzschlußstromschutz nach Patent . . . (Patentanmeldung mit dem AZ 100 58 075.0).
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die in dem deutschen Patent . . . (Patentanmeldung AZ 100 58 075.0) offenbarte Schalteinrichtung derart weiterzubilden, daß die Anziehungskraft der dort beschriebenen beiden Permanentmagneten im Anziehungsfall soweit vermindert wird, daß der Stromfluß durch wenigstens eine der Spulen, der zur Auslösung der Umkehr der Anziehung in eine Abstoßung erforderlich ist, erheblich reduziert werden kann, wobei aber dennoch eine sichere Anziehung gewährleistet ist.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch eine Einrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Erfindungsgemäß also ist wenigstens zwischen dem Kern aus magnetischem Material und demjenigen der beiden Permanentmagnete, der mit dem Kern nicht fest verbunden ist, eine im Verhältnis zur Längsausdehnung der Permanentmagnete sehr dünne Schicht aus nicht magnetischem Material vorgesehen. Die Schicht kann in bevorzugter Ausführungsform eine Folie oder ein dünnes Plättchen sein und aus Aluminium oder aus einem Kunststoff oder aus Kupfer oder aus einem Verbund aus wenigstens zwei der drei genannten Materialien gebildet sein. Selbstverständlich kann die Schicht auch aus einem beliebigen anderen, nicht magnetischen Material ausreichender Festigkeit bestehen. Das Schichtmaterial ist dabei so gewählt, daß es bei den zu erwartenden Anziehungskräften zwischen den Permanentmagneten nicht zu plastischer Verformung der Schicht kommt.
  • Die nicht magnetische Schicht kann fest mit dem Kern oder fest mit dem beweglich geführten Permanentmagneten verbunden sein.
  • Die Schicht wirkt als magnetischer Spalt, also wie ein materialgefüllter Luftspalt, und setzt die Anziehungskraft der beiden Permanentmagnete herab. Die Dimensionierung der Schicht ist dabei so gewählt, daß einerseits im eingeschalteten Zustand die verbleibende Anziehungskraft groß genug ist, um eine sichere Anziehung der Permanentmagnete - auch etwa bei Auftreten von mechanischen Erschütterungen aufgrund von Stoßeinwirkung auf das Schaltelement - zu gewährleisten, andererseits im Auslösungsfall die Abstoßungskraft so groß ist, daß Reibungskräfte und Massenträgheit überwunden werden und noch ein zur Einwirkung auf das Schaltschloß bzw. direkt auf die Kontaktstellen nutzbarer Kraftüberschuß gewährleistet ist, auch wenn der Stromfluß durch wenigstens eine der Spulen so gering ist wie ein in einem FI Schutzschalter üblicherweise zur Betätigung eines Auslösers zur Verfügung stehender Strom.
  • Wie in der deutschen Patentanmeldung mit dem AZ 100 58 075.0 beschrieben, nutzt man dabei die Wirkungen gemäß eines Modells aus, mit dem Kräfte in Kernfusionsprozessen simuliert werden sollen, siehe Am. J. Phys. 62(9), September 1994, S. 804 bis 806. Bei dem dort beschriebenen Modell kann der Zusammenhang zwischen dem Abstand zwischen den beiden Magneten und der zwischen den beiden Magneten wirkenden Kraft graphisch wie in dem Diagramm gemäß Fig. 1 dargestellt werden. In dem Diagramm ist auf der Abszisse 5 der Abstand zwischen den beiden Permanentmagneten aufgetragen, auf der Ordinate 6 die wirkende Kraft. Positive Kraftrichtung bedeutet dabei Abstoßung, negative Kraftrichtung bedeutet Anziehung. Im Diagramm ist auch die Berührungsfläche zwischen dem Kern 18 und der Schicht 30 sowie die räumliche Ausdehnung der Schicht 30 dargestellt. Es sind zwei, gegeneinander parallel verschobene, Wirklinien 7 (durchgezogene Linie) und 8 (gestrichelte Linie) dargestellt. Im folgenden sei zunächst nur die durchgezogene Linie 7 betrachtet, auf die gestrichelte Linie 8 wird weiter unten eingegangen werden.
  • Verringert man, ausgehend von großen Abständen, beispielsweise von einem Abstand gemäß Punkt 4 in dem Diagramm, den Abstand zwischen den Magneten, so erreicht man einen Schwellenwert des Abstandes (Punkt 3), an dem die Kraftrichtung zu Null wird und sich bei weiterer Annäherung umkehrt, von Abstoßung auf Anziehung. Je geringer der Abstand zwischen den beiden Permanentmagneten wird, desto größer wird der Betrag der anziehenden Kraft. In Punkt 1 in dem Diagramm ist der minimale Abstand und die größte Anziehungskraft erreicht. Durch Einfügen der erfindungsgemäßen Schicht wird der Abstand so eingestellt, daß er einen Wert zwischen den Werten der Punkte 1 und 3 in dem Diagramm einnimmt, so daß der Betrag der anziehenden Kraft geringer ist, als der Betrag der Anziehungskraft bei direkter Berührung ohne dazwischen befindlicher nicht magnetischer Schicht, aber noch ausreichend groß, um ein sicheres Halten des beweglich geführten Permanentmagneten zu gewährleisten.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ziehen sich im eingeschalteten Zustand die Permanentmagnete an, wobei der Kern und die Schicht zwischen den beiden Permanentmagneten liegen und sowohl der Kern als auch derjenige der beiden Permanentmagnete, der nicht mit dem Kern fest verbunden ist, sich mit der Schicht berühren. Bei Auftreten eines Stromflusses durch wenigstens eine der Spulen wird, wie in der deutschen Patentanmeldung mit dem AZ 100 58 075.0 beschrieben, das magnetische Feld derart verändert, daß die Magnete sich abstoßen und eine Relativbewegung des beweglich geführten Magneten zum festen Magneten erfolgt.
  • Die Abstoßung der Magneten kann dabei nach Abschalten des Stromflusses bestehen bleiben.
  • Bei Verringerung des Abstandes zwischen den beiden Magneten unter einen bestimmten Schwellenwert aufgrund einer von außen wirkenden Kraft können sich die Permanentmagnete anziehen und nach Beendigung der Kraftwirkung angezogen bleiben.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Kern mit dem festen ersten Permanentmagneten verbunden. Der Kern kann aber auch mit dem beweglichen zweiten Permanentmagneten verbunden sein.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist wenigstens eines der sich berührenden Teile mit einer Antihaftschicht beschichtet. Dadurch wird erreicht, daß Verklebungen zwischen den beweglichen Teilen vermieden werden.
  • Anhand der Zeichnungen, in der ein Funktionsdiagramm und zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind, sollen die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.
  • Es zeigen
  • Fig. 1 ein Diagramm zur graphische Darstellung des Zusammenhangs zwischen der zwischen den beiden Permanentmagneten wirkenden Kraft und ihrem Abstand voneinander
  • Fig. 2 eine Schnittansicht in schematischer Darstellung durch einen Auslöser;
  • Fig. 3 eine Schnittansicht in schematischer Ansicht durch eine Variante eines Auslösers
  • Fig. 4 eine Schnittansicht durch eine weitere Variante eines Auslösers
  • Nicht dargestellt in den Figuren ist die elektrische Beschaltung des Auslösers mit Energiespeicherschaltung und Wandler. Diese kann der Figur in der deutschen Patentanmeldung mit dem AZ 100 58 075.0 entnommen werden.
  • Es sei nun Bezug genommen auf Fig. 2. Ein Auslöser 10 besitzt ein Joch 11, welches U-förmig mit einem Steg 12 und zwei senkrecht dazu verlaufenden Schenkeln 13 und 14 versehen ist. Am Schenkel 13 ist ein erster Permanentmagnet 17 befestigt, und zwar mit dem Nordpol N am Schenkel 13. In dem Auslöser 10 ist ein zweiter Permanentmagnet 16 vorgesehen, wobei dessen Nordpol N dem Schenkel 14 benachbart liegt, wogegen der Südpol S des zweiten Permanentmagneten 16 dem Südpol S des ersten Permanentmagneten 17 gegenüberliegt. Zwischen den beiden Permanentmagneten 16 und 17 befindet sich ein Kern 18 aus magnetischem Material. beispielsweise einem magnetischen Stahl, der im Übrigen die gleichen oder ähnliche Eigenschaften aufweist wie in der deutschen Patentanmeldung mit dem AZ 100 58 075.0 beschrieben. In dieser Ausgestaltung ist der Kern 18 mit dem ersten Permanentmagneten 17 magnetisch und mechanisch verbunden. Die beiden Permanentmagneten 16 und 17 bestehen in dieser Ausführung aus AINiCo - Material mit einer Koerzitivfeldstärke von ca. 150000 A/m.
  • Zwischen dem Kern 18 und dem zweiten Permanetmagneten 16 befindet sich eine Schicht 30 aus nicht magnetischem Material. In dieser Ausgestaltung ist die Schicht 30 fest mit dem Kern 18 verbunden und besteht aus einem dünnen Plättchen aus Aluminium, es könnte aber auch Kupfer oder ein Kunststoff sein.
  • Die beiden Permanentmagnete 16 und 17, zusammen mit dem Kern 18 und der Schicht 30 sind von einem Spulenkörper 19 aus nicht magnetischem Material umgeben, der beispielsweise aus Kunststoff oder aus Aluminium besteht. Der Spulenkörper 19 besteht im Wesentlichen aus einem längsgerichteten, innen hohlen Formkörper 19b, auf dem außen zwei Isolierscheiben 19a in je einer Ebene senkrecht zur Mittelachse des Formkörpers 19b und in einem Abstand a voneinander, angeformt sind. Die Isolierscheiben 19a bestehen damit in dieser Ausführungsform aus demselben Material wie der Formkörper 19b. Im Bereich zwischen den beiden Isolierscheiben 19a ist um den Spulenkörper 19 herum eine Spule 20 gewickelt. Sie besteht in dem Ausführungsbeispiel aus einer Anzahl von Windungen aus Kupferlackdraht, wie sie bei heutigen FI-Auslösern üblich ist.
  • Der zweite Permanentmagnet 16 ist beweglich und in Richtung der Mittelachse des Spulenkörpers 19 längsverschieblich angeordnet. In der Fig. 2 ist er in einer Position dargestellt, in der er an der nicht magnetischen Schicht 30 anliegt.
  • Die Spule 20 kann mit ihren Anschlüssen (nicht dargestellt) mit einer Energiespeicherschaltung verbunden sein, deren Eingang wiederum mit der Sekundärwicklung eines einen möglichen Fehlerstrom detektierenden Wandlers verbunden sein kann. Ebenso kann um den Spulenkörper 19 herum ein zweiter Spulenkörper angebracht sein, der eine zweite Spule tragen kann, wie in der deutschen Patentanmeldung mit dem AZ 100 58 075.0 beschrieben, wobei die zweite Spule zur Detektion eines Überstromes oder eines Kurzschlußstromes dienen kann.
  • An den Nordpol N des zweiten Permanentmagneten 16 schließt ein Stößel 33 an, der auf ein Schaltschloß oder direkt auf eine Kontaktstelle einwirken kann. Der Stößel 33 besteht aus nicht magnetischem Material und besitzt einen Absatz 35. Wird der zweite Permanentmagnet 16 in Richtung auf das Joch 14 zu und parallel zur Mittelachse des Spulenkörpers 19 bewegt, so kommt in einer Anschlagposition der Absatz 35 gegen die Innenfläche des Joches 14 zu liegen, so daß die Bewegung des zweiten Permanentmagneten 16 begrenzt ist.
  • Die Funktionsweise des Auslösers in der vorliegenden Ausführungsform entspricht derjenigen, die in der deutschen Patentanmeldung mit dem AZ 100 58 075.0 beschrieben ist. Bei Detektion eines Fehlerstromes wird also über die Spule 20 ein geeignetes Magnetfeld erzeugt, so daß die sich berührenden Teile sich trennen und aus der in der Fig. 2 dargestellten Arbeitsposition aufgrund der Abstoßung gleichnamiger Pole in eine ausgelöste Position übergehen, in der der zweite Permanentmagnet 16 so weit in Richtung des Schenkels 14 des Joches 11 bewegt wird, bis der Absatz 35 im Anschlag an der Innenseite des Schenkels 14 die Bewegung begrenzt. Durch Einwirkung des Stößels 33 wird dadurch ein Schaltschloß betätigt oder direkt eine Kontaktstelle geöffnet. Das Einfügen der nicht magnetischen Schicht 30 bewirkt dabei, daß die Anziehungskraft, die im eingeschalteten Zustand zwischen den sich berührenden Teilen herrscht, nur so groß ist, daß bereits ein sehr geringer Fehlerstrom von beispielsweise 1 mA mit dem dadurch erzeugten Magnetfeld entsprechend geringer Stärke ausreicht, um die Abstoßung der sich berührenden Teile hervorzurufen. Deutlich wird dies bei Betrachtung der Fig. 1. In dem Diagramm der Fig. 1 bezeichnet Punkt 1 den Zustand ohne nicht magnetische Schicht. Der bewegliche Permanentmagnet berührt direkt den Kern, die Anziehungskraft zwischen den beiden Permanentmagneten ist groß. Durch Einbringen der nicht magnetischen Schicht wird der Abstand zwischen dem beweglichen Permanentmagneten und dem Kern um den Betrag der Dicke der Schicht erhöht, wodurch im Diagramm ein Zustand gemäß Punkt 2 eingenommen wird. Punkt 2 liegt allgemein zwischen Punkt 1 und Punkt 3 (dem Punkt mit dem Schwellenwert des Abstandes, bei dem die anziehende Kraft zu Null wird und sich bei Überschreiten des Punktes 3 in ihrer Richtung umkehrt). So könnte die Dicke der nicht magnetischen Schicht 30 auch größer oder kleiner sein als in dem Diagramm der Fig. 1 gezeigt, entsprechend würde der Abstand zwischen dem beweglichen Permanentmagneten und dem Kern größer oder kleiner werden. Wie aus dem Diagramm ersichtlich, reduziert sich die Anziehungskraft zwischen den Permanentmagneten um so mehr, je größer die Schichtdicke und damit der Abstand zwischen dem beweglichen Permanentmagneten und dem Kern wird. Die nicht magnetische Schicht 30 wirkt wie ein materialgefüllter Luftspalt. Je kleiner die Anziehungskraft zwischen den Permanentmagneten, also je größer die Schichtdicke der nicht magnetischen Schicht 30, desto geringer kann der Auslösestrom sein, durch den das magnetische Feld so beeinflußt wird, daß die beiden Permanentmagnete sich abstoßen, desto empfindlicher wird der Auslöser also. Allerdings wird der Auslöser bei größerer Schichtdicke der nicht magnetischen Schicht 30 auch empfindlicher gegenüber mechanischen Störeinwirkungen, wie beispielsweise Erschütterungen, die eine äußere Krafteinwirkung auf den beweglichen Permanentmagneten darstellen und - wenn die äußere Kraft größer ist als die magnetische Anziehungskraft zwischen den Permanentmagneten - den Auslöser fehlerhaft auslösen. Durch geeignete Dimensionierung der Dicke der nicht magnetischen Schicht wird erreicht, daß der Auslöser größtmögliche Empfindlichkeit gegenüber dem Auslösestrom besitzt bei gleichzeitig ausreichender Unempfindlichkeit gegenüber äußeren Störeinflüssen. Dadurch wird die dargestellte Ausführungsform besonders geeignet, um als Fehlerstromauslöser eingesetzt zu werden.
  • Die Erzeugung des für die Trennung der beweglichen Teile erforderlichen Magnetfeldes kann aber auch durch einen Stromfluß durch eine zweite, hier nicht dargestellte, Spule erfolgen oder durch Änderung der Permeabilität des Kerns 18 aufgrund einer Temperaturerhöhung, hervorgerufen etwa durch einen Überstrom.
  • Im ausgelösten Zustand befindet sich der bewegliche Permanentmagnet in einem Abstand vom Kern, wie er etwa in Punkt 1 des Diagramms der Fig. 1 dargestellt ist. Die Kraft zwischen den beiden Permanentmagneten hat abstoßende Richtung. Zum Rücksetzen des Auslösers in den eingeschalteten Zustand muß auf den beweglichen Permanentmagneten eine äußere mechanische Kraft aufgebracht werden, deren Betrag größer ist als der Betrag der abstoßenden magnetischen Kraft und deren Wirkrichtung hin zu dem festen Permanentmagneten gerichtet ist. Durch solch eine rückstellende Kraft wird der Abstand zwischen den beiden Permanentmagneten verringert, der Zustandspunkt im Diagramm der Fig. 1 wandert vom Zustand gemäß Punkt 4 hin zu einem Zustand gemäß Punkt 3. In diesem Punkt 3 wird die magnetische Kraft zu Null. Bei weiterer Verringerung des Abstandes der beiden Permanentmagneten kehrt sich die Wirkrichtung der magnetischen Kraft um, die beiden Permanentmagnete ziehen sich an und der bewegliche Permanentmagnet wird nun ohne äußere Krafteinwirkung in Richtung auf den festen Permanentmagneten hin beschleunigt, so lange, bis er die Schicht berührt, also der Zustand gemäß Punkt 2 im Diagramm der Fig. 1 erreicht ist.
  • Selbstverständlich könnte die nicht magnetische Schicht 30 auch fest mit dem zweiten Permanentmagneten 16 verbunden sein, ohne daß sich an der Funktion etwas ändern würde.
  • In Fig. 3 ist eine weitere mögliche Ausgestaltung der Erfindung dargestellt. Hier ist ein zweiter Stößel 36 vorgesehen, der an dem beweglichen Permanentmagneten 16 an der dem Stößel 33 abgewandten Seite, hier dem Südpol des beweglichen Permanentmagneten 16, befestigt ist und parallel zur Mittelachse des Formkörpers 19 verläuft. Der feststehende Permanentmagnet 17, der Kern 18, die Schicht 30 und der Schenkel 13 weisen jeweils eine Bohrung zur Aufnahme und Führung des zweiten Stößels 36 auf. Der zweite Stößel 36 ragt auf der dem Nordpol des ersten, festen Permanentmagneten 17 zugeordneten Seite über den Schenkel 13 hinaus. Er kann an seiner dem ersten Stößel 33 entgegengesetzten Seite mit einem Hebel zusammenwirken, der wiederum auf ein geeignetes Schaltschloß einwirkt, so daß beim Auslösen sowohl über den Stößel 33 als auch über den zweiten Stößel 36 geeignete Schaltvorgänge ausgelöst werden.
  • In Fig. 4 ist eine weitere mögliche Ausgestaltung der Erfindung dargestellt. Hier ist eine rückstellende Feder 37 vorgesehen, um die Auslösung zu unterstützen, sowie Luftkanäle in Form von durchgehende Bohrungen im zweiten, beweglichen Permanentmagneten 16. Mittels der Bohrungen kann bei der Auslösung Luft in den zwischen dem beweglichen Permanentmagneten 16 und dem Kern 30 entstehenden Raum einströmen, wodurch eine Behinderung der Auslösung aufgrund einer Saugwirkung vermieden wird. Sowohl in dem Kern 18, an dessen dem beweglichen Permanetmagneten 16 zugewandter Seite, als auch in dem beweglichen Permanentmagneten 16, an dessen dem Kern 18 zugewandter Seite, ist ein je zylinderförmiges Bohrloch parallel zur Mittelachse des Formkörpers 19 vorgesehen, das sacklochartig ausgeführt ist. Eine rückstellende Feder 37, deren Durchmesser so bemessen ist, daß er geringfügig kleiner ist als der innere Durchmesser der zylinderförmigen Bohrungen 36, ist so in die beiden Bohrungen 36 eingesetzt, daß sie sich mit ihren beiden Enden an den Grundseiten 36a der Bohrlöcher abstützt, wobei die Schicht 30 eine mittlere Aussparung 30a aufweist, durch die hindurch die Feder 37 die Schicht 30 durchdringt. Die Federkonstante der Feder 37 ist so bemessen, daß in zusammengedrücktem Zustand, wenn also der bewegliche Permanentmagnet 16 sich mit der Schicht 30 berührt, die rückstellende Kraft der Feder 37 kleiner ist als die anziehende Kraft aufgrund der Magnetwirkung. Im Diagramm der Fig. 1 ist das durch die gestrichelt gezeichnete Wirklinie 8 zum Ausdruck gebracht, die gegenüber der Wirklinie 7 um einen Betrag, der der zusätzlich wirkenden Federkraft entspricht, in Richtung positiver Kraftwerte hin parallel verschoben ist. Bei Berührung zwischen dem beweglichen Magneten 16 und der Schicht 30 wird nun der Punkt 2a eingenommen, mit einer entsprechend reduzierten Anziehungskraft, die aber noch hinreichend groß ist um ein sicheres Halten im eingeschalteten Zustand zu gewährleisten. Der für die Auslösung benötigte Stromfluß durch die Spule kann dadurch nochmals geringer sein, aber vor allem besteht der Effekt der rückstellenden Feder in einer zusätzlichen Beschleunigung des Stößels bei der Auslösung, wodurch die Wirkung auf das Schaltschloß noch schneller eintreten kann als ohne die Wirkung der rückstellenden Feder 37.
  • Anstelle der axialen Bohrung durch den beweglichen Permanetmagneten 16 kann auch eine axial verlaufende Rille auf der Randfläche des Permanentmagneten angeordnet sein.
  • Die erfindungsgemäße Ausgestaltung dient somit als Auslöser, der sowohl als Fehlerstrom-, Überstrom- oder Kurzschlußauslöser eingesetzt werden kann. Erreicht wird dies durch die Zuordnung der beiden Permanentmagnete 16 und 17 mit dem Kern 18 und der nicht magnetischen Schicht 30 sowie geeigneter Spulen und einem ersten und gegebenenfalls zweiten Stößel.

Claims (12)

1. Elektrische Schalteinrichtung nach Patent . . . (Patentanmeldung AZ 100 58 075.0), dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwischen dem Kern (18) aus magnetischem Material und demjenigen der Permanentmagnete (16, 17), der mit dem Kern nicht fest verbunden ist, eine im Verhältnis zur Längsausdehnung der Permanentmagnete sehr dünne Schicht aus nicht magnetischem Material vorgesehen ist
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht eine Folie oder ein dünnes Plättchen ist und aus Aluminium oder aus einem Kunststoff oder aus Kupfer oder aus einem Verbund aus wenigstens zwei der drei genannten Materialien gebildet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht fest mit dem Kern verbunden ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht fest mit dem beweglich geführten Permanentmagneten verbunden ist.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich im eingeschalteten Zustand die Permanentmagnete anziehen, wobei der Kern und die Schicht zwischen ihnen liegen und der Kern und derjenige der beiden Permanentmagnete (16, 17), der nicht mit dem Kern fest verbunden ist, sich mit der Schicht berühren, und daß bei Auftreten eines Stromflusses durch wenigstens eine der Spulen das magnetische Feld derart verändert wird, daß die Permanentmagnete sich abstoßen und eine Relativbewegung des beweglich geführten Permanentmagneten zum festen Permanentmagneten erfolgt.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstoßung der Magneten nach Abschalten des Stromflusses bestehen bleibt.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verringerung des Abstandes zwischen den beiden Magneten unter einen bestimmten Schwellenwert aufgrund einer von außen wirkenden Kraft sich die Permanentmagnete anziehen und nach Beendigung der Kraftwirkung angezogen bleiben.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern mit dem festen ersten Permanentmagneten verbunden ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern mit dem beweglichen zweiten Permanentmagneten verbunden ist.
10. Einrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der sich berührenden Teile mit einer Antihaftschicht beschichtet ist.
11. Einrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine rückstellende Feder (37) zur Unterstützung der Auslösung vorgesehen ist.
12. Einrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens in dem beweglichen Permanentmagneten 16 luftdurchströmbare, durchgängige Bohrungen vorgesehen sind.
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